Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783892444831
[PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Grüner Pappband mit rotge… Mehr…
[PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Grüner Pappband mit rotgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Monaten strapaziert, da sich von Imhoff nicht nur mit dem Schlossbau übernommen hatten. Die behaupteten Summen aus Indien blieben zumindest weitgehend aus. Zugleich verursachten Berichte über das Dreiecksverhältnis Imhoff-Chapuset-Hastings beträchtliche Irritationen. In dieser Situation wurden unter Berufung auf ein Schreiben Herzogs Karl August ein Scheidungsbrief und weitere Papiere in Kalkutta eingeholt, die die Ehe Imhoffs mit Maria Anna Chapuset am 12. Juli 1777 für geschieden erklärten. Einige Unregelmäßigkeiten im Schreiben des Herzogs und der Umstand, dass möglicherweise eine eheliche Verbindung Imhoffs nie bestand, lassen die Schreiben als zeitgenössische Fälschungen erscheinen. Da die obskuren Schriftstücke in ihrer Konsequenz Imhoff den Tatbestand der Bigamie unterstellen, bleibt ihre Intention rätselhaft. In Mörlach zeichnete und radierte Carl von Imhoff. Meistens fertigte er Zeichnungen und Radierungen nach Begebenheiten seiner Indienreise. Inspiriert durch Johann Kaspar Lavaters Postulat je moralischer desto schöner, fertigte er überzeichnete Porträts seiner Verwandtschaft. Dies führte dazu, dass er in den Künstlerverzeichnissen des 19. Jahrhunderts als dilettierender Nürnberger geführt wird. Übersiedlung nach Weimar: Die Schulden und die verwandtschaftlichen Beziehungen des Paares motivierten 1785 den Umzug des Ehepaares von Imhoff nach Weimar. Das zahlungsunfähige Paar erhielt auf Betreiben der Frau von Stein verdeckte Zahlungen und Alimentationen aus der Schatulle des Herzogs. Die Tochter Amalie wurde bereits 1776 in Weimar als erstes Kind geboren. Das Haus der Familie Imhoff wurde zum Treffpunkt und Quartier der Weimarer Gesellschaft und ihrer Besucher. Schiller fand im Juli 1787 von Dresden kommend im Haus der Imhoffs Aufnahme. Auf Bitten von Schiller wurde im Februar 1788 vorübergehend Charlotte von Lengefeld aufgenommen, was Schiller die Gelegenheit diskreter Besuche gab. Carl von Imhoff wirkte weiter als Miniaturen- und Porträtmaler. Dazu verlegte er sich auf das Radieren. Wirtschaftlich und beruflich konnte er in Weimar jedoch nicht Fuß fassen. Auch Reisen nach London und erbetene Unterstützungen durch die ehemalige Geliebte blieben erfolglos. 1788 stand die zerrüttete Ehe vor der Trennung. Carl von Imhoff starb jedoch unvermutet am 9. August 1788 auf einer Reise in München, wo er bei dem Cafetier Giovanni Pietro Sarti untergekommen war. Sein Grab ist nicht erhalten. Vermutlich wurde er auf dem alten südlichen Friedhof bestattet. . . . Aus: wikipedia-Carl_von_Imhoff_(Maler)., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 645g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHI… Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
ZVAB.com BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 3.00 Details... |
Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHI… Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
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Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- … Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
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Imhoff Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783892444831
Gebundene Ausgabe
Wallstein Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 432 Seiten, Publiziert: 2001-09-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 1330123, Briefromane, Unterhaltungsliteratur, Literatur &… Mehr…
Wallstein Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 432 Seiten, Publiziert: 2001-09-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 1330123, Briefromane, Unterhaltungsliteratur, Literatur & Fiktion, Kategorien, Bücher, Reise & Abenteuer, TestX, 7c9a6c79-19ea-4dea-90da-d7d47042d341_8101, 7c9a6c79-19ea-4dea-90da-d7d47042d341_0, Arborist Merchandising Root, Wallstein Verlag, 2001<
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Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783892444831
[PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Grüner Pappband mit rotge… Mehr…
[PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Grüner Pappband mit rotgeprägten Rückentiteln und Schutzumschlag. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Monaten strapaziert, da sich von Imhoff nicht nur mit dem Schlossbau übernommen hatten. Die behaupteten Summen aus Indien blieben zumindest weitgehend aus. Zugleich verursachten Berichte über das Dreiecksverhältnis Imhoff-Chapuset-Hastings beträchtliche Irritationen. In dieser Situation wurden unter Berufung auf ein Schreiben Herzogs Karl August ein Scheidungsbrief und weitere Papiere in Kalkutta eingeholt, die die Ehe Imhoffs mit Maria Anna Chapuset am 12. Juli 1777 für geschieden erklärten. Einige Unregelmäßigkeiten im Schreiben des Herzogs und der Umstand, dass möglicherweise eine eheliche Verbindung Imhoffs nie bestand, lassen die Schreiben als zeitgenössische Fälschungen erscheinen. Da die obskuren Schriftstücke in ihrer Konsequenz Imhoff den Tatbestand der Bigamie unterstellen, bleibt ihre Intention rätselhaft. In Mörlach zeichnete und radierte Carl von Imhoff. Meistens fertigte er Zeichnungen und Radierungen nach Begebenheiten seiner Indienreise. Inspiriert durch Johann Kaspar Lavaters Postulat je moralischer desto schöner, fertigte er überzeichnete Porträts seiner Verwandtschaft. Dies führte dazu, dass er in den Künstlerverzeichnissen des 19. Jahrhunderts als dilettierender Nürnberger geführt wird. Übersiedlung nach Weimar: Die Schulden und die verwandtschaftlichen Beziehungen des Paares motivierten 1785 den Umzug des Ehepaares von Imhoff nach Weimar. Das zahlungsunfähige Paar erhielt auf Betreiben der Frau von Stein verdeckte Zahlungen und Alimentationen aus der Schatulle des Herzogs. Die Tochter Amalie wurde bereits 1776 in Weimar als erstes Kind geboren. Das Haus der Familie Imhoff wurde zum Treffpunkt und Quartier der Weimarer Gesellschaft und ihrer Besucher. Schiller fand im Juli 1787 von Dresden kommend im Haus der Imhoffs Aufnahme. Auf Bitten von Schiller wurde im Februar 1788 vorübergehend Charlotte von Lengefeld aufgenommen, was Schiller die Gelegenheit diskreter Besuche gab. Carl von Imhoff wirkte weiter als Miniaturen- und Porträtmaler. Dazu verlegte er sich auf das Radieren. Wirtschaftlich und beruflich konnte er in Weimar jedoch nicht Fuß fassen. Auch Reisen nach London und erbetene Unterstützungen durch die ehemalige Geliebte blieben erfolglos. 1788 stand die zerrüttete Ehe vor der Trennung. Carl von Imhoff starb jedoch unvermutet am 9. August 1788 auf einer Reise in München, wo er bei dem Cafetier Giovanni Pietro Sarti untergekommen war. Sein Grab ist nicht erhalten. Vermutlich wurde er auf dem alten südlichen Friedhof bestattet. . . . Aus: wikipedia-Carl_von_Imhoff_(Maler)., DE, [SC: 2.70], gewerbliches Angebot, [GW: 645g], Erstausgabe., Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Imhoff, Christoph Adam Carl von (Mitwirkender):
Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe2001, ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHI… Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001
ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHI… Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [SC: 3.0], [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. 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Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
Imhoff, Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern. Herausgegeben und mit einer Einführung von Gerhard Koch. Mit einem Glossar, Münzen- und Rechnungseinheiten, Abbildungsnachweis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Wert- und Sacherklärungen und Personenverzeichnis. - Erstausgabe
2001, ISBN: 3892444838
Gebundene Ausgabe
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- … Mehr…
[EAN: 9783892444831], Gebraucht, wie neu, [PU: Göttingen : Wallstein-Verlag], INDIEN REISEBERICHT 1769-1773, IMHOFF, CHRISTOPH ADAM CARL VON, BRIEFSAMMLUNG 1767-1788, GEOGRAPHIE, HEIMAT- UND LÄNDERKUNDE, REISEN, GESCHICHTE HISTORISCHE HILFSWISSENSCHAFTEN, ORTSKUNDE, LANDESGESCHICHTE, LANDESKUNDE, KULTUR, REISEBESCHREIBUNGEN, TOURISMUS, REISEBÜCHER, REISEFÜHRER, HEIMATKUNDE, KULTURGESCHICHTE, VÖLKERKUNDE, VOLKSKUNDE, FREMDE KULTUREN, POLITIK, ERDKUNDE, KLIMA, LANDSCHAFTEN, MYTHEN, KULTURANTHROPOLOGIE, MYTHOS, KULTUREPOCHEN, KULTURTECHNIKEN, ANTHROPOLOGIE, ETHNOLOGIE, WISSENSCHAFT, BILDUNG, SYMBOL, KULTURWISSENSCHAFTEN, EVOLUTION KULTURWANDEL, KULTUS, JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, / GESCHICHTE, , BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, MEMOIREN, SCHILDERUNGEN, KARRIERE, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, Jacket, 431 (1) Seiten mit einem Titelporträt und mit vielen Abbildungen. 21,5 x 13 cm. Umschlag: Basta Werbeagentur, Petra Bandmann. Sehr guter Zustand. Frisches Exemplar. Ungelesen. Die sorgfältig edierten Briefe und die Bilder Imhoffs sowie zahlreiche Dokumente ergeben einen spannenden Lebensroman aus dem 18. Jahrhundert. Mit dem Vorsatz, sein Glück zu machen, bricht 1767 Christoph Adam Carl von Imhoff (1734-1788) nach London auf, wo er als Miniaturmaler Fuß fassen möchte. Aber bald spielt er mit dem Gedanken an Militärdienste in Indien. 1769 erhält er durch Beziehungen eine Stelle bei der »East India Company«. Auf der Seereise nach Madras lernen er und seine Frau Marian den späteren Generalgouverneur von Indien, Warren Hastings, kennen. Zwischen ihm und Marian entspinnt sich eine Liebesaffäre, die später hohe Wellen schlagen sollte: Angeblich verkaufte Imhoff seine Frau an Hastings. Die in der Edition zusammengestellten Texte bringen Licht in den »Skandal«. Nach seiner Rückkehr aus Indien 1774 baut sich Imhoff ein Schloß, mit dem er sich finanziell hoffnungslos übernimmt, und heiratet Louise von Schardt, die jüngere Schwester der Charlotte von Stein. Imhoffs Reisebeschreibungen und Briefe sind anschaulich formulierte und detailreiche Zeugnisse z.B. über die Londoner Kunstszene wie über das Abenteuer der monatelangen Seereise und das exotische Indien. Außerdem sind die Jahre nach Imhoffs Rückkehr dokumentiert. Die sorgfältig edierten Texte, darunter zahlreiche Dokumente sowie Äußerungen aus Imhoffs Umfeld in Deutschland, z. B. von Goethe, Sophie v. la Roche und vor allem Karl Ludwig v. Knebel, ergeben einen spannenden Lebensroman. Die literar- wie sozialgeschichtlich aufschlußreichen Texte werden neben den Illustrationen mit indischen Motiven, Miniaturporträts und Karikaturen um einen kunsthistorischen Aspekt bereichert. Im Oktober 2002 wurde dieses Buch mit dem Preis »Bücher des Jahres 2002« der Redaktion »Damals« ausgezeichnet. - Christoph Adam Carl von Imhoff (* 3. Oktober 1734 in Mörlach; † 9. August 1788 in München) war ein deutscher Berufsoffizier, Kolonialoffizier der Britischen Ostindien-Kompanie und Porträtmaler des 18. Jahrhunderts. Leben - Familie: Christoph Adam Carl Freiherr von Imhoff wurde am 9. August 1734 als Sohn des aus einem Nürnberger Patriziergeschlecht stammenden hessen-kasselschen Rittmeisters Christoph Albrecht Carl von Imhoff und seiner Frau Maria Juliana Sophia von Calenberg auf dem väterlichen Gut Mörlach bei Hilpoltstein geboren. Carl von Imhoff heiratete am 2. Februar 1775 die jüngere Schwester der Charlotte von Stein, Luise Franziska Sophie von Schardt. Der Tod Carl von Imhoffs 1788 beendete das eingeleitete Scheidungsverfahren. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor. Am bekanntesten wurde die älteste 1776 geborene Tochter Amalie von Imhoff, deren Pate der befreundete Karl Ludwig von Knebel wurde. Militärdienst: Wie seine Brüder Friedrich Wilhelm und Julius trat Carl von Imhoff als Offizier in die Dienste des württembergischen Herzogs Karl Eugen. Nach dem Frieden von Hubertusburg 1763 folgte eine sukzessive Verkleinerung der württembergischen Armee. Carl von Imhof, zuletzt im Rang eines Hauptmanns mit Obristwachmeisterpatent bei der herzoglichen Leibgarde zu Fuß, was ungefähr dem Rang eines Majors entsprach, wurde am 28. Dezember 1768 verabschiedet. Künstlerkarriere in London: Mit unerfüllten Soldansprüchen, verschuldet und ohne militärische Perspektiven reiste der zeichnerisch begabte Carl von Imhoff mit seiner Geliebten Anna Maria (Marian) Apollonia Chapuset nach London und verlegte sich auf die dort gefragte Miniaturporträtmalerei. Imhoffs Arbeiten waren von einer hohen Qualität. Im April 1768 gelang ihm mit einem Porträt der Königin die Aufnahme in die Jahresausstellung der Londoner Society of Artists. Dazu arbeite Carl vom Imhoff als anerkannter und gefragter Kopist von Ölporträts. Kolonialoffizier in Madras: Die beachtlichen Anfangserfolge befriedigten Carl von Imhoff nicht ausreichend. Mit Empfehlungsschreiben seiner Kunden versehen erhielt er 1769 ein Kadettenpatent der Britischen Ostindien-Kompanie bei der Präsidentschaft von Madras. Die Seereise nach Madras trat er im März 1769 in Begleitung seiner Geliebten Marian Chapuset und dem gemeinsamen zweieinhalbjährigen Sohn Carl auf der Duke of Grafton an. Die Seereise wurde insofern zu einem Wendepunkt in Imhoffs Leben, da Warren Hastings als neues Mitglied der Regierung von Madras die gleiche Passage gebucht hatte. Hastings verfiel auf der Reise den Reizen der Madame Chapuset. Für sein Einverständnis und Entgegenkommen erhielt Carl von Imhoff im Laufe der folgenden Monate eine beachtliche finanzielle Entschädigung von Hastings. Offiziell galt Madame Chapuset als angetraute Mrs. von Imhoff. Das Paar lebte in Madras mindestens bis 1770 zusammen. Der rechtliche Status der Beziehung erscheint bis heute dubios und offen, da wichtige Dokumente und Eintragungen verschwunden sind und wohl aus dem Interesse der Beteiligten durch Falsifikate ersetzt wurden. Carl von Imhoff betätigte sich in Madras weiter als Miniatur- und Ölporträtmaler. Von besonderem kulturhistorischem Interesse sind seine Briefe und Reisebeschreibungen aus dieser Zeit. Rückkehr nach Mörlach: Im Sommer 1774 kehrte Carl von Imhoff in Begleitung von zwei indischen Jungen als Bedienstete auf das Familiengut nach Mörlach zurück. Carl von Imhoff berichtete seinen Brüdern über einen immensen in Madras erworbenen Reichtum, den er in den kommenden Monaten nach Mörlach transferieren wollte. Carl von Imhoff übernahm das Familiengut und begann unverzüglich mit dem Bau des Schlosses Mörlach nach englischem Vorbild. In ungewöhnlicher Eile ging er auf Brautschau. Am 16. Januar 1775 verlobte er sich mit der Gotha’schen Hofdame Luise Franziska Sophie von Schardt. Die Ehe wurde bereits am folgenden 2. Februar geschlossen. Luise Franziska hatte als jüngere Schwester der Charlotte von Stein gute Beziehungen nach Weimar. Diese Beziehungen wurden in den folgenden Mona, Books<
Imhoff Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern - Erstausgabe
2001, ISBN: 9783892444831
Gebundene Ausgabe
Wallstein Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 432 Seiten, Publiziert: 2001-09-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 1330123, Briefromane, Unterhaltungsliteratur, Literatur &… Mehr…
Wallstein Verlag, Gebundene Ausgabe, Auflage: 1, 432 Seiten, Publiziert: 2001-09-01T00:00:01Z, Produktgruppe: Buch, Verkaufsrang: 1330123, Briefromane, Unterhaltungsliteratur, Literatur & Fiktion, Kategorien, Bücher, Reise & Abenteuer, TestX, 7c9a6c79-19ea-4dea-90da-d7d47042d341_8101, 7c9a6c79-19ea-4dea-90da-d7d47042d341_0, Arborist Merchandising Root, Wallstein Verlag, 2001<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Imhoff Indienfahrer. Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern
EAN (ISBN-13): 9783892444831
ISBN (ISBN-10): 3892444838
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2001
Herausgeber: Wallstein Verlag
Buch in der Datenbank seit 2007-10-20T00:11:44+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-18T23:46:54+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783892444831
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-89244-483-8, 978-3-89244-483-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: koch christoph, louise koch, carl koch, von imhoff, charlotte roche, charlotte von stein, gerhard koch
Titel des Buches: indienfahrer, jahrhundert bildern, die imhoff, briefe aus dem jahrhundert, reisebericht, einführung
Daten vom Verlag:
Autor/in: Gerhard Koch
Titel: Imhoff Indienfahrer - Ein Reisebericht aus dem 18. Jahrhundert in Briefen und Bildern
Verlag: Wallstein
432 Seiten
Erscheinungsjahr: 2001-09-01
Gewicht: 0,600 kg
Sprache: Deutsch
32,00 € (DE)
32,90 € (AT)
39,00 CHF (CH)
Not available, publisher indicates OP
51 z.T. farb. Abb.
BB; B501; GB; Hardcover, Softcover / Belletristik/Briefe, Tagebücher; Biographie, Literatur und Literaturwissenschaft; Reise; Indien; 18. Jahrhundert; Christoph Adam Carl von Imhoff; Indien /Reisebeschreibungen
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