ISBN: 315007939X
Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN: 315007939X EAN: 9783150079393 Bestell-Nr: 292425 Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräun… Mehr…
Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN: 315007939X EAN: 9783150079393 Bestell-Nr: 292425 Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. ArtikeldetailsDialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939Aichinger, Ilse und Heinz F. (Mitwirkender) Schafroth : Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: DeutschISBN: 315007939XEAN: 9783150079393Bestell-Nr: 292425Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393EUR 38,00 (inkl. MwSt.)Versandkostenfrei innerhalb DeutschlandsLieferung auch an Abholstationen möglich (auch wenn ggf. oben etwas anderes angezeigt wird) Weltweite Lieferung, worldwide shippingWeitere AbbildungenAufgenommen mit whBOOKArtikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service Daten und Bilder powered by Buchfreund (2024-03-29), Gebraucht, Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Bestes Angebot, [LT: BestOffer], [PU: Reclam, Stuttgart]<
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Dialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939 - Taschenbuch
1971, ISBN: 9783150079393
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogr… Mehr…
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393, DE, [SC: 12.00], gewerbliches Angebot, [GW: 44g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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Dialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939 - Taschenbuch
1971, ISBN: 9783150079393
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Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393, DE, [SC: 3.00], gewerbliches Angebot, [GW: 44g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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[EAN: 9783150079393], [SC: 12.05], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Sti… Mehr…
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Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der, Books<
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[EAN: 9783150079393], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /… Mehr…
[EAN: 9783150079393], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der, Books<
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ISBN: 315007939X
Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN: 315007939X EAN: 9783150079393 Bestell-Nr: 292425 Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräun… Mehr…
Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: Deutsch ISBN: 315007939X EAN: 9783150079393 Bestell-Nr: 292425 Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. ArtikeldetailsDialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939Aichinger, Ilse und Heinz F. (Mitwirkender) Schafroth : Stuttgart : Reclam 1971. 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Sprache: DeutschISBN: 315007939XEAN: 9783150079393Bestell-Nr: 292425Bemerkungen: Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393EUR 38,00 (inkl. MwSt.)Versandkostenfrei innerhalb DeutschlandsLieferung auch an Abholstationen möglich (auch wenn ggf. oben etwas anderes angezeigt wird) Weltweite Lieferung, worldwide shippingWeitere AbbildungenAufgenommen mit whBOOKArtikel eingestellt mit dem w+h GmbH eBay-Service Daten und Bilder powered by Buchfreund (2024-03-29), Gebraucht, Festpreisangebot, [LT: FixedPrice], Bestes Angebot, [LT: BestOffer], [PU: Reclam, Stuttgart]<
Aichinger, Ilse und Heinz F. (Mitwirkender) Schafroth:
Dialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939 - Taschenbuch1971, ISBN: 9783150079393
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogr… Mehr…
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393, DE, [SC: 12.00], gewerbliches Angebot, [GW: 44g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
Dialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939 - Taschenbuch
1971
ISBN: 9783150079393
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogr… Mehr…
[PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Taschenbuch Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der Übertragung ins Englische gearbeitet.[8] 2005 gab Ilse Aichinger ihr Archiv ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. /// Standort Wimregal HOM-10972 ISBN 9783150079393, DE, [SC: 3.00], gewerbliches Angebot, [GW: 44g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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1971, ISBN: 315007939X
Taschenbuch
[EAN: 9783150079393], [SC: 12.05], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Sti… Mehr…
[EAN: 9783150079393], [SC: 12.05], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der, Books<
Dialoge, Erzählungen, Gedichte. SIGNIERT /// Autogramm Autograph signiert signed signee Ilse Aichinger. Ausgew. u. hrsg. v. Heinz F. Schafroth / [Reclams] Universal-Bibliothek ; Nr 7939 - signiertes Exemplar
1971, ISBN: 315007939X
Taschenbuch
[EAN: 9783150079393], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /… Mehr…
[EAN: 9783150079393], [PU: Stuttgart : Reclam], 110 S. ; kl. 8 Kanten gering berieben, papierbedingte Seitenbräunung.- Von Ilse Aichinger auf dem Innentitel mit schwarzem Stift signiert /// Autogramm Autograph signiert signed signee /// Ilse Aichinger (* 1. November 1921 in Wien; ? 11. November 2016 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga Michie wurden als Töchter eines Lehrers und einer jüdischen Ärztin in Wien geboren. Bis zur frühen Scheidung der Eltern (1927) verbrachte sie ihre Kindheit in Linz. Die Mutter zog mit den Kindern zurück nach Wien, wo Ilse Aichinger meist bei ihrer jüdischen Großmutter bzw. in Klosterschulen lebte. Der Anschluss Österreichs bedeutete für die Familie Verfolgung und Lebensgefahr. Helga konnte am 4. Juli 1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen, der Rest der Familie aber nicht mehr nachkommen, da inzwischen der Krieg begonnen hatte. Ilse Aichinger hatte Kontakte zur Schwedischen Israelmission, welche vielen Juden zur Ausreise verhalf; bei Aichingers Großmutter gelang dies jedoch nicht. Aichinger setzte sich in mehreren Texten (u. a. in dem Gedicht Seegasse[1]) mit ihren mit dieser Israelmission verbundenen Hoffnungen und Enttäuschungen auseinander. Ilse Aichinger blieb bei ihrer Mutter, um sie als Betreuerin einer noch unmündigen ?Halbarierin? vor der Deportation zu bewahren.[2] Die Mutter verlor ihre Stellung, wurde aber tatsächlich bis 1942 nicht behelligt. Ilse Aichinger lebte völlig isoliert von der Öffentlichkeit, ein Studienplatz wurde ihr verweigert. Sie und ihre Mutter wurden in den Kriegsjahren dienstverpflichtet; Ilse Aichinger ging die Gefahr ein, selbst deportiert und getötet zu werden, weil sie ihre Mutter nach Erreichen der eigenen Volljährigkeit versteckte - in einem der Tochter zugewiesenen Zimmer direkt gegenüber dem Gestapo-Hauptquartier im ehemaligen Hotel Metropol am Morzinplatz. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 verschleppt und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet. Studium und Schreiben 1945 begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach aber nach fünf Semestern ab, um ihren teils autobiografischen Roman Die größere Hoffnung zu schreiben. Er entstand ?in der Küche einer armseligen Wohnung in einem äußeren Bezirk? von Wien sowie im Dienstzimmer ?einer Anstalt für Unheilbare, Alte, Abgeschobene?, in der ihre Mutter als Ärztin arbeitete.[3] Der Kritiker Hans Weigel empfahl ihr, sich und ihre Texte beim Bermann-Fischer Verlag vorzustellen, der schließlich ihre Werke veröffentlichte. Aber schon davor erregten Aichingers frühere Texte - publiziert in Zeitungen und Zeitschriften wie Wiener Kurier, Plan, Der Turm - Aufsehen, so dass, nach Hans Weigel, die österreichische Literatur nach 1945 überhaupt erst mit Ilse Aichinger begann.[4] 1949/50 arbeitete Ilse Aichinger als Verlagslektorin für S. Fischer, 1950/51 als Assistentin von Inge Aicher-Scholl an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. 1951 wurde sie erstmals von Hans Werner Richter zur Gruppe 47 eingeladen, wo sie ihren späteren Mann Günter Eich kennenlernte. 1952 gewann sie mit ihrer Spiegelgeschichte den Preis der Gruppe. Im selben Jahr erschien die vielbeachtete Rede unter dem Galgen. Von 1956 bis 1993 war sie Mitglied der Akademie der Künste (Berlin West). 1953 heiratete sie den Schriftsteller Günter Eich. Das Ehepaar lebte mit den Kindern Clemens, der ebenfalls Schriftsteller wurde, und Mirjam zuerst in Breitbrunn am Chiemsee, dann in Lenggries und seit 1963 in Großgmain im Land Salzburg. 1967 unternahm sie eine längere Lesereise in die USA. Im Jahr der Heirat mit Eich wurde Aichingers Hörspiel-Debüt, Knöpfe, erstmals gesendet. 1957 wurde sie Mitglied der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Späte Jahre 1972 starb Günter Eich. Zwölf Jahre später, nach dem Tod der Mutter 1984, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlages nach Frankfurt am Main. 1988 kehrte sie nach Wien zurück, wo sie nach einer längeren Schaffenspause Ende der 1990er Jahre wieder zu schreiben begann. Sie gewann regelmäßig renommierte Literaturpreise, obwohl ihre Veröffentlichungen immer weniger und kürzer wurden. 1996 unterzeichnete sie die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform und untersagte 1997, ihre Texte in Schulbüchern den neuen Regeln anzupassen. Ab 1977 war sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Außerdem war sie ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und gehörte nach der Fusion der Westberliner Akademie der Künste mit der Akademie der Künste der DDR seit 1993 der Akademie der Künste Berlin an. Nach dem Unfalltod ihres Sohnes Clemens im Februar 1998 zog sich die Autorin aus der literarischen Öffentlichkeit fast völlig zurück. Zwei Jahre später erschienen nach 14-jähriger Schreibpause teils autobiografische Essays in einer Reihe wöchentlicher Beiträge von Ende 2001 bis 2003 zunächst für die Wiener Tageszeitung Der Standard. Jedoch kam es 2004 zum Bruch mit der Zeitung aufgrund eines Kolumnenbeitrags über den Nobelpreis von Elfriede Jelinek. Im Dezember 2004 fing Ilse Aichinger für die Wochenbeilage ?Spectrum? der Zeitung Die Presse mit ihrer Kolumnenarbeit an. Einige dieser späten Texte wurden zusammengefasst in dem Buch Film und Verhängnis (2001) sowie den beiden schmalen Bänden Unglaubwürdige Reisen (2005) und Subtexte (2006).[5] In Wien, wo sie bis zu ihrem Tod lebte, hielt sich Ilse Aichinger fast täglich in ihrem Stammcafé Café Demel am Kohlmarkt auf und ging auch häufig ins Kino.[6] Ilse Aichinger starb am 11. November 2016 im Alter von 95 Jahren.[7] Im Jahr 2018 wurde in Wien-Donaustadt (22. Bezirk) die Ilse-Aichinger-Gasse nach ihr benannt. Im selben Jahr erschien Bad Words, eine um einige Kurzprosatexte erweiterte Übersetzung von Schlechte Wörter - die Schriftsteller Uljana Wolf und Christian Hawkey hatten nach eigener Aussage über zehn Jahre an der, Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Dialoge. Erzählungen. Gedichte
EAN (ISBN-13): 9783150079393
ISBN (ISBN-10): 315007939X
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1995
Herausgeber: Schafroth, Heinz, Reclam, Philipp, jun. GmbH, Verlag
111 Seiten
Gewicht: 0,057 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-06-04T12:27:30+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-18T08:04:07+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 315007939X
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-15-007939-X, 978-3-15-007939-3
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: ilse aichinger
Titel des Buches: erzählungen, dialoge, dialog, 361 gedichte, ilse aichinger, erzhlungen, gedichte reclam, ausgew, gefesselt hoffnung film
Daten vom Verlag:
Autor/in: Ilse Aichinger
Titel: Reclams Universal-Bibliothek; Dialoge. Erzählungen. Gedichte
Verlag: Reclam, Philipp
111 Seiten
Gewicht: 0,058 kg
Sprache: Deutsch
3,40 € (DE)
5,50 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
BC; KART; Taschenbuch / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch
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