Marie-Louise von Franz, James Hillman:
Die inferiore und die Fühlfunktion Marie-L. v. Franz Zur Typologie C. G. Jungs - gebrauchtes Buch
1984, ISBN: 0d77cf1da22270f5654d9f932c57ca47
Ich werde aber einen anderen Weg einschlagen: nicht eine Therapie durch das Fühlen, sondern eine Therapie des Fühlens? (S. 116). Jung bringt sie in seinen Büchern als einen heuristischen … Mehr…
Ich werde aber einen anderen Weg einschlagen: nicht eine Therapie durch das Fühlen, sondern eine Therapie des Fühlens? (S. 116). Jung bringt sie in seinen Büchern als einen heuristischen Standpunkt sehr klar hervor ? eine Hypothese, mit der man Dinge herausfinden kann. Marie-Louise von Franz James Hillman Zur Typologie C. G. Jungs Die inferiore und die Fühlfunktion Die nachfolgenden Texte wurden unverändert vom Original übernommen VORWORT Aus Vorlesungen am C. G. Jung-Institut Zürich entstanden ? die anschauliche und temperamentvolle mündliche Ausdrucksweise beider Vortragenden wurde im Manuskript bewußt beibehalten ? ist dieses Buch einer der anregendsten neueren Beiträge zu Jungs typologischem Konzept. Jungs Konzept wird von Marie-Louise von Franz, die durch Jahrzehnte gemeinsamer Forschung mit Jung verbunden war, kompetent intergretiert, dabei in vielen Nuancen erstmals aufgefaltet, exemplifiziert und weiterentwickelt, während James Hillman, als namhafter Vertreter der Psychologiejungs, derzeit an der Dallas-Universität lehrend, Jungs Vorstellung von der Funktion des Fühlens neu untersucht. Als die in unserer Kultur am auffälligsten vernachlässigte Funktion hebt er sie zugleich kritisch gegen neuere Strömungen innerhalb der Gruppentherapien ab, die sich vom bloßen Ausdrücken und Ausagieren individueller ?feelings? schon den therapeutischen Erfolg versprechen. Prononciert stellt Hillman sein Konzept der Fühlfunktion dagegen: ?Weil das Fühlen in der letzten Zeit so übersteigert wurde, hat man begonnen, es als Universalheilmittel der Therapie zu betrachten. Ich werde aber einen anderen Weg einschlagen: nicht eine Therapie durch das Fühlen, sondern eine Therapie des Fühlens? (S. 116). Folgerichtig widmet Hillman ein ganzes Kapitel der ?Erziehung der Fühlfunktion?. Hier liegt m. E. der Schwerpunkt seiner Argumentation innerhalb seiner Ausführungen, die manche ungewohnte Akzente setzen: ?Wir sind es gewohnt, die Typen entweder als extravertiert oder als introvertiert zu bezeichnen. Nehmen wir aber einmal an, es gäbe über diese Gegensätze hinaus eine einzige Fühlfunktion, welche nicht in zwei Einstellungen von Fühlen eingeteilt ist. Es könnte sein, daß diese Funktion immer sowohl eine introvertierte als auch eine extravertierte Komponente besitzt ... Ist es denn nicht möglich, gleichzeitig beobachten und reflektieren zu können?? Durch solche Überlegungen wird der Leser mehr als einmal verlockt, über die gängigen Reflexionszirkel angesichts des nun schon ?klassischen? Jungschen Typologie-Konzepts hinauszugehen. Auch wichtige Fragen und Gedankengänge aus der an die Vorlesungen jeweils anschließenden Diskussion sind erfreulicherweise im vorliegenden Buch wiedergegeben, die erweisen, wie undogmatisch und doch darauf bezogen mit Jungs Konzept umgegangen werden kann. Hier werden beispielsweise kritische Positionen laut wie diese: ?Manche von uns sind sehr daran interessiert, experimentell zu studieren, ob die Hypothese der vier Funktionen haltbar ist oder nicht.? Marie-Louise von Franz setzt die Einstellung entgegen, daß die Idee der vier Funktionen ein archetypisches Modell sei, die Dinge anzuschauen, und daß es die Vor- und Nachteile aller wissenschaftlichen Modelle habe. Ihre Gedanken zu den ? immer wiederkehrenden ? kritischen Rückfragen von Seiten der experimentellen Psychologie finde ich so charakteristisch, daß ich sie hier einleitend wie ein Motto zitieren möchte: ?Darum denke ich, daß die Theorie der vier Funktionen eine Art praktischen Wert hat, ohne gleich Dogma zu sein. Jung bringt sie in seinen Büchern als einen heuristischen Standpunkt sehr klar hervor ? eine Hypothese, mit der man Dinge herausfinden kann. Wir wissen heute, daß wir in allen wissenschaftlichen Untersuchungen nicht mehr tun können, als Denkmodelle vorzubringen, Modelle aufzustellen und zu schauen, wie weit die Tatsachen passen, und wenn die Tatsachen nicht damit übereinstimmen, müssen wir das Modell ändern. Manchmal müssen wir nicht unser ganzes Denkmodell revidieren, wir können einfach sagen, daß cs nur auf bestimmte Gebiete zutreffe und daß, sobald man zu einem anderen Tatsachenbereich überwechsle, es verzerrt wird. Ich persönlich bin überzeugt, daß wir noch nicht die Fruchtbarkeit dieses Modells ausgeschöpft haben, aber dies bedeutet nicht, daß es keine Tatsachen gibt, die nicht dazu passen und uns zwingen könnten, es zu überarbeiten.? (S. 76) In diesem Sinne ist die Neuauflage dieses Buches zu begrüßen: möge es weiter dazu anregen und heraus fordern, die Fruchtbarkeit des Typologie-Konzepts zu erproben und auszuschöpfen. Konstanz, Mai 1984 Ingrid Riedel INHALT Vorwort (Ingrid Riedel) I. Die inferiore Funktion (Marie-Louise von Franz) Kapitel 1: Eine allgemeine Beschreibung der inferioren Funktion Kapitel 2: Die vier irrationalen Typen A. Der extravertierte Empfindungstypus und seine extravertierte Intuition B. Der introvertierte Empfindungstypus und seine extravertierte Intuition C. Der extravertierte Intuitions-Typus und seine introvertierte Empfindung D. Der introvertiert intuitive Typus und seine inferiore extravertierte Empfindung Kapitel 3: Die vier rationalen Typen A. Der extravertierte Denktypus und sein inferiores introvertiertes Fühlen B. Der introvertierte Denktypus und sein inferiores extravertiertes Fühlen C. Der extravertierte Fühltypus und sein introvertiertes inferiores Denken D. Der introvertierte Fühltypus und sein inferiores extravertiertes Denken Kapitel 4: Die Rolle der inferioren Funktion in der psychischen Entwicklung II. Das Gefühl und die Fühlfunktion (James Hillman) Kapitel 1: Historische Einführung Kapitel 2: Jung?sche Beschreibungen und Unterscheidungen Kapitel 3: Die Fühltypen Kapitel 4: Minderwertiges Fühlen und negative Gefühle Kapitel 5: Das Fühlen und der Mutterkomplex Kapitel 6: Das Fühlen und die Anima Kapitel 7: Die Erziehung der FühlfunktionI. DIE INFERIORE FUNKTION Marie-Louise von Franz Aus dem Inhalt:Kapitel 1 Eine allgemeine Beschreibung der inferioren Funktion Die "Psychologischen Typen" ist eines der frühen Werke von C.G. Jung. Als er es schrieb, tappte er in mehrfacher Hinsicht im Dunkeln über die Bedeutung seines Modells. Seit dieses Buch geschrieben wurde, hat sich die Idee der vier Funktionen des Bewußtseins und das Wirken der bewußten menschlichen Persönlichkeit in dieser vielfältigen Weise als ausgesprochen produktiv erwiesen. Für diejenigen, die mit diesem Gebiet wenig vertraut sind, möchte ich einen kurzen Überblick über die Vorstellung der vier Funktionen in der Jung?schen Psychologie geben. Jung unterschied zuerst zwischen zwei Einstellungstypen: dem Extravertierten und dem Introvertierten. Beim Extravertierten fließt normalerweise die bewußte Energie zum Objekt hin, aber es besteht eine unbewußte geheime Gegenbewegung zurück zum Subjekt. Im Falle des Introvertierten geschieht das Gegenteil: Er erlebt sich, als ob ein überwältigendes Objekt dauernd auf ihn einwirken will, von dem er sich kontinuierlich zurückziehen muß; alles fällt auf ihn herunter, er ist dauernd überwältigt von Eindrücken, aber er ist nicht gewahr, daß er geheimerweise über seine unbewußte Extraversion psychische Energie dem Objekt zufliessen läßt.................... Ich habe bei diesem Artikel die Option ?Preisvorschlag? aktiviert. Wählen Sie einen Betrag aus, der Ihnen als angemessen erscheint, sollte dieser innerhalb meines Limits sein ? ist der Deal perfekt Viel Spaß ! Aus Platzgründen löse ich einen Teil meiner privaten Büchersammlung auf. Ein Teil davon habe ich neu erworben, andere bereits gelesene Bücher gebraucht gekauft. Viele meiner Bücher habe ich in der Hoffnung gekauft, dass sie mich, Familienmitgliedern oder Freude interessieren könnten. Den Inhalt entnehmen Sie bitte den Bildern (Scans) Es handelt sich um eine Originalausgabe, also um keine Nachdrucke, kein POD (Print on Demand) oder Kopie! ?Der Verkauf erfolgt unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung.? Meine Artikel sind Waren aus meinem Privatbesitz). Ich verfolge mit meinen Auktionen keinerlei gewerbliche Zwecke. Ausgewiesene Marken, Markenbezeichnungen, Markenlogos und Rechte an diesen gehören den jeweiligen Eigentümern und werden hier nur zur korrekten Beschreibung des Angebotes wiedergegeben. 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Jung Institut, Fach: Psychoanalyse, Psychologie, Psychotherapie, Produktart: Lehrbuch, Niveau: Fortgeschrittene, Anspruchsvoll, Business, Fachspezifisch, Sprache: Deutsch, Format: Buch, Taschenbuch, Herstellungsland und -region: Deutschland, Personalisiert: Nein, Anzahl der Seiten: 214, Fachbereich: Typologie, Fühlfunktion, Publikationsname: Zur Typologie C. G. Jungs Die inferiore und die Fühlfunktion, Bonz, 1984<