Wurzeln "Roots" - Erstausgabe
2005, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Taschenbuch, Gebundene Ausgabe
Erfurt: Sutton, 2005. paperback. gebraucht, sehr gut illustrierter Original-Karton-Band ohne Schutzumschlag, sehr gut erhaltenes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren am Einband. 24,6… Mehr…
Erfurt: Sutton, 2005. paperback. gebraucht, sehr gut illustrierter Original-Karton-Band ohne Schutzumschlag, sehr gut erhaltenes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren am Einband. 24,60 x 17,00 x 1,20. Die Geschichte der Dresdner Puppenspieler reicht zurück bis zu Vorstellungen am kurfürstlichen Hofe im 17. Jahrhundert. Dieses Mosaik zeigt allgemeine Entwicklungen und Begebenheiten, vor allem aber Dresdener Besonderheiten des Puppenspiels. Von den Handpuppen und Marionettenspielern erzählen die Autoren, von historischen Vorstellungen bis hin zu heutigen Aufführungen in der Dresdner Puppentheaterszene. Der Leser begibt sich ins Apelsche Marionettentheater in der Dresdner Neustadt, besucht den Heimatschutzkasper Oswald Hempel im Kurländer Palais oder den Zookasper. Auch von den zwölf Bühnen, die heute den guten Ruf des Dresdner Puppenspiels in andere Bundesländer und zu Gastspielreisen in alle Welt tragen, wissen die Autoren zu berichten. Sie widmen sich der künstlerischen Schattenspieltradition in Dresden und beliebten Auftrittsorten. Bernstengel und Scholze erinnern an die erfolgreiche DEFA-Trickfilmarbeit oder den legendären UNIMA-Kongress 1984. Der ganz einfache Puppentheaterspaß im Kinderzimmer und pädagogische Arbeit in der Krankenpflege spiegeln sich ebenso wider wie Amateur- und professionelles Puppenspiel. Zahlreiche Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen geben dem Mosaik eine lebendige Note. Der promovierte Theaterwissenschaftler Olaf Bernstengel ist seit 1994 freiberuflicher Marionettenspieler (fundus-MARIONETTEN-dresden) und künstlerischer Leiter verschiedener internationaler Puppentheaterfestivals. Manfred Scholze, promovierter Kunsthistoriker, wirkte unter anderem an der Dresdner Puppentheatersammlung und betätigt sich als Stadtführer. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur Kunst- und Puppentheatergeschichte. Die beiden in Dresden lebenden Autoren laden zu einer Reise durch die farbenfrohe Welt des Puppenspiels ein. Auf Anfrage per E-Mail können Sie die bei uns bestellten Artikel auch in unserer Buchscheune, 01796 Struppen (Mo.-Fr. 9-16 Uhr) oder im Antiquariat Schloss Pillnitz, 01326 Dresden (Mo.-So. 10-18 Uhr) abholen., Sutton, 2005, Freiburg: Kore Verlag Traute Hensch, 1987. Titel der italienischen Ausgabe: 'Guglielma e Maifreda - Storia di un'eresia femminista'. Übersetzt von Martina Kempter. Titel und Ausstattung: Michael Wiesinger. Gesetzt im Hause der Palatino. Die Guglielmiten (auch Vilemiten genannt) waren eine häretische Sekte in Mailand ab 1281. Die beiden im Jahre 1300 von der Inquisition zum Tode verurteilten und verbrannten Frauen hatten verkündet, die Erneuerung der Kirche, das Heil der Menschheit werde von den Frauen kommen. Inhalt: 1). Danksagung. 2). Vorwort. 3). Das rote Gesicht. 4). Die Gemeinschaft der Gläubigen. 5). Der Prozess. 6). Die beiden Legenden. 7). Die Lehre. 8). Der Streit beim Mahl. 9). Die Bekehrung. Mit Chronologie des Prozesses mit Auszügen aus den Inquisitionsakten (parallel in Latein und Deutsch), die Legenden, Zeittafel und Literaturbericht. 7 Abbildungen. Als Häresie oder Heterodoxie wird eine Lehre bezeichnet, die im Widerspruch zur Lehre einer christlichen Großkirche oder einer anderen vorherrschenden Auffassung steht und beansprucht, selbst die Wahrheit richtiger zum Ausdruck zu bringen. Luisa Muraro (Montecchio Maggiore, giugno 1940) è una filosofa italiana. 345 Seiten. . 1. Auflage. Broschiert. Guter Zustand/Umschlag illustriert. 20cmx14,5cm., Kore Verlag Traute Hensch, 1987, Ohne Drucker. hardcover. new. Ein Blatt (einmal gefaltet, Druck auf chamoisfarbenem Papier, das Porträt Hitlers mit leichtem Durchschlag des Textes verso, insgesamt neuwertig). FAKSIMILE ! Die verwendete Papiersorte lehnt sich in der Farbe an die Farbe der Vorlage an. Das Schriftbild entspricht 1:1 der Vorlage, lediglich der verwendete Papierbogen ist geringfügig kleiner. Nachdruck des extrem seltenen Sonderblattes, ein bedeutendes Dokument des - erfolglosen - Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Beschäftigt sich natürlich mit dem Attentat vom 20. Juli 1944. Enthält den Text der Rundfunkansprache Hitlers, in der er - erneut und wie immer in seinem verquasten "Deutsch" - die Vorsehung für sich reklamiert: "Eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und zugleich verbrecherischer dummer Offiziere hat ein Komplott geschmiedet, um mich zu beseitigen und zugleich mit mir den Stab der deutschen Wehrmachtsführung auszurotten (...). Ich selbst bin völlig unverletzt bis auf ganz kleine Hautabschürfungen, Prellungen oder Verbrennungen. Ich fasse das als eine Bestätigung des Auftrages der Vorsehung auf, mein Lebensziel weiter zu verfolgen, so wie ich es bisher getan habe". Dies konnte man - und hat man auch sicher - als unverhüllte Drohung wahrnehmen. Hitler erwähnt namentlich nur Oberst von Stauffenberg als Attentäter, außerdem Himmler, den er zum Befehlshaber des Heimatheeres ernennt, sowie Generaloberst Guderian, den er in den Generalstab beruft. Eine Agenturmeldung nennt die Verletzten Schmundt, Brandt, Berger, Jodl, Korten, Buhle, Bodenschatz, Heusinger [den späteren ersten Generalinspektor der Bundeswehr], Scherff, Voß, von Puttkammer, Aßman und Borgmann. Weiter werden abgedruckt: die Ansprachen von Dönitz ("Heiliger Zorn und maßlose Wut erfüllt uns über den verbrecherischen Anschlag, der unserem geliebten Führer das Leben kosten sollte" - vermutlich u.a. deshalb wurde Dönitz von Hitler später zum Nachfolger ernannt), sowie die Ansprache von Göring ("Ein unvorstellbarer gemeiner Mordanschlag wurde am Donnerstag von einem Oberst Graf Stauffenberg im Auftrage einer erbärmlichen Clique von ehemaligen Generälen durchgeführt (...) Es lebe unser Führer, den der allmächtige Gott heute so sichtbar segnete". Ein namentlich nicht gezeichneter Artikel der Morgenpost (evtl. aus der Feder des verantwortlichen Redakteurs Hans Merten) faßt die Ereignisse, soweit bekannt, nochmals in der zeittypischen Diktion zusammen: "... teuflische Tat gegen den Führer ... heiliger Zorn über diese verruchte kleine Generalsclique ... gemeiner Verrat einiger Wahnsinniger ... es besteht kein Zweifel daran, daß nun Schluß gemacht wird mit Elementen, die sich nicht restlos für den deutschen Schicksalskampf einsetzen ... besonders die amerikanischen Blätter agitieren immer wieder dafür, die führenden Männder Deutschlands aus dem Wege zu räumen ... der Mord, der Dolchstoß aus dem Hinterhalt, der Schau-Prozeß nach den Methoden des Secret Service und der GPU geistert seit langem durch die Vorstellungswelt der Todfeinde Deutschlands ... auf eine solche Wahnsinnstat können wir nur mit verbissenem Trotz reagieren ... das ganze deutsche Volk gelobt Adolf Hitler in dieser Stunde erneut unverbrüchliche Treue bis zum Sieg". Unter dem Decknamen "Operation Walküre" hatten die Attentäter vor dem Hintergund der sich abzeichnenden militärischen Niederlage (und teils auch aus Ablehnung des Holocaust) das Attentat geplant und durchgeführt. Es wurde zum bekanntesten in einer ganzen Reihe von Attentaten auf Hitler gemacht und der deutsche Widerstand in der Bundesrepublik im Wesentlichen auf die Männer des 20. Juli reduziert. Das hatte einerseits den Grund, die Wehrmacht reinzuwaschen und die spätere Wiederbewaffnung Deutschlands zu ermöglichen, andererseits den Grund, den von der DDR in den Vordergrund gestellten linken Widerstand abzuwerten - die seien ja schließlich zwar gegen Hitler, aber eigentlich auch für eine andere Art der Diktatur gewesen. Widerständler wie Georg Elser kamen bei beiden Seiten kaum vor. Neben diversen Verfilmungen resp. Dokumentarfilmen (ausführliche Liste im Stauffenberg-Artikel von Wikipedia) rückten in jüngster Zeit die Vorgänge um den 20. Juli wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Verfilmung mit Tom Cruise als Stauffenberg unter dem Original-Titel "Operation Valkyrie" zeigte etwa dem US-amerikanischen Publikum erstmals, daß es so etwas wie einen deutschen Widerstand gegen Hitler überhaupt gegeben hatte., Ohne Drucker, esslinger im öbv, 1990. Hardcover. wie neu! Eine fantastisch-romantische Geschichte, die die Lust am Erzählen und Zuhören beschwört und uns in den Bann einer anderen Lebenswelt zieht. Die wunderbaren Illustrationen des großen Bilderbuchkünstlers Grenadij Spirin lassen unsere Blicke in die gheimnisvolle Vorstellungswelt Gogols eintauchen., esslinger im öbv, 1990, Körber-Stiftung, 2000. Taschenbuch. mit kleiner Delle am hinteren Buchdeckel, sehr guter Zustand! Zu Beginn der 90er-Jahre initiierte der 1938 als Sohn deutsch-jüdischer Eltern in Haifa geborene israelische Psychologe Dan Bar-On ein Projekt, in dem er die Nachkommen von Nazi-Tätern und Holocaust-Überlebenden zusammenführte mit dem bewusst bescheidenen Ziel, dass sie sich einander ihre Lebens- und Familiengeschichten erzählen und -- vor allem -- zuhören sollten. Die Initiative war ein voller Erfolg. Unter dem Namen TRT ("To Reflect and Trust" Nachdenken und Vertrauen) stieß das in dieser Gruppe entwickelte Konzept für eine dialogische Friedensarbeit auf großes Interesse. Mittlerweile gibt es TRT-Gruppen in verschiedenen Krisenregionen der Welt, so auch in Israel und selbst in Nordirland. Über den Dialogprozess der israelisch-palästinensischen Gruppe wird ausführlich in dem Band Die "Anderen" in uns berichtet. In Den Abgrund überbrücken erläutert Bar-On das grundlegende Konzept des TRT-Modells. Außerdem berichten verschiedene Teilnehmer von den (Selbst-)Erfahrungen in ihrer jeweiligen Gruppe. Ifat Moaz von der Herbräischen Universität in Jerusalem schließlich hat die TRT-Arbeit einer Evaluation unterzogen, deren Methode und vorläufigen Ergebnisse er hier zur Diskussion stellt. Dass der erstmals im Jahr 2000 erschienene Band bereits nach knapp zwei Jahren seine zweite Auflage erlebt, spiegelt das große Interesse an einer Methode der Friedensstiftung, die auch in als besonders "aussichtslos" geltenden Konflikten (wie dem israelisch-palästinensischen) neue Perspektiven eröffnen könnte. Und tatsächlich ist eine der Fragen, mit denen Bar-On angesichts der ermutigenden Ergebnisse der TRT-Gruppen ständig konfrontiert wird, eben die nach der Übertragbarkeit der TRT-Methode von der Mikro- auf die Makroebene. Seine vage Hoffnung geht dahin, dass die TRT-Teilnehmer die Idee multiplizieren. Tja, so ist das: Im Kleinen weiß man, wie es -- im Prinzip -- auch im Großen funktionieren könnte. Doch bis sich Ariel Sharon und Yassir Arafat mit ihren Getreuen in einer TRT-Gruppe zusammenfinden, wird wohl noch viel Zeit vergehen. Aber, wer weiß. Die Körber-Stiftung hat Menschen zusammengeführt, die in Konfliktregionen leben und sich in Friedensgruppen engagieren. Das Projekt basiert auf der Initiative des israelischen Psychologen Dan Bar-On., Körber-Stiftung, 2000, Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979<
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Wurzeln "Roots" - gebunden oder broschiert
1979, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Leipzig, Teubner, 1908. viii+244 pp. die Beweize des V. euklidischen Postulats; die vorläufer der nichteuklidischen Geometire; Gauß, Schweikart, Taurinus; Lobatschefskij, Bolyai; Riemann… Mehr…
Leipzig, Teubner, 1908. viii+244 pp. die Beweize des V. euklidischen Postulats; die vorläufer der nichteuklidischen Geometire; Gauß, Schweikart, Taurinus; Lobatschefskij, Bolyai; Riemann; Cliffordsche Parallellen; VG condition (fine binding, almost no traces of use), Leipzig, Teubner, 1908, 0, Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979, 0<
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1979, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der a… Mehr…
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979, 0<
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1979, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der a… Mehr…
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979<
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1977, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Bertelsmann Club, 1977. hardcover. gebraucht, gut Alterbedingte Gebrauchsspuren, evtl. auch gutes Mängelexemlar., Bertelsmann Club, 1977, 2.5
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2005, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Taschenbuch, Gebundene Ausgabe
Erfurt: Sutton, 2005. paperback. gebraucht, sehr gut illustrierter Original-Karton-Band ohne Schutzumschlag, sehr gut erhaltenes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren am Einband. 24,6… Mehr…
Erfurt: Sutton, 2005. paperback. gebraucht, sehr gut illustrierter Original-Karton-Band ohne Schutzumschlag, sehr gut erhaltenes Exemplar mit minimalen Gebrauchsspuren am Einband. 24,60 x 17,00 x 1,20. Die Geschichte der Dresdner Puppenspieler reicht zurück bis zu Vorstellungen am kurfürstlichen Hofe im 17. Jahrhundert. Dieses Mosaik zeigt allgemeine Entwicklungen und Begebenheiten, vor allem aber Dresdener Besonderheiten des Puppenspiels. Von den Handpuppen und Marionettenspielern erzählen die Autoren, von historischen Vorstellungen bis hin zu heutigen Aufführungen in der Dresdner Puppentheaterszene. Der Leser begibt sich ins Apelsche Marionettentheater in der Dresdner Neustadt, besucht den Heimatschutzkasper Oswald Hempel im Kurländer Palais oder den Zookasper. Auch von den zwölf Bühnen, die heute den guten Ruf des Dresdner Puppenspiels in andere Bundesländer und zu Gastspielreisen in alle Welt tragen, wissen die Autoren zu berichten. Sie widmen sich der künstlerischen Schattenspieltradition in Dresden und beliebten Auftrittsorten. Bernstengel und Scholze erinnern an die erfolgreiche DEFA-Trickfilmarbeit oder den legendären UNIMA-Kongress 1984. Der ganz einfache Puppentheaterspaß im Kinderzimmer und pädagogische Arbeit in der Krankenpflege spiegeln sich ebenso wider wie Amateur- und professionelles Puppenspiel. Zahlreiche Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen geben dem Mosaik eine lebendige Note. Der promovierte Theaterwissenschaftler Olaf Bernstengel ist seit 1994 freiberuflicher Marionettenspieler (fundus-MARIONETTEN-dresden) und künstlerischer Leiter verschiedener internationaler Puppentheaterfestivals. Manfred Scholze, promovierter Kunsthistoriker, wirkte unter anderem an der Dresdner Puppentheatersammlung und betätigt sich als Stadtführer. Er veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur Kunst- und Puppentheatergeschichte. Die beiden in Dresden lebenden Autoren laden zu einer Reise durch die farbenfrohe Welt des Puppenspiels ein. Auf Anfrage per E-Mail können Sie die bei uns bestellten Artikel auch in unserer Buchscheune, 01796 Struppen (Mo.-Fr. 9-16 Uhr) oder im Antiquariat Schloss Pillnitz, 01326 Dresden (Mo.-So. 10-18 Uhr) abholen., Sutton, 2005, Freiburg: Kore Verlag Traute Hensch, 1987. Titel der italienischen Ausgabe: 'Guglielma e Maifreda - Storia di un'eresia femminista'. Übersetzt von Martina Kempter. Titel und Ausstattung: Michael Wiesinger. Gesetzt im Hause der Palatino. Die Guglielmiten (auch Vilemiten genannt) waren eine häretische Sekte in Mailand ab 1281. Die beiden im Jahre 1300 von der Inquisition zum Tode verurteilten und verbrannten Frauen hatten verkündet, die Erneuerung der Kirche, das Heil der Menschheit werde von den Frauen kommen. Inhalt: 1). Danksagung. 2). Vorwort. 3). Das rote Gesicht. 4). Die Gemeinschaft der Gläubigen. 5). Der Prozess. 6). Die beiden Legenden. 7). Die Lehre. 8). Der Streit beim Mahl. 9). Die Bekehrung. Mit Chronologie des Prozesses mit Auszügen aus den Inquisitionsakten (parallel in Latein und Deutsch), die Legenden, Zeittafel und Literaturbericht. 7 Abbildungen. Als Häresie oder Heterodoxie wird eine Lehre bezeichnet, die im Widerspruch zur Lehre einer christlichen Großkirche oder einer anderen vorherrschenden Auffassung steht und beansprucht, selbst die Wahrheit richtiger zum Ausdruck zu bringen. Luisa Muraro (Montecchio Maggiore, giugno 1940) è una filosofa italiana. 345 Seiten. . 1. Auflage. Broschiert. Guter Zustand/Umschlag illustriert. 20cmx14,5cm., Kore Verlag Traute Hensch, 1987, Ohne Drucker. hardcover. new. Ein Blatt (einmal gefaltet, Druck auf chamoisfarbenem Papier, das Porträt Hitlers mit leichtem Durchschlag des Textes verso, insgesamt neuwertig). FAKSIMILE ! Die verwendete Papiersorte lehnt sich in der Farbe an die Farbe der Vorlage an. Das Schriftbild entspricht 1:1 der Vorlage, lediglich der verwendete Papierbogen ist geringfügig kleiner. Nachdruck des extrem seltenen Sonderblattes, ein bedeutendes Dokument des - erfolglosen - Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Beschäftigt sich natürlich mit dem Attentat vom 20. Juli 1944. Enthält den Text der Rundfunkansprache Hitlers, in der er - erneut und wie immer in seinem verquasten "Deutsch" - die Vorsehung für sich reklamiert: "Eine ganz kleine Clique ehrgeiziger, gewissenloser und zugleich verbrecherischer dummer Offiziere hat ein Komplott geschmiedet, um mich zu beseitigen und zugleich mit mir den Stab der deutschen Wehrmachtsführung auszurotten (...). Ich selbst bin völlig unverletzt bis auf ganz kleine Hautabschürfungen, Prellungen oder Verbrennungen. Ich fasse das als eine Bestätigung des Auftrages der Vorsehung auf, mein Lebensziel weiter zu verfolgen, so wie ich es bisher getan habe". Dies konnte man - und hat man auch sicher - als unverhüllte Drohung wahrnehmen. Hitler erwähnt namentlich nur Oberst von Stauffenberg als Attentäter, außerdem Himmler, den er zum Befehlshaber des Heimatheeres ernennt, sowie Generaloberst Guderian, den er in den Generalstab beruft. Eine Agenturmeldung nennt die Verletzten Schmundt, Brandt, Berger, Jodl, Korten, Buhle, Bodenschatz, Heusinger [den späteren ersten Generalinspektor der Bundeswehr], Scherff, Voß, von Puttkammer, Aßman und Borgmann. Weiter werden abgedruckt: die Ansprachen von Dönitz ("Heiliger Zorn und maßlose Wut erfüllt uns über den verbrecherischen Anschlag, der unserem geliebten Führer das Leben kosten sollte" - vermutlich u.a. deshalb wurde Dönitz von Hitler später zum Nachfolger ernannt), sowie die Ansprache von Göring ("Ein unvorstellbarer gemeiner Mordanschlag wurde am Donnerstag von einem Oberst Graf Stauffenberg im Auftrage einer erbärmlichen Clique von ehemaligen Generälen durchgeführt (...) Es lebe unser Führer, den der allmächtige Gott heute so sichtbar segnete". Ein namentlich nicht gezeichneter Artikel der Morgenpost (evtl. aus der Feder des verantwortlichen Redakteurs Hans Merten) faßt die Ereignisse, soweit bekannt, nochmals in der zeittypischen Diktion zusammen: "... teuflische Tat gegen den Führer ... heiliger Zorn über diese verruchte kleine Generalsclique ... gemeiner Verrat einiger Wahnsinniger ... es besteht kein Zweifel daran, daß nun Schluß gemacht wird mit Elementen, die sich nicht restlos für den deutschen Schicksalskampf einsetzen ... besonders die amerikanischen Blätter agitieren immer wieder dafür, die führenden Männder Deutschlands aus dem Wege zu räumen ... der Mord, der Dolchstoß aus dem Hinterhalt, der Schau-Prozeß nach den Methoden des Secret Service und der GPU geistert seit langem durch die Vorstellungswelt der Todfeinde Deutschlands ... auf eine solche Wahnsinnstat können wir nur mit verbissenem Trotz reagieren ... das ganze deutsche Volk gelobt Adolf Hitler in dieser Stunde erneut unverbrüchliche Treue bis zum Sieg". Unter dem Decknamen "Operation Walküre" hatten die Attentäter vor dem Hintergund der sich abzeichnenden militärischen Niederlage (und teils auch aus Ablehnung des Holocaust) das Attentat geplant und durchgeführt. Es wurde zum bekanntesten in einer ganzen Reihe von Attentaten auf Hitler gemacht und der deutsche Widerstand in der Bundesrepublik im Wesentlichen auf die Männer des 20. Juli reduziert. Das hatte einerseits den Grund, die Wehrmacht reinzuwaschen und die spätere Wiederbewaffnung Deutschlands zu ermöglichen, andererseits den Grund, den von der DDR in den Vordergrund gestellten linken Widerstand abzuwerten - die seien ja schließlich zwar gegen Hitler, aber eigentlich auch für eine andere Art der Diktatur gewesen. Widerständler wie Georg Elser kamen bei beiden Seiten kaum vor. Neben diversen Verfilmungen resp. Dokumentarfilmen (ausführliche Liste im Stauffenberg-Artikel von Wikipedia) rückten in jüngster Zeit die Vorgänge um den 20. Juli wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die Verfilmung mit Tom Cruise als Stauffenberg unter dem Original-Titel "Operation Valkyrie" zeigte etwa dem US-amerikanischen Publikum erstmals, daß es so etwas wie einen deutschen Widerstand gegen Hitler überhaupt gegeben hatte., Ohne Drucker, esslinger im öbv, 1990. Hardcover. wie neu! Eine fantastisch-romantische Geschichte, die die Lust am Erzählen und Zuhören beschwört und uns in den Bann einer anderen Lebenswelt zieht. Die wunderbaren Illustrationen des großen Bilderbuchkünstlers Grenadij Spirin lassen unsere Blicke in die gheimnisvolle Vorstellungswelt Gogols eintauchen., esslinger im öbv, 1990, Körber-Stiftung, 2000. Taschenbuch. mit kleiner Delle am hinteren Buchdeckel, sehr guter Zustand! Zu Beginn der 90er-Jahre initiierte der 1938 als Sohn deutsch-jüdischer Eltern in Haifa geborene israelische Psychologe Dan Bar-On ein Projekt, in dem er die Nachkommen von Nazi-Tätern und Holocaust-Überlebenden zusammenführte mit dem bewusst bescheidenen Ziel, dass sie sich einander ihre Lebens- und Familiengeschichten erzählen und -- vor allem -- zuhören sollten. Die Initiative war ein voller Erfolg. Unter dem Namen TRT ("To Reflect and Trust" Nachdenken und Vertrauen) stieß das in dieser Gruppe entwickelte Konzept für eine dialogische Friedensarbeit auf großes Interesse. Mittlerweile gibt es TRT-Gruppen in verschiedenen Krisenregionen der Welt, so auch in Israel und selbst in Nordirland. Über den Dialogprozess der israelisch-palästinensischen Gruppe wird ausführlich in dem Band Die "Anderen" in uns berichtet. In Den Abgrund überbrücken erläutert Bar-On das grundlegende Konzept des TRT-Modells. Außerdem berichten verschiedene Teilnehmer von den (Selbst-)Erfahrungen in ihrer jeweiligen Gruppe. Ifat Moaz von der Herbräischen Universität in Jerusalem schließlich hat die TRT-Arbeit einer Evaluation unterzogen, deren Methode und vorläufigen Ergebnisse er hier zur Diskussion stellt. Dass der erstmals im Jahr 2000 erschienene Band bereits nach knapp zwei Jahren seine zweite Auflage erlebt, spiegelt das große Interesse an einer Methode der Friedensstiftung, die auch in als besonders "aussichtslos" geltenden Konflikten (wie dem israelisch-palästinensischen) neue Perspektiven eröffnen könnte. Und tatsächlich ist eine der Fragen, mit denen Bar-On angesichts der ermutigenden Ergebnisse der TRT-Gruppen ständig konfrontiert wird, eben die nach der Übertragbarkeit der TRT-Methode von der Mikro- auf die Makroebene. Seine vage Hoffnung geht dahin, dass die TRT-Teilnehmer die Idee multiplizieren. Tja, so ist das: Im Kleinen weiß man, wie es -- im Prinzip -- auch im Großen funktionieren könnte. Doch bis sich Ariel Sharon und Yassir Arafat mit ihren Getreuen in einer TRT-Gruppe zusammenfinden, wird wohl noch viel Zeit vergehen. Aber, wer weiß. Die Körber-Stiftung hat Menschen zusammengeführt, die in Konfliktregionen leben und sich in Friedensgruppen engagieren. Das Projekt basiert auf der Initiative des israelischen Psychologen Dan Bar-On., Körber-Stiftung, 2000, Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979<
Alex Haley:
Wurzeln "Roots" - gebunden oder broschiert1979, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Leipzig, Teubner, 1908. viii+244 pp. die Beweize des V. euklidischen Postulats; die vorläufer der nichteuklidischen Geometire; Gauß, Schweikart, Taurinus; Lobatschefskij, Bolyai; Riemann… Mehr…
Leipzig, Teubner, 1908. viii+244 pp. die Beweize des V. euklidischen Postulats; die vorläufer der nichteuklidischen Geometire; Gauß, Schweikart, Taurinus; Lobatschefskij, Bolyai; Riemann; Cliffordsche Parallellen; VG condition (fine binding, almost no traces of use), Leipzig, Teubner, 1908, 0, Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979, 0<
Wurzeln "Roots" - gebunden oder broschiert
1979
ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der a… Mehr…
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979, 0<
Wurzeln "Roots" - gebunden oder broschiert
1979, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der a… Mehr…
Deutscher Bücherbund, 1979. Hardcover/gebunden. wie neu! In deutscher Sprache! Diese einzigartige Familiensaga der schwarzen Amerikaner die Geschichte von Kunta Kinte, der als Sklave aus Afrika verschleppt wurde, und den sechs nachfolgenden afro-amerikanischen Generationen - ging als Buch und Fernsehfilm um die ganze Welt. Doch "Roots" (Wurzeln) - das ist inzwischen mehr als ein Bestseller. Der Roman wurde zum Inbegriff eines Mythos. "Seit "Onkel Toms Hütte" hat kein Buch über die Sklaverei in Amerika solches Aufsehen erregt und so viele Diskussionen ausgelöst wie "Roots"." (Münchner Merkur) Begonnen hatte alles mit den Geschichten, die Großmutter Cynthia dem kleinen Alex Haley in Henning, Tennessee, erzählte, von ihren Großeltern und deren Großeltern - und noch weiter zurück bis hin zu jenem Mann am Anfang der amerikanischen Überlieferung, den man in der Familie nur den "Afrikaner" nannte. Von jenseits des Ozeans stamme er her, aus einem afrikanischen Dorf unweit eines Flusses namens "Kamby Bolongo", und als er eines Tages auf der Suche gewesen sei nach einem geeigneten Stück Holz für seine Trommel, da hätten ihn vier Männer überfallen, in Ketten gelegt und auf ein für die amerikanischen Kolonien bestimmtes Sklavenschiff verschleppt. Diese Erzählungen haben Alex Haley nie losgelassen, und viele Jahre später, nun schon ein renommierter Schriftsteller, begann er, der Sache mit dem Urvater nachzugehen in einer mühsamen und zeitraubenden Suche nach Beweisen für die Erzählungen seiner Großmutter. Nach zwölf Jahren endlich und vielen Reisen in das Gebiet am Gambia-Fluß gelang es ihm, den "Afrikaner" - Kunta Kinte - zu identifizieren und den Ursprung seiner Familie zu finden. Juffure heißt das Dorf im westafrikanischen Gambia, aus dem im Jahre 1767 der siebzehnjährige Kunta auf der "Lord Ligonier" nach Maryland verschleppt und dort an einen Plantagenbesitzer aus Virginia verkauft worden war. Indem Alex Haley als erster schwarzer amerikanischer Schriftsteller seine Abstammung bis zu den Wurzeln zurückverfolgt, erzählt er zugleich den 25 Millionen schwarzer Amerikaner die Geschichte ihrer Herkunft. Ihnen gibt er mit seinem Buch ihre Identität wieder, und uns allen schlägt er eines der düstersten und dramatischsten Kapitel der Menschheitsgeschichte auf. Die Familiensaga verfolgt die Genealogie der Haleys zurück bis nach Gambia im Jahr 1750. Alex Haley definierte den Roman als »faction«, als Verbindung von »fact« und »fiction«. Inhalt: 1767 verschleppen Sklavenhändler den 17-jährigen Kunta Kinte aus dem westafrikanischen Dorf Juffure (Gambia). Er überlebt die Qualen der »Middle Passage« und wird auf eine Plantage in Virginia verkauft. Nachdem ihm ein Fuß amputiert worden ist, um ihn von Fluchtversuchen abzuschrecken, heiratet er die Sklavin Bell. Seine Kinder und Kindeskinder, deren Schicksal der Roman über sieben Generationen bis zu Haleys Kindheit aufarbeitet, bewahren die Erinnerungen an »den Afrikaner« als Teil ihrer Identität. Wirkung: Wegen seines Festhaltens an traditionellen, oft ins Triviale abgleitenden Form- und Stilmitteln sowie wegen seiner Melodramatik wurde der Roman auch von afroamerikanischen Literatur- und Kulturkritikern scharf angegriffen und besonders von Margaret Walker und Harold Courlander als Plagiat und historische Fälschung abgelehnt. Diese in vielen Punkten berechtigte Kritik ignorierte jedoch die Bedeutung von Wurzeln im Prozess afroamerikanischer Bewusstseinsbildung: Das weiße Amerika verwehrte den Schwarzen eine identitätstragende Geschichte, indem es ihren afrikanischen Ursprungskontinent als geschichtslos denunzierte. Seit Afroamerikaner schreiben, haben sie die Frage nach ihrer historischen Identität in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt. Haley argumentiert, dass die Afrikaner aus einem komplexen soziokulturellen Gefüge herausgerissen wurden. In der Verknüpfung von afrikanischer Geschichte und amerikanischer Gegenwart zeigt sein Roman afroamerikanische Identität als Resultat eines gewaltsamen Akkulturationsprozesses, in dem die schwarzen Amerikaner ihre ethnische Identität nur durch die Entwicklung einer eigenständigen Volkskultur wahren konnten. 1976 als Fernsehserie verfilmt, ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und einer Sonderauszeichnung im Rahmen des National Book Award, wurde Haleys Erstlingsroman trotz aller Kritik ein internationaler Erfolg. Alex Haley war kein Schriftsteller der literarischen Innovation. Seine Bedeutung für die schwarze Literatur liegt in der positiven Neubewertung der afrikanischen Ursprünge der afro-amerikanischen Volkskultur und Geschichte. Als Sohn von Akademikern im Süden aufgewachsen, diente Haley ab 1939 rund 20 Jahre in der US-Küstenwache, begann Kurzgeschichten zu schreiben und wurde Marinejournalist. Ab 1959 veröffentlichte er u.a. in Reader's Digest, Playboy und der Evening Standard Post. Nach Interviews mit dem schwarzen Bürgerrechtler Malcolm X (eigtl. Malcolm Little, 1925 bis 1965) erhielt Haley den Auftrag, dessen Lebensgeschichte zu schreiben (Der schwarze Tribun, 1965). Angeregt durch Familienerzählungen, verfolgte Haley anschließend die Geschichte seiner Vorfahren bis zu ihren afrikanischen Ursprüngen zurück und veröffentlichte die Ergebnisse dieser Forschung 1976 in der Familiensaga Wurzeln, Deutscher Bücherbund, 1979<
Wurzeln "Roots" - gebunden oder broschiert
1977, ISBN: 682f7fadf24ca5b0bdae2e78eda98880
Bertelsmann Club, 1977. hardcover. gebraucht, gut Alterbedingte Gebrauchsspuren, evtl. auch gutes Mängelexemlar., Bertelsmann Club, 1977, 2.5
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Wurzeln "Roots"
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1979
Herausgeber: Deutscher Bücherbund
Buch in der Datenbank seit 2015-08-21T20:24:39+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-17T14:31:21+02:00 (Berlin)
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: alex haley
Titel des Buches: wurzeln roots
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