Barbara Besslich:
Wege in den ›Kulturkrieg‹ - Taschenbuch
ISBN: 9783534263936
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegen… Mehr…
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegenwärtigen Kampf getreten.« (F. Gundolf, 1914) Der ›Kulturkrieg‹; die publizistische Schlacht deutscher Wissenschaftler und Schriftsteller, stilisierte den beginnenden Ersten Weltkrieg zum notwendigen Kampf der eigenen Nation zur Erhaltung ihres geistigen ›Wesens‹. Ziele des ›Kulturkrieges‹ waren nicht die Einnahme territorialer Gebiete, sondern vielmehr proklamierte Kultur, metaphysische Tiefe und eine spezifisch deutsche Form von Freiheit, die das deutsche ›Wesen‹ als überlegen erweisen sollten. Das Phänomen ›Kulturkrieg‹ lässt sich in seiner Vielschichtigkeit nicht umfassend erklären, ohne den Wurzeln seiner Deutungsmuster nachzuspüren. Barbara Besslich sieht zwei wesentliche Stränge der Zivilisationskritik – Neoidealismus und Kapitalismuskritik –; die gerade aufgrund ihrer zunehmenden begrifflichen Indifferenz im ›Kulturkrieg‹ miteinander verknüpft werden konnten. Anhand der Schriften von Rudolf Eucken, Thomas Mann, Johann Plenge und Hermann Bahr, die die damalige Kontroverse massgeblich prägten, zeigt die Autorin, dass zum einen die Anfänge dieser mystifizierenden Kriegsbegeisterung bis in die 1890er Jahre zurückreichen und zum anderen widersprüchliche Positionen im ›Kulturkrieg‹ zusammenlaufen. Sah die bisherige Forschung das Engagement der Intellektuellen und die allgemeine Bejahung des Krieges als einheitlichen systemstabilisierenden Faktor an, so wird in Besslichs Analyse offenkundig, dass im Namen der Kultur und der Kulturkritik die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Ziele propagiert wurden, die dann Wegbereiter für radikalen Nationalismus und Positionen der ›Konservativen Revolution‹ werden konnten. Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Neuzeit;Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > 20. Jahrhundert;Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Deutsche Geschichte;Bücher > Sachbücher > Kunst & Kultur > Kulturwissenschaften > Deutsche 22.3 cm x 14.6 cm x 3.2 cm mm , Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), Taschenbuch, Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)<
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Barbara Besslich:
Wege in den Kulturkrieg - Taschenbuch
ISBN: 9783534263936
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegen… Mehr…
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegenwärtigen Kampf getreten.« (F. Gundolf, 1914) Der ›Kulturkrieg‹; die publizistische Schlacht deutscher Wissenschaftler und Schriftsteller, stilisierte den beginnenden Ersten Weltkrieg zum notwendigen Kampf der eigenen Nation zur Erhaltung ihres geistigen ›Wesens‹. Ziele des ›Kulturkrieges‹ waren nicht die Einnahme territorialer Gebiete, sondern vielmehr proklamierte Kultur, metaphysische Tiefe und eine spezifisch deutsche Form von Freiheit, die das deutsche ›Wesen‹ als überlegen erweisen sollten. Das Phänomen ›Kulturkrieg‹ lässt sich in seiner Vielschichtigkeit nicht umfassend erklären, ohne den Wurzeln seiner Deutungsmuster nachzuspüren. Barbara Besslich sieht zwei wesentliche Stränge der Zivilisationskritik – Neoidealismus und Kapitalismuskritik –; die gerade aufgrund ihrer zunehmenden begrifflichen Indifferenz im ›Kulturkrieg‹ miteinander verknüpft werden konnten. Anhand der Schriften von Rudolf Eucken, Thomas Mann, Johann Plenge und Hermann Bahr, die die damalige Kontroverse massgeblich prägten, zeigt die Autorin, dass zum einen die Anfänge dieser mystifizierenden Kriegsbegeisterung bis in die 1890er Jahre zurückreichen und zum anderen widersprüchliche Positionen im ›Kulturkrieg‹ zusammenlaufen. Sah die bisherige Forschung das Engagement der Intellektuellen und die allgemeine Bejahung des Krieges als einheitlichen systemstabilisierenden Faktor an, so wird in Besslichs Analyse offenkundig, dass im Namen der Kultur und der Kulturkritik die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Ziele propagiert wurden, die dann Wegbereiter für radikalen Nationalismus und Positionen der ›Konservativen Revolution‹ werden konnten. Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Neuzeit;Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > 20. Jahrhundert;Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Deutsche Geschichte;Bücher > Sachbücher > Kunst & Kultur > Kulturwissenschaften > Deutsche 22.0 cm x 14.5 cm x 3.0 cm mm , Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), Taschenbuch, Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg)<
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Barbara Beßlich:
Wege in den Kulturkrieg - Erstausgabe
2014, ISBN: 9783534263936
Taschenbuch
Zivilisationskritik in Deutschland 1890 ? 1914, Buch, Softcover, Sonderausgabe der 1. Aufl. »Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Vo… Mehr…
Zivilisationskritik in Deutschland 1890 ? 1914, Buch, Softcover, Sonderausgabe der 1. Aufl. »Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegenwärtigen Kampf getreten.« (F. Gundolf, 1914) Der ?Kulturkrieg?, die publizistische Schlacht deutscher Wissenschaftler und Schriftsteller, stilisierte den beginnenden Ersten Weltkrieg zum notwendigen Kampf der eigenen Nation zur Erhaltung ihres geistigen ?Wesens?. Ziele des ?Kulturkrieges? waren nicht die Einnahme territorialer Gebiete, sondern vielmehr proklamierte Kultur, metaphysische Tiefe und eine spezifisch deutsche Form von Freiheit, die das deutsche ?Wesen? als überlegen erweisen sollten. Das Phänomen ?Kulturkrieg? lässt sich in seiner Vielschichtigkeit nicht umfassend erklären, ohne den Wurzeln seiner Deutungsmuster nachzuspüren. Barbara Beßlich sieht zwei wesentliche Stränge der Zivilisationskritik ? Neoidealismus und Kapitalismuskritik ?, die gerade aufgrund ihrer zunehmenden begrifflichen Indifferenz im ?Kulturkrieg? miteinander verknüpft werden konnten. Anhand der Schriften von Rudolf Eucken, Thomas Mann, Johann Plenge und Hermann Bahr, die die damalige Kontroverse maßgeblich prägten, zeigt die Autorin, dass zum einen die Anfänge dieser mystifizierenden Kriegsbegeisterung bis in die 1890er Jahre zurückreichen und zum anderen widersprüchliche Positionen im ?Kulturkrieg? zusammenlaufen. Sah die bisherige Forschung das Engagement der Intellektuellen und die allgemeine Bejahung des Krieges als einheitlichen systemstabilisierenden Faktor an, so wird in Beßlichs Analyse offenkundig, dass im Namen der Kultur und der Kulturkritik die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Ziele propagiert wurden, die dann Wegbereiter für radikalen Nationalismus und Positionen der ?Konservativen Revolution? werden konnten. [PU: wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)], wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG), 2014<
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Wege in den ›Kulturkrieg‹ - neues Buch
ISBN: 9783534263936
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegen… Mehr…
»Dass der Traum von der Volkwerdung des deutschen Geistes und der Geistwerdung des deutschen Volkes sich ganz erfülle, mit der Hoffnung auf einen unverlierbaren Sieg sind wir in den gegenwärtigen Kampf getreten.« (F. Gundolf, 1914) Der ›Kulturkrieg‹; die publizistische Schlacht deutscher Wissenschaftler und Schriftsteller, stilisierte den beginnenden Ersten Weltkrieg zum notwendigen Kampf der eigenen Nation zur Erhaltung ihres geistigen ›Wesens‹. Ziele des ›Kulturkrieges‹ waren nicht die Einnahme territorialer Gebiete, sondern vielmehr proklamierte Kultur, metaphysische Tiefe und eine spezifisch deutsche Form von Freiheit, die das deutsche ›Wesen‹ als überlegen erweisen sollten. Das Phänomen ›Kulturkrieg‹ lässt sich in seiner Vielschichtigkeit nicht umfassend erklären, ohne den Wurzeln seiner Deutungsmuster nachzuspüren. Barbara Beßlich sieht zwei wesentliche Stränge der Zivilisationskritik – Neoidealismus und Kapitalismuskritik –; die gerade aufgrund ihrer zunehmenden begrifflichen Indifferenz im ›Kulturkrieg‹ miteinander verknüpft werden konnten. Anhand der Schriften von Rudolf Eucken, Thomas Mann, Johann Plenge und Hermann Bahr, die die damalige Kontroverse maßgeblich prägten, zeigt die Autorin, dass zum einen die Anfänge dieser mystifizierenden Kriegsbegeisterung bis in die 1890er Jahre zurückreichen und zum anderen widersprüchliche Positionen im ›Kulturkrieg‹ zusammenlaufen. Sah die bisherige Forschung das Engagement der Intellektuellen und die allgemeine Bejahung des Krieges als einheitlichen systemstabilisierenden Faktor an, so wird in Beßlichs Analyse offenkundig, dass im Namen der Kultur und der Kulturkritik die unterschiedlichsten und widersprüchlichsten Ziele propagiert wurden, die dann Wegbereiter für radikalen Nationalismus und Positionen der ›Konservativen Revolution‹ werden konnten. Buch 22.3 x 14.6 x 3.2 cm , Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), Barbara Besslich, Wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg), a Be<
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Barbara Beßlich:
Wege in den ?Kulturkrieg? - Erstausgabe
2014, ISBN: 9783534263936
Taschenbuch
Zivilisationskritik in Deutschland 1890 ? 1914, Buch, Softcover, Sonderausgabe der 1. Aufl. [PU: wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)], wbg Academic in Wissenschaftlic… Mehr…
Zivilisationskritik in Deutschland 1890 ? 1914, Buch, Softcover, Sonderausgabe der 1. Aufl. [PU: wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG)], wbg Academic in Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG), 2014<
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