Urkundenlehre - Taschenbuch

Dieses historische Buch kann zahlreiche Tippfehler und fehlende Textpassagen aufweisen. Käufer können in der Regel eine kostenlose eingescannte Kopie des originalen Buches vom Verleger herunterladen (ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1893 edition. Auszug: ...seit Hadrian IV. die Anfügung des kleinen Kreuzes in derselben sowie des Wortes Lo, und später nur noch Ringkreuz und L eigenhändig vom Papste ausgeführt seien. Für die Zeit nach dem 13. Jahrhundert fallen diese Annahmen ganz weg und auch für die vorangegangene Zeit läßt sich immerhin noch an unserer obigen Annahme, daß der Papst überhaupt in der Regel nicht selbstthcitig an der Unterfertigung teilgenommen habe, festhalten, da die Gleichheit der Tinte und der Hände auch der Annahme eines und desselben hiefür speziell bevollmächtigten Beamten des Papstes vollen Raum gewährt. Schließlich sei noch erwähnt, daß auch der hinter der Wortformel des Grußes befindliche Punkt bei der Umwandlung des öens valete zu Monogramm beziehungsweise Rota nicht verloren ging (s. Tafel III, Nr. 29). Er hielt sich vielmehr noch eine Zeit lang und zwar in Gestalt eines großen Komma. Diplomatisch übrigens ohne Wert und auch symmetrisch störend kam dasselbe bald in Abnahme, um mit Gregor VII. und dessen Gegenpapst Clemens III,, also nach ungefähr 40jähriger Dauer, gänzlich aus den päpstlichen Urkunden zu verschwinden. Nach den neueren Forschungen) fand dieses Komma regelmäßig noch Anwendung unter Leo IX., kann jedoch auch fehlen; dabei kann die Art seiner Gestaltung eine verschiedene sein, nämlich bald ein Haken, bald drei Punkte in Dreieckform mit der Spitze nach unten, bald eine Zusammensetzung aus diesen beiden Formen; dann treten zu dem Haken bisweilen zwei kleinere keilförmig gebildete Haken mit der Spitze nach unten gewandt, oder drei Keile, namentlich seit 1050...