1945, ISBN: f48a6c34deea3eb5d0cf9a3fdb460fff

Lizenzausg. d. Verl. Steinhausen, München. geb., Original-Schutzumschlag, Farbkopfschnitt, 287 S. : graph. Darst. ; 21 cm; der Schutzumschlag wurde mit Klarsichtfolie überzogen , die Foli… Mehr…

Lizenzausg. d. Verl. Steinhausen, München. geb., Original-Schutzumschlag, Farbkopfschnitt, 287 S. : graph. Darst. ; 21 cm; der Schutzumschlag wurde mit Klarsichtfolie überzogen , die Folie wurde in den Innendeckeln mit Tesastreifen befestigt. Die Buchseiten sind alters- bzw. materialbedingt geringfügig nachgedunkelt. Die Lieferung erfolgt gegen Vorauskasse (registrierterVersand) (Nur für Mitglieder) Filip Müller, geboren 1922 in Sered, Tschechoslowakei, wurde als Gymnasiast am 13. 4. 1942 nach Auschwitz deportiert und erhielt die Häftlingsnummer 29236. Bereits im Mai wurde er dem Häftlings-Sonderkommando im Krematorium zugeteilt, dem er bis Januar 1945 angehörte. Danach war Filip Müller bis zu seiner Befreiung durch die Amerikaner im Konzentrationslager Maut-hausen inhaftiert. »Sonderbehandlung« ist der erste Bericht eines Augenzeugen, der die Massenvernichtung in den Krematorien und Gaskammern von Auschwitz als Häftling des Sonderkommandos tagtäglich miterlebt hat. Filip Müller kam als slowakischer Jude mit einem der ersten Transporte im April 1942 nach Auschwitz und wurde bereits im Mai zum Sonderkommando abgestellt, einer Gruppe von Häftlingen, die, von den übrigen isoliert, an der Geheimaktion »Sonderbehandlung«, der Massenvernichtung der Juden, mitarbeiten mußten. Es war eine besonders grausame Politik der SS, gerade jüdische Häftlinge dazu zu zwingen, beim Massenmord an ihren Glaubensbrüdern mitzuarbeiten. Was die »Sonderbehandlung« bedeutete, mit welchen Taktiken die SS-Leute ihre zum Teil ahnungslosen Opfer in die Gaskammern trieben, die erschütternden Szenen, die sich . täglich abspielten, werden genauso geschildert wie die Tätigkeit, zu der die Mitglieder des Sonderkommandos gezwungen waren — Verladen und Verbrennen der Leichen, das im Verfahren von der SS immer weiter perfektioniert wurde. Geschildert werden nicht nur die Massenvergasungen von Tausenden griechischer und von 400000 ungarischen Juden noch Ende 1944, sondern auch die Beziehungen der Häftlinge untereinander, ihre verzweifelten Versuche, zu überleben. Vielleicht ist es diese Unfaßbarkeit des Grauens, die Filip Müllers besonders humanen Standort mitbestimmt — sein Bericht enthält keine Vorwürfe, keinen Haß. »Sonderbehandlung« ist nicht nur ein erschreckendes Zeitdokument, das Zeugnis eines der ein, zwei Überlebenden, die die Hölle von Auschwitz und Birkenau aus nächster Nähe gesehen und erlebt haben. Es ist ein Dokument, das stets aktuell bleibt, weil es die Ungeheuerlichkeit menschlicher Verhaltensmöglichkeiten bezeugt.(Klappentext) V24365C3 Versand D: 5,90 EUR Konzentrationslager / KZ, Holocaust, III: Reich, Länder, Gebiete, Völker // Auschwitz ; Nationalsozialistische Verbrechen, Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde, Krematorium, Gaskammer, [PU:Gütersloh : Bertelsmann-Club - Stuttgart : Europ. Bildungsgemeinschaft - Wien : Buchgemeinschaft Donauland - Zug/Schweiz : Buch- u. Schallplattenfreunde - Berlin, Darmstadt, Wien : Dt. Buch-Gemeinschaft,]<