Es ist der 5. Oktober und im Prinz-Carl-Palais in München sind betroffene Ge sichter zu sehen. Vor einem schwarzen Vorhang steht der Sarg. Er ist von einer weiß-blauen Rautenfahne verhül… Mehr…
Es ist der 5. Oktober und im Prinz-Carl-Palais in München sind betroffene Ge sichter zu sehen. Vor einem schwarzen Vorhang steht der Sarg. Er ist von einer weiß-blauen Rautenfahne verhüllt und mit einem Bukett aus weißen Rosen und Dahlien geschmückt. An jeder Seite brennen drei Kerzen, sechs bayerische Polizisten mit grünen Stahlhelmen auf den Köpfen und mit Trauerflor am Arm halten Wache. Franz JosefStrauß ist tot. Alle sind sie zur Trauerfeier gekommen und erweisen ihm die letzte Ehre. Max Streibl verneigt sich vor dem Sarg, so tief, dass er sich gar nicht mehr auf zurichten scheint. Gerold Tandler schlägt beflissen ein Kreuz vor der Brust. Und Peter Gauweiler salutiert wie ein Soldat vor den sterblichen Überresten seines Ziehvaters. Die Trauerfeier für den toten Patriarchen gleicht der eines Königs. Und Strauß war ja auch zumindest ein Übervater. Der 62jährige Trauergast Erich Probst aus München fasst es zusammen: "Er war ein Spitzenmann. Es wird kei nen geben, der ihn ersetzen kann. Die CSU wird es sehr schwer haben, wenn sie ihre Popularität behalten will. '. ! Drei Tage später wird in Rott am Inn weitergetrauert. Auf dem dortigen Friedhof wird Franz Josef Strauß seine letzte Ruhe finden. Kurienkardinal Josef Karl Ratzinger hält die Trauerrede, während sich mehr als 500 Gäste in dem viel zu kleinen Schiff der Rokokokirche drängen. Franz Georg Strauß schluchzt, sein Bruder Max stützt seine Tante Maria, die Schwester des verstorbenen Minister präsidenten., VS Verlag für Sozialwissenschaften<
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Als Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 stirbt, steht die CSU zunächst führerlos da. Die Nachfolger bekommen die Partei zwar schnell in den Griff, doch versäumen sie bis 1993 die organi… Mehr…
Als Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 stirbt, steht die CSU zunächst führerlos da. Die Nachfolger bekommen die Partei zwar schnell in den Griff, doch versäumen sie bis 1993 die organisatorische Modernisierung. Dennoch bleibt die Partei bei Wahlen stabiler als viele Beobachter zunächst denken. Unter der Führung von Edmund Stoiber gelingt der Partei ein erneutes Wachstum aus traditionellen Wurzeln, die sie weiter die erfolgreichste christdemokratische Partei Europas bleiben lässt. Dafür sind nicht nur das Führungspersonal, sondern besonders auch sozialstrukturelle Grundlagen und eine klare regionale Interessenpolitik verantwortlich. Wie genau die CSU in Zeiten sich wandelnder Gesellschaften und abschmelzender Parteimilieus sowie sich individualisierender Wahlentscheidungen ihre Stabilität im bayerischen Wahlvolk halten konnte - darum geht es in diesem Buch. Media eBooks, 259 Seiten, Media > Books, VS Verlag für Sozialw., 2013<
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Schwierige Machtverhältnisse ab 38.66 € als pdf eBook: Die CSU nach Strauß. Aus dem Bereich: eBooks, Fachthemen & Wissenschaft, Politikwissenschaft, Medien > Bücher nein eBook als pdf, VS… Mehr…
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Es ist der 5. Oktober und im Prinz-Carl-Palais in München sind betroffene Ge sichter zu sehen. Vor einem schwarzen Vorhang steht der Sarg. Er ist von einer weiß-blauen Rautenfahne verhüllt und mit einem Bukett aus weißen Rosen und Dahlien geschmückt. An jeder Seite brennen drei Kerzen, sechs bayerische Polizisten mit grünen Stahlhelmen auf den Köpfen und mit Trauerflor am Arm halten Wache. Franz JosefStrauß ist tot. Alle sind sie zur Trauerfeier gekommen und erweisen ihm die letzte Ehre. Max Streibl verneigt sich vor dem Sarg, so tief, dass er sich gar nicht mehr auf zurichten scheint. Gerold Tandler schlägt beflissen ein Kreuz vor der Brust. Und Peter Gauweiler salutiert wie ein Soldat vor den sterblichen Überresten seines Ziehvaters. Die Trauerfeier für den toten Patriarchen gleicht der eines Königs. Und Strauß war ja auch zumindest ein Übervater. Der 62jährige Trauergast Erich Probst aus München fasst es zusammen: "Er war ein Spitzenmann. Es wird kei nen geben, der ihn ersetzen kann. Die CSU wird es sehr schwer haben, wenn sie ihre Popularität behalten will. '. ! Drei Tage später wird in Rott am Inn weitergetrauert. Auf dem dortigen Friedhof wird Franz Josef Strauß seine letzte Ruhe finden. Kurienkardinal Josef Karl Ratzinger hält die Trauerrede, während sich mehr als 500 Gäste in dem viel zu kleinen Schiff der Rokokokirche drängen. Franz Georg Strauß schluchzt, sein Bruder Max stützt seine Tante Maria, die Schwester des verstorbenen Minister präsidenten., VS Verlag für Sozialwissenschaften<
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Als Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 stirbt, steht die CSU zunächst führerlos da. Die Nachfolger bekommen die Partei zwar schnell in den Griff, doch versäumen sie bis 1993 die organisatorische Modernisierung. Dennoch bleibt die Partei bei Wahlen stabiler als viele Beobachter zunächst denken. Unter der Führung von Edmund Stoiber gelingt der Partei ein erneutes Wachstum aus traditionellen Wurzeln, die sie weiter die erfolgreichste christdemokratische Partei Europas bleiben lässt. Dafür sind nicht nur das Führungspersonal, sondern besonders auch sozialstrukturelle Grundlagen und eine klare regionale Interessenpolitik verantwortlich. Wie genau die CSU in Zeiten sich wandelnder Gesellschaften und abschmelzender Parteimilieus sowie sich individualisierender Wahlentscheidungen ihre Stabilität im bayerischen Wahlvolk halten konnte - darum geht es in diesem Buch. Media eBooks, 259 Seiten, Media > Books, VS Verlag für Sozialw., 2013<
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Detailangaben zum Buch - Schwierige Machtverhältnisse
EAN (ISBN-13): 9783322805638 Erscheinungsjahr: 2013 Herausgeber: VS Verlag für Sozialw.
Buch in der Datenbank seit 2016-12-29T17:06:50+01:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-02T15:23:51+02:00 (Berlin) ISBN/EAN: 9783322805638
ISBN - alternative Schreibweisen: 978-3-322-80563-8 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: kay müller, iso müller Titel des Buches: schwierige machtverhältnisse
Daten vom Verlag:
Autor/in: Kay Müller Titel: Schwierige Machtverhältnisse - Die CSU nach Strauß Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; VS Verlag für Sozialwissenschaften 259 Seiten Erscheinungsjahr: 2013-03-12 Wiesbaden; DE Sprache: Deutsch 38,66 € (DE)
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Als Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 stirbt, steht die CSU zunächst führerlos da. Die Nachfolger bekommen die Partei zwar schnell in den Griff, doch versäumen sie bis 1993 die organisatorische Modernisierung. Dennoch bleibt die Partei bei Wahlen stabiler als viele Beobachter zunächst denken. Unter der Führung von Edmund Stoiber gelingt der Partei ein erneutes Wachstum aus traditionellen Wurzeln, die sie weiter die erfolgreichste christdemokratische Partei Europas bleiben lässt. Dafür sind nicht nur das Führungspersonal, sondern besonders auch sozialstrukturelle Grundlagen und eine klare regionale Interessenpolitik verantwortlich. Wie genau die CSU in Zeiten sich wandelnder Gesellschaften und abschmelzender Parteimilieus sowie sich individualisierender Wahlentscheidungen ihre Stabilität im bayerischen Wahlvolk halten konnte - darum geht es in diesem Buch.
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