Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
2022, ISBN: 9783170090071
Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911.., Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911., 0, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. E… Mehr…
Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911.., Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911., 0, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. Eugen Köhler, 1886. Neue Subscription : . Very Good. 8° , Halbleder. Halbleder Einband mit goldgeprägtem Rückentitel und -dekor; Einband leicht lagerspurig / berieben; Vorsatz mit Exlibris: Kgl. Präparandenschule Rosenheim; ausgetragenes Bibliotheksexemplar, mit historischen Stempel verschiedener Bibliotheken (München, Pasing); die ersten Seiten an Schnitt und Unterkante mit sehr kleinem Tintenfleck; Papier insgesamt altersbedingt leicht nachgedunkelt und sehr gut, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. Eugen Köhler, 1886, 3, Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Handarbeit Handwerk Bauwesen Baugeschichte Bauwesen Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Praktische Denkmalpflege Michael Petzet Gert Mader Baudenkmal Architekten Denkmal Restaurator Sanierungen Handarbeiten Handwerker Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Restaurierung Wallfahrtskirche Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leit, Kohlhammer, 1993, 0<
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Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
2022, ISBN: 9783170090071
Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professi… Mehr…
Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Handarbeit Handwerk Bauwesen Baugeschichte Bauwesen Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Praktische Denkmalpflege Michael Petzet Gert Mader Baudenkmal Architekten Denkmal Restaurator Sanierungen Handarbeiten Handwerker Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Restaurierung Wallfahrtskirche Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leit, Kohlhammer, 1993, 0<
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Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte - Taschenbuch
1993, ISBN: 9783170090071
[ED: Softcover], [PU: Kohlhammer], Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor all… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Kohlhammer], Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanie, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 29,4 x 20,8 x 1,8 cm, 340, [GW: 1200g], 1993, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
1993, ISBN: 3170090070
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALP… Mehr…
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAEL PETZET GERT MADER BAUDENKMAL ARCHITEKTEN DENKMAL RESTAURATOR SANIERUNGEN HANDARBEITEN HANDWERKER DIESES BUCH ZEIGT DIE ARBEIT DER AM KONKRETEN OBJEKT, IHRE MASSNAHMEN IM EINZELFALL, INSGESAMT DEN FACHLICH-PROFESSIONNELLEN UMGANG VOR ALLEM MIT BAUDENKMÄLERN. REIHE/SERIE: FACHBUCHREIHE ZUSATZINFO 300 ABB. EINBANDART KARTONIERT ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 9783170090071 AUTOR: ETABLIERTE ALS GENERALKONSERVATOR BAYERNS AUF BASIS DES ZUM 1. OKTOBER 1973 IN KRAFT GETRETENEN BAYERISCHEN DENKMALSCHUTZGESETZES MODERNE STAATLICHE DENKMALPFLEGE. UNTER IHM ERLANGTE DAS BAYERISCHE LANDESAMT FÜR EINE FÜHRUNGSPOSITION DEUTSCHEN DENKMALÄMTERN. VON 1988 BIS 2012 WAR ER PRÄSIDENT NATIONALKOMITEES INTERNATIONALEN RATES (ICOMOS) UND 1999 2008 WELTVERBANDS ICOMOS. ETZET WUCHS EINEM AUFGEKLÄRTEN BÜRGERLICHEN MILIEU AUF. NACH DEM ABITUR HUMANISTISCHEN GYMNASIUM MÜNCHEN-PASING 1952 STUDIERTE KUNSTGESCHICHTE ARCHÄOLOGIE AN UNIVERSITÄT MÜNCHEN. SEIN STUDIUM SCHLOSS STIPENDIAT STUDIENSTIFTUNG VOLKES STUDIENAUFENTHALT PARIS 1958 EINER PROMOTION DR. PHIL. BEI HANS SEDLMAYR (18961984) AB. DIESE BEHANDELTE 1790 FERTIGGESTELLTEN NEUBAU PARISER ABTEIKIRCHE SAINTE-GENEVIÈVE, FRANZÖSISCHEN REVOLUTION PANTHÉON UMGEWIDMET WURDE. SELBEN JAHR WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER MÜNCHEN ANGESTELLT, ERARBEITETE KURZER FOLGE VIER INVENTARBÄNDE ZU STÄDTEN LANDKREISEN BAYERISCH-SCHWABEN (1958-1964). 1965 WECHSELTE ZUR VERWALTUNG STAATLICHEN SCHLÖSSER, GÄRTEN SEEN, WO BETREUUNG KÖNIGSSCHLÖSSER NEUSCHWANSTEIN, LINDERHOF HERRENCHIEMSEE SOWIE MÜNCHNER RESIDENZ SCHLÖSSER NYMPHENBURG SCHLEISSHEIM ZUSTÄNDIG WAR. DIESEN JAHREN ENTSTANDEN Z. T. ZUSAMMENARBEIT SEINER FRAU DETTA (19332012) ZAHLREICHE VERÖFFENTLICHUNGEN, DIE, VERBINDUNG 1968 KONZIPIERTEN AUSSTELLUNG KÖNIG LUDWIG II. KUNST", NICHT NUR NEUBEWERTUNG GEPLANTEN REALISIERTEN BAUPROJEKTE IHRER RAUMAUSSTATTUNGEN EI, Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit einem Studienaufenthalt in Paris 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (18961984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (19332012) zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung König Ludwig II. und die Kunst", nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über Inszenierungen" gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung Bayern Kunst und Kultur" wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen Blauer Reiter" und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (19242000), Günter Fruhtrunk (19231982), Sh?saku Arakawa (19362010), Nikolaus Lang (19412022), Cy Twombly (19282011), Piero Manzoni (19331963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte", Kinetische Objekte" und New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia" wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varadin (Kroatien). Ein w, Books<
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Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
1993, ISBN: 3170090070
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAE… Mehr…
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAEL PETZET GERT MADER BAUDENKMAL ARCHITEKTEN DENKMAL RESTAURATOR SANIERUNGEN HANDARBEITEN HANDWERKER DIESES BUCH ZEIGT DIE ARBEIT DER AM KONKRETEN OBJEKT, IHRE MASSNAHMEN IM EINZELFALL, INSGESAMT DEN FACHLICH-PROFESSIONNELLEN UMGANG VOR ALLEM MIT BAUDENKMÄLERN. REIHE/SERIE: FACHBUCHREIHE ZUSATZINFO 300 ABB. EINBANDART KARTONIERT ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 9783170090071 AUTOR: ETABLIERTE ALS GENERALKONSERVATOR BAYERNS AUF BASIS DES ZUM 1. OKTOBER 1973 IN KRAFT GETRETENEN BAYERISCHEN DENKMALSCHUTZGESETZES MODERNE STAATLICHE DENKMALPFLEGE. UNTER IHM ERLANGTE DAS BAYERISCHE LANDESAMT FÜR EINE FÜHRUNGSPOSITION DEUTSCHEN DENKMALÄMTERN. VON 1988 BIS 2012 WAR ER PRÄSIDENT NATIONALKOMITEES INTERNATIONALEN RATES (ICOMOS) UND 1999 2008 WELTVERBANDS ICOMOS. ETZET WUCHS EINEM AUFGEKLÄRTEN BÜRGERLICHEN MILIEU AUF. NACH DEM ABITUR HUMANISTISCHEN GYMNASIUM MÜNCHEN-PASING 1952 STUDIERTE KUNSTGESCHICHTE ARCHÄOLOGIE AN UNIVERSITÄT MÜNCHEN. SEIN STUDIUM SCHLOSS STIPENDIAT STUDIENSTIFTUNG VOLKES STUDIENAUFENTHALT PARIS 1958 EINER PROMOTION DR. PHIL. BEI HANS SEDLMAYR (18961984) AB. DIESE BEHANDELTE 1790 FERTIGGESTELLTEN NEUBAU PARISER ABTEIKIRCHE SAINTE-GENEVIÈVE, FRANZÖSISCHEN REVOLUTION PANTHÉON UMGEWIDMET WURDE. SELBEN JAHR WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER MÜNCHEN ANGESTELLT, ERARBEITETE KURZER FOLGE VIER INVENTARBÄNDE ZU STÄDTEN LANDKREISEN BAYERISCH-SCHWABEN (1958-1964). 1965 WECHSELTE ZUR VERWALTUNG STAATLICHEN SCHLÖSSER, GÄRTEN SEEN, WO BETREUUNG KÖNIGSSCHLÖSSER NEUSCHWANSTEIN, LINDERHOF HERRENCHIEMSEE SOWIE MÜNCHNER RESIDENZ SCHLÖSSER NYMPHENBURG SCHLEISSHEIM ZUSTÄNDIG WAR. DIESEN JAHREN ENTSTANDEN Z. T. ZUSAMMENARBEIT SEINER FRAU DETTA (19332012) ZAHLREICHE VERÖFFENTLICHUNGEN, DIE, VERBINDUNG 1968 KONZIPIERTEN AUSSTELLUNG KÖNIG LUDWIG II. KUNST", NICHT NUR NEUBEWERTUNG GEPLANTEN REALISIERTEN BAUPROJEKTE IHRER RAUMAUSSTATTUNGEN EI, Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit einem Studienaufenthalt in Paris 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (18961984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (19332012) zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung König Ludwig II. und die Kunst", nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über Inszenierungen" gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung Bayern Kunst und Kultur" wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen Blauer Reiter" und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (19242000), Günter Fruhtrunk (19231982), Sh?saku Arakawa (19362010), Nikolaus Lang (19412022), Cy Twombly (19282011), Piero Manzoni (19331963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte", Kinetische Objekte" und New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia" wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varadin (Kroatien). Ein w, Books<
AbeBooks.de BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer, Wahlstedt, Germany [53994756] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 6.95 Details... |
Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
2022, ISBN: 9783170090071
Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911.., Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911., 0, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. E… Mehr…
Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911.., Landesverein Bayerischer Bienenzüchter, L. Kässerlein, Pasing, 1911., 0, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. Eugen Köhler, 1886. Neue Subscription : . Very Good. 8° , Halbleder. Halbleder Einband mit goldgeprägtem Rückentitel und -dekor; Einband leicht lagerspurig / berieben; Vorsatz mit Exlibris: Kgl. Präparandenschule Rosenheim; ausgetragenes Bibliotheksexemplar, mit historischen Stempel verschiedener Bibliotheken (München, Pasing); die ersten Seiten an Schnitt und Unterkante mit sehr kleinem Tintenfleck; Papier insgesamt altersbedingt leicht nachgedunkelt und sehr gut, Gera-Untermhaus, Verlag von Fr. Eugen Köhler, 1886, 3, Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Handarbeit Handwerk Bauwesen Baugeschichte Bauwesen Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Praktische Denkmalpflege Michael Petzet Gert Mader Baudenkmal Architekten Denkmal Restaurator Sanierungen Handarbeiten Handwerker Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Restaurierung Wallfahrtskirche Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leit, Kohlhammer, 1993, 0<
Michael Petzet Gert Mader:
Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch2022, ISBN: 9783170090071
Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professi… Mehr…
Kohlhammer, 1993. 1993. Softcover. 29,4 x 20,8 x 1,8 cm. Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Handarbeit Handwerk Bauwesen Baugeschichte Bauwesen Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Praktische Denkmalpflege Michael Petzet Gert Mader Baudenkmal Architekten Denkmal Restaurator Sanierungen Handarbeiten Handwerker Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Restaurierung Wallfahrtskirche Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leit, Kohlhammer, 1993, 0<
Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte - Taschenbuch
1993
ISBN: 9783170090071
[ED: Softcover], [PU: Kohlhammer], Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor all… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Kohlhammer], Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – mit einem Studienaufenthalt in Paris – 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (1896–1984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden – z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (1933–2012) – zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung „König Ludwig II. und die Kunst“, nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über „Inszenierungen“ gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung „Bayern – Kunst und Kultur“ wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen „Blauer Reiter“ und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (1924–2000), Günter Fruhtrunk (1923–1982), Sh?saku Arakawa (1936–2010), Nikolaus Lang (1941–2022), Cy Twombly (1928–2011), Piero Manzoni (1933–1963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie „Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte“, „Kinetische Objekte“ und „New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia“ wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte – er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache – initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varaždin (Kroatien). Ein weiteres Beispiel ist ein Kooperationsprojekt mit der Provinz Shaanxi zur Entwicklung von Methoden zur Analyse und Konservierung von Fassungsresten an den Figuren der Tonarmee in Xi’an (China). Mit den Funktionen als Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS (1998–2012) wie auch als Präsident von ICOMOS (1999–2008) wurde für Petzet nach dem Wechsel in den Ruhestand als bayerischer Generalkonservator 1999 das ehrenamtliche Engagement für den Schutz und die Pflege des Weltkulturerbes zur Schwerpunktaufgabe. Sein diplomatisches Geschick gab seinen Empfehlungen – auch bei den Verfahren zur Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe – besonderes Gewicht. Hervorzuheben ist sein Einsatz für die Organisation der Bergung der Fragmente der von Taliban-Milizen zwischen 1998 und 2001 gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan (Afghanistan) mit einer begleitenden Dokumentation als Grundlage für eine eventuelle Anastylose. Zuletzt engagierte er sich auch für Umweltschutzbelange im Sinne eines integralen Verständnisses für den Schutz von Kultur- und Naturerbe. Neben Petzets organisatorischen und kulturpolitischen Leistungen als Generalkonservator stehen gleichwertig seine wissenschaftlichen Beiträge zur Kunstgeschichte und Denkmalpflege. Sie reichen von seiner Auseinandersetzung mit der französischen Barockarchitektur über die Inventarbände zu Städten und Landkreisen im Allgäu bis zur Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege. Die von Petzet als Generalkonservator vielfach persönlich initiierten und herausgegebenen Publikationen dokumentieren den inventarisierten Denkmälerbestand und die fachwissenschaftliche Tätigkeit des Amtes in Inventaren, Jahrbüchern, und Publikationsreihen. Dabei geht es nicht nur um Fachinformationen, sondern auch um die Vermittlung der Anliegen von Denkmalschutz und Denkmalpflege als gesellschaftliche Aufgabe: Beispielhaft steht dafür die Herausgabe der Reihe „Denkmäler in Bayern“ mit bebilderten Kurzinventaren der bayerischen Städte und Landkreise als Spiegel der bayerischen Denkmallandschaft. Zu Petzets wissenschaftlichen Leistungen gehört auch seine langjährige Lehrtätigkeit an der Universität Bamberg, an der Akademie der Bildenden Künste in München sowie am Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft der TU München. Zusatzinfo 300 Abb. Einbandart kartoniert ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 / 9783170090071 Praktische Denkmalpflege von Michael Petzet und Gert Mader Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanie, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 29,4 x 20,8 x 1,8 cm, 340, [GW: 1200g], 1993, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
1993, ISBN: 3170090070
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALP… Mehr…
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAEL PETZET GERT MADER BAUDENKMAL ARCHITEKTEN DENKMAL RESTAURATOR SANIERUNGEN HANDARBEITEN HANDWERKER DIESES BUCH ZEIGT DIE ARBEIT DER AM KONKRETEN OBJEKT, IHRE MASSNAHMEN IM EINZELFALL, INSGESAMT DEN FACHLICH-PROFESSIONNELLEN UMGANG VOR ALLEM MIT BAUDENKMÄLERN. REIHE/SERIE: FACHBUCHREIHE ZUSATZINFO 300 ABB. EINBANDART KARTONIERT ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 9783170090071 AUTOR: ETABLIERTE ALS GENERALKONSERVATOR BAYERNS AUF BASIS DES ZUM 1. OKTOBER 1973 IN KRAFT GETRETENEN BAYERISCHEN DENKMALSCHUTZGESETZES MODERNE STAATLICHE DENKMALPFLEGE. UNTER IHM ERLANGTE DAS BAYERISCHE LANDESAMT FÜR EINE FÜHRUNGSPOSITION DEUTSCHEN DENKMALÄMTERN. VON 1988 BIS 2012 WAR ER PRÄSIDENT NATIONALKOMITEES INTERNATIONALEN RATES (ICOMOS) UND 1999 2008 WELTVERBANDS ICOMOS. ETZET WUCHS EINEM AUFGEKLÄRTEN BÜRGERLICHEN MILIEU AUF. NACH DEM ABITUR HUMANISTISCHEN GYMNASIUM MÜNCHEN-PASING 1952 STUDIERTE KUNSTGESCHICHTE ARCHÄOLOGIE AN UNIVERSITÄT MÜNCHEN. SEIN STUDIUM SCHLOSS STIPENDIAT STUDIENSTIFTUNG VOLKES STUDIENAUFENTHALT PARIS 1958 EINER PROMOTION DR. PHIL. BEI HANS SEDLMAYR (18961984) AB. DIESE BEHANDELTE 1790 FERTIGGESTELLTEN NEUBAU PARISER ABTEIKIRCHE SAINTE-GENEVIÈVE, FRANZÖSISCHEN REVOLUTION PANTHÉON UMGEWIDMET WURDE. SELBEN JAHR WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER MÜNCHEN ANGESTELLT, ERARBEITETE KURZER FOLGE VIER INVENTARBÄNDE ZU STÄDTEN LANDKREISEN BAYERISCH-SCHWABEN (1958-1964). 1965 WECHSELTE ZUR VERWALTUNG STAATLICHEN SCHLÖSSER, GÄRTEN SEEN, WO BETREUUNG KÖNIGSSCHLÖSSER NEUSCHWANSTEIN, LINDERHOF HERRENCHIEMSEE SOWIE MÜNCHNER RESIDENZ SCHLÖSSER NYMPHENBURG SCHLEISSHEIM ZUSTÄNDIG WAR. DIESEN JAHREN ENTSTANDEN Z. T. ZUSAMMENARBEIT SEINER FRAU DETTA (19332012) ZAHLREICHE VERÖFFENTLICHUNGEN, DIE, VERBINDUNG 1968 KONZIPIERTEN AUSSTELLUNG KÖNIG LUDWIG II. KUNST", NICHT NUR NEUBEWERTUNG GEPLANTEN REALISIERTEN BAUPROJEKTE IHRER RAUMAUSSTATTUNGEN EI, Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit einem Studienaufenthalt in Paris 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (18961984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (19332012) zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung König Ludwig II. und die Kunst", nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über Inszenierungen" gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung Bayern Kunst und Kultur" wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen Blauer Reiter" und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (19242000), Günter Fruhtrunk (19231982), Sh?saku Arakawa (19362010), Nikolaus Lang (19412022), Cy Twombly (19282011), Piero Manzoni (19331963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte", Kinetische Objekte" und New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia" wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varadin (Kroatien). Ein w, Books<
Praktische Denkmalpflege Prof. Dr. Michael Petzet Kunsthistoriker staatlicher Denkmalpfleger Bauherrn Architekt Generalkonservator ICOMOS-Präsident Bauforscher bayerische Denkmalpflege Kunstgeschichte Kirchen Burgen Schlösser Denkmalerkundung Baugeschichte Geschichtsmythologie Denkmale slawophile Archäologie Rekonstruktion Wiederaufbau Gert Mader Baudenkmäler Architekten Denkmalschutz Restauration Sanierung Restaurierung Wallfahrtskirche Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur - Taschenbuch
1993, ISBN: 3170090070
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAE… Mehr…
[EAN: 9783170090071], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Kohlhammer], BAUGESCHICHTE BAUWESEN BAUDENKMÄLER ARCHITEKTUR DENKMALSCHUTZ RESTAURATION SANIERUNG PRAKTISCHE DENKMALPFLEGE MICHAEL PETZET GERT MADER BAUDENKMAL ARCHITEKTEN DENKMAL RESTAURATOR SANIERUNGEN HANDARBEITEN HANDWERKER DIESES BUCH ZEIGT DIE ARBEIT DER AM KONKRETEN OBJEKT, IHRE MASSNAHMEN IM EINZELFALL, INSGESAMT DEN FACHLICH-PROFESSIONNELLEN UMGANG VOR ALLEM MIT BAUDENKMÄLERN. REIHE/SERIE: FACHBUCHREIHE ZUSATZINFO 300 ABB. EINBANDART KARTONIERT ISBN-10 3-17-009007-0 / 3170090070 ISBN-13 978-3-17-009007-1 9783170090071 AUTOR: ETABLIERTE ALS GENERALKONSERVATOR BAYERNS AUF BASIS DES ZUM 1. OKTOBER 1973 IN KRAFT GETRETENEN BAYERISCHEN DENKMALSCHUTZGESETZES MODERNE STAATLICHE DENKMALPFLEGE. UNTER IHM ERLANGTE DAS BAYERISCHE LANDESAMT FÜR EINE FÜHRUNGSPOSITION DEUTSCHEN DENKMALÄMTERN. VON 1988 BIS 2012 WAR ER PRÄSIDENT NATIONALKOMITEES INTERNATIONALEN RATES (ICOMOS) UND 1999 2008 WELTVERBANDS ICOMOS. ETZET WUCHS EINEM AUFGEKLÄRTEN BÜRGERLICHEN MILIEU AUF. NACH DEM ABITUR HUMANISTISCHEN GYMNASIUM MÜNCHEN-PASING 1952 STUDIERTE KUNSTGESCHICHTE ARCHÄOLOGIE AN UNIVERSITÄT MÜNCHEN. SEIN STUDIUM SCHLOSS STIPENDIAT STUDIENSTIFTUNG VOLKES STUDIENAUFENTHALT PARIS 1958 EINER PROMOTION DR. PHIL. BEI HANS SEDLMAYR (18961984) AB. DIESE BEHANDELTE 1790 FERTIGGESTELLTEN NEUBAU PARISER ABTEIKIRCHE SAINTE-GENEVIÈVE, FRANZÖSISCHEN REVOLUTION PANTHÉON UMGEWIDMET WURDE. SELBEN JAHR WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER MÜNCHEN ANGESTELLT, ERARBEITETE KURZER FOLGE VIER INVENTARBÄNDE ZU STÄDTEN LANDKREISEN BAYERISCH-SCHWABEN (1958-1964). 1965 WECHSELTE ZUR VERWALTUNG STAATLICHEN SCHLÖSSER, GÄRTEN SEEN, WO BETREUUNG KÖNIGSSCHLÖSSER NEUSCHWANSTEIN, LINDERHOF HERRENCHIEMSEE SOWIE MÜNCHNER RESIDENZ SCHLÖSSER NYMPHENBURG SCHLEISSHEIM ZUSTÄNDIG WAR. DIESEN JAHREN ENTSTANDEN Z. T. ZUSAMMENARBEIT SEINER FRAU DETTA (19332012) ZAHLREICHE VERÖFFENTLICHUNGEN, DIE, VERBINDUNG 1968 KONZIPIERTEN AUSSTELLUNG KÖNIG LUDWIG II. KUNST", NICHT NUR NEUBEWERTUNG GEPLANTEN REALISIERTEN BAUPROJEKTE IHRER RAUMAUSSTATTUNGEN EI, Dieses Buch zeigt die Arbeit der Denkmalpflege am konkreten Objekt, ihre Maßnahmen im Einzelfall, insgesamt den fachlich-professionnellen Umgang vor allem mit Baudenkmälern. Autor: Michael Petzet etablierte als Generalkonservator Bayerns auf der Basis des zum 1. Oktober 1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes die moderne staatliche Denkmalpflege. Unter ihm erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den deutschen Denkmalämtern. Von 1988 bis 2012 war er Präsident des Deutschen Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege (ICOMOS) und von 1999 bis 2008 Präsident des Weltverbands von ICOMOS. Baudenkmäler Architektur Denkmalschutz Restauration Sanierung Reihe/Serie: Fachbuchreihe Architektur etzet wuchs in einem aufgeklärten bürgerlichen Milieu auf. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in München-Pasing 1952 studierte er Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität München. Sein Studium schloss er als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes mit einem Studienaufenthalt in Paris 1958 mit einer Promotion zum Dr. phil. bei Hans Sedlmayr (18961984) ab. Diese behandelte den 1790 fertiggestellten Neubau der Pariser Abteikirche Sainte-Geneviève, die in der Französischen Revolution zum Panthéon umgewidmet wurde. Im selben Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München angestellt, erarbeitete Petzet in kurzer Folge vier Inventarbände zu Städten und Landkreisen in Bayerisch-Schwaben (1958-1964). 1965 wechselte er zur Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, wo er für die Betreuung der Königsschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sowie der Münchner Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim zuständig war. In diesen Jahren entstanden z. T. in Zusammenarbeit mit seiner Frau Detta (19332012) zahlreiche Veröffentlichungen, die, in Verbindung mit der 1968 von Petzet konzipierten Ausstellung König Ludwig II. und die Kunst", nicht nur eine Neubewertung der von Ludwig II. geplanten und realisierten Bauprojekte und ihrer Raumausstattungen einleiteten, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen Sicht auf die Architektur und Kunst des Historismus wurden. In Zusammenarbeit mit Detta Petzet als studierter Kunsthistorikerin und Bühnenbildnerin entstanden in der Folge innovative, erlebnisorientierte Ausstellungen, die darauf setzten, die Besucher visuell und emotional einzubeziehen: Diese Form der Vermittlung über Inszenierungen" gehört seither zum Instrumentarium kulturhistorischer Ausstellungen. Nach der zu den Olympischen Sommerspielen 1972 realisierten Großausstellung Bayern Kunst und Kultur" wurde Petzet zum 1. Juli 1972 zum Leiter der Städtischen Galerie im Lenbachhaus berufen. Dort präsentierte er während seiner zweijährigen Amtszeit als Galeriedirektor 18 Ausstellungen, die neben den bisherigen Themenkreisen Blauer Reiter" und Expressionismus internationale Kunstrichtungen der Gegenwart einschlossen. Einzelausstellungen u. a. von George Segal (19242000), Günter Fruhtrunk (19231982), Sh?saku Arakawa (19362010), Nikolaus Lang (19412022), Cy Twombly (19282011), Piero Manzoni (19331963) und Gerhard Richter (geb. 1932). Themenausstellungen wie Die Sammlung Herbig. Bilder, Objekte, Filme, Konzepte", Kinetische Objekte" und New York Dada. Duchamp, Man Ray, Picabia" wurden Ausgangspunkt kontroverser Debatten und verschafften dem Lenbachhaus ein gesteigertes Interesse innerhalb der Münchner Kunst- und Kulturszene der frühen 1970er Jahre. Das avantgardistische Programm der Städtischen Galerie und die damit einhergehende Polarisierung der öffentlichen Meinung wurden bei Petzets Bewerbung für das Amt des Generalkonservators des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zum Prüfstein. Doch erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung durch Kultusminister Hans Maier (geb. 1931) die Ernennung zum Leiter der staatlichen Denkmalpflege in Bayern zum 1. Juli 1974. Die Erfüllung von Petzets Auftrag als Generalkonservator war bestimmt von der Umsetzung der Aufgaben des zum 1.10.1973 in Kraft getretenen Bayerischen Denkmalschutzgesetzes. Die Erweiterung der Kriterien für den Zeugniswert von Denkmälern, die neben der künstlerischen und geschichtlichen die volkskundliche oder städtebauliche Bedeutung mit einbezogen, war Ausgangspunkt einer landesweiten wissenschaftlichen Inventarisation, die den Bestand der in die bayerische Denkmalliste aufgenommenen Bau- und Bodendenkmäler auf ca. 120 000 Denkmäler anwachsen ließ. Dieses Großprojekt erforderte einen Ausbau des Amtes mit Einrichtung regionaler Außenstellen und die Neuorganisation der Zusammenarbeit mit den Kommunalverwaltungen und den kirchlichen Institutionen, insbesondere mit den Unteren Denkmalschutzbehörden in Städten und Landkreisen. Parallel dazu erfolgten der Ausbau und die Qualifizierung der Restaurierungswerkstätten, orientiert an der Entwicklung von Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft, sowie der Aufbau eines naturwissenschaftlich arbeitenden Zentrallabors für Denkmalpflege. Gerade bei herausragenden Projekten wie der Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Oberen Maintal (abgeschlossen 1990) und der Wieskirche bei Steingaden (abgeschlossen 1992) waren die Amtswerkstätten federführend beteiligt. Unter Petzets Leitung erlangte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Führungsposition unter den Denkmalämtern der deutschen Bundesländer. Als international geschätzter Experte er sprach fließend Französisch und beherrschte auch die englische Fachsprache initiierte Petzet Kooperationsprojekte mit europäischen Ländern sowie internationale Hilfsprojekte. So unterstützte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Kroatienkrieg seit 1992 den Aufbau einer zentralen Restaurierungswerkstätte mit Depot für die in den Kriegsgebieten geborgenen Kulturgüter in Schloss Batthyány in Ludbreg bei Varadin (Kroatien). Ein w, Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Praktische Denkmalpflege (Fachbuchreihe Architektur)
EAN (ISBN-13): 9783170090071
ISBN (ISBN-10): 3170090070
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1995
Herausgeber: Kohlhammer
Buch in der Datenbank seit 2008-07-12T01:36:19+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-31T14:55:09+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783170090071
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-17-009007-0, 978-3-17-009007-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: michael mäde, mäder, michael petzet und gert mader
Titel des Buches: restauration, sanierung, denkmalpflege denkmalschutz baudenkmäler praktische michael petzet mader gert, mad, denkmalschutz und denkmalpflege, baudenkmale, sorge report, praktische denkmalpflege dec 1995 petzet michael and mader gert, praktische denkmalpflege fachbuchreihe architektur, denkmalpflege rekonstruktion, bayerische archäologie
Daten vom Verlag:
Autor/in: Michael Petzet; Gert Mader
Titel: Fachbuchreihe Architektur; Praktische Denkmalpflege
Verlag: Kohlhammer
344 Seiten
129,00 € (DE)
129,00 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
300 Abb.
BC; KART
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