1971, ISBN: 3492018092

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Piper], Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt etwas stärker abgedunkelt. Buchschnitt teils fleckig… Mehr…

[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Piper], Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt etwas stärker abgedunkelt. Buchschnitt teils fleckig, siehe Bilder. Schutzumschlag stärker bestoßen, abgedunkelt, teils eingerissen und oben am Buchrücken geklebt, siehe Bild. Erste Seite Widmung. Lieber Interessent, ich schaue alle Bücher hinsichtlich handschriftlicher Einträge, Anstreichungen oder ähnliches durch. Je mehr Seiten ein Buch hat, desto größer ist die Gefahr, dass ich mal etwas übersehe. Es kann allerdings dann nicht sehr viel sein. Sollte das also doch mal passieren, bitte ich um Verständnis und um Entschuldigung. Man hat den Menschen wiederholt »das aggressivste Tier der Erde« genannt: Der Trieb Tiere und seinesgleichen zu quälen und zu töten, sei ihm angeboren und könne als stammesgeschichtliche Disposition erzieherisch nicht beeinflußt werden. Die Verfechter solcher »Bestia-Humana-Konzepte« berufen sich dabei auf die Ergebnisse der vergleichenden Verhaltensforschung und der Psychoanalyse. Bekenntnisse, die man auf jenen Forschungsgebieten über die Aggression als angeborenen Triebfaktor gewonnen hat, werden ideologisch mißbraucht und zur Rechtfertigung von politischen Machtkämpfen und territorialen Herrschaftsstrukturen benutzt. Der Verhaltensforscher muß dem energisch widersprechen und derartige Fehlinterpretationen ethologischer und psychologischer Forschungsergebnisse richtigstellen. Irenäus Eibl-Eibesfeldt weist in diesem Buch eindringlich darauf hin, daß tierisches und menschliches Verhalten nicht nur vom Aggressionstrieb gelenkt, daß es vielmehr von verschiedenen Antriebssystemen in oft gegensätzlicher Weise motiviert wird. Konrad Lorenz spricht von »Parlament der Instinkte«. Zu wenig beachtet wurden bisher die bindenden Mechanismen, die als natürliche Gegenspieler der Aggression wirken und unsere Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft, ja auf das Überleben der Menschheit begründen. Eibl-Eibesfeldt vertritt nachdrücklich die These — und belegt sie überzeugend mit einer Fülle von anschaulichem Material aus seinem Forschungsgebiet-, daß sich unser altruistisches Verhalten durch stammesgeschichtliche Anpassung vorprogrammiert ist. Die aggressiven Impulse des Menschen werden durch ebenso starke Neigungen zur Geselligkeit und zum mitmenschlichen Beistand aufgewogen. Zum »Guten« müssen wir also nicht erst erzogen werden. Der Verfasser begründet aber auch, weshalb diese positiven Anlagen bisher nicht ausreichten, um unsere Aggression in allen Situationen zu bändigen. Er fragt nach den Mitteln, die es uns ermöglichen, das Band zum Mitmenschen über die Aggressionsbarriere hinweg zu knüpfen, welche Rolle der Geschlechtstrieb dabei spielt und wo die stammesgeschichtlichen Wurzeln der Geselligkeit liegen. Von besonderer Bedeutung für die menschliche Gesellschaft ist das individualisierte Band - die Liebe im engeren Sinne. Wir erfahren, wie eng Liebesfähigkeit, Urvertrauen und damit die Fähigkeit zur Nächstenliebe an die Brutpflegebedingungen, an die individuelle Mutter-Kind-Beziehung, gebunden sind und welche Folgen ein Eingriff in diese Beziehung für das spätere kollektive Zusammenleben haben kann. Eibl-Eibesfeldt diskutiert in diesem Zusammenhang die Frage sozialer Verantwortlichkeit im anonymen Kollektiv und deutet auf die psychologischen und erzieherischen Probleme hin, die sich von unserer stammesgeschichtlichen Prägung her durch neue erzieherische Modelle (z.B. Kollektiverziehung in Großfamilien und Kommunen) für den Menschen unserer Zeit ergeben. Professor Dr. phil. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, geb.1928 in Wien, studierte Biologie und war Schüler der Professoren Konrad Lorenz und Wilhelm von Marinelli. Seit 1951 ist er Mitarbeiter am Max-Plank-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg und lehrt seit 1963 Zoologie an der Universität München. Auf zwei Reisen, 1953/54 und 1957/58, begleitete er Hans Hass auf der »Xarifa« in die Karibische See, zu den Galapagos-Inseln und in den Indischen Ozean. Weitere Studienreisen führten ihn nach Südamerika, Afrika, Japan, Neu-Guinea, Polynesien und Indonesien. 1960 und 1967 hielt er Gastvorlesungen in den Vereinigten Staaten. Sein Arbeitsgebiet ist die vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie). In jüngster Zeit galten seine Studien in besonderem Maße der Humanethologie - dem Studium menschlichen Verhaltens mit ethologischen Methoden. ., DE, [SC: 20.00], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 292, [GW: 471g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Psychologie/Pädagogik / Sozialpsychologie]<

1971, ISBN: 3492018092

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[ED: Hardcover/gebunden], [PU: Piper], Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt etwas stärker abgedunkelt. Buchschnitt teils fleckig, siehe Bilder. Schutzumschlag stärker bestoßen, abgedunkelt, teils eingerissen und oben am Buchrücken geklebt, siehe Bild. Erste Seite Widmung. Lieber Interessent, ich schaue alle Bücher hinsichtlich handschriftlicher Einträge, Anstreichungen oder ähnliches durch. Je mehr Seiten ein Buch hat, desto größer ist die Gefahr, dass ich mal etwas übersehe. Es kann allerdings dann nicht sehr viel sein. Sollte das also doch mal passieren, bitte ich um Verständnis und um Entschuldigung. Man hat den Menschen wiederholt »das aggressivste Tier der Erde« genannt: Der Trieb Tiere und seinesgleichen zu quälen und zu töten, sei ihm angeboren und könne als stammesgeschichtliche Disposition erzieherisch nicht beeinflußt werden. Die Verfechter solcher »Bestia-Humana-Konzepte« berufen sich dabei auf die Ergebnisse der vergleichenden Verhaltensforschung und der Psychoanalyse. Bekenntnisse, die man auf jenen Forschungsgebieten über die Aggression als angeborenen Triebfaktor gewonnen hat, werden ideologisch mißbraucht und zur Rechtfertigung von politischen Machtkämpfen und territorialen Herrschaftsstrukturen benutzt. Der Verhaltensforscher muß dem energisch widersprechen und derartige Fehlinterpretationen ethologischer und psychologischer Forschungsergebnisse richtigstellen. Irenäus Eibl-Eibesfeldt weist in diesem Buch eindringlich darauf hin, daß tierisches und menschliches Verhalten nicht nur vom Aggressionstrieb gelenkt, daß es vielmehr von verschiedenen Antriebssystemen in oft gegensätzlicher Weise motiviert wird. Konrad Lorenz spricht von »Parlament der Instinkte«. Zu wenig beachtet wurden bisher die bindenden Mechanismen, die als natürliche Gegenspieler der Aggression wirken und unsere Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft, ja auf das Überleben der Menschheit begründen. Eibl-Eibesfeldt vertritt nachdrücklich die These — und belegt sie überzeugend mit einer Fülle von anschaulichem Material aus seinem Forschungsgebiet-, daß sich unser altruistisches Verhalten durch stammesgeschichtliche Anpassung vorprogrammiert ist. Die aggressiven Impulse des Menschen werden durch ebenso starke Neigungen zur Geselligkeit und zum mitmenschlichen Beistand aufgewogen. Zum »Guten« müssen wir also nicht erst erzogen werden. Der Verfasser begründet aber auch, weshalb diese positiven Anlagen bisher nicht ausreichten, um unsere Aggression in allen Situationen zu bändigen. Er fragt nach den Mitteln, die es uns ermöglichen, das Band zum Mitmenschen über die Aggressionsbarriere hinweg zu knüpfen, welche Rolle der Geschlechtstrieb dabei spielt und wo die stammesgeschichtlichen Wurzeln der Geselligkeit liegen. Von besonderer Bedeutung für die menschliche Gesellschaft ist das individualisierte Band - die Liebe im engeren Sinne. Wir erfahren, wie eng Liebesfähigkeit, Urvertrauen und damit die Fähigkeit zur Nächstenliebe an die Brutpflegebedingungen, an die individuelle Mutter-Kind-Beziehung, gebunden sind und welche Folgen ein Eingriff in diese Beziehung für das spätere kollektive Zusammenleben haben kann. Eibl-Eibesfeldt diskutiert in diesem Zusammenhang die Frage sozialer Verantwortlichkeit im anonymen Kollektiv und deutet auf die psychologischen und erzieherischen Probleme hin, die sich von unserer stammesgeschichtlichen Prägung her durch neue erzieherische Modelle (z.B. Kollektiverziehung in Großfamilien und Kommunen) für den Menschen unserer Zeit ergeben. Professor Dr. phil. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, geb.1928 in Wien, studierte Biologie und war Schüler der Professoren Konrad Lorenz und Wilhelm von Marinelli. Seit 1951 ist er Mitarbeiter am Max-Plank-Institut für Verhaltensphysiologie in Seewiesen bei Starnberg und lehrt seit 1963 Zoologie an der Universität München. Auf zwei Reisen, 1953/54 und 1957/58, begleitete er Hans Hass auf der »Xarifa« in die Karibische See, zu den Galapagos-Inseln und in den Indischen Ozean. Weitere Studienreisen führten ihn nach Südamerika, Afrika, Japan, Neu-Guinea, Polynesien und Indonesien. 1960 und 1967 hielt er Gastvorlesungen in den Vereinigten Staaten. Sein Arbeitsgebiet ist die vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie). In jüngster Zeit galten seine Studien in besonderem Maße der Humanethologie - dem Studium menschlichen Verhaltens mit ethologischen Methoden. ., DE, [SC: 2.45], deutliche Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 292, [GW: 471g], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand, [CT: Psychologie/Pädagogik / Sozialpsychologie]<

1972, ISBN: 3492018092

[EAN: 9783492018098], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: München: R. Piper], 292 S., ill. Einband berieben und bestoßen, Einband und Papier altersbed. gebräunt, mit zahlr. Textanstreichu… Mehr…

[EAN: 9783492018098], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: München: R. Piper], 292 S., ill. Einband berieben und bestoßen, Einband und Papier altersbed. gebräunt, mit zahlr. Textanstreichungen, sonst gut erhalten. ISBN: 9783492018098 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 530 Leinen, gebundene Ausgabe, OHNE SU!, Books<