Gesammelte Werke in vier Bänden - neues Buch

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ISBN/EAN: 3518387766

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-518-38776-6, 978-3-518-38776-4
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: marieluise fleißer, marieluise fleißner, günther rühle, fleisser marieluise, fleier, fleißer marie, fleiss, ruehle guenther, dritter band, benjamin walter, walter deutsch, voss, hle
Titel des Buches: gesammelte bände, gesammelte werke drei bänden, gesammelte werke vier bänden, erzählungen gesammelte werke dritter band, iii, marieluise fleisser, idyllen, werke 1774 1778, gesammelte werke 1875 1885, taschenbücher, erzählungen 1950 1970, taschenbuch, erzählungen 1955 1975, nachlass, erzählende prosa, gesammelte roman aufsätze

Daten vom Verlag:

Autor/in: Marieluise Fleißer
Titel: Gesammelte Werke in vier Bänden - Dritter Band: Gesammelte Erzählungen
Verlag: Suhrkamp
326 Seiten
Erscheinungsjahr: 1994-01-30
Berlin; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,268 kg
Sprache: Deutsch
17,00 € (DE)
17,50 € (AT)
24,50 CHF (CH)
POD
109mm x 177mm x 15mm

BC; Taschenbuch / Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945); Klassische Belletristik: allgemein und literarisch; Auseinandersetzen; 20. Jahrhundert; ST 2276; ST2276; Anthologie; Deutschland; suhrkamp taschenbuch 2276; Erzählungen; gestisches Sprechen; Glück; Klassiker; Leben; Marieluise Fleißer; Neue Sachlichkeit; Sammlung; Schlichtheit; Schriftstellerin; Anthologien (nicht Lyrik); Belletristik: Erzählungen, Kurzgeschichten, Short Stories; Deutschland; 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999); Entspannen

Die im dritten Band gesammelten Erzählungen der Marieluise Fleißer aus den Jahren 1923 bis 1972 sind das Pendant zu ihren Dramen. Es sind kurze intensive Studien über das schwierige Glück und die Nötigungen des Lebens. Als 1929 die erste Sammlung erschien, schrieb Walter Benjamin: »Diese Frau bereichert unsere Literatur um das seltene Schauspiel ganz unverbohrten provinzialen Stolzes. Sie hat einfach die Überzeugung, daß man in der Provinz Erfahrungen macht, die es mit dem großen Leben der Metropolen aufnehmen können, ja sie hält diese Erfahrungen für wichtig genug, um ihre Person und ihre Autorschaft an ihnen zu bilden … Der aufsässige Dialekt, der die Heimatkunst von innen heraus sprengt, ist nur die eine Seite des sprachlichen Könnens, das in diesen Novellen steckt. Es gibt da nämlich noch eine Verstiegenheit: die namenlose Verwirrung nämlich, mit der das volkstümliche Sprechen sich auf den Weg macht, die Stufen der sozialen Redeleiter hinanzuklimmen, das ›feine‹, ›gehobene‹ Deutsch der herrschenden Klassen zu sprechen. Diese Verwirrung, diese hochstaplerische Schlichtheit ist hier ein Kunstmittel ersten Ranges geworden.«

Marieluise Fleißer, 1901 in Ingolstadt geboren und dort 1974 gestorben.

Marieluise Fleißer, die »größte Dramatikerin des 20. Jahrhunderts« (Elfriede Jelinek), wurde – nach frühen Erfolgen im Umfeld Brechts – in den Sechzigerjahren von jungen Theaterautoren wie Rainer Werner Faßbinder und Franz Xaver Kroetz wiederentdeckt. Ihre Stücke wurden erneut gespielt, und endlich nahm ein größeres Publikum sie auch als Erzählerin wahr, obschon Walter Benjamin bereits früh die Prosa Marieluise Fleißers als »Kunstmittel ersten Ranges« erkannt und Alfred Kerr ihr Werk schlicht »einen Besitz« genannt hatte. »Die Werke der Marieluise Fleißer«, schrieb der Kritiker Heinrich Goertz aus Anlass des Erscheinens der Gesammelten Werke, »sind eine Schule der Rechtschaffenheit, der stilistischen Ehrlichkeit und Prägnanz. Die Sprache als perfekter Ausdruck ihres Denkens und Erlebens – eine körnige Prosa, hart, zupackend, konkret, ohne unverbindliche Allgemeinheiten und schmückende Beiwörter – nur die Sache selbst, jeder Satz eine Enthüllung.«