Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
1905. Zürich Selbstverlag. 1905 4°. Mappe mit vier Lithographien von Fritz Boscovits. Kunststadt Zürich: Vom Künstlergütli zum Kunsthaus. Vier Originallithografien von Fritz Boscovits au… Mehr…
1905. Zürich Selbstverlag. 1905 4°. Mappe mit vier Lithographien von Fritz Boscovits. Kunststadt Zürich: Vom Künstlergütli zum Kunsthaus. Vier Originallithografien von Fritz Boscovits aus der Mappe «Malerische Winkel in Zürich» (hrsg. 1905). Der Maler, Grafiker und Karikaturist Fritz Boscovits (1871-1965) hielt anfangs des 20. Jahrhunderts diverse Ansichten der Stadt Zürich in Zeichnungen fest. Damit stellte er 36 Lithografien her, die als eine Art Momentaufnahmen die Stadt im Wandel zur modernen Grossstadt mit repräsentativem Zentrum erfassen. Von besonderem Interesse für Boscovits waren die Entwicklung und damit die Standorte der Zürcher Kunstgesellschaft, für die er sich sehr aktiv engagierte und wo er später in Kommissionen und in den Vorstand gewählt wurde. In den Jahren, als diese Lithografien entstanden, zeichnete sich ein Standortwechsel für die Kunstgesellschaft ab. Boscovits bildete sowohl das Künstlergütli, das damalige Vereinshaus an der Künstlergasse, ab - rechtzeitig bevor es abgebrochen wurde - wie auch das Grundstück am Heimplatz, wo wenige Jahre später das Kunsthaus errichtet wurde. Diese Stelle beleuchtete er gleich mit drei Lithografien von verschiedenen Seiten her und dokumentierte damit das Areal, wie es sich vor der Erbauung des Kunsthauses und seiner verschiedenen Erweiterungsbauten präsentierte. Künstlergütli Die beiden Häuser an der Künstlergasse 6 und 8, die auf der Lithografie für die Nachwelt festgehalten sind, beherbergten den Sitz der Zürcher Kunstgesellschaft, wo sich Boscovits als aktives Mitglied häufig aufhielt. Die Liegenschaft war 1812 von der Kunstgesellschaft erworben worden und umfasste ein Gesellschaftshaus mit Wirtschaftsbetrieb und Bibliothek, dazu eine Galerie für kleine Ausstellungen. Die Lithografie erfasste die Gebäude im letzten Jahrzehnt ihrer Existenz. 1910 zog die Kunstgesellschaft hier aus und erhielt im neu eröffneten Kunsthaus am Heimplatz ihre lang ersehnte, repräsentative Bleibe. Der Gebäudekomplex wurde 1911 abgetragen und kurz darauf durch einen imposanten Neubau ersetzt. An dieser Stelle befindet sich seit 1914 das Hauptgebäude der Universität Zürich. Nur der Strassenname erinnert noch daran, dass hier ehemals die Künstler verkehrten. Am Heimplatz Boscovits dokumentierte hier das Areal, wie es sich wenige Jahre vor Errichtung des Ausstellungsgebäudes noch präsentierte. Auf der Lithografie im Hintergrund erkennbar ist der Turm der Villa Tobler, das Haus an der Winkelwiese 4, heute Sitz der Direktion des Kunsthauses. Die verwinkelten alten Kleinbürgerhäuser im Bildvordergrund mussten weichen und Platz machen für den Neubau. Das Hauptgebäude des Kunsthauses (links auf der Foto) des Architekten Karl Moser wurde 1910 eröffnet und bot der Zürcher Kunstgesellschaft die lang herbeigesehnten, würdigen Räume für ihre Ausstellungen. Es verdankte seinen Standort vor allem der Familie Landolt, welche 1895 das grosse Gelände ihres Guts zum Lindenthal an die Stadt Zürich abgetreten hatte. Da wo sich seit 1958 einer der Erweiterungsbauten des Kunsthauses befindet (rechts auf der Foto), lag ursprünglich das Krautgartenquartier mit dem Café Ost, genannt «Östli», ein bei den Künstlern beliebtes Wirtshaus. Krautgartengasse Die Lithografie zeigt den Blick auf das Kunsthausareal von Westen her. Die Bezeichnung Krautgartengasse hat sich erhalten für das kleine Wegstück zwischen dem Hirschengraben und dem Kunsthaus. Der ehemalige Krautgarten selbst, der während der Pestzeit im 17. Jahrhundert als Friedhof genutzt wurde, ist verschwunden. Das Gebäude vorne mit den markanten Ecksteinen und dem grossen Tor ist heutigen Besuchern, die den Weg zum Kunsthaus durch diese Gasse nehmen, wohlvertraut. Sogar die Strassenbeleuchtung befindet sich noch an der gleichen Stelle an der Hauswand. Am Standort des hohen Gebäudes auf der Lithografie im Bildhintergrund befindet sich heute ein Erweiterungsbau des Kunsthauses, nämlich der 1958 von den Architekten Pfister erstellte Anbau. Hirschengraben Diese Lithografie zeigt die Ansicht von Westen her über den Hirschengraben auf das Grundstück, auf dem heute ein weiterer Erweiterungsbau des Kunsthauses steht, der 1976 von Architekt Müller konzipierte Gebäudeteil. Die ehemaligen Liegenschaften 8 bis 14 am oberen Hirschengraben verfügten über ihre eigene Geschichte. Bei dem grossen Haus auf der Lithografie handelt es sich um das vermutete Geburtshaus des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi., 1905, 0, Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
che, deu | Biblio.co.uk EOS Buchantiquariat Benz, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.04 Details... |
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - signiertes Exemplar
2009, ISBN: 9783280061152
Gebundene Ausgabe
ca. 1950. 25 x 18 cm, Papier gebräunt, Falzspur, Montagespur a. Rückseite. Unten rechts signiert.- Ernst Gubler wurde am 15. März 1895 als zweiter der drei Gubler-Brüder in Zürich-Ausse… Mehr…
ca. 1950. 25 x 18 cm, Papier gebräunt, Falzspur, Montagespur a. Rückseite. Unten rechts signiert.- Ernst Gubler wurde am 15. März 1895 als zweiter der drei Gubler-Brüder in Zürich-Aussersihl geboren. Nach dem Abschluss des Lehrerseminars unterrichtete er sechs Jahre als Primarlehrer, war aber nebenberuflich schon intensiv als Zeichner, Graphiker, Maler und Plastiker (und als Schriftsteller) tätig. 1920 gab er die Schule auf, wurde Schüler an der Kunstgewerbeschule Zürich, um, wie sein älterer Bruder, Zeichenlehrer zu werden. 1921 setzte er seine Ausbildung fort an der Kunsthochschule Weimar, studierte bei Prof. Walter Klemm (Zeichnen) und bei Prof. Richard Engelmann (Bildhauerei), anschliessend, ab 1922 an der Akademie für Bildende Kunst in München bei den Professoren Peter Halm (Radieren) und Adolf Schinnerer (Zeichnen). Von 1924 bis zu seinem Tod im Jahr 1958 lehrte er an der Kunstgewerbeschule Zürich, ab 1932 als Nachfolger von Otto Meyer-Amden. Daneben arbeitete er an seinem umfangreichen Werk als Bildhauer, Maler, Zeichner, in den späteren Jahren auch wieder als Graphiker. Zudem reflektierte er sein Leben lang schriftlich über Kunst und seine Arbeit, auch über die von Max und hatte dadurch an dessen Entfaltung bedeutenden Anteil. Sein Gesamtwerkt blieb, wie das von Eduard Gubler, zu seinen Lebzeiten unbekannt.Ernst Gubler machte etliche Reisen: 1926 und 1951 nach Paris; 1933 nach Mailand; 1935 nach München; 1952 nach Venedig, ins Elsass und durch Süddeutschland. Nach 1952 verbrachte er fast jedes Jahr einen Teil seiner Ferien auf dem Bauernhof von Verwandten in Damvant bei Pruntrut. 1958, am 6. November, verstarb Ernst Gubler mitten aus seinem Wirken an den Folgen einer Operation. Dies im Alter von erst 63 Jahren. 010, ca. 1950, 0, Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
che, deu | Biblio.co.uk antiquariat peter petrej, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.03 Details... |
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 3280061156
2009 Hardcover 400 S. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil archi… Mehr…
2009 Hardcover 400 S. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau 2, [PU:Orell Fuessli]<
Achtung-Buecher.de Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt Versandkosten:Versandkostenfrei innerhalb der BRD. (EUR 0.00) Details... |
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städ… Mehr…
Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
Biblio.co.uk BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.07 Details... |
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
[ED: Hardcover], [PU: Orell Fuessli], Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen ent… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Orell Fuessli], Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 22,8 x 15,8 x 3,4 cm, 400, [GW: 2000g], 2009, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
booklooker.de |
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
1905. Zürich Selbstverlag. 1905 4°. Mappe mit vier Lithographien von Fritz Boscovits. Kunststadt Zürich: Vom Künstlergütli zum Kunsthaus. Vier Originallithografien von Fritz Boscovits au… Mehr…
1905. Zürich Selbstverlag. 1905 4°. Mappe mit vier Lithographien von Fritz Boscovits. Kunststadt Zürich: Vom Künstlergütli zum Kunsthaus. Vier Originallithografien von Fritz Boscovits aus der Mappe «Malerische Winkel in Zürich» (hrsg. 1905). Der Maler, Grafiker und Karikaturist Fritz Boscovits (1871-1965) hielt anfangs des 20. Jahrhunderts diverse Ansichten der Stadt Zürich in Zeichnungen fest. Damit stellte er 36 Lithografien her, die als eine Art Momentaufnahmen die Stadt im Wandel zur modernen Grossstadt mit repräsentativem Zentrum erfassen. Von besonderem Interesse für Boscovits waren die Entwicklung und damit die Standorte der Zürcher Kunstgesellschaft, für die er sich sehr aktiv engagierte und wo er später in Kommissionen und in den Vorstand gewählt wurde. In den Jahren, als diese Lithografien entstanden, zeichnete sich ein Standortwechsel für die Kunstgesellschaft ab. Boscovits bildete sowohl das Künstlergütli, das damalige Vereinshaus an der Künstlergasse, ab - rechtzeitig bevor es abgebrochen wurde - wie auch das Grundstück am Heimplatz, wo wenige Jahre später das Kunsthaus errichtet wurde. Diese Stelle beleuchtete er gleich mit drei Lithografien von verschiedenen Seiten her und dokumentierte damit das Areal, wie es sich vor der Erbauung des Kunsthauses und seiner verschiedenen Erweiterungsbauten präsentierte. Künstlergütli Die beiden Häuser an der Künstlergasse 6 und 8, die auf der Lithografie für die Nachwelt festgehalten sind, beherbergten den Sitz der Zürcher Kunstgesellschaft, wo sich Boscovits als aktives Mitglied häufig aufhielt. Die Liegenschaft war 1812 von der Kunstgesellschaft erworben worden und umfasste ein Gesellschaftshaus mit Wirtschaftsbetrieb und Bibliothek, dazu eine Galerie für kleine Ausstellungen. Die Lithografie erfasste die Gebäude im letzten Jahrzehnt ihrer Existenz. 1910 zog die Kunstgesellschaft hier aus und erhielt im neu eröffneten Kunsthaus am Heimplatz ihre lang ersehnte, repräsentative Bleibe. Der Gebäudekomplex wurde 1911 abgetragen und kurz darauf durch einen imposanten Neubau ersetzt. An dieser Stelle befindet sich seit 1914 das Hauptgebäude der Universität Zürich. Nur der Strassenname erinnert noch daran, dass hier ehemals die Künstler verkehrten. Am Heimplatz Boscovits dokumentierte hier das Areal, wie es sich wenige Jahre vor Errichtung des Ausstellungsgebäudes noch präsentierte. Auf der Lithografie im Hintergrund erkennbar ist der Turm der Villa Tobler, das Haus an der Winkelwiese 4, heute Sitz der Direktion des Kunsthauses. Die verwinkelten alten Kleinbürgerhäuser im Bildvordergrund mussten weichen und Platz machen für den Neubau. Das Hauptgebäude des Kunsthauses (links auf der Foto) des Architekten Karl Moser wurde 1910 eröffnet und bot der Zürcher Kunstgesellschaft die lang herbeigesehnten, würdigen Räume für ihre Ausstellungen. Es verdankte seinen Standort vor allem der Familie Landolt, welche 1895 das grosse Gelände ihres Guts zum Lindenthal an die Stadt Zürich abgetreten hatte. Da wo sich seit 1958 einer der Erweiterungsbauten des Kunsthauses befindet (rechts auf der Foto), lag ursprünglich das Krautgartenquartier mit dem Café Ost, genannt «Östli», ein bei den Künstlern beliebtes Wirtshaus. Krautgartengasse Die Lithografie zeigt den Blick auf das Kunsthausareal von Westen her. Die Bezeichnung Krautgartengasse hat sich erhalten für das kleine Wegstück zwischen dem Hirschengraben und dem Kunsthaus. Der ehemalige Krautgarten selbst, der während der Pestzeit im 17. Jahrhundert als Friedhof genutzt wurde, ist verschwunden. Das Gebäude vorne mit den markanten Ecksteinen und dem grossen Tor ist heutigen Besuchern, die den Weg zum Kunsthaus durch diese Gasse nehmen, wohlvertraut. Sogar die Strassenbeleuchtung befindet sich noch an der gleichen Stelle an der Hauswand. Am Standort des hohen Gebäudes auf der Lithografie im Bildhintergrund befindet sich heute ein Erweiterungsbau des Kunsthauses, nämlich der 1958 von den Architekten Pfister erstellte Anbau. Hirschengraben Diese Lithografie zeigt die Ansicht von Westen her über den Hirschengraben auf das Grundstück, auf dem heute ein weiterer Erweiterungsbau des Kunsthauses steht, der 1976 von Architekt Müller konzipierte Gebäudeteil. Die ehemaligen Liegenschaften 8 bis 14 am oberen Hirschengraben verfügten über ihre eigene Geschichte. Bei dem grossen Haus auf der Lithografie handelt es sich um das vermutete Geburtshaus des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi., 1905, 0, Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor):
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - signiertes Exemplar2009, ISBN: 9783280061152
Gebundene Ausgabe
ca. 1950. 25 x 18 cm, Papier gebräunt, Falzspur, Montagespur a. Rückseite. Unten rechts signiert.- Ernst Gubler wurde am 15. März 1895 als zweiter der drei Gubler-Brüder in Zürich-Ausse… Mehr…
ca. 1950. 25 x 18 cm, Papier gebräunt, Falzspur, Montagespur a. Rückseite. Unten rechts signiert.- Ernst Gubler wurde am 15. März 1895 als zweiter der drei Gubler-Brüder in Zürich-Aussersihl geboren. Nach dem Abschluss des Lehrerseminars unterrichtete er sechs Jahre als Primarlehrer, war aber nebenberuflich schon intensiv als Zeichner, Graphiker, Maler und Plastiker (und als Schriftsteller) tätig. 1920 gab er die Schule auf, wurde Schüler an der Kunstgewerbeschule Zürich, um, wie sein älterer Bruder, Zeichenlehrer zu werden. 1921 setzte er seine Ausbildung fort an der Kunsthochschule Weimar, studierte bei Prof. Walter Klemm (Zeichnen) und bei Prof. Richard Engelmann (Bildhauerei), anschliessend, ab 1922 an der Akademie für Bildende Kunst in München bei den Professoren Peter Halm (Radieren) und Adolf Schinnerer (Zeichnen). Von 1924 bis zu seinem Tod im Jahr 1958 lehrte er an der Kunstgewerbeschule Zürich, ab 1932 als Nachfolger von Otto Meyer-Amden. Daneben arbeitete er an seinem umfangreichen Werk als Bildhauer, Maler, Zeichner, in den späteren Jahren auch wieder als Graphiker. Zudem reflektierte er sein Leben lang schriftlich über Kunst und seine Arbeit, auch über die von Max und hatte dadurch an dessen Entfaltung bedeutenden Anteil. Sein Gesamtwerkt blieb, wie das von Eduard Gubler, zu seinen Lebzeiten unbekannt.Ernst Gubler machte etliche Reisen: 1926 und 1951 nach Paris; 1933 nach Mailand; 1935 nach München; 1952 nach Venedig, ins Elsass und durch Süddeutschland. Nach 1952 verbrachte er fast jedes Jahr einen Teil seiner Ferien auf dem Bauernhof von Verwandten in Damvant bei Pruntrut. 1958, am 6. November, verstarb Ernst Gubler mitten aus seinem Wirken an den Folgen einer Operation. Dies im Alter von erst 63 Jahren. 010, ca. 1950, 0, Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009
ISBN: 3280061156
2009 Hardcover 400 S. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil archi… Mehr…
2009 Hardcover 400 S. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau 2, [PU:Orell Fuessli]<
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städ… Mehr…
Orell Fuessli, 2009. 2009. Hardcover. 22,8 x 15,8 x 3,4 cm. Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, Orell Fuessli, 2009, 0<
Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis [Gebundene Ausgabe] Aram Mattioli (Autor), Gerald Steinacher (Autor) - gebunden oder broschiert
2009, ISBN: 9783280061152
[ED: Hardcover], [PU: Orell Fuessli], Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen ent… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Orell Fuessli], Das faschistische Italien war die erste Diktatur des 20. Jahrhunderts, die in großem Stil architektonische Ambitionen und städtebauliche Visionen entwickelte. Tatsächlich verwandelten die Faschisten Italien in eine Großbaustelle. In Mussolinis zentral gesteuerter Architektur- und Städtebaupolitik ging es aber, wie die ausgewählten Fallstudien zeigen, um weit mehr als um bloße Machtästhetik. Hier wurde mit Architektur Gesellschafts-, Sozial- und Machtpolitik betrieben. Zum ersten Mal überhaupt thematisiert dieser Band neben den Repräsentationsbauten, Monumentalanlagen und städtebaulichen Großprojekten die bislang eher stiefmütterlich behandelte Funktionsarchitektur (wie Sportstadien, Bahnhöfe, Postämter, Ferienkolonien, Straßen, Brücken). Eine besondere Beachtung wird dem öffentlichen Bauen in den 1919 Italien zugeschlagenen Grenzprovinzen und der Architektur- und Städtebaupolitik im Kolonialreich geschenkt. Autor: Prof. Dr. Aram Mattioli lehrt Neueste Geschichte an der Universität Luzern. In jüngster Zeit machte er sich einen Namen als einer der führenden Faschismusexperten des deutschsprachigen Raums. Nach einer viel beachteten Monografie zu Italiens Aggression gegen das Kaiserreich Äthiopien (1935 1941), die 2005 bei Orell Füssli erschien, wandte er sich Mussolinis Architektur- und Städtebaupolitik zu. Seine zeithistorischen Essays erschienen u.a. in der «Zeit» und in der «Süddeutschen Zeitung». Der Sammelband " Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italiens Mussolini" beinhaltet eine umfassende Bandbreite von unterschiedlichsten Aufsätzen remoninierter, aber auch dem Laien unbekannter Historiker, die sich mit dem Thema: Architektur im Faschismus beschäftigen. Die Bauaktivitäten in den italienischen Großstädten während der Zeit des Ventennio werden genauso beleuchtet wie die faschistische Architektur in den Kolonien oder etwa im Südtirol der 20er und 30er Jahre. Aspekte wie Autobahnbau und rationalistische Zweckbauten werden ebenfalls behandelt. Alle Aufsätze des Bandes sind gut lesbar und bringen einen großen Wissenzuwachs. Das Buch ist zu dem reichhaltig bebildert und verfügt über eine sehr gute Bibliographie. Wer nicht Italienisch kann oder nicht über Gentiles "Il fascismo di pietra" (Editori LaTerza 2007) oder Nicolosos "Mussolini architetto" (Einaudi 2008)verfügt, findet mit "Für den Faschismus bauen" ein sehr gutes und aufschlussreiches Werk. Zu dem weckt das Buch auch die Reiselust und das Verlangen, die beschriebenen Bauten in Rom, Mailand, Brescia oder Bozen selbst zu besichtigen, gleichzeitig wahrt es aber auch die nötige Distanz zur faschistischen Ideologie und macht klar, dass die Architektur nur ein propagandistisches Mittel des Regimes war. Ich habe den Band innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, weil er so fesselt und halte ihn für Architekturhistoriker, Geschichtswissenschaftler und auch für Nichtfachleute, die sich für das Italien Mussolinis interessieren, für mehr als lesenswert. Daher fünf von fünf Punkten. Dieses Buch ist einfach schon lesenswert, da die Geschichte um die fachistische Architektur sehr schwer in deutscher Sprache zu finden ist. Man kann aber dieses Buch getrost kaufen, nicht nur wegen dem Seltenheitswert, aber auch wegen der gut recherchierten Geschichten um die verschiedenen Gebäude, und Städteplanungen, Intrigen der Architekten, die Macht des Duce Regimes, wie, warum und wieso manche Gebäude gebaut wurden, und welche eben nicht über die Planung hinauskamen. Die Bilder des Buches bleiben, wegen eben dem Format eher klein, und halt schwarz-weiss, eben aus der Epoche. Zeitgenössische Aufnahmen gibt es auch, wenn auch in reduzierter Anzahl, bekommen aber keinen Fotopreis. Ich kann das Buch gerne weiterempfehlen für den Architektur Interessierten, zumal diese Periode einfach die südliche Varianten der Moderne vorstellt, durchwachsen mit dem diktatorischen Gehabe des Duce-Regimes, und einem Schuss Neuer deutscher Baukunst. Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945) Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau ISBN-10 3-280-06115-6 / 3280061156 ISBN-13 978-3-280-06115-2 / 9783280061152 Architektur Faschismus Faschist Italien 1922-1945 Kunst Architekt Italia Italy art Architecture Städtebau, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 22,8 x 15,8 x 3,4 cm, 400, [GW: 2000g], 2009, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Es werden 140 Ergebnisse angezeigt. Vielleicht möchten Sie Ihre Suchkriterien verfeinern, Filter aktivieren oder die Sortierreihenfolge ändern.
Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Für den Faschismus bauen: Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis
EAN (ISBN-13): 9783280061152
ISBN (ISBN-10): 3280061156
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2009
Herausgeber: Orell Fuessli Verlag
406 Seiten
Gewicht: 0,753 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2009-05-18T11:35:10+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-10T11:18:16+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783280061152
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-280-06115-6, 978-3-280-06115-2
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: mattioli, steinacher gerald, aram
Titel des Buches: geschichte architektur, philosophie architektur, faschismus bauen architektur staedtebau italien mussolinis, staedtebau fuer mussolini, steinach, bau, für den faschismus bauen architektur und städtebau italien mussolinis gebundene ausgabe aram mattioli autor gerald steinacher autor 2009
Daten vom Verlag:
Autor/in: Aram Mattioli; Gerald Steinacher
Titel: Für den Faschismus bauen - Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis
Verlag: Orell Füssli; Orell Füssli Verlag
406 Seiten
Erscheinungsjahr: 2009-09-04
Gewicht: 0,743 kg
Sprache: Deutsch
43,95 € (DE)
49,00 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
BB; gebunden; Hardcover, Softcover / Kunst/Architektur; Architektur; Architektur; Architektur; Faschismus; Städtebau; Italien
Weitere, andere Bücher, die diesem Buch sehr ähnlich sein könnten:
Neuestes ähnliches Buch:
Für den Faschismus bauen. Architektur und Städtebau im Italien Mussolinis. (Mattioli, Aram u. Gerald Steinacher (Hg.).)
< zum Archiv...