Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch
1996, ISBN: 3716506575
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Übe… Mehr…
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foerster wie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback 2, [PU:Benteli Verlags Ag]<
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Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch
1996, ISBN: 9783716506578
Benteli Verlags Ag , 1996. 1996. Softcover. 17 x 10,4 x 0,8 cm. Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen … Mehr…
Benteli Verlags Ag , 1996. 1996. Softcover. 17 x 10,4 x 0,8 cm. Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foerster wie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback, Benteli Verlags Ag, 1996, 0<
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1996, ISBN: 9783716506578
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen … Mehr…
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses Außerhalb, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) problematischen Idealismus genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Versand D: 6,99 EUR Erkenntnistheorie, Konstruktivismus, Organisationsform, Bewußtsein, Kommunikation, ISBN-10, 3-7165-0657-5, 3716506575, ISBN-13, 978-3-7165-0657-8, 9783716506578, Kein, System, kann, außerhalb, seiner, eigenen, Grenzen, operieren, auch, erkennendes, nicht, Diese, Überlegungen, lassen, noch, offen, alle, Operationen, autopoietischer, Systeme, Erkennen, (cognition), nennen, will, oder, solche, besonderer, dann, genauer, bestimmen, wäre, Maturana, optiert, für, Kongruenz, möchte, dagegen, Begriff, Erkennens, enger, fassen, dabei, einem, Beobachtens, ausgehen, Begriffe, Unterscheidens, Bezeichnens, Definitionsgrundlage, bieten, (14), dieser, Begriffsfassung, Spezifische, Unterscheiden, dadurch, ermöglichten, erzwungenen, Bezeichnen, sieht, zugleich, festgelegt, Abkopplung, Umwelt, damit, Geschlossenheit, erkennender, verstanden, werden, muß, Erkenntnis, anders, weil, keine, Unterscheidungen, enthält, sondern, einfach, Also, gibt, nichts, entspricht, denn, alles, abhängig, innerhalb, derer, etwas, dies, bezeichnet, Beobachten, findet, immer, statt, wenn, unterschieden, Abhängigkeit, Unterscheidung, wird, indifferent, Leben, benutzt, (15), anderen, Worten, kein, Andersein, Möglichkeiten, geschieht, Alles, Beobachtbare, Eigenleistung, Beobachters, eingeschlossen, Beobachtern, daher, weder, Dinge, Ereignisse, diesem, sein, soll, daß, anderes, Bereich, dieses, Außerhalb, Gegenstand, Bedingungen, Möglichkeit, geben, können, vermuten, diese, zeitlichen, sachlichen, Diskontinuitäten, stecken, Differenzen, Variationsgeschwindigkeiten, strukturellen, Kopplung, Elementen, (41), mehr, sich, Unterschied, Erkenntnistheorien, radikal, behauptet, desto, deshalb, zweifeln, Theorie, (erstmals), Problem, gelöst, sogarob, wenigstens, ihre, Hausaufgaben, ordentlich, gemacht, erinnert, Kant, (mit, Bezug, Descartes), problematischen, Idealismus, genannt, leicht, erkennen, radikale, prinzipiell, Neuem, sagen, sprachlich, markieren, Luhmann, Frage, einer, zustande, bringen, reformuliert, ihrer, abkoppeln, Heinz, Foerster, Schließung, durch, Einschließung, möglich, Reihe, Serie, Zusatzinfo, Maße, Einbandart, Paperback, [PU:Benteli Verlags Ag]<
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Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch
1996, ISBN: 9783716506578
[ED: Softcover], [PU: Benteli Verlags Ag], Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man all… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Benteli Verlags Ag], Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 17 x 10,4 x 0,8 cm, 74, [GW: 200g], 1996, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Erkenntnis als Konstruktion - Taschenbuch
1989, ISBN: 3716506575
Softcover 76 S. Broschiert Akzeptables Exemplar, deutliche Gebrauchsspuren, Cover/SU bestoßen, Schnitt/Papier nachgedunkelt, Anstreichungen/Anmerkungen im Text, ist aber noch gut zu gebr… Mehr…
Softcover 76 S. Broschiert Akzeptables Exemplar, deutliche Gebrauchsspuren, Cover/SU bestoßen, Schnitt/Papier nachgedunkelt, Anstreichungen/Anmerkungen im Text, ist aber noch gut zu gebrauchen; Acceptable copy, noticeable wear, cover/dust jacket shows wear, edges/text pages show yellowing/darkening, interior highlighting/writing, but still of use 210628as10 ISBN: 9783716506578 4, [PU:Benteli,]<
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Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch
1996, ISBN: 3716506575
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Übe… Mehr…
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foerster wie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback 2, [PU:Benteli Verlags Ag]<
Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka:
Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch1996, ISBN: 9783716506578
Benteli Verlags Ag , 1996. 1996. Softcover. 17 x 10,4 x 0,8 cm. Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen … Mehr…
Benteli Verlags Ag , 1996. 1996. Softcover. 17 x 10,4 x 0,8 cm. Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foerster wie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback, Benteli Verlags Ag, 1996, 0<
Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation 1996 - Taschenbuch
1996
ISBN: 9783716506578
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen … Mehr…
1996 Softcover 74 S. 17 x 10,4 x 0,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses Außerhalb, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) problematischen Idealismus genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578 Versand D: 6,99 EUR Erkenntnistheorie, Konstruktivismus, Organisationsform, Bewußtsein, Kommunikation, ISBN-10, 3-7165-0657-5, 3716506575, ISBN-13, 978-3-7165-0657-8, 9783716506578, Kein, System, kann, außerhalb, seiner, eigenen, Grenzen, operieren, auch, erkennendes, nicht, Diese, Überlegungen, lassen, noch, offen, alle, Operationen, autopoietischer, Systeme, Erkennen, (cognition), nennen, will, oder, solche, besonderer, dann, genauer, bestimmen, wäre, Maturana, optiert, für, Kongruenz, möchte, dagegen, Begriff, Erkennens, enger, fassen, dabei, einem, Beobachtens, ausgehen, Begriffe, Unterscheidens, Bezeichnens, Definitionsgrundlage, bieten, (14), dieser, Begriffsfassung, Spezifische, Unterscheiden, dadurch, ermöglichten, erzwungenen, Bezeichnen, sieht, zugleich, festgelegt, Abkopplung, Umwelt, damit, Geschlossenheit, erkennender, verstanden, werden, muß, Erkenntnis, anders, weil, keine, Unterscheidungen, enthält, sondern, einfach, Also, gibt, nichts, entspricht, denn, alles, abhängig, innerhalb, derer, etwas, dies, bezeichnet, Beobachten, findet, immer, statt, wenn, unterschieden, Abhängigkeit, Unterscheidung, wird, indifferent, Leben, benutzt, (15), anderen, Worten, kein, Andersein, Möglichkeiten, geschieht, Alles, Beobachtbare, Eigenleistung, Beobachters, eingeschlossen, Beobachtern, daher, weder, Dinge, Ereignisse, diesem, sein, soll, daß, anderes, Bereich, dieses, Außerhalb, Gegenstand, Bedingungen, Möglichkeit, geben, können, vermuten, diese, zeitlichen, sachlichen, Diskontinuitäten, stecken, Differenzen, Variationsgeschwindigkeiten, strukturellen, Kopplung, Elementen, (41), mehr, sich, Unterschied, Erkenntnistheorien, radikal, behauptet, desto, deshalb, zweifeln, Theorie, (erstmals), Problem, gelöst, sogarob, wenigstens, ihre, Hausaufgaben, ordentlich, gemacht, erinnert, Kant, (mit, Bezug, Descartes), problematischen, Idealismus, genannt, leicht, erkennen, radikale, prinzipiell, Neuem, sagen, sprachlich, markieren, Luhmann, Frage, einer, zustande, bringen, reformuliert, ihrer, abkoppeln, Heinz, Foerster, Schließung, durch, Einschließung, möglich, Reihe, Serie, Zusatzinfo, Maße, Einbandart, Paperback, [PU:Benteli Verlags Ag]<
Erkenntnis als Konstruktion Niklas Luhmann (Autor) Gerhard J Lischka Reihe um 9 Erkenntnistheorie Konstruktivismus Organisationsform Bewußtsein Kommunikation - Taschenbuch
1996, ISBN: 9783716506578
[ED: Softcover], [PU: Benteli Verlags Ag], Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man all… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Benteli Verlags Ag], Kein System kann außerhalb seiner eigenen Grenzen operieren, auch ein erkennendes System nicht. Diese Überlegungen lassen noch offen, ob man alle Operationen autopoietischer Systeme Erkennen (cognition) nennen will oder nur solche besonderer Art, die dann genauer zu bestimmen wäre. Maturana optiert für Kongruenz Ich möchte dagegen den Begriff des Erkennens enger fassen und dabei von einem Begriff des Beobachtens ausgehen, für den die Begriffe des Unterscheidens und Bezeichnens die Definitionsgrundlage bieten" (14). "Mit dieser Begriffsfassung, die das Spezifische des Erkennens im Unterscheiden und im dadurch ermöglichten / erzwungenen Bezeichnen sieht, ist zugleich festgelegt, wie die Abkopplung von der Umwelt und damit die Geschlossenheit erkennender Systeme verstanden werden muß. Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet" (15 f.). "Beobachten findet immer dann statt, wenn etwas unterschieden und, in Abhängigkeit von der Unterscheidung, bezeichnet wird. Der Begriff ist indifferent dagegen, ob als Organisationsform Leben oder Bewußtsein oder Kommunikation benutzt wird" (15). "Erkenntnis ist anders als die Umwelt, weil die Umwelt keine Unterscheidungen enthält, sondern einfach ist, wie sie ist. Die Umwelt enthält, mit anderen Worten, kein Andersein und keine Möglichkeiten. Sie geschieht, wie sie geschieht Alles Beobachtbare ist Eigenleistung des Beobachters, eingeschlossen das Beobachten von Beobachtern. Also gibt es in der Umwelt nichts, was der Erkenntnis entspricht; denn alles, was der Erkenntnis entspricht, ist abhängig von Unterscheidungen, innerhalb derer sie etwas als dies und nicht das bezeichnet. In der Umwelt gibt es daher auch weder Dinge noch Ereignisse, wenn mit diesem Begriff bezeichnet sein soll, daß das, was so bezeichnet ist, anders ist als etwas anderes" (15 f.). "Es mag im Bereich dieses ›Außerhalb‹, den die Erkenntnis als Gegenstand bezeichnet, Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis geben; und wir können vermuten, daß diese in zeitlichen und sachlichen Diskontinuitäten stecken, in Differenzen von Variationsgeschwindigkeiten oder in Differenzen der strukturellen Kopplung von Elementen" (41). Je mehr der Konstruktivismus sich im Unterschied zu anderen Erkenntnistheorien als radikal behauptet, desto mehr kann man deshalb zweifeln, ob nun diese Theorie (erstmals) das Problem der Erkenntnis gelöst hat, und sogarob sie wenigstens ihre Hausaufgaben ordentlich gemacht hat. Wer sich an das erinnert, was Kant (mit Bezug auf Descartes) ›problematischen Idealismus‹ genannt hat, wird nicht so leicht erkennen, was denn der radikale Konstruktivismus an prinzipiell Neuem zu sagen hat" (7). Um den Unterschied auch sprachlich zu markieren, bezeichnet Luhmann "Die Frage, wie Systeme in einer Umwelt Erkenntnis zustande bringen, kann reformuliert werden in die Frage, wie Systeme sich von ihrer Umwelt abkoppeln können, oder mit Heinz von Foersterwie Schließung durch Einschließung möglich ist Reihe/Serie Reihe um 9 Zusatzinfo 1 Abb. Maße 105 x 175 mm Einbandart Paperback ISBN-10 3-7165-0657-5 / 3716506575 ISBN-13 978-3-7165-0657-8 / 9783716506578, DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 17 x 10,4 x 0,8 cm, 74, [GW: 200g], 1996, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
Erkenntnis als Konstruktion - Taschenbuch
1989, ISBN: 3716506575
Softcover 76 S. Broschiert Akzeptables Exemplar, deutliche Gebrauchsspuren, Cover/SU bestoßen, Schnitt/Papier nachgedunkelt, Anstreichungen/Anmerkungen im Text, ist aber noch gut zu gebr… Mehr…
Softcover 76 S. Broschiert Akzeptables Exemplar, deutliche Gebrauchsspuren, Cover/SU bestoßen, Schnitt/Papier nachgedunkelt, Anstreichungen/Anmerkungen im Text, ist aber noch gut zu gebrauchen; Acceptable copy, noticeable wear, cover/dust jacket shows wear, edges/text pages show yellowing/darkening, interior highlighting/writing, but still of use 210628as10 ISBN: 9783716506578 4, [PU:Benteli,]<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Erkenntnis als Konstruktion
EAN (ISBN-13): 9783716506578
ISBN (ISBN-10): 3716506575
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1996
Herausgeber: Benteli Verlags Ag
Buch in der Datenbank seit 2010-02-15T07:32:41+01:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-19T16:18:24+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783716506578
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-7165-0657-5, 978-3-7165-0657-8
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: luhmann niklas, maedel karl ernst, lischka gerhard
Titel des Buches: luhmann erkenntnis als konstruktion, bewußtsein, erkenntnistheorie, konstruktivismus
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