Die Doppelseitigen Hämatogenen Nierenerkrankungen: Bright`sche Krankhe 260881152 - gebrauchtes Buch

Excerpt from Die Doppelseitigen Hämatogenen Nierenerkrankungen: Bright'sche Krankheit

Das vorliegende Werk ist der Niederschlag eines mehr als 12 Jahre an haltenden besonderen Interesses für die Erkrankungen der Nieren und des Herzens. Als ich vor etwa 10 Jahren die Bearbeitung der Nierenkrankheiten für das Handbuch der inneren Medizin von Mohr und Staehelin übernahm, sah es auch für den Fachmann noch recht dunkel auf diesem Gebiete aus. Altmeister Orth schloß 1905 bei der Meraner Tagung, bei welcher der Morbus Brighti auf der Tagesordnung stand, mit dem Geständnis, daß wir fast noch nichts wissen, und Aschoff schrieb noch 1911, das Kapitel der Nierenentzündungen gehöre unzweifelhaft zu den am wenigsten geklärten der ganzen Medizin.

Infolgedessen stellte sich begreiflicherweise während der eingehenden Beschäftigung mit diesem Gegenstand immer mehr das Bedürfnis heraus, erst eine breite Grundlage von eigenen Erfahrungen zu schaffen und selbst erst am Krankenbette und vor allem am sektionstisch und Mikroskop immer wieder neue Belehrung zu suchen, ehe an ein Lehren gedacht werden konnte. Dazu boten mir die großen Abteilungen des Dortmunder und des Mannheimer Krankenhauses reichlich Gelegenheit, und ich hatte das große Glück, eine Reihe von vortrefflichen Mitarbeitern zu finden, die mit hingebendem Eifer, selbstlos eigene Gedanken zu der gemeinsamen Arbeit beisteuernd, zur Erreichung des gemeinsam gewordenen Zieles ganz wesentlich beigetragen haben.

In herzlicher und bleibender Dankbarkeit gedenke ich ihrer. Besonders nenne ich hier meinen langjährigen Mitarbeiter und Oberarzt Dr. John - jetzt leitender Arzt am Marienkrankenhause in Mühlheim a. d. Ruhr - , meinen derzeitigen ersten Oberarzt Dr. August Keller, welcher schon 10 Jahre lang mir zur Seite steht und mir durch eigene Beobachtungen am Krankenbett sowie durch Verarbeitung des größten Teiles des klinischen Materiales die wert vollsten Dienste geleistet hat, ferner meinen 2. Oberarzt Dr. Theodor Schmidt - jetzt leitender Arzt am ev. Krankenhause in Oberhausen - und meinen Laboratoriumsvorstand Dr. Josef Lesser; endlich meine Hilfsärzte: Frl. Dr. Klein mann (†), Frau Dr. Schuster-Link, die Herren Dr. Dr. Engel, Kieffer, strauchenbruch, die sich bemühten, das Werk zu fördern.

Dankbar erkenne ich an, wie mancher falsche Weg verlassen und der richtige erst gefunden wurde auf Grund des beständigen gemeinsamen Gedankenaustausches und Richtung gebender eigener Beobachtungen und Ideen meiner Mitarbeiter.

Ich habe von vornherein den größten Wert darauf gelegt, mit der pathologischen Anatomie ständig Fühlung zu halten, die der Kliniker gar nicht eng genug gestalten kann. Hier erfuhr die klinische Systematik die größte Förderung durch das lebhafte, gleich gerichtete Interesse unseres früheren Prosektors Dr. Fahr, welcher vor 3 Jahren an das Hamburg-Barmbecker Krankenhaus berufen wurde.

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