Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 3205991028
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Rei… Mehr…
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? 2, [PU:Böhlau]<
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 9783205991021
Böhlau, 1999. 1999. Hardcover. 28,1 x 22 x 3,8 cm. Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Mona… Mehr…
Böhlau, 1999. 1999. Hardcover. 28,1 x 22 x 3,8 cm. Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?" Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?", Böhlau, 1999, 0<
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) 1999 - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 9783205991021
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreic… Mehr…
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? Versand D: 6,99 EUR Diese, reich, illustrierte, Edition, versammelt, interessantesten, Zeugnisse, legendären, Reihe, österreichisch-ungarische, Monarchie, Wort, Bild, besser, bekannt, Kronprinzenwerk, nach, ihrem, Anreger, Herausgeber, Kronprinz, Rudolf, Österreich, nahmhaftesten, Wissenschafter, Schriftsteller, Zeichner, Zeit, portraitierten, Länder, Völker, Landschaften, Regionen, buchstäblich, zwischen, 1886, 1902, erschienene, 24bändige, Enzyklopädie, beanspruchte, nichts, Geringeres, rund, monographischen, Artikeln, mehr, 4500, Illustrationen, geographische, biologische, ethnische, kulturelle, Vielfalt, gesamten, Habsburgerreiches, vollständig, dokumentieren, Christiane, Zintzens, Auswahl, entwirft, Phantombild, Österreich-Ungarns, Schwelle, Moderne, Ohne, verklärende, Nostalgie, sprechen, Teil, hier, erstmals, nachgedruckten, Originaltexte, unsÜber, einen, faszinierenden, Kosmos, Kulturen, einer, widersprüchlichen, Eine, historische, Einleitung, erläutert, Entstehung, Bedeutung, dieses, altösterreichischen, Monumentalwerks, Karten, Ortsregister, erleichtern, Orientierung, Geleitwort, Osteuropa-Spezialisten, Richard, Swartz, schlägt, eine, literarische, Brücke, Heute, Gestern, Leben, Kronprinzenwerk(Zum, Geleit, Swartz)Ich, habe, mein, vielen, Jahren, Budapest, ergattern, können, großen, Antiquariat, jenem, Abschnitt, Budapester, Ringstraße, damals, Lenin, kör, hieß, heute, längst, anderen, Namen, trägt, Ausgabe, dunkelgrün, nicht, schön, sogar, grau, wäre, lieber, gewesen, Einige, Bände, waren, leicht, zerrissen, ihre, Rücken, gebrochen, Dennoch, diesem, Werk, hatte, ganze, Platz, gefunden, vierundzwanzig, Bänden, entfaltete, Pracht, Herrlichkeit, obwohl, wissen, wenig, geholfen, Meine, dunkelgrüne, leider, komplett, liebsten, gehabt, hätte, beiden, über, Böhmen, einige, Jahre, Prag, studiert, Kronland, sozusagen, post, festum, Erbteil, zugeteilt, worden, fehlten, aber, wurde, dann, Kennern, erklärt, (Kenner, viele, alle, Verdacht, gelesen, haben), daß, eben, diese, sehr, begehrt, seien, deshalb, fast, immer, Schade, ging, weiter, später, gern, Bukowina-Band, dieser, Band, fehlte, noch, Ende, lebe, Jahres, Istrien, vierte, fehlt, ausgerechnet, Nummer, acht, Küstenland, Kenner, dazu, hätten, sagen, brauche, wirklich, Inzwischen, weiß, selbst, gegangen, selten, vorzufinden, wieder, fehlen, Nicht, dieselben, irgendwie, doch, begehrtesten, Besitzer, Werks, nennen, eher, Stolz, Gefühl, Verlustes, erkennen, letzten, Endes, genau, HabsburgerreichJeder, sucht, etwas, finden, kann, zufrieden, tatsächlich, vorhanden, wohl, kein, Zufall, Habsburger, zwar, sensibelste, gefährdetste, anregte, Gefährdet, auch, Reich, wird, gesagt, verstanden, wußte, notwendig, alles, Grunde, umzubauen, damit, bleiben, könnte, blieb, vergönnt, Papier, retten, Transkription, Abziehbild, ohne, jede, Vision, vieles, bewundern, Pedanterie, teilnahmslose, Trockenheit, Streben, Endgültigkeit, verwandt, ehrlichdie, einzige, Energie, verspüren, bürokratische, Wäre, Rudolfs, frühen, anders, gekommen, [PU:Böhlau]<
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1999, ISBN: 3205991028
[EAN: 9783205991021], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Böhlau], DIESE REICH ILLUSTRIERTE EDITION VERSAMMELT DIE INTERESSANTESTEN ZEUGNISSE AUS DER LEGENDÄREN REIHE "DIE ÖSTERREICHISCH-… Mehr…
[EAN: 9783205991021], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Böhlau], DIESE REICH ILLUSTRIERTE EDITION VERSAMMELT DIE INTERESSANTESTEN ZEUGNISSE AUS DER LEGENDÄREN REIHE "DIE ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE MONARCHIE IN WORT UND BILD" - BESSER BEKANNT ALS "KRONPRINZENWERK" NACH IHREM ANREGER HERAUSGEBER, KRONPRINZ RUDOLF VON ÖSTERREICH. NAHMHAFTESTEN WISSENSCHAFTER, SCHRIFTSTELLER ZEICHNER ZEIT PORTRAITIERTEN LÄNDER VÖLKER, LANDSCHAFTEN REGIONEN K. BUCHSTÄBLICH "IN BILD". ZWISCHEN 1886 1902 ERSCHIENENE 24BÄNDIGE ENZYKLOPÄDIE BEANSPRUCHTE NICHTS GERINGERES, RUND 600 MONOGRAPHISCHEN ARTIKELN MEHR 4500 ILLUSTRATIONEN GEOGRAPHISCHE, BIOLOGISCHE, ETHNISCHE KULTURELLE VIELFALT DES GESAMTEN HABSBURGERREICHES VOLLSTÄNDIG ZU DOKUMENTIEREN. CHRISTIANE ZINTZENS AUSWAHL ENTWIRFT EIN PHANTOMBILD ÖSTERREICH-UNGARNS AN SCHWELLE ZUR MODERNE. OHNE VERKLÄRENDE NOSTALGIE SPRECHEN ZUM TEIL HIER ERSTMALS NACHGEDRUCKTEN ORIGINALTEXTE UNSÜBER EINEN FASZINIERENDEN KOSMOS KULTUREN EINER WIDERSPRÜCHLICHEN ZEIT. EINE HISTORISCHE EINLEITUNG ERLÄUTERT ENTSTEHUNG BEDEUTUNG DIESES ALTÖSTERREICHISCHEN MONUMENTALWERKS, KARTEN ORTSREGISTER ERLEICHTERN ORIENTIERUNG. DAS GELEITWORT OSTEUROPA-SPEZIALISTEN RICHARD SWARTZ SCHLÄGT LITERARISCHE BRÜCKE HEUTE GESTERN, LEBEN "KRONPRINZENWERK".(ZUM GELEIT SWARTZ)"ICH HABE MEIN KRONPRINZENWERK VOR VIELEN JAHREN BUDAPEST ERGATTERN KÖNNEN, DEM GROSSEN ANTIQUARIAT JENEM ABSCHNITT BUDAPESTER RINGSTRASSE, DAMALS LENIN KÖR T HIESS, LÄNGST ANDEREN NAMEN TRÄGT. ES WAR AUSGABE DUNKELGRÜN, NICHT SO SCHÖN WIE ROT; SOGAR GRAU WÄRE MIR LIEBER GEWESEN. EINIGE BÄNDE WAREN LEICHT ZERRISSEN IHRE RÜCKEN GEBROCHEN. DENNOCH DIESEM WERK HATTE GANZE PLATZ GEFUNDEN. VIERUNDZWANZIG BÄNDEN ENTFALTETE SIE PRACHT HERRLICHKEIT, OBWOHL, WIR WISSEN, IHR WENIG GEHOLFEN HAT. MEINE DUNKELGRÜNE LEIDER KOMPLETT. BÄNDE, ICH AM LIEBSTEN GEHABT HÄTTE, BEIDEN ÜBER BÖHMEN. JA JAHRE PRAG STUDIERT KRONLAND BÖHMEN SOZUSAGEN POST FESTUM ERBTEIL ZUGETEILT WORDEN. FEHLTEN ABER. WURDE DANN KENNERN ERKLÄRT (KENNER GAB VIELE, ALLE VERDACHT, NIE GELESEN HABEN), DASS EBEN SEHR BEGEHRT, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?" In deutscher Sprache. 312 pages. 28,1 x 22 x 3,8 cm, Books<
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 9783205991021
[ED: Hardcover], [PU: Böhlau], Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bil… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Böhlau], Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?", DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 28,1 x 22 x 3,8 cm, 312, [GW: 2000g], 1999, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 3205991028
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Rei… Mehr…
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? 2, [PU:Böhlau]<
Christiane Zintzen (Autor):
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert1999, ISBN: 9783205991021
Böhlau, 1999. 1999. Hardcover. 28,1 x 22 x 3,8 cm. Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Mona… Mehr…
Böhlau, 1999. 1999. Hardcover. 28,1 x 22 x 3,8 cm. Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?" Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?", Böhlau, 1999, 0<
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) 1999 - gebunden oder broschiert
1999
ISBN: 9783205991021
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreic… Mehr…
1999 Hardcover 312 S. 28,1 x 22 x 3,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen? Versand D: 6,99 EUR Diese, reich, illustrierte, Edition, versammelt, interessantesten, Zeugnisse, legendären, Reihe, österreichisch-ungarische, Monarchie, Wort, Bild, besser, bekannt, Kronprinzenwerk, nach, ihrem, Anreger, Herausgeber, Kronprinz, Rudolf, Österreich, nahmhaftesten, Wissenschafter, Schriftsteller, Zeichner, Zeit, portraitierten, Länder, Völker, Landschaften, Regionen, buchstäblich, zwischen, 1886, 1902, erschienene, 24bändige, Enzyklopädie, beanspruchte, nichts, Geringeres, rund, monographischen, Artikeln, mehr, 4500, Illustrationen, geographische, biologische, ethnische, kulturelle, Vielfalt, gesamten, Habsburgerreiches, vollständig, dokumentieren, Christiane, Zintzens, Auswahl, entwirft, Phantombild, Österreich-Ungarns, Schwelle, Moderne, Ohne, verklärende, Nostalgie, sprechen, Teil, hier, erstmals, nachgedruckten, Originaltexte, unsÜber, einen, faszinierenden, Kosmos, Kulturen, einer, widersprüchlichen, Eine, historische, Einleitung, erläutert, Entstehung, Bedeutung, dieses, altösterreichischen, Monumentalwerks, Karten, Ortsregister, erleichtern, Orientierung, Geleitwort, Osteuropa-Spezialisten, Richard, Swartz, schlägt, eine, literarische, Brücke, Heute, Gestern, Leben, Kronprinzenwerk(Zum, Geleit, Swartz)Ich, habe, mein, vielen, Jahren, Budapest, ergattern, können, großen, Antiquariat, jenem, Abschnitt, Budapester, Ringstraße, damals, Lenin, kör, hieß, heute, längst, anderen, Namen, trägt, Ausgabe, dunkelgrün, nicht, schön, sogar, grau, wäre, lieber, gewesen, Einige, Bände, waren, leicht, zerrissen, ihre, Rücken, gebrochen, Dennoch, diesem, Werk, hatte, ganze, Platz, gefunden, vierundzwanzig, Bänden, entfaltete, Pracht, Herrlichkeit, obwohl, wissen, wenig, geholfen, Meine, dunkelgrüne, leider, komplett, liebsten, gehabt, hätte, beiden, über, Böhmen, einige, Jahre, Prag, studiert, Kronland, sozusagen, post, festum, Erbteil, zugeteilt, worden, fehlten, aber, wurde, dann, Kennern, erklärt, (Kenner, viele, alle, Verdacht, gelesen, haben), daß, eben, diese, sehr, begehrt, seien, deshalb, fast, immer, Schade, ging, weiter, später, gern, Bukowina-Band, dieser, Band, fehlte, noch, Ende, lebe, Jahres, Istrien, vierte, fehlt, ausgerechnet, Nummer, acht, Küstenland, Kenner, dazu, hätten, sagen, brauche, wirklich, Inzwischen, weiß, selbst, gegangen, selten, vorzufinden, wieder, fehlen, Nicht, dieselben, irgendwie, doch, begehrtesten, Besitzer, Werks, nennen, eher, Stolz, Gefühl, Verlustes, erkennen, letzten, Endes, genau, HabsburgerreichJeder, sucht, etwas, finden, kann, zufrieden, tatsächlich, vorhanden, wohl, kein, Zufall, Habsburger, zwar, sensibelste, gefährdetste, anregte, Gefährdet, auch, Reich, wird, gesagt, verstanden, wußte, notwendig, alles, Grunde, umzubauen, damit, bleiben, könnte, blieb, vergönnt, Papier, retten, Transkription, Abziehbild, ohne, jede, Vision, vieles, bewundern, Pedanterie, teilnahmslose, Trockenheit, Streben, Endgültigkeit, verwandt, ehrlichdie, einzige, Energie, verspüren, bürokratische, Wäre, Rudolfs, frühen, anders, gekommen, [PU:Böhlau]<
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 3205991028
[EAN: 9783205991021], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Böhlau], DIESE REICH ILLUSTRIERTE EDITION VERSAMMELT DIE INTERESSANTESTEN ZEUGNISSE AUS DER LEGENDÄREN REIHE "DIE ÖSTERREICHISCH-… Mehr…
[EAN: 9783205991021], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Böhlau], DIESE REICH ILLUSTRIERTE EDITION VERSAMMELT DIE INTERESSANTESTEN ZEUGNISSE AUS DER LEGENDÄREN REIHE "DIE ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHE MONARCHIE IN WORT UND BILD" - BESSER BEKANNT ALS "KRONPRINZENWERK" NACH IHREM ANREGER HERAUSGEBER, KRONPRINZ RUDOLF VON ÖSTERREICH. NAHMHAFTESTEN WISSENSCHAFTER, SCHRIFTSTELLER ZEICHNER ZEIT PORTRAITIERTEN LÄNDER VÖLKER, LANDSCHAFTEN REGIONEN K. BUCHSTÄBLICH "IN BILD". ZWISCHEN 1886 1902 ERSCHIENENE 24BÄNDIGE ENZYKLOPÄDIE BEANSPRUCHTE NICHTS GERINGERES, RUND 600 MONOGRAPHISCHEN ARTIKELN MEHR 4500 ILLUSTRATIONEN GEOGRAPHISCHE, BIOLOGISCHE, ETHNISCHE KULTURELLE VIELFALT DES GESAMTEN HABSBURGERREICHES VOLLSTÄNDIG ZU DOKUMENTIEREN. CHRISTIANE ZINTZENS AUSWAHL ENTWIRFT EIN PHANTOMBILD ÖSTERREICH-UNGARNS AN SCHWELLE ZUR MODERNE. OHNE VERKLÄRENDE NOSTALGIE SPRECHEN ZUM TEIL HIER ERSTMALS NACHGEDRUCKTEN ORIGINALTEXTE UNSÜBER EINEN FASZINIERENDEN KOSMOS KULTUREN EINER WIDERSPRÜCHLICHEN ZEIT. EINE HISTORISCHE EINLEITUNG ERLÄUTERT ENTSTEHUNG BEDEUTUNG DIESES ALTÖSTERREICHISCHEN MONUMENTALWERKS, KARTEN ORTSREGISTER ERLEICHTERN ORIENTIERUNG. DAS GELEITWORT OSTEUROPA-SPEZIALISTEN RICHARD SWARTZ SCHLÄGT LITERARISCHE BRÜCKE HEUTE GESTERN, LEBEN "KRONPRINZENWERK".(ZUM GELEIT SWARTZ)"ICH HABE MEIN KRONPRINZENWERK VOR VIELEN JAHREN BUDAPEST ERGATTERN KÖNNEN, DEM GROSSEN ANTIQUARIAT JENEM ABSCHNITT BUDAPESTER RINGSTRASSE, DAMALS LENIN KÖR T HIESS, LÄNGST ANDEREN NAMEN TRÄGT. ES WAR AUSGABE DUNKELGRÜN, NICHT SO SCHÖN WIE ROT; SOGAR GRAU WÄRE MIR LIEBER GEWESEN. EINIGE BÄNDE WAREN LEICHT ZERRISSEN IHRE RÜCKEN GEBROCHEN. DENNOCH DIESEM WERK HATTE GANZE PLATZ GEFUNDEN. VIERUNDZWANZIG BÄNDEN ENTFALTETE SIE PRACHT HERRLICHKEIT, OBWOHL, WIR WISSEN, IHR WENIG GEHOLFEN HAT. MEINE DUNKELGRÜNE LEIDER KOMPLETT. BÄNDE, ICH AM LIEBSTEN GEHABT HÄTTE, BEIDEN ÜBER BÖHMEN. JA JAHRE PRAG STUDIERT KRONLAND BÖHMEN SOZUSAGEN POST FESTUM ERBTEIL ZUGETEILT WORDEN. FEHLTEN ABER. WURDE DANN KENNERN ERKLÄRT (KENNER GAB VIELE, ALLE VERDACHT, NIE GELESEN HABEN), DASS EBEN SEHR BEGEHRT, Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?" In deutscher Sprache. 312 pages. 28,1 x 22 x 3,8 cm, Books<
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild. Aus dem Kronprinzenwerk von Erzherzog Rudolf [Gebundene Ausgabe] Christiane Zintzen (Autor) - gebunden oder broschiert
1999, ISBN: 9783205991021
[ED: Hardcover], [PU: Böhlau], Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bil… Mehr…
[ED: Hardcover], [PU: Böhlau], Diese reich illustrierte Edition versammelt die interessantesten Zeugnisse aus der legendären Reihe "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" - besser bekannt als "Kronprinzenwerk" nach ihrem Anreger und Herausgeber, Kronprinz Rudolf von Österreich. Die nahmhaftesten Wissenschafter, Schriftsteller und Zeichner der Zeit portraitierten Länder und Völker, Landschaften und Regionen der k. k. Monarchie buchstäblich "in Wort und Bild". Die zwischen 1886 und 1902 erschienene 24bändige Enzyklopädie beanspruchte nichts Geringeres, als - in rund 600 monographischen Artikeln und mehr als 4500 Illustrationen - die geographische, biologische, ethnische und kulturelle Vielfalt des gesamten Habsburgerreiches vollständig zu dokumentieren. Christiane Zintzens Auswahl entwirft ein Phantombild Österreich-Ungarns an der Schwelle zur Moderne. Ohne verklärende Nostalgie sprechen die - zum Teil hier erstmals nachgedruckten - Originaltexte zu unsÜber einen faszinierenden Kosmos von Kulturen in einer widersprüchlichen Zeit. Eine historische Einleitung erläutert Entstehung und Bedeutung dieses altösterreichischen Monumentalwerks, Karten und ein Ortsregister erleichtern die Orientierung. Das Geleitwort des Osteuropa-Spezialisten Richard Swartz schlägt eine literarische Brücke zwischen Heute und Gestern, Leben und "Kronprinzenwerk".(Zum Geleit Richard Swartz)"Ich habe mein Kronprinzenwerk vor vielen Jahren in Budapest ergattern können, in dem großen Antiquariat in jenem Abschnitt der Budapester Ringstraße, der damals Lenin kör t hieß, heute längst einen anderen Namen trägt. Es war die Ausgabe in dunkelgrün, nicht so schön wie die in rot; sogar die in grau wäre mir lieber gewesen. Einige Bände waren leicht zerrissen und ihre Rücken gebrochen. Dennoch - in diesem Werk hatte die ganze Monarchie Platz gefunden. In vierundzwanzig Bänden entfaltete sie ihre Pracht und Herrlichkeit, obwohl, wie wir heute wissen, es ihr wenig geholfen hat. Meine dunkelgrüne Ausgabe war leider nicht komplett. Die Bände, die ich damals am liebsten gehabt hätte, waren die beiden über Böhmen. Ich hatte ja einige Jahre in Prag studiert und das Kronland Böhmen war mir sozusagen post festum als Erbteil der Monarchie zugeteilt worden. Die beiden Bände über Böhmen fehlten aber. Es wurde mir dann von Kennern erklärt (Kenner gab es viele, und alle hatte ich in Verdacht, das Kronprinzenwerk nie gelesen zu haben), daß eben diese beiden Bände sehr begehrt seien und deshalb fast immer fehlten. Schade. Es ging aber weiter. Einige Jahre später hätte ich gern den Bukowina-Band gehabt, und es wurde mir von Kennern erklärt, daß eben dieser Band sehr begehrt sei und deshalb fast immer fehlte. Und das war noch nicht das Ende. Heute lebe ich einen großen Teil des Jahres in Istrien, aber der vierte dunkelgrüne Band, der mir fehlt, ist ausgerechnet der Band Nummer acht über das Küstenland; und was die Kenner dazu hätten sagen können, brauche ich wirklich nicht zu wissen. Inzwischen weiß ich aber längst selbst, daß es vielen so gegangen ist wie mir. Das Kronprinzenwerk ist nur selten komplett vorzufinden, immer wieder fehlen Bände. Nicht immer dieselben, aber irgendwie doch die begehrtesten, so daß wir, die wir uns Besitzer dieses Werks nennen, eher als im Stolz uns in diesem Gefühl des Verlustes erkennen können. So ist es letzten Endes dem Werk genau so gegangen wie dem HabsburgerreichJeder sucht da nach etwas, was er nicht finden kann, nicht zufrieden mit dem, was tatsächlich vorhanden ist. Es ist wohl kein Zufall, daß es ein Habsburger war - und zwar der sensibelste und gefährdetste - der dieses Werk anregte. Gefährdet war auch das Reich. Kronprinz Rudolf, so wird gesagt, hatte das verstanden. Er wußte, wie notwendig es war, alles vom Grunde auf umzubauen, damit alles so bleiben könnte, wie es immer gewesen war. Es blieb ihm aber nur vergönnt, das Reich auf dem Papier zu retten, und zwar als Transkription, als eine Art Abziehbild, ohne jede Vision. Wir können in diesem Werk vieles bewundern - die Pedanterie, die teilnahmslose Trockenheit, das Streben nach Endgültigkeit, dem Tod verwandt - aber seien wir ehrlichdie einzige Energie, die wir hier verspüren, ist die bürokratische. Wäre es ohne Rudolfs frühen Tod anders gekommen?", DE, [SC: 6.95], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 28,1 x 22 x 3,8 cm, 312, [GW: 2000g], 1999, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Detailangaben zum Buch - Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Aus dem "Kronprinzenwerk" des Erzherzog Rudolf (Literaturgeschichte in Studien und Quellen)
EAN (ISBN-13): 9783205991021
ISBN (ISBN-10): 3205991028
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1999
Herausgeber: Böhlau
312 Seiten
Gewicht: 1,425 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-06-12T17:56:11+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-12T05:40:04+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3205991028
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-205-99102-8, 978-3-205-99102-1
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Autor des Buches: christiane zintzen, österreichisch ungarische monarchie die, zintz, ungar, richard swartz, bieker josef, erzherzog rudolf, kronprinzenwerk, monarchie wien
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Daten vom Verlag:
Autor/in: Christiane Zintzen
Titel: Literaturgeschichte in Studien und Quellen; Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild; Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort un - Aus dem Kronprinzenwerk des Erzherzog Rudolf
Verlag: Brill Österreich Ges.m.b.H. Böhlau Wien
312 Seiten
Erscheinungsjahr: 1999-06-15
Wien; AT
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Sprache: Deutsch
99,90 € (DE)
102,80 € (AT)
Not available (reason unspecified)
149 schw.-w. Abb.
BB; Hardcover, Softcover / Geowissenschaften/Geografie; Geographie
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