Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch] - Taschenbuch
1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere un… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 9.00]<
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Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch] - Taschenbuch
1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere un… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 3.00]<
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1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt wer… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 3.00]<
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1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt wer… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 9.00]<
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[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere un… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 9.00]<
Walther Hofer (Herausgeber):
Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch] - Taschenbuch1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere un… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Zustand: altsprechend gut.Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 3.00]<
Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch] - Taschenbuch
1960
ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt wer… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. Wir hoffen, daß dieses Brevier der Unmenschlichkeit, das zugleich die Kräfte eines anderen, besseren Deutschland beschwört, seine Wirkung auf die Leser nicht verfehlen wird.Deckel angegilbt, etwas berieben Papier gebräunt.Walther Hofer (* 10. November 1920 in Kappelen 1. Juni 2013 in Stettlen[1]) war ein Schweizer Historiker und Politiker (BGB, SVP).Hofer, Sohn eines Lehrers und Gemeindeschreibers, studierte von 1939 bis 1946 an den Universitäten Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. 1947 wurde er in Zürich mit der Dissertation Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker promoviert. Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 3.00]<
Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch] - Taschenbuch
1960, ISBN: 9783037351598
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt wer… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966], Die Erfahrung hat gelehrt, daß geschichtliche Ereignisse erst in gehörigem Abstand interpretiere und sachlich dargestellt werden können. Aus diesem Grunde unterlagen auch viele Publikationen über das Phänomen des Nationalsozialismus tendenziösen Einflüssen und begegneten dadurch zum Teil dem Widerstand der Leserschaft. Wir haben daher versucht, die politischen Ereignisse der jüngsten deutschen Vergangenheit selbst sprechen zu lassen. Die Dokumente, die Waleher Hofer, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bern, zusammengestellt und kommentiert hat, sprechen eine beredte Sprache. Jeder Satz hat authentischen Aussagewert und steht für eine menschliche und politische Haltung, die als abschreckendes Exempel der Gegenwart vor Augen geführt werden muß. 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Nach seiner Assistentenzeit am Historischen Seminar der Universität Zürich und seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Militärschule der ETH Zürich lehrte er ab 1950 an der Freien Universität Berlin. 1952 wurde er dort mit der Schrift Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges habilitiert und 1954 zum außerordentlichen und 1958 zum ordentlichen Professor für Wissenschaft von der Politik mit dem Schwerpunkt Geschichte und Theorie der auswärtigen Politik berufen. Parallel lehrte er an der Deutschen Hochschule für Politik, wo er ab 1954 die Abteilung Aussenpolitik und Auslandskunde leitete. 1959/60 lehrte er an der Columbia University in New York. 1960 wurde er von der Universität Bern zum ordentlichen Professor für neuere Geschichte berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1988 verblieb und das Historische Institut leitete.1963 wurde Hofer in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1979 angehörte. Von 1967 bis 1980 war er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und auch Präsident der Politischen Kommission des Europarates. Von 1983 bis 1992 war Hofer Präsident der Auslandschweizer-Organisation. Ausserdem war Hofer Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik.Als Gründer der Schweizerischen Fernseh- und Radiovereinigung, des sog. Hofer-Clubs, stritt Hofer im Geist des Kalten Krieges für eine stärkere Kontrolle der seiner Ansicht nach linkslastigen Medienschaffenden.[2]Neben Büchern und Aufsätzen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges, der internationalen Beziehungen und der Menschenrechte sowie zur Philosophie und Theorie der Geschichte wurde er vor allem mit dem von ihm herausgegebenen und kommentierten auflagenstarken Werk Der Nationalsozialismus, Dokumente 19331945, das 1957 zum ersten Mal als Taschenbuch im Frankfurter Fischer-Verlag erschien, bekannt. Es wurde in acht Sprachen übersetzt. Sein aus der Berliner Habilitationsschrift hervorgegangenes Buch Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges erschien 2007 in sechster Auflage. Es gehöre seit Jahrzehnten zum Kernbestand der Literatur über das Dritte Reich, schrieb Hofer im Vorwort zur sechsten Auflage. Eine These dieses Buches lautete: Der Krieg von 1939 ist [] lange geplant, genau vorbereitet und schließlich bewußt ausgelöst worden, vom Führer des Dritten Reiches, in sozusagen alleiniger Verantwortung, allerdings mit diplomatischer Unterstützung der sowjetrussischen Regierung.Bei der Kontroverse um die Frage der Täterschaft beim Reichstagsbrand 1933 exponierte sich Hofer ab den 1970er Jahren in zwei zusammen mit Edouard Calic und anderen herausgegebenen Bänden als Vertreter der These einer NS-Täterschaft.[3] Der gegen diese Publikationen erhobene Vorwurf der Quellenfälschung[4] hat die These von der nationalsozialistischen Täterschaft über Jahre diskreditiert. Heinrich August Winkler etwa schrieb: Den Veröffentlichungen des Internationalen Komitees Luxemburg [] sind so viele Fälschungen nachgewiesen worden, dass sich ihre Zitierung erübrigt.[5]Für sein Gesamtwerk erhielt Hofer 1983 das deutsche Grosse Bundesverdienstkreuz.Schriften (Auswahl)[Bearbeiten]Als AutorGeschichtsschreibung und Weltanschauung. Betrachtungen zum Werk Friedrich Meineckes. Oldenbourg, München 1950 (Dissertation, Universität Zürich 1949).Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges. Darstellung und Dokumente. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1954 (Habilitationsschrift unter dem Titel Die europäischen Mächte und der Ausbruch des zweiten Weltkrieges, Freie Universität Berlin, 1952) zuletzt: Lit, Zürich 2007, ISBN 978-3-03-735159-8.Geschichte zwischen Philosophie und Politik: Studien zur Problematik des modernen Geschichtsdenkens. Verlag für Recht und Gesellschaft, Basel 1956.Perspektiven der Weltpolitik. Fretz & Wasmuth, Zürich 1964.Mächte und Kräfte im 20. Jahrhundert: Gesammelte Aufsätze und Reden zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Peter Maurer. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1985, ISBN 3-85823-129-0Mit Herbert R. Reginbogin: Hitler, der Westen und die Schweiz 19361945. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2001, ISBN 3-85823-882-1.Als HerausgeberDer Nationalsozialismus. Dokumente 19331945. Hrsg., eingeleitet und dargestellt von Walther Hofer. Fischer Bücherei, Frankfurt am Main 1957 überarbeitete Neuausgabe: Fischer Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-596-26084-1.Friedrich Meinecke: Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Oldenbourg, München 1957.Wissenschaft im Totalen Staat. Hrsg. und eingeleitet von Walther Hofer. Haupt, Bern 1964.Europa und die Einheit Deutschlands: Eine Bilanz nach 100 Jahren. Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1970, ISBN 3-8046-8417-3.Mit Edouard Calic, Karl Stephan, Friedrich Zipfel (Hrsg.): Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche Dokumentation. 2 Bände. Arani, Berlin 1972/1978 Neuauflage: Ahriman, Freiburg im Breisgau 1992, ISBN 3-922774-80-6.------------------Der Versand erfolgt meistens am Tag des Geldeinganges.Sofort lieferbar. Nichtraucherwohnung. Ich biete weitere Bücher an. Bitte schauen Sie mal auch auf meine anderen Angebote. Sammeln lohnt sich, denn dadurch wird das Porto günstiger.Privatverkauf: keine Rücknahme und Garantie, [SC: 9.00]<
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Detailangaben zum Buch - Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945. [Taschenbuch]
EAN (ISBN-13): 9783037351598
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 1960
Herausgeber: Fischer Bücherei, Frankfurt/Main 1966
Buch in der Datenbank seit 2014-09-02T14:26:30+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2015-11-08T17:45:28+01:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783037351598
ISBN - alternative Schreibweisen:
978-3-03735-159-8
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: hofer
Titel des Buches: der nationalsozialismus dokumente 1933 1945
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