1990, ISBN: 2788ba606fedda22a96039a9fa0c5483

[PU: Klostermann], 200 S., Abb. Broschiert. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ Z… Mehr…

[PU: Klostermann], 200 S., Abb. Broschiert. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ ZUR MÜHLEN: Die von Luther herkommende Komponente der Aufklärung in Deutschland - PHILIPP SCHÄFER: Die Beurteilung der Aufklärung in der katholischen Theologie - GERHARD ALEXANDER: Isachar Falkensohn Behr (1746- 1817) (mit 5 Abbildungen nach S 66) - NORBERT HINSKE: Die tragenden Grundideen der deutschen - Aufklärung Versuch einer Typologie - KARLFRIED GRÜNDER: Aufklärung und Surrogate - MICHAEL GRAETZ: Judentum als Religion - Judentum als - Wissenschaft Kontinuität oder Bruch? - MORDECHAI BREUER: Das Bild der Aufklärung bei der deutsch-jüdischen Orthodoxie MOSHE ZIMMERMANN: Aufklärung, Emanzipation, Selbstemanzipation - Aus der Diskussion JACOB KATZ, GABRIEL MOTZKIN MORDECHAI BREUER, MICHAEL GRAETZ - RUDOLF VIERHAUS: Aufklärung als Emanzipation? NATHAN ROTENSTREICH: Hegel über die Aufklärung. // Die aufklärerische Vorstellung vom Mittelalter bestand aus einer Reihe negativer Klischees. Die mittelalterliche Philosophie war vom düsteren Bild des Mittelalters nicht ausgenommen. In den Augen der Aufklärer war sie nicht minder rückschrittlich als die feudalen Institutionen, die kirchliche Inquisition oder die gotische, sprich: barbarische Architektur; war doch die Scholastik der eigentlichen Aufgabe einer Philosophie ausgewichen, der Forderung, kritische Fähigkeiten durch wahres Wissen, durch die Beseitigung von Vorurteilen zu gewinnen. Ihre Subtilitäten waren nichts als Wortspielereien: "philosophia philologia facta est", wie es schon bei Gassendi (in Anlehnung an Seneca) heißt. Die jüdische Haskala begriff sich als eine Aufklärungsbewegung. Mit den "Aufklärern", "philosophes", "illuministi" stimmten viele ihrer Grundhaltungen überein. Ihr Verhältnis zur philosophischen Tradition des jüdischen Mittelalters war allerdings von Grund auf positiver; dergestalt, daß man ohne Übertreibung die Anfänge der Aufklärung an der erneuten Zuwendung zur mittelalterlichen jüdischen Religionsphilosophie ablesen kann. Der Gegensatz zur europäischen Aufklärung ist augenfällig und bedarf der Erklärung. Dieser Gegensatz entstand jedoch ebenfalls, so möchte ich argumentieren, aus einer gemeinsamen Grundlage. Sowohl die Anlehnung an den mittelalterlichen Rationalismus im einen Lager als auch seine Ableh-nung im anderen Lager sind Folgen eines und desselben Grundzuges der Aufklärung, Folgen ihrer gesellschaftserzieherischen Bestrebungen. Überall schickten sich Aufklärer an, den Menschen und die Gesellschaft durch wahres Wissen umzuerziehen. Die mittelalterliche Philosophie - oder Wissenschaft - war esoterisch im objektiven wie im subjektiven Sinne. Unter den wenigen Schriftkundigen widmeten sich wiederum nur wenige der Theorieüberlieferung oder Theoriebildung. Die Schriftkundigen entwickelten ein überaus starkes Elitebewußtsein. Der "vulgus" schien ihnen für alle Ewigkeit zur Unwissenheit verdammt. Es ist die Aufgabe des "Volkes", so heißt es bei Maimonides, für den Unterhalt des Philosophen zu sorgen, nicht aber die Aufgabe des Philosophen, das Volk auf sein Niveau zu heben. (S. 13), DE, [SC: 4.50], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 550g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<

1990, ISBN: 2788ba606fedda22a96039a9fa0c5483

Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Klostermann], SCHOLASTIK, AUFKLÄRUNG, CHRISTENTUM, 200 S., Abb. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklär… Mehr…

Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Klostermann], SCHOLASTIK, AUFKLÄRUNG, CHRISTENTUM, 200 S., Abb. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ ZUR MÜHLEN: Die von Luther herkommende Komponente der Aufklärung in Deutschland - PHILIPP SCHÄFER: Die Beurteilung der Aufklärung in der katholischen Theologie - GERHARD ALEXANDER: Isachar Falkensohn Behr (1746- 1817) (mit 5 Abbildungen nach S 66) - NORBERT HINSKE: Die tragenden Grundideen der deutschen - Aufklärung Versuch einer Typologie - KARLFRIED GRÜNDER: Aufklärung und Surrogate - MICHAEL GRAETZ: Judentum als Religion - Judentum als - Wissenschaft Kontinuität oder Bruch? - MORDECHAI BREUER: Das Bild der Aufklärung bei der deutsch-jüdischen Orthodoxie MOSHE ZIMMERMANN: Aufklärung, Emanzipation, Selbstemanzipation - Aus der Diskussion JACOB KATZ, GABRIEL MOTZKIN MORDECHAI BREUER, MICHAEL GRAETZ - RUDOLF VIERHAUS: Aufklärung als Emanzipation? NATHAN ROTENSTREICH: Hegel über die Aufklärung. // Die aufklärerische Vorstellung vom Mittelalter bestand aus einer Reihe negativer Klischees. Die mittelalterliche Philosophie war vom düsteren Bild des Mittelalters nicht ausgenommen. In den Augen der Aufklärer war sie nicht minder rückschrittlich als die feudalen Institutionen, die kirchliche Inquisition oder die gotische, sprich: barbarische Architektur; war doch die Scholastik der eigentlichen Aufgabe einer Philosophie ausgewichen, der Forderung, kritische Fähigkeiten durch wahres Wissen, durch die Beseitigung von Vorurteilen zu gewinnen. Ihre Subtilitäten waren nichts als Wortspielereien: "philosophia philologia facta est", wie es schon bei Gassendi (in Anlehnung an Seneca) heißt. Die jüdische Haskala begriff sich als eine Aufklärungsbewegung. Mit den "Aufklärern", "philosophes", "illuministi" stimmten viele ihrer Grundhaltungen überein. Ihr Verhältnis zur philosophischen Tradition des jüdischen Mittelalters war allerdings von Grund auf positiver; dergestalt, daß man ohne Übertreibung die Anfänge der Aufklärung an der erneuten Zuwendung zur mittelalterlichen jüdischen Religionsphilosophie ablesen kann. Der Gegensatz zur europäischen Aufklärung ist augenfällig und bedarf der Erklärung. Dieser Gegensatz entstand jedoch ebenfalls, so möchte ich argumentieren, aus einer gemeinsamen Grundlage. Sowohl die Anlehnung an den mittelalterlichen Rationalismus im einen Lager als auch seine Ableh-nung im anderen Lager sind Folgen eines und desselben Grundzuges der Aufklärung, Folgen ihrer gesellschaftserzieherischen Bestrebungen. Überall schickten sich Aufklärer an, den Menschen und die Gesellschaft durch wahres Wissen umzuerziehen. Die mittelalterliche Philosophie - oder Wissenschaft - war esoterisch im objektiven wie im subjektiven Sinne. Unter den wenigen Schriftkundigen widmeten sich wiederum nur wenige der Theorieüberlieferung oder Theoriebildung. Die Schriftkundigen entwickelten ein überaus starkes Elitebewußtsein. Der "vulgus" schien ihnen für alle Ewigkeit zur Unwissenheit verdammt. Es ist die Aufgabe des "Volkes", so heißt es bei Maimonides, für den Unterhalt des Philosophen zu sorgen, nicht aber die Aufgabe des Philosophen, das Volk auf sein Niveau zu heben. (S. 13) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books<

1990, ISBN: 2788ba606fedda22a96039a9fa0c5483

Gebraucht, guter Zustand, [PU: Klostermann], SCHOLASTIK, AUFKLÄRUNG, CHRISTENTUM, 200 S., Abb. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mit… Mehr…

Gebraucht, guter Zustand, [PU: Klostermann], SCHOLASTIK, AUFKLÄRUNG, CHRISTENTUM, 200 S., Abb. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ ZUR MÜHLEN: Die von Luther herkommende Komponente der Aufklärung in Deutschland - PHILIPP SCHÄFER: Die Beurteilung der Aufklärung in der katholischen Theologie - GERHARD ALEXANDER: Isachar Falkensohn Behr (1746- 1817) (mit 5 Abbildungen nach S 66) - NORBERT HINSKE: Die tragenden Grundideen der deutschen - Aufklärung Versuch einer Typologie - KARLFRIED GRÜNDER: Aufklärung und Surrogate - MICHAEL GRAETZ: Judentum als Religion - Judentum als - Wissenschaft Kontinuität oder Bruch? - MORDECHAI BREUER: Das Bild der Aufklärung bei der deutsch-jüdischen Orthodoxie MOSHE ZIMMERMANN: Aufklärung, Emanzipation, Selbstemanzipation - Aus der Diskussion JACOB KATZ, GABRIEL MOTZKIN MORDECHAI BREUER, MICHAEL GRAETZ - RUDOLF VIERHAUS: Aufklärung als Emanzipation? NATHAN ROTENSTREICH: Hegel über die Aufklärung. // Die aufklärerische Vorstellung vom Mittelalter bestand aus einer Reihe negativer Klischees. Die mittelalterliche Philosophie war vom düsteren Bild des Mittelalters nicht ausgenommen. In den Augen der Aufklärer war sie nicht minder rückschrittlich als die feudalen Institutionen, die kirchliche Inquisition oder die gotische, sprich: barbarische Architektur; war doch die Scholastik der eigentlichen Aufgabe einer Philosophie ausgewichen, der Forderung, kritische Fähigkeiten durch wahres Wissen, durch die Beseitigung von Vorurteilen zu gewinnen. Ihre Subtilitäten waren nichts als Wortspielereien: "philosophia philologia facta est", wie es schon bei Gassendi (in Anlehnung an Seneca) heißt. Die jüdische Haskala begriff sich als eine Aufklärungsbewegung. Mit den "Aufklärern", "philosophes", "illuministi" stimmten viele ihrer Grundhaltungen überein. Ihr Verhältnis zur philosophischen Tradition des jüdischen Mittelalters war allerdings von Grund auf positiver; dergestalt, daß man ohne Übertreibung die Anfänge der Aufklärung an der erneuten Zuwendung zur mittelalterlichen jüdischen Religionsphilosophie ablesen kann. Der Gegensatz zur europäischen Aufklärung ist augenfällig und bedarf der Erklärung. Dieser Gegensatz entstand jedoch ebenfalls, so möchte ich argumentieren, aus einer gemeinsamen Grundlage. Sowohl die Anlehnung an den mittelalterlichen Rationalismus im einen Lager als auch seine Ableh-nung im anderen Lager sind Folgen eines und desselben Grundzuges der Aufklärung, Folgen ihrer gesellschaftserzieherischen Bestrebungen. Überall schickten sich Aufklärer an, den Menschen und die Gesellschaft durch wahres Wissen umzuerziehen. Die mittelalterliche Philosophie - oder Wissenschaft - war esoterisch im objektiven wie im subjektiven Sinne. Unter den wenigen Schriftkundigen widmeten sich wiederum nur wenige der Theorieüberlieferung oder Theoriebildung. Die Schriftkundigen entwickelten ein überaus starkes Elitebewußtsein. Der "vulgus" schien ihnen für alle Ewigkeit zur Unwissenheit verdammt. Es ist die Aufgabe des "Volkes", so heißt es bei Maimonides, für den Unterhalt des Philosophen zu sorgen, nicht aber die Aufgabe des Philosophen, das Volk auf sein Niveau zu heben. (S. 13) Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books<

1990, ISBN: 2788ba606fedda22a96039a9fa0c5483

200 S., Abb. Broschiert. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ ZUR MÜHLEN: Die von … Mehr…

200 S., Abb. Broschiert. Ein sehr gutes Exemplar. - AMOS FUNKENSTEIN: Das Verhältnis der jüdischen Aufklärung zur mittelalterlichen jüdischen Philosophie - KARL-HEINZ ZUR MÜHLEN: Die von Luther herkommende Komponente der Aufklärung in Deutschland - PHILIPP SCHÄFER: Die Beurteilung der Aufklärung in der katholischen Theologie - GERHARD ALEXANDER: Isachar Falkensohn Behr (1746- 1817) (mit 5 Abbildungen nach S 66) - NORBERT HINSKE: Die tragenden Grundideen der deutschen - Aufklärung Versuch einer Typologie - KARLFRIED GRÜNDER: Aufklärung und Surrogate - MICHAEL GRAETZ: Judentum als Religion - Judentum als - Wissenschaft Kontinuität oder Bruch? - MORDECHAI BREUER: Das Bild der Aufklärung bei der deutsch-jüdischen Orthodoxie MOSHE ZIMMERMANN: Aufklärung, Emanzipation, Selbstemanzipation - Aus der Diskussion JACOB KATZ, GABRIEL MOTZKIN MORDECHAI BREUER, MICHAEL GRAETZ - RUDOLF VIERHAUS: Aufklärung als Emanzipation? NATHAN ROTENSTREICH: Hegel über die Aufklärung. // Die aufklärerische Vorstellung vom Mittelalter bestand aus einer Reihe negativer Klischees. Die mittelalterliche Philosophie war vom düsteren Bild des Mittelalters nicht ausgenommen. In den Augen der Aufklärer war sie nicht minder rückschrittlich als die feudalen Institutionen, die kirchliche Inquisition oder die gotische, sprich: barbarische Architektur; war doch die Scholastik der eigentlichen Aufgabe einer Philosophie ausgewichen, der Forderung, kritische Fähigkeiten durch wahres Wissen, durch die Beseitigung von Vorurteilen zu gewinnen. Ihre Subtilitäten waren nichts als Wortspielereien: "philosophia philologia facta est", wie es schon bei Gassendi (in Anlehnung an Seneca) heißt. Die jüdische Haskala begriff sich als eine Aufklärungsbewegung. Mit den "Aufklärern", "philosophes", "illuministi" stimmten viele ihrer Grundhaltungen überein. Ihr Verhältnis zur philosophischen Tradition des jüdischen Mittelalters war allerdings von Grund auf positiver; dergestalt, daß man ohne Übertreibung die Anfänge der Aufklärung an der erneuten Zuwendung zur mittelalterlichen jüdischen Religionsphilosophie ablesen kann. Der Gegensatz zur europäischen Aufklärung ist augenfällig und bedarf der Erklärung. Dieser Gegensatz entstand jedoch ebenfalls, so möchte ich argumentieren, aus einer gemeinsamen Grundlage. Sowohl die Anlehnung an den mittelalterlichen Rationalismus im einen Lager als auch seine Ableh-nung im anderen Lager sind Folgen eines und desselben Grundzuges der Aufklärung, Folgen ihrer gesellschaftserzieherischen Bestrebungen. Überall schickten sich Aufklärer an, den Menschen und die Gesellschaft durch wahres Wissen umzuerziehen. Die mittelalterliche Philosophie - oder Wissenschaft - war esoterisch im objektiven wie im subjektiven Sinne. Unter den wenigen Schriftkundigen widmeten sich wiederum nur wenige der Theorieüberlieferung oder Theoriebildung. Die Schriftkundigen entwickelten ein überaus starkes Elitebewußtsein. Der "vulgus" schien ihnen für alle Ewigkeit zur Unwissenheit verdammt. Es ist die Aufgabe des "Volkes", so heißt es bei Maimonides, für den Unterhalt des Philosophen zu sorgen, nicht aber die Aufgabe des Philosophen, das Volk auf sein Niveau zu heben. (S. 13) Versand D: 4,50 EUR Scholastik, Aufklärung, Christentum, [PU:Klostermann,]<