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Thorsten Philipp:Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes - neues Buch
ISBN: 9783638473255
Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen … Mehr…
Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen schleichenden Prozess entstand in den 90er Jahren die Idee eines `Europa der Kommunen`: das Modell `einer dezentralen Europäischen Union, das - mit den kommunalen Gebietskörperschaften als Grundeinheiten - von unten nach oben aufgebaut ist` (Heberlein). Tatsächlich aber werden infolge fortschreitender Europäisierung von Politikbereichen die kommunalen Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten zunehmend eingeschränkt. Neben der Organisationshoheit der Kommunen sind v.a. die Politikbereiche Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz, Planungshoheit und Sparkassenrecht von gemeinschaftsrechtlichen Zugriffen konkret betroffen. Auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge greift das Europäische Recht v.a. durch Binnenmarkt- und Wettbewerbsregeln in den Garantiebereich der kommunalen Selbstverwaltung ein. Gleichzeitig aber setzt die Ingerenz des Gemeinschaftsrechts Reformimpulse in Gang, die auf nationalstaatlicher Ebene vermutlich nicht durchführbar wären, beispielsweise das Aufbrechen unzeitgemäßer Wirtschaftsstrukturen, die Kontrolle über staatliche Subventionen und die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung. Die normativen Schutzmöglichkeiten des Selbstverwaltungsrechts in Europa sind schwach einzustufen. Beteiligungsverfahren auf europäischer Ebene haben es nicht vermocht, den Verlust kommunaler Eigenverantwortung zu stoppen oder gar zu kompensieren. Als erfolgreiche Einflusskanäle gelten in wachsendem Maß Städtenetzwerke und kommunale Liaisonbüros in Brüssel, mittels derer die Kommunen informelle Beziehungen zu den Europäischen Institutionen unterhalten. Zukunftsperspektiven des Projekts Europa der Kommunen erwachsen aus v.a. den Alternativmodellen, die vom Europarat vorgezeichneten wurden. Als Vorbild kann der Straßburger Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE) herangezogen werden, der die Interessen der europäischen Kommunen und Regionen im institutionellen Rahmen des Europarates vertritt. Weitere kommunale Perspektiven im Rahmen fortschreitender Integration liegen in der praktischen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes: Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen schleichenden Prozess entstand in den 90er Jahren die Idee eines `Europa der Kommunen`: das Modell `einer dezentralen Europäischen Union, das - mit den kommunalen Gebietskörperschaften als Grundeinheiten - von unten nach oben aufgebaut ist` (Heberlein). Tatsächlich aber werden infolge fortschreitender Europäisierung von Politikbereichen die kommunalen Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten zunehmend eingeschränkt. Neben der Organisationshoheit der Kommunen sind v.a. die Politikbereiche Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz, Planungshoheit und Sparkassenrecht von gemeinschaftsrechtlichen Zugriffen konkret betroffen. Auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge greift das Europäische Recht v.a. durch Binnenmarkt- und Wettbewerbsregeln in den Garantiebereich der kommunalen Selbstverwaltung ein. Gleichzeitig aber setzt die Ingerenz des Gemeinschaftsrechts Reformimpulse in Gang, die auf nationalstaatlicher Ebene vermutlich nicht durchführbar wären, beispielsweise das Aufbrechen unzeitgemäßer Wirtschaftsstrukturen, die Kontrolle über staatliche Subventionen und die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung. Die normativen Schutzmöglichkeiten des Selbstverwaltungsrechts in Europa sind schwach einzustufen. Beteiligungsverfahren auf europäischer Ebene haben es nicht vermocht, den Verlust kommunaler Eigenverantwortung zu stoppen oder gar zu kompensieren. Als erfolgreiche Einflusskanäle gelten in wachsendem Maß Städtenetzwerke und kommunale Liaisonbüros in Brüssel, mittels derer die Kommunen informelle Beziehungen zu den Europäischen Institutionen unterhalten. Zukunftsperspektiven des Projekts Europa der Kommunen erwachsen aus v.a. den Alternativmodellen, die vom Europarat vorgezeichneten wurden. Als Vorbild kann der Straßburger Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE) herangezogen werden, der die Interessen der europäischen Kommunen und Regionen im institutionellen Rahmen des Europarates vertritt. Weitere kommunale Perspektiven im Rahmen fortschreitender Integration liegen in der praktischen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Kommunen Europa Selbstverwaltungsschutzes Wege Interessenwahrnehmung, GRIN Verlag<
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Thorsten Philipp:
Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes
- neues Buch2005, ISBN: 9783638473255
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,15), Hochschule für Politik München, 113 Quellen im Literat… Mehr…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,15), Hochschule für Politik München, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen schleichenden Prozess entstand in den 90er Jahren die Idee eines Europa der Kommunen: das Modell einer dezentralen Europäischen Union, das mit den kommunalen Gebietskörperschaften als Grundeinheiten von unten nach oben aufgebaut ist (Heberlein). Tatsächlich aber werden infolge fortschreitender Europäisierung von Politikbereichen die kommunalen Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten zunehmend eingeschränkt. Neben der Organisationshoheit der Kommunen sind v.a. die Politikbereiche Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz, Planungshoheit und Sparkassenrecht von gemeinschaftsrechtlichen Zugriffen konkret betroffen. Auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge greift das Europäische Recht v.a. durch Binnenmarkt- und Wettbewerbsregeln in den Garantiebereich der kommunalen Selbstverwaltung ein. Gleichzeitig aber setzt die Ingerenz des Gemeinschaftsrechts Reformimpulse in Gang, die auf nationalstaatlicher Ebene vermutlich nicht durchführbar wären, beispielsweise das Aufbrechen unzeitgemässer Wirtschaftsstrukturen, die Kontrolle über staatliche Subventionen und die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung. Die normativen Schutzmöglichkeiten des Selbstverwaltungsrechts in Europa sind schwach einzustufen. Beteiligungsverfahren auf europäischer Ebene haben es nicht vermocht, den Verlust kommunaler Eigenverantwortung zu stoppen oder gar zu kompensieren. Als erfolgreiche Einflusskanäle gelten in wachsendem Mass Städtenetzwerke und kommunale Liaisonbüros in Brüssel, mittels derer die Kommunen informelle Beziehungen zu den Europäischen Institutionen unterhalten. Zukunftsperspektiven des Projekts Europa der Kommunen erwachsen aus v.a. den Alternativmodellen, die vom Europarat vorgezeichneten wurden. Als Vorbild kann der Strassburger Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE) herangezogen werden, der die Interessen der europäischen Kommunen und Regionen im institutionellen Rahmen des Europarates vertritt. Weitere kommunale Perspektiven im Rahmen fortschreitender Integration liegen in der praktischen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. eBooks / Fachbücher / Politikwissenschaft, GRIN Verlag GmbH<
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Thorsten Philipp:Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes
- neues Buch 2005
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Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen schleichenden Prozess entstand in den 90er Jahren die Idee eines Europa der Kommunen: das Modell einer dezentralen Europäischen Union, das mit den kommunalen Gebietskörperschaften als Grundeinheiten von unten nach oben aufgebaut ist (Heberlein). Tatsächlich aber werden infolge fortschreitender Europäisierung von Politikbereichen die kommunalen Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten zunehmend eingeschränkt. Neben der Organisationshoheit der Kommunen sind v.a. die Politikbereiche Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz, Planungshoheit und Sparkassenrecht von gemeinschaftsrechtlichen Zugriffen konkret betroffen. Auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge greift das Europäische Recht v.a. durch Binnenmarkt- und Wettbewerbsregeln in den Garantiebereich der kommunalen Selbstverwaltung ein. Gleichzeitig aber setzt die Ingerenz des Gemeinschaftsrechts Reformimpulse in Gang, die auf nationalstaatlicher Ebene vermutlich nicht durchführbar wären, beispielsweise das Aufbrechen unzeitgemässer Wirtschaftsstrukturen, die Kontrolle über staatliche Subventionen und die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung. Die normativen Schutzmöglichkeiten des Selbstverwaltungsrechts in Europa sind schwach einzustufen. Beteiligungsverfahren auf europäischer Ebene haben es nicht vermocht, den Verlust kommunaler Eigenverantwortung zu stoppen oder gar zu kompensieren. Als erfolgreiche Einflusskanäle gelten in wachsendem Mass Städtenetzwerke und kommunale Liaisonbüros in Brüssel, mittels derer die Kommunen informelle Beziehungen zu den Europäischen Institutionen unterhalten. Zukunftsperspektiven des Projekts Europa der Kommunen erwachsen aus v.a. den Alternativmodellen, die vom Europarat vorgezeichneten wurden. Als Vorbild kann der Strassburger Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE) herangezogen werden, der die Interessen der europäischen Kommunen und Regionen im institutionellen Rahmen des Europarates vertritt. Weitere kommunale Perspektiven im Rahmen fortschreitender Integration liegen in der praktischen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,15), Hochschule für Politik München, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch eBook eBooks>Fachbücher>Politikwissenschaft, GRIN Verlag GmbH<
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Thorsten Philipp:Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes
- neues Buch 2005, ISBN: 9783638473255
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,15), Hochschule für Politik München, 113 Quellen im Literat… Mehr…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,15), Hochschule für Politik München, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch Abstract Trotz erstarkten kommunalen Selbstbewusstseins der letzten Jahre schränken europarechtliche Bestimmungen den kommunalen Handlungsspielraum sukzessiv ein. In Antwort auf diesen schleichenden Prozess entstand in den 90er Jahren die Idee eines Europa der Kommunen: das Modell einer dezentralen Europäischen Union, das mit den kommunalen Gebietskörperschaften als Grundeinheiten von unten nach oben aufgebaut ist (Heberlein). Tatsächlich aber werden infolge fortschreitender Europäisierung von Politikbereichen die kommunalen Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten zunehmend eingeschränkt. Neben der Organisationshoheit der Kommunen sind v.a. die Politikbereiche Daseinsvorsorge, Wirtschaftsförderung, Umweltschutz, Planungshoheit und Sparkassenrecht von gemeinschaftsrechtlichen Zugriffen konkret betroffen. Auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge greift das Europäische Recht v.a. durch Binnenmarkt- und Wettbewerbsregeln in den Garantiebereich der kommunalen Selbstverwaltung ein. Gleichzeitig aber setzt die Ingerenz des Gemeinschaftsrechts Reformimpulse in Gang, die auf nationalstaatlicher Ebene vermutlich nicht durchführbar wären, beispielsweise das Aufbrechen unzeitgemäßer Wirtschaftsstrukturen, die Kontrolle über staatliche Subventionen und die Begrenzung der öffentlichen Verschuldung. Die normativen Schutzmöglichkeiten des Selbstverwaltungsrechts in Europa sind schwach einzustufen. Beteiligungsverfahren auf europäischer Ebene haben es nicht vermocht, den Verlust kommunaler Eigenverantwortung zu stoppen oder gar zu kompensieren. Als erfolgreiche Einflusskanäle gelten in wachsendem Maß Städtenetzwerke und kommunale Liaisonbüros in Brüssel, mittels derer die Kommunen informelle Beziehungen zu den Europäischen Institutionen unterhalten. Zukunftsperspektiven des Projekts Europa der Kommunen erwachsen aus v.a. den Alternativmodellen, die vom Europarat vorgezeichneten wurden. Als Vorbild kann der Straßburger Kongress der Gemeinden und Regionen Europas (KGRE) herangezogen werden, der die Interessen der europäischen Kommunen und Regionen im institutionellen Rahmen des Europarates vertritt. Weitere kommunale Perspektiven im Rahmen fortschreitender Integration liegen in der praktischen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. eBooks / Fachbücher / Politikwissenschaft, GRIN Verlag GmbH<
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Thorsten Philipp:Kommunen und Europa: Wege der Interessenwahrnehmung und des Selbstverwaltungsschutzes
- Erstausgabe 2006, ISBN: 9783638473255
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