Deutsche Kleinwagen nach 1945 - gebunden oder broschiert

GELIEBT UND GELOBT waren die deutschen Kleinwagen der Jahre nach 1945. Aber sie drohten in Vergessenheit zu geraten. Um ein wichtiges Stück der Industrie- und Automobilgeschichte zu bewahren, hat der Autor sieben Jahre lang in detektivischer Arbeit Fakten, Daten, Episoden und Anekdoten aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zusammengetragen. Trotz Materialknappheit und Not keimte bald nach Kriegsende neues Leben: Techniker grübelten, wie sie mit geringsten Mitteln Fortbewegungsapparate auf die Räder stellen könnten, aus Vorkriegsautos wurden erste Rennwagen zusammengebastelt. Da lange Zeit geregelte Verkehrsverbindungen fehlten, war das Fehlen von Automobilen besonders schmerzhaft. Zudem hatte sich die Mentalität gewandelt: Wollte man vor dem Krieg eine komfortable Wohnung eher besitzen als ein Auto, so hatten die Wirren des Krieges gelehrt, mehr auf Mobilität zu setzen. All dieser Nachfrage konnte die zerstörte Industrie nichts entgegensetzen. Umso eifriger arbeiteten Techniker und kleinere Unternehmen daran, in die Marktlücke zu stoßen. Wohl jeder von ihnen hoffte, den Sprung zum Autofabrikanten zu schaffen. Nur wenigen gelang es. Aber es entstanden ungewöhnliche Fahrzeuge mit Konstruktionsmerkmalen, die heute noch interessant sind. Manchmal war die Produktionszahl auf ein Dutzend oder weniger beschränkt. Die Grenze zwischen Auto-Bastlern und Kleinserien-Fabrikanten verschwamm. Als die Großen der Branche Anfang der fünfziger Jahre den Automarkt wieder an sich zogen, mußten die Außenseiter aufgeben. Ein rigoroser Ausleseprozeß begann und nur die Starken überlebten. Die echten Pioniere aus jener Zeit sind fast schon vergessen. In diesem Buch sollen ihre Erlebnisse, ihre Aberteuer und ihre Verdienste um Deutschlands Aufstieg festgehalten werden. In 22 in sich abgeschlossenen Geschichten erzählt dieses Buch vom Geschick der deutschen Kleinwagen und ihrer Erbauer; illustriert mit 352 Fotos, die großenteils noch nicht veröffentlicht wurden. (Klappentext)