Leonie Marx:Exilsituation und inszeniertes Leben
- Taschenbuch ISBN: 9783897857674
[ED: Taschenbuch], [PU: Brill Mentis, Brill | mentis], Neuware - Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander ger… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Brill Mentis, Brill | mentis], Neuware - Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten Selbstbewußtsein, andere mit einem Verlust ihres Ichgefühls. Fast alle gerieten in ein eigentümliches Rollendasein; sie definierten ihre eigene Existenz neu, sahen sich andererseits in Rollen gedrängt, die sie um des Überlebens willen annehmen mußten; sie inszenierten, mit anderen Worten, ihr Leben - vor ihrer neuen Umgebung, aber auch vor sich selbst. Die Beiträger des Bandes untersuchen diverse Rollenspiele der Exulanten, die exilbedingte neue Artikulation in der Literatur, im Theater, in der Musik und in den bildenden Künsten. Zur Inszenierung des Lebens gehörten Schriftstellerkongresse wie auch Netzwerke exulierter Komponisten und Schriftsteller, wie sie sich besonders in New York und Los Angeles herausbildeten. Aber einzelne Exulanten inszenierten sich auch vor sich selbst (Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko). Die Vortragsreisen berühmter Exulanten waren ebenso 'Inszenierungen' wie die literarischen Hilferufe einzelner Autoren. Ein besonders markantes Beispiel literarischer Inszenierungen des Exils bieten Brechts 'Flüchtlingsgespräche'. Inszenierungen waren oft aber auch noch die Retrospektiven in den nachträglich verfaßten Autobiographien. Besonderes Gewicht bekommt der Band durch die Beiträge von 'Zeitzeugen' (Clemens Kalischer, Egon Schwarz, Guy Stern), die Exil und die Notwendigkeit von 'Inszenierungen' persönlich während ihrer Vertreibung erleben mußten. Frido Mann wurde im Exil geboren; sein Beitrag betont die moralische Autorität der Exulanten und schlägt die Brücke zur Gegenwart., DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 234x160x22 mm, 238, [GW: 475g], Banküberweisung, PayPal, Skrill/Moneybookers, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten)<
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Exilsituation und inszeniertes Leben
- TaschenbuchISBN: 9783897857674
Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten … Mehr…
Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten Selbstbewusstsein, andere mit einem Verlust ihres Ichgefühls. Fast alle gerieten in ein eigentümliches Rollendasein; sie definierten ihre eigene Existenz neu, sahen sich andererseits in Rollen gedrängt, die sie um des Überlebens willen annehmen mussten; sie inszenierten, mit anderen Worten, ihr Leben - vor ihrer neuen Umgebung, aber auch vor sich selbst. Die Beiträger des Bandes untersuchen diverse Rollenspiele der Exulanten, die exilbedingte neue Artikulation in der Literatur, im Theater, in der Musik und in den bildenden Künsten. Zur Inszenierung des Lebens gehörten Schriftstellerkongresse wie auch Netzwerke exulierter Komponisten und Schriftsteller, wie sie sich besonders in New York und Los Angeles herausbildeten. Aber einzelne Exulanten inszenierten sich auch vor sich selbst (Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko). Die Vortragsreisen berühmter Exulanten waren ebenso „Inszenierungen“ wie die literarischen Hilferufe einzelner Autoren. Ein besonders markantes Beispiel literarischer Inszenierungen des Exils bieten Brechts „Flüchtlingsgespräche“. Inszenierungen waren oft aber auch noch die Retrospektiven in den nachträglich verfassten Autobiographien. Besonderes Gewicht bekommt der Band durch die Beiträge von „Zeitzeugen" (Clemens Kalischer, Egon Schwarz, Guy Stern), die Exil und die Notwendigkeit von „Inszenierungen" persönlich während ihrer Vertreibung erleben mussten. Frido Mann wurde im Exil geboren; sein Beitrag betont die moralische Autorität der Exulanten und schlägt die Brücke zur Gegenwart. Bücher > Fachbücher > Sprach- & Literaturwissenschaft 24.1 cm x 15.9 cm x 2.2 cm mm , Brill | mentis, Taschenbuch, Brill | mentis<
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Exilsituation und inszeniertes Leben
- neues BuchISBN: 9783897857674
Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten … Mehr…
Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten Selbstbewusstsein, andere mit einem Verlust ihres Ichgefühls. Fast alle gerieten in ein eigentümliches Rollendasein; sie definierten ihre eigene Existenz neu, sahen sich andererseits in Rollen gedrängt, die sie um des Überlebens willen annehmen mussten; sie inszenierten, mit anderen Worten, ihr Leben - vor ihrer neuen Umgebung, aber auch vor sich selbst. Die Beiträger des Bandes untersuchen diverse Rollenspiele der Exulanten, die exilbedingte neue Artikulation in der Literatur, im Theater, in der Musik und in den bildenden Künsten. Zur Inszenierung des Lebens gehörten Schriftstellerkongresse wie auch Netzwerke exulierter Komponisten und Schriftsteller, wie sie sich besonders in New York und Los Angeles herausbildeten. Aber einzelne Exulanten inszenierten sich auch vor sich selbst (Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko). Die Vortragsreisen berühmter Exulanten waren ebenso „Inszenierungen“ wie die literarischen Hilferufe einzelner Autoren. Ein besonders markantes Beispiel literarischer Inszenierungen des Exils bieten Brechts „Flüchtlingsgespräche“. Inszenierungen waren oft aber auch noch die Retrospektiven in den nachträglich verfassten Autobiographien. Besonderes Gewicht bekommt der Band durch die Beiträge von „Zeitzeugen" (Clemens Kalischer, Egon Schwarz, Guy Stern), die Exil und die Notwendigkeit von „Inszenierungen" persönlich während ihrer Vertreibung erleben mussten. Frido Mann wurde im Exil geboren; sein Beitrag betont die moralische Autorität der Exulanten und schlägt die Brücke zur Gegenwart. Bücher > Fachbücher > Sprach- & Literaturwissenschaft 24.1 cm x 15.9 cm x 2.2 cm mm , Brill | mentis, Brill | mentis<
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Exilsituation und inszeniertes Leben
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Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten … Mehr…
Wer in das Exil ging, erlebte fast immer eine Identitätskrise; die Parameter des bisherigen Lebens waren durcheinander geraten. Manche Exulanten antworteten darauf mit einem gesteigerten Selbstbewußtsein, andere mit einem Verlust ihres Ichgefühls. Fast alle gerieten in ein eigentümliches Rollendasein; sie definierten ihre eigene Existenz neu, sahen sich andererseits in Rollen gedrängt, die sie um des Überlebens willen annehmen mußten; sie inszenierten, mit anderen Worten, ihr Leben - vor ihrer neuen Umgebung, aber auch vor sich selbst. Die Beiträger des Bandes untersuchen diverse Rollenspiele der Exulanten, die exilbedingte neue Artikulation in der Literatur, im Theater, in der Musik und in den bildenden Künsten. Zur Inszenierung des Lebens gehörten Schriftstellerkongresse wie auch Netzwerke exulierter Komponisten und Schriftsteller, wie sie sich besonders in New York und Los Angeles herausbildeten. Aber einzelne Exulanten inszenierten sich auch vor sich selbst (Else Lasker-Schüler, Mascha Kaléko). Die Vortragsreisen berühmter Exulanten waren ebenso „Inszenierungen“ wie die literarischen Hilferufe einzelner Autoren. Ein besonders markantes Beispiel literarischer Inszenierungen des Exils bieten Brechts „Flüchtlingsgespräche“. Inszenierungen waren oft aber auch noch die Retrospektiven in den nachträglich verfaßten Autobiographien. Besonderes Gewicht bekommt der Band durch die Beiträge von „Zeitzeugen' (Clemens Kalischer, Egon Schwarz, Guy Stern), die Exil und die Notwendigkeit von „Inszenierungen' persönlich während ihrer Vertreibung erleben mußten. Frido Mann wurde im Exil geboren; sein Beitrag betont die moralische Autorität der Exulanten und schlägt die Brücke zur Gegenwart. Buch 24.1 x 15.9 x 2.2 cm , Brill | mentis, Brill | mentis<
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Leonie Marx; Helmut Koopmann:Exilsituation und inszeniertes Leben
- Erstausgabe 2013, ISBN: 9783897857674
Taschenbuch
Buch, Softcover, 2013, [PU: Brill | mentis], Brill | mentis, 2013
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