ISBN: 9783447195959

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld vo… Mehr…

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld von Angeklagten, sondern zugleich auch über die soziale Ordnung im lokalen Raum verhandelt wurde. Dabei entsteht das Bild einer imperialen Bevölkerung, die sich zunehmend der Logik des Rechts bedient, um ihre eigenen Interessen gegenüber der Herrschaft zu vertreten. 1864 wurden im russischen Zarenreich Gerichte eingeführt, die dem Prinzip der Gewaltenteilung und der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet waren. Sie sollten die Bevölkerung zu einem 'Gefühl für die Gesetzlichkeit' erziehen und die Rechtsprechung vereinheitlichen. Die neuen Gerichte und die Juristen, die nun in Stadt und Land erschienen, brachten jedoch nicht nur ein neues Gerichtswesen. Sie trugen zugleich auch Vorstellungen von gesellschaftlicher Ordnung an die Menschen heran, die im Widerstreit zur Autokratie standen und der Bevölkerung des multiethnischen Imperiums fremd waren. Lena Gautam zeigt in ihrer Studie, wie Menschen im Zarenreich mit den neuen Gerichten umgingen, wie es sie veränderte und was dies schliesslich für die soziale Ordnung im russischen Imperium bedeutete. Zugleich bietet der Band Antworten auf allgemeine gesellschaftliche Fragen: Wie gehen Menschen mit Rechtsordnungen um, die ihnen fremd sind, wie beeinflusst Recht die Vorstellungen, die sich Menschen von der Welt machen und was bedeutet Recht für staatliche Herrschaft? eBooks > Sachbücher > Geschichte > Neuzeit bis 1918; eBooks > Fachbücher > Geschichtswissenschaft; eBooks > Fachbücher > Sozialwissenschaft , Harrassowitz Verlag, PDF, Harrassowitz Verlag<

2017, ISBN: 3447195959

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld vo… Mehr…

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld von Angeklagten, sondern zugleich auch über die soziale Ordnung im lokalen Raum verhandelt wurde. Dabei entsteht das Bild einer imperialen Bevölkerung, die sich zunehmend der Logik des Rechts bedient, um ihre eigenen Interessen gegenüber der Herrschaft zu vertreten. 1864 wurden im russischen Zarenreich Gerichte eingeführt, die dem Prinzip der Gewaltenteilung und der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet waren. Sie sollten die Bevölkerung zu einem Gefühl für die Gesetzlichkeit erziehen und die Rechtsprechung vereinheitlichen. Die neuen Gerichte und die Juristen, die nun in Stadt und Land erschienen, brachten jedoch nicht nur ein neues Gerichtswesen. Sie trugen zugleich auch Vorstellungen von gesellschaftlicher Ordnung an die Menschen heran, die im Widerstreit zur Autokratie standen und der Bevölkerung des multiethnischen Imperiums fremd waren. Lena Gautam zeigt in ihrer Studie, wie Menschen im Zarenreich mit den neuen Gerichten umgingen, wie es sie veränderte und was dies schließlich für die soziale Ordnung im russischen Imperium bedeutete. Zugleich bietet der Band Antworten auf allgemeine gesellschaftliche Fragen: Wie gehen Menschen mit Rechtsordnungen um, die ihnen fremd sind, wie beeinflusst Recht die Vorstellungen, die sich Menschen von der Welt machen und was bedeutet Recht für staatliche Herrschaft? Media eBooks, 256 Seiten, Media > Books, Harrassowitz Verlag, 2017<

2017, ISBN: 9783447195959

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld vo… Mehr…

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte zeigt Recht und Ordnung, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld von Angeklagten, sondern zugleich auch über die soziale Ordnung im lokalen Raum verhandelt wurde. Dabei entsteht das Bild einer imperialen Bevölkerung, die sich zunehmend der Logik des Rechts bedient, um ihre eigenen Interessen gegenüber der Herrschaft zu vertreten. 1864 wurden im russischen Zarenreich Gerichte eingeführt, die dem Prinzip der Gewaltenteilung und der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet waren. Sie sollten die Bevölkerung zu einem 'Gefühl für die Gesetzlichkeit' erziehen und die Rechtsprechung vereinheitlichen. Die neuen Gerichte und die Juristen, die nun in Stadt und Land erschienen, brachten jedoch nicht nur ein neues Gerichtswesen. Sie trugen zugleich auch Vorstellungen von gesellschaftlicher Ordnung an die Menschen heran, die im Widerstreit zur Autokratie standen und der Bevölkerung des multiethnischen Imperiums fremd waren. Lena Gautam zeigt in ihrer Studie, wie Menschen im Zarenreich mit den neuen Gerichten umgingen, wie es sie veränderte und was dies schließlich für die soziale Ordnung im russischen Imperium bedeutete. Zugleich bietet der Band Antworten auf allgemeine gesellschaftliche Fragen: Wie gehen Menschen mit Rechtsordnungen um, die ihnen fremd sind, wie beeinflusst Recht die Vorstellungen, die sich Menschen von der Welt machen und was bedeutet Recht für staatliche Herrschaft? eBook Lena Gautam PDF, Harrassowitz Verlag, 01.04.2017, Harrassowitz Verlag, 2017<

2017, ISBN: 9783447195959

Mörder, Verräter und Unruhestifter vor spätzarischen Kriminalgerichten 1864-1917, eBooks, eBook Download (PDF), Auflage, [PU: Harrassowitz Verlag], Harrassowitz Verlag, 2017

ISBN: 3447195959

Recht und Ordnung - Mörder Verräter und Unruhestifter vor spätzarischen Kriminalgerichten 1864-1917: ab 49.9 € Medien > Bücher > E-books, [PU: Harrassowitz, Wiesbaden]