1936, ISBN: 3896575996

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamental… Mehr…

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamentalen Kritik unterzogen worden. Vielmehr will sich die Mehrzahl der heutigen radikalen Linken auf das Erbe des Antifaschismus beziehen, auch indem allerhand historische Parallelen gezogen und teilweise konstruiert werden, um die eigene Politik als "antifaschistisch" auszuweisen.Das Buch von Gerhard Hanloser Buch soll nun angesichts dieser Situation das Problem des Erbes klären und Bedeutung wie Wirkung unterschiedlicher antifaschistischer Strategien (von den Anfängen in Italien über Zetkin, Dimitroff, Trotzki, Borkenau, Kritische Theorie etc.) in der Geschichte überprüfen. Der Antifaschismus wird von einem linksradikalen Standpunkt ausgehend kritisch ins Visier genommen und seine Praxis im Laufe der Geschichte (Komintern und Faschismus, Einheitsfrontkonzept, Volksfrontkonzept, Spanien 1936) wird gewürdigt. Dabei soll nicht zuletzt dem blinden Fleck Beachtung geschenkt werden, den der VernichtungsAntisemitismus darstellte. Weder der offizielle Antifaschismus noch die linksradikalen AntifaschismusKritiker haben diesen Sachverhalt bislang angemessen reflektiert.Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den revolutionären Strömungen, die sich einer Politik des Antifaschismus verweigerten sowie schon recht früh eine linksradikale Totalitarismustheorie (Otto Rühle, Paul Mattick u.a.) entwickelten, die im Gegensatz zu dem rechten Antitotalitarismus Totalitarismus nicht als antikommunistischen Kampfbegriff verwendeten, sondern die kommunistische Bewegung gegen die totalitäre Herrschaft des Staatssozialismus zu verteidigen suchten., EAN: 9783896575999, ISBN: 3896575996 [SW:Antifaschismus], [VÖ:20091100], Buch (dtsch.)<

1936, ISBN: 3896575996

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamental… Mehr…

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamentalen Kritik unterzogen worden. Vielmehr will sich die Mehrzahl der heutigen radikalen Linken auf das Erbe des Antifaschismus beziehen, auch indem allerhand historische Parallelen gezogen und teilweise konstruiert werden, um die eigene Politik als "antifaschistisch" auszuweisen.Das Buch von Gerhard Hanloser Buch soll nun angesichts dieser Situation das Problem des Erbes klären und Bedeutung wie Wirkung unterschiedlicher antifaschistischer Strategien (von den Anfängen in Italien über Zetkin, Dimitroff, Trotzki, Borkenau, Kritische Theorie etc.) in der Geschichte überprüfen. Der Antifaschismus wird von einem linksradikalen Standpunkt ausgehend kritisch ins Visier genommen und seine Praxis im Laufe der Geschichte (Komintern und Faschismus, Einheitsfrontkonzept, Volksfrontkonzept, Spanien 1936) wird gewürdigt. Dabei soll nicht zuletzt dem blinden Fleck Beachtung geschenkt werden, den der VernichtungsAntisemitismus darstellte. Weder der offizielle Antifaschismus noch die linksradikalen AntifaschismusKritiker haben diesen Sachverhalt bislang angemessen reflektiert.Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den revolutionären Strömungen, die sich einer Politik des Antifaschismus verweigerten sowie schon recht früh eine linksradikale Totalitarismustheorie (Otto Rühle, Paul Mattick u.a.) entwickelten, die im Gegensatz zu dem rechten Antitotalitarismus Totalitarismus nicht als antikommunistischen Kampfbegriff verwendeten, sondern die kommunistische Bewegung gegen die totalitäre Herrschaft des Staatssozialismus zu verteidigen suchten., EAN: 9783896575999, ISBN: 3896575996 [SW:Antifaschismus], [VÖ:20091100], Buch (dtsch.)<

1936, ISBN: 3896575996

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamental… Mehr…

Für die Linke ist der Antifaschismus zu einem Traditionsbestand geworden. Im Gegensatz zu anderen "Antis" ist der Antifaschismus innerhalb der radikalen Linken kaum einer fundamentalen Kritik unterzogen worden. Vielmehr will sich die Mehrzahl der heutigen radikalen Linken auf das Erbe des Antifaschismus beziehen, auch indem allerhand historische Parallelen gezogen und teilweise konstruiert werden, um die eigene Politik als "antifaschistisch" auszuweisen.Das Buch von Gerhard Hanloser Buch soll nun angesichts dieser Situation das Problem des Erbes klären und Bedeutung wie Wirkung unterschiedlicher antifaschistischer Strategien (von den Anfängen in Italien über Zetkin, Dimitroff, Trotzki, Borkenau, Kritische Theorie etc.) in der Geschichte überprüfen. Der Antifaschismus wird von einem linksradikalen Standpunkt ausgehend kritisch ins Visier genommen und seine Praxis im Laufe der Geschichte (Komintern und Faschismus, Einheitsfrontkonzept, Volksfrontkonzept, Spanien 1936) wird gewürdigt. Dabei soll nicht zuletzt dem blinden Fleck Beachtung geschenkt werden, den der VernichtungsAntisemitismus darstellte. Weder der offizielle Antifaschismus noch die linksradikalen AntifaschismusKritiker haben diesen Sachverhalt bislang angemessen reflektiert.Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den revolutionären Strömungen, die sich einer Politik des Antifaschismus verweigerten sowie schon recht früh eine linksradikale Totalitarismustheorie (Otto Rühle, Paul Mattick u.a.) entwickelten, die im Gegensatz zu dem rechten Antitotalitarismus Totalitarismus nicht als antikommunistischen Kampfbegriff verwendeten, sondern die kommunistische Bewegung gegen die totalitäre Herrschaft des Staatssozialismus zu verteidigen suchten., EAN: 9783896575999, ISBN: 3896575996 [SW:Antifaschismus], [VÖ:20091100], Buch (dtsch.)<