Frank Schellenberg:Kulturelle Identität und religiöser Pluralismus bei Husayn Ahmad Amin
- Taschenbuch 2012, ISBN: 9783863090746
Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Ḥusayn Aḥmad Amīn unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung … Mehr…
Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Ḥusayn Aḥmad Amīn unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung innerhalb zeitgenössischer Identitätsdiskurse in der arabischen Welt. Ausgangspunkt ist ein Zitat des Politikwissenschaftlers Thomas Meyers, welches Identitätspolitik mit dem „Kampfes gegen Pluralismus und Demokratie“ in Verbindung bringt und das Wissen, dass Amīn einerseits als liberaler und säkularistischer Denker gilt, andererseits jedoch häufig mit Forderungen nach einer Stärkung „islamischer Identität“ assoziiert wird. Auf Basis einer breiten Beschäftigung mit seinem Überzeugungssystem werden die identitäts politischen Forderungen Amīns untersucht und in vorsichtiger Abgrenzung von islamischen und westlichen Diskursen dargestellt. Die erwähnte These Meyers wird zum Anlass genom men, Amīns Anschauungen darüber, wie sich islamische Identität im Verhältnis zu kultureller und religiöser Alterität konstituiert, in den Blick zu nehmen Dabei wird gezeigt, dass die Identität, welche Amīn zu restaurieren sucht, zwar vorgeblich islamischen Charakter hat, der Islam jedoch keinen universalistischen Anspruch begründet, sondern als abstraktes und wandelbares Wertesystem und verbindende Komponente seines Konfessions- und Sprachbarrieren überwindenden Identitätsmodells dienen soll. Die inhalt liche Flexibilität korreliert mit dem weitgehend integrativen Charakter der Gruppensetzung. Das Identitätsmodell Amīns zeigt also keine Affinität zu moderne- oder pluralismusfeindlichen Tendenzen, sondern affirmiert liberale und säkulare Positionen, die stark vom westlich-bürgerlichen Denken der Gegenwart geprägt sind und die islamistische Ideologie zum zen tralen Antagonisten seines Überzeugungssystems bestimmen. Dennoch eignen sich die Ergebnisse nicht zur Widerlegung der These Meyers, da sich nicht wenige Leerstellen und Inkonsistenzen im Werk Amīns finden lassen. Vieles spricht dafür, das Misstrauen gegenüber Identitätspolitik beizubehalten, jedoch eine stärkere Ausdifferenzier ung der Kategorie zu forcieren. Das Beispiel Amīns macht deutlich, dass divergierende Positionierungen beispielsweise zu Moderne, Rationalität oder Inklusivität an verschiedensten Stellen auch innerhalb des Identitätsdiskurses möglich sind. Buch (dtsch.) Frank Schellenberg Taschenbuch, University of Bamberg Press, 12.07.2012, University of Bamberg Press, 2012<
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Schellenberg, Frank:Kulturelle Identität und religiöser Pluralismus bei Husayn Ahmad Amin Frank Schellenberg Taschenbuch Bamberger Orientstudien Deutsch 2012
- Taschenbuch 2012, ISBN: 9783863090746
[ED: Taschenbuch], [PU: Otto-Friedrich-Uni], Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Otto-Friedrich-Uni], Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung innerhalb zeitgenössischer Identitätsdiskurse in der arabischen Welt. Ausgangspunkt ist ein Zitat des Politikwissenschaftlers Thomas Meyers, welches Identitätspolitik mit dem "Kampfes gegen Pluralismus und Demokratie" in Verbindung bringt und das Wissen, dass Amin einerseits als liberaler und säkularistischer Denker gilt, andererseits jedoch häufig mit Forderungen nach einer Stärkung "islamischer Identität" assoziiert wird. Auf Basis einer breiten Beschäftigung mit seinem Überzeugungssystem werden die identitätspolitischen Forderungen Amins untersucht und in vorsichtiger Abgrenzung von islamischen und westlichen Diskursen dargestellt. Die erwähnte These Meyers wird zum Anlass genommen, Amins Anschauungen darüber, wie sich islamische Identität im Verhältnis zu kultureller und religiöser Alterität konstituiert, in den Blick zu nehmen Dabei wird gezeigt, dass die Identität, welche Amin zu restaurieren sucht, zwar vorgeblich islamischen Charakter hat, der Islam jedoch keinen universalistischen Anspruch begründet, sondern als abstraktes und wandelbares Wertesystem und verbindende Komponente seines Konfessions- und Sprachbarrieren überwindenden Identitätsmodells dienen soll. Die inhaltliche Flexibilität korreliert mit dem weitgehend integrativen Charakter der Gruppensetzung. Das Identitätsmodell Amins zeigt also keine Affinität zu moderne- oder pluralismusfeindlichen Tendenzen, sondern affirmiert liberale und säkulare Positionen, die stark vom westlich-bürgerlichen Denken der Gegenwart geprägt sind und die islamistische Ideologie zum zentralen Antagonisten seines Überzeugungssystems bestimmen. Dennoch eignen sich die Ergebnisse nicht zur Widerlegung der These Meyers, da sich nicht wenige Leerstellen und Inkonsistenzen im Werk Amins finden lassen. Vieles spricht dafür, das Misstrauen gegenüber Identitätspolitik beizubehalten, jedoch eine stärkere Ausdifferenzierung der Kategorie zu forcieren. Das Beispiel Amins macht deutlich, dass divergierende Positionierungen beispielsweise zu Moderne, Rationalität oder Inklusivität an verschiedensten Stellen auch innerhalb des Identitätsdiskurses möglich sind., DE, [SC: 2.90], Neuware, gewerbliches Angebot, 144, [GW: 201g], Sofortüberweisung, PayPal, Banküberweisung<
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Frank Schellenberg:Kulturelle Identität und religiöser Pluralismus bei Husayn Ahmad Amin
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Paperback, [PU: Otto-Friedrich-Uni], Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner Posit… Mehr…
Paperback, [PU: Otto-Friedrich-Uni], Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung innerhalb zeitgenössischer Identitätsdiskurse in der arabischen Welt. Ausgangspunkt ist ein Zitat des Politikwissenschaftlers Thomas Meyers, welches Identitätspolitik mit dem „Kampfes gegen Pluralismus und Demokratie“ in Verbindung bringt und das Wissen, dass Amin einerseits als liberaler und säkularistischer Denker gilt, andererseits jedoch häufig mit Forderungen nach einer Stärkung „islamischer Identität“ assoziiert wird. Auf Basis einer breiten Beschäftigung mit seinem Überzeugungssystem werden die identitätspolitischen Forderungen Amins untersucht und in vorsichtiger Abgrenzung von islamischen und westlichen Diskursen dargestellt. Die erwähnte These Meyers wird zum Anlass genommen, Amins Anschauungen darüber, wie sich islamische Identität im Verhältnis zu kultureller und religiöser Alterität konstituiert, in den Blick zu nehmen Dabei wird gezeigt, dass die Identität, welche Amin zu restaurieren sucht, zwar vorgeblich islamischen Charakter hat, der Islam jedoch keinen universalistischen Anspruch begründet, sondern als abstraktes und wandelbares Wertesystem und verbindende Komponente seines Konfessions- und Sprachbarrieren überwindenden Identitätsmodells dienen soll. Die inhaltliche Flexibilität korreliert mit dem weitgehend integrativen Charakter der Gruppensetzung. Das Identitätsmodell Amins zeigt also keine Affinität zu moderne- oder pluralismusfeindlichen Tendenzen, sondern affirmiert liberale und säkulare Positionen, die stark vom westlich-bürgerlichen Denken der Gegenwart geprägt sind und die islamistische Ideologie zum zentralen Antagonisten seines Überzeugungssystems bestimmen. Dennoch eignen sich die Ergebnisse nicht zur Widerlegung der These Meyers, da sich nicht wenige Leerstellen und Inkonsistenzen im Werk Amins finden lassen. Vieles spricht dafür, das Misstrauen gegenüber Identitätspolitik beizubehalten, jedoch eine stärkere Ausdifferenzierung der Kategorie zu forcieren. Das Beispiel Amins macht deutlich, dass divergierende Positionierungen beispielsweise zu Moderne, Rationalität oder Inklusivität an verschiedensten Stellen auch innerhalb des Identitätsdiskurses möglich sind.<
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Kulturelle Identität und religiöser Pluralismus bei Husayn Ahmad Amin
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Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung innerhalb zeitgenössischer Id… Mehr…
Die Arbeit analysiert das Werk des bekannten ägyptischen Diplomaten und Publizisten Husayn Ahmad Amin unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionierung innerhalb zeitgenössischer Identitätsdiskurse in der arabischen Welt. Ausgangspunkt ist ein Zitat des Politikwissenschaftlers Thomas Meyers, welches Identitätspolitik mit dem „Kampfes gegen Pluralismus und Demokratie“ in Verbindung bringt und das Wissen, dass Amin einerseits als liberaler und säkularistischer Denker gilt, andererseits jedoch häufig mit Forderungen nach einer Stärkung „islamischer Identität“ assoziiert wird. Auf Basis einer breiten Beschäftigung mit seinem Überzeugungssystem werden die identitätspolitischen Forderungen Amins untersucht und in vorsichtiger Abgrenzung von islamischen und westlichen Diskursen dargestellt. Die erwähnte These Meyers wird zum Anlass genommen, Amins Anschauungen darüber, wie sich islamische Identität im Verhältnis zu kultureller und religiöser Alterität konstituiert, in den Blick zu nehmen Dabei wird gezeigt, dass die Identität, welche Amin zu restaurieren sucht, zwar vorgeblich islamischen Charakter hat, der Islam jedoch keinen universalistischen Anspruch begründet, sondern als abstraktes und wandelbares Wertesystem und verbindende Komponente seines Konfessions- und Sprachbarrieren überwindenden Identitätsmodells dienen soll. Die inhaltliche Flexibilität korreliert mit dem weitgehend integrativen Charakter der Gruppensetzung. Das Identitätsmodell Amins zeigt also keine Affinität zu moderne- oder pluralismusfeindlichen Tendenzen, sondern affirmiert liberale und säkulare Positionen, die stark vom westlich-bürgerlichen Denken der Gegenwart geprägt sind und die islamistische Ideologie zum zentralen Antagonisten seines Überzeugungssystems bestimmen. Dennoch eignen sich die Ergebnisse nicht zur Widerlegung der These Meyers, da sich nicht wenige Leerstellen und Inkonsistenzen im Werk Amins finden lassen. Vieles spricht dafür, das Misstrauen gegenüber Identitätspolitik beizubehalten, jedoch eine stärkere Ausdifferenzierung der Kategorie zu forcieren. Das Beispiel Amins macht deutlich, dass divergierende Positionierungen beispielsweise zu Moderne, Rationalität oder Inklusivität an verschiedensten Stellen auch innerhalb des Identitätsdiskurses möglich sind. Bücher, Hörbücher & Kalender / Bücher / Sachbuch / Religion & Glaube / Weitere Religionen<
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