Lübbe, Hermann:
Zivilisationsdynamik,Ernüchterter Fortschritt - Politisch und kulturell"" - Erstausgabe
2014, ISBN: 2448703078818f5c7f0adcd73b99b8b5
Gebundene Ausgabe
[ED: gebunden], [PU: Schwabe], Original-Pappband ohne SU, 1. Auflage Sehr gut erhaltenes Exemplar------------------- Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahez… Mehr…
[ED: gebunden], [PU: Schwabe], Original-Pappband ohne SU, 1. Auflage Sehr gut erhaltenes Exemplar------------------- Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens – Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert heute die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer.Das begünstigt zugleich die Entwicklung und Festigung demokratischer Institutionen. Keine intellektualisierten Ideale bringen sich darin zur Geltung, vielmehr die zwingenden und damit pragmatisierenden Angewiesenheiten moderner Lebensverhältnisse auf politische Selbstbestimmung. Auch noch in der aktuellen Pluralisierung der Staatenwelt sowie in der im Ganzen erfolgreichen Selbstbehauptung des Föderalismus spiegelt sich das wider. Sogar Formen direkter Demokratie setzen sich in vielen modernen Ländern wider die Neigung grosser Alt-Parteien, Monopole der Bürgerbetreuung zu konservieren, durch.Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden – unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt.In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Ganz im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.Das und weitere Züge moderner Zivilisationsdynamik werden in achtzehn Kapiteln dieses Buches beschrieben – von den Tendenzen der Selbsthistorisierung unserer Kultur bis zu den Scheinparadoxien demografischer Entwicklungen und von den Ungleichheitsfolgen egalisierter Rechte bis zum expandierenden Missbrauch der Moral als Mittel der Meinungskontrolle.Ergänzend finden sich acht Kapitel zur Philosophie bedeutender Modernisierungstheoretiker von Georg Simmel bis zu Helmuth Plessner. Ein Abschlusskapitel macht plausibel, wieso sich die Philosophie als traditionsreiches Medium unserer Wirklichkeitsorientierung im Spezialisierungs- und Differenzierungsprozess moderner Wissenschaften keineswegs auflöst, vielmehr breitenwirksamer als je zuvor nachgefragt wird., DE, [SC: 7.00], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 23x16 cm, 607 Seiten, [GW: 1655g], [PU: Basel], Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Internationaler Versand<
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"Zivilisationsdynamik,Ernüchterter Fortschritt - Politisch und kulturell" - gebrauchtes Buch
2014, ISBN: 2448703078818f5c7f0adcd73b99b8b5
Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheit… Mehr…
Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens ? Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert heute die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer.Das begünstigt zugleich die Entwicklung und Festigung demokratischer Institutionen. Keine intellektualisierten Ideale bringen sich darin zur Geltung, vielmehr die zwingenden und damit pragmatisierenden Angewiesenheiten moderner Lebensverhältnisse auf politische Selbstbestimmung. Auch noch in der aktuellen Pluralisierung der Staatenwelt sowie in der im Ganzen erfolgreichen Selbstbehauptung des Föderalismus spiegelt sich das wider. Sogar Formen direkter Demokratie setzen sich in vielen modernen Ländern wider die Neigung grosser Alt-Parteien, Monopole der Bürgerbetreuung zu konservieren, durch.Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden ? unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt.In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Ganz im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.Das und weitere Züge moderner Zivilisationsdynamik werden in achtzehn Kapiteln dieses Buches beschrieben ? von den Tendenzen der Selbsthistorisierung unserer Kultur bis zu den Scheinparadoxien demografischer Entwicklungen und von den Ungleichheitsfolgen egalisierter Rechte bis zum expandierenden Missbrauch der Moral als Mittel der Meinungskontrolle.Ergänzend finden sich acht Kapitel zur Philosophie bedeutender Modernisierungstheoretiker von Georg Simmel bis zu Helmuth Plessner. Ein Abschlusskapitel macht plausibel, wieso sich die Philosophie als traditionsreiches Medium unserer Wirklichkeitsorientierung im Spezialisierungs- und Differenzierungsprozess moderner Wissenschaften keineswegs auflöst, vielmehr breitenwirksamer als je zuvor nachgefragt wird.Religion & Philosophie 2014 Auf Anfrage per E-Mail können Sie die bei uns bestellten Artikel auch in unserer Buchscheune, 01796 Struppen (Mo.-Fr. 9-16 Uhr) abholen.<
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Gebundene Ausgabe 607 Seiten 23x16 cm gebraucht, sehr gut - Original-Pappband ohne SU, 1. Auflage Sehr gut erhaltenes Exemplar Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt h… Mehr…
Gebundene Ausgabe 607 Seiten 23x16 cm gebraucht, sehr gut - Original-Pappband ohne SU, 1. Auflage Sehr gut erhaltenes Exemplar Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert heute die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer.Das begünstigt zugleich die Entwicklung und Festigung demokratischer Institutionen. Keine intellektualisierten Ideale bringen sich darin zur Geltung, vielmehr die zwingenden und damit pragmatisierenden Angewiesenheiten moderner Lebensverhältnisse auf politische Selbstbestimmung. Auch noch in der aktuellen Pluralisierung der Staatenwelt sowie in der im Ganzen erfolgreichen Selbstbehauptung des Föderalismus spiegelt sich das wider. Sogar Formen direkter Demokratie setzen sich in vielen modernen Ländern wider die Neigung grosser Alt-Parteien, Monopole der Bürgerbetreuung zu konservieren, durch.Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt.In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Ganz im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.Das und weitere Züge moderner Zivilisationsdynamik werden in achtzehn Kapiteln dieses Buches beschrieben von den Tendenzen der Selbsthistorisierung unserer Kultur bis zu den Scheinparadoxien demografischer Entwicklungen und von den Ungleichheitsfolgen egalisierter Rechte bis zum expandierenden Missbrauch der Moral als Mittel der Meinungskontrolle.Ergänzend finden sich acht Kapitel zur Philosophie bedeutender Modernisierungstheoretiker von Georg Simmel bis zu Helmuth Plessner. Ein Abschlusskapitel macht plausibel, wieso sich die Philosophie als traditionsreiches Medium unserer Wirklichkeitsorientierung im Spezialisierungs- und Differenzierungsprozess moderner Wissenschaften keineswegs auflöst, vielmehr breitenwirksamer als je zuvor nachgefragt wird. Versand D: 6,50 EUR , [PU:Schwabe Basel]<
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2014, ISBN: 2448703078818f5c7f0adcd73b99b8b5
Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheit… Mehr…
Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens ? Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert heute die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer.Das begünstigt zugleich die Entwicklung und Festigung demokratischer Institutionen. Keine intellektualisierten Ideale bringen sich darin zur Geltung, vielmehr die zwingenden und damit pragmatisierenden Angewiesenheiten moderner Lebensverhältnisse auf politische Selbstbestimmung. Auch noch in der aktuellen Pluralisierung der Staatenwelt sowie in der im Ganzen erfolgreichen Selbstbehauptung des Föderalismus spiegelt sich das wider. Sogar Formen direkter Demokratie setzen sich in vielen modernen Ländern wider die Neigung grosser Alt-Parteien, Monopole der Bürgerbetreuung zu konservieren, durch.Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden ? unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt.In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Ganz im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.Das und weitere Züge moderner Zivilisationsdynamik werden in achtzehn Kapiteln dieses Buches beschrieben ? von den Tendenzen der Selbsthistorisierung unserer Kultur bis zu den Scheinparadoxien demografischer Entwicklungen und von den Ungleichheitsfolgen egalisierter Rechte bis zum expandierenden Missbrauch der Moral als Mittel der Meinungskontrolle.Ergänzend finden sich acht Kapitel zur Philosophie bedeutender Modernisierungstheoretiker von Georg Simmel bis zu Helmuth Plessner. Ein Abschlusskapitel macht plausibel, wieso sich die Philosophie als traditionsreiches Medium unserer Wirklichkeitsorientierung im Spezialisierungs- und Differenzierungsprozess moderner Wissenschaften keineswegs auflöst, vielmehr breitenwirksamer als je zuvor nachgefragt wird.Religion & Philosophie 2014<
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Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheit… Mehr…
Basel, Schwabe, 607 Seiten.23x16 cm. Die traditionsreiche literarische Gattung der Utopie tritt heute nahezu exklusiv als Schreckensutopie auf. Das ist ein gutes Zeichen. Statt Gewissheiten kommenden politischen Heils, das einst in den untergegangenen totalitären Systemen schrankenlos Aufopferungsbereitschaften einfordern liess, bewegen uns heute weltweit überwiegend Besorgnisse um triviale, nämlich elementare Voraussetzungen guten Lebens ? Wohlfahrt und soziale Sicherheit, verlässliches Recht und Frieden. Die Zugkraft dieser gemeinen Zwecke dynamisiert heute die zivilisatorische Evolution, die uns zugleich mit Erfahrungen ihrer Risiken und Folgelasten bedrückt. Der Grenznutzen des Fortschritts nimmt ab, Zukunftserwartungen werden darüber realistischer.Das begünstigt zugleich die Entwicklung und Festigung demokratischer Institutionen. Keine intellektualisierten Ideale bringen sich darin zur Geltung, vielmehr die zwingenden und damit pragmatisierenden Angewiesenheiten moderner Lebensverhältnisse auf politische Selbstbestimmung. Auch noch in der aktuellen Pluralisierung der Staatenwelt sowie in der im Ganzen erfolgreichen Selbstbehauptung des Föderalismus spiegelt sich das wider. Sogar Formen direkter Demokratie setzen sich in vielen modernen Ländern wider die Neigung grosser Alt-Parteien, Monopole der Bürgerbetreuung zu konservieren, durch.Irreversibel sind mit moderner Zivilisationsdynamik zugleich Säkularisierungsprozesse verbunden ? unaufhaltsam sogar in den Konflikten zwischen Emanzipation und fundamentalistischer Reaktion in islamisch geprägten Ländern und residual auch noch in der christlichen Welt.In diesem Buch wird die Prognose riskiert, dass im Gegensatz zu prominenten Annahmen europäischer Aufklärung die moderne Zivilisation die Religion keineswegs zum Verschwinden bringt. Ganz im Gegenteil gewinnen die modernisierungsindifferenten Herausforderungen menschlichen Lebens an Prägnanz und Aufdringlichkeit, auf die sich rational einzig religiös antworten lässt.Das und weitere Züge moderner Zivilisationsdynamik werden in achtzehn Kapiteln dieses Buches beschrieben ? von den Tendenzen der Selbsthistorisierung unserer Kultur bis zu den Scheinparadoxien demografischer Entwicklungen und von den Ungleichheitsfolgen egalisierter Rechte bis zum expandierenden Missbrauch der Moral als Mittel der Meinungskontrolle.Ergänzend finden sich acht Kapitel zur Philosophie bedeutender Modernisierungstheoretiker von Georg Simmel bis zu Helmuth Plessner. Ein Abschlusskapitel macht plausibel, wieso sich die Philosophie als traditionsreiches Medium unserer Wirklichkeitsorientierung im Spezialisierungs- und Differenzierungsprozess moderner Wissenschaften keineswegs auflöst, vielmehr breitenwirksamer als je zuvor nachgefragt wird.Religion & Philosophie 2014<
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