Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783621275590
Goldmann, 2006. 2006. Softcover. 18,4 x 12 x 4,4 cm. Was das Herz begehrt – 50 Antworten auf die Fragen der Liebe. Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen, eingängigen Texten… Mehr…
Goldmann, 2006. 2006. Softcover. 18,4 x 12 x 4,4 cm. Was das Herz begehrt – 50 Antworten auf die Fragen der Liebe. Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen, eingängigen Texten klassischer und moderner Philosophen und Schriftsteller zum Thema Liebe: Von Platon über Descartes bis zu Erich Fromm, von Novalis über Thomas Mann bis zu Marguerite Duras. Dazu gibt der Herausgeber eine Art „Gebrauchsanweisung“, wie man die Texte für sein eigenes Leben nutzen kann. Wie Pralinen kann der Leser die Texte Stück für Stück genießen und hat nach der Lektüre das Gefühl, von ihnen bereichert worden zu sein. * Ein Buch zum genussvollen Schmökern und ein wunderschönes Geschenkbuch. Über den Autor: Dr. Kai Buchholz, geboren 1966 in Berlin, Philosoph, freier Autor und Ausstellungskurator. Buchveröffentlichungen: Sprachspiel und Semantik (1998). Wege zur Vernunft (Hg. 1999). Die Lebensreform (Hg. 2001). André Masson (Hg. 2003). Hörspiele: Das debile Besprechung / Review zu "Liebe": "Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen eingängigen Texten klassischer und moderner Philosophen und Schriftssteller." Inhaltsverzeichnis Was ist Liebe? Hermann Hesse Liebe 15 Platon Das Gastmahl 20 René Descartes Die Leidenschaften der Seele 49 Helmut Kuhn Echte Liebe liebt das Gute 53 John Wilson Eine Checkliste für die Liebe 61 Warum wir lieben Guy de Maupassant Haar 69 David Hume Gegenstand und Ursachen von Liebe und Hass 77 Stendhal Über die Liebe 85 José Ortega y Gasset Die Liebeswahl 95 Hugh LaFollette Warum liebe ich? 110 Liebe oder Sex? Jean-Paul Sartre Intimität 131 Arthur Schopenhauer Metaphysik der Geschlechtsliebe 140 Vladimir Solov'ev Der Sinn der Liebe 150 Irenäus Eibl-Eibesfeldt Bindung, Liebe, Sexualität Peter Sloterdijk Der Sexualzynismus 172 Das Paar in der Gesellschaft Jean-Jacques Rousseau Julie 189 Denis de Rougemont Der Tristanmythos 202 Bertrand Russell Die Bedeutung der Liebe im menschlichen Leben 214 Max Horkheimer Die Person als Mitgift 222 Die Liebe und die Geschlechter Marguerite Duras Der Liebhaber 231 Otto Weininger Erotik und Ästhetik 242 Bruno Wille Die Liebe Platons 249 Simone de Beauvoir Die Liebende 260 Das Göttliche Lieben Thomas Mann Der Tod in Venedig 275 Platon Phaidros 292 Baruch de Spinoza Von der Liebe 305 Benedikt XVI. Gott ist Liebe 309 Sinn und Wert der Liebe Johann Wolfgang von Goethe Die Leiden des jungen Werther 325 Blaise Pascal Abhandlung über die Leidenschaften der Liebe 341 Jean-Paul Sartre Die Liebe, die Sprache, der Masochismus 346 Alain Finkielkraut Das geliebte Antlitz 353 Roland Barthes Fragmente einer Sprache der Liebe 364 Ovid Die Liebeskunst 377 Andreas Capellanus Über die Liebe 384 Søren Kierkegaard Tagebuch des Verführers 395 Erich Fromm Ist Lieben eine Kunst? 407 Liebende Philosophen Petrus Abaelardus Brief an einen Freund 425 Georg Lukács Sören Kierkegaard und Regine Olsen 434 Ray Monk Wittgenstein als Liebhaber 445 Axel Madsen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre 457 Paul Feyerabend Grazia, ich und unsere Liebe 464 Autoren und Quellen 477 Zum Weiterlesen 503 Einleitung In seiner 76. Maxime formuliert der große französische Moralist La Rochefoucauld: »Es ist mit der echten Liebe wie mit Geistererscheinungen: Jeder redet von ihr, aber wenige Menschen haben sie je gesehen.« Auch heute noch sehnen sich viele Menschen nach der perfekten Liebe, und auch heute noch kommen nur wenige in ihren Genuss. Wer herausfinden will, woran das liegt, kann sich durch philosophische Einsichten in Sachen Liebe inspirieren lassen. Von Platon bis Schopenhauer, von Pascal bis Sartre und von Kierkegaard bis Russell haben berühmte Philosophen über die Liebe nachgedacht. Es ist lohnenswert, sich in ihre Texte zu vertiefen und ihre Gedankengänge zu verfolgen. Die Ideen und Meinungen, denen man dabei begegnet, sind höchst unterschiedlich. Einige sind klug, abgewogen und weise, andere kühn, stürmisch und voller Poesie - aber sie alle haben ihren eigenen Wert und werfen Licht auf einen anderen Winkel des großen Geheimnisses der Liebe. Die hier zusammengestellte Auswahl kurzer philosophischer Texte bietet dafür zahlreiche Anregungen und lässt sich auf unterschiedliche Weise entdecken. Man kann die einzelnen Texte in beliebiger Reihenfolge lesen, ihre Gedanken in sich aufnehmen und so Schritt für Schritt den vielfältigen Aspekten der Liebe auf die Spur kommen. Der Leser kann sich aber auch auf diejenigen Kapitel konzentrieren, die sein besonderes Interesse wecken; er wird dann feststellen, dass die Liebe, je nach Standpunkt und Blickwinkel, sehr unterschiedliche Einschätzungen eröffnet. Um die einzelnen Facetten der Liebe deutlich und anschaulich hervortreten zu lassen, werden die Abhandlungen der philosophischen Denker von Werken bedeutender Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Guy de Maupassant, Thomas Mann und Marguerite Duras begleitet. So ergibt sich ein faszinierendes Kaleidoskop der Liebe, dessen Einzelteile sich beim Drehen und Schütteln zu immer wieder neuen und verblüffenden Bildern zusammenfügen. Natürlich können die in den Texten aufbewahrten Erkenntnisse jeden Leser auch persönlich bereichern. Ganz von selbst fordern die Ausführungen Stendhals oder Erich Fromms dazu heraus, eigene Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem Licht neu zu betrachten. Sie regen dazu an, das eigene Gefühlsleben klarer zu durchdringen und eigene Verhaltensweisen zu überdenken. Um dieses Wechselspiel zwischen philosophischen Gedanken, erdichteten Geschichten und eigenem Leben in Gang zu setzen und zu befruchten, ist jedes Kapitel von kurzen Erläuterungen und Denkanstößen eingerahmt. Der Leser erhält hier Hilfestellungen, die es ihm erleichtern, philosophische Betrachtungen der Liebe für sich selbst zu nutzen und in die Tat umzusetzen. Trotz zahlreicher technischer Werkzeuge und Errungenschaften macht es die moderne Zivilisation dem Menschen schwer, ein befriedigendes Leben zu führen. Gerade heute fühlen sich viele von den zahllosen Informations-, Freizeit-, Konsum- und Lifestyle-Angeboten, die unablässig auf uns einströmen, überfordert. Oft führt unsere globalisierte Warenwelt nicht zu mehr Glück, sondern zu innerer Leere. Um sich aus diesem Strudel zu befreien, bedarf es der Selbstkultivierung: Wir müssen erst wieder aus der Mode gekommene Fertigkeiten ausbilden (etwa ein sensibles Wahrnehmungsvermögen, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mitmenschen oder eine klare, unvoreingenommene Auffassungsgabe), wenn wir in den gegebenen Verhältnissen ein nach innen und außen erfülltes Leben verwirklichen wollen. Anknüpfend an die Zielsetzungen des von Gernot Böhme ins Leben gerufenen »Instituts für Praxis der Philosophie« in Darmstadt, möchte dieses Buch philosophische Einsichten für das konkrete menschliche Leben nutzbar machen. Es ist mit der Hoffnung verbunden, dem Leser in seiner Liebeserfahrung und in seinem eigenen, freien Umgang mit der Liebe neue Wege zu eröffnen und so zu einem Stück Selbstkultivierung beizutragen. Was ist Liebe? Wenn wir eine bestimmte Sache verstehen wollen, ist es oft hilfreich, ihre spezifischen Eigenschaften zu untersuchen. Haben wir erst herausgefunden, nach welchen Prinzipien etwas funktioniert oder aus welchen Elementen etwas aufgebaut ist, fällt uns auch der konkrete Umgang mit der Sache erheblich leichter. Insbesondere dann, wenn es sich um etwas handelt, das auf den ersten Blick unwägbar, geheimnisvoll und kaum zu greifen ist. Leider sind flüchtige Dinge wie die Liebe, die man weder sehen noch anfassen kann, besonders schwer zu durchdringen. Ein Kardangelenk ist eine gelenkige Wellenkupplung mit radial stehenden, um 180° versetzten Drehzapfen zur Aufnahme größerer Winkelabweichungen. Aber was ist die Liebe? Ist sie ein Gefühl? Ist sie eine Menge von Aktivitäten? Oder ist sie vielleicht von ganz anderer Art? Selbst diejenigen, die sich im Zustand intensiver Liebe befinden, können darüber nicht ohne weiteres Auskunft geben. Zum Glück haben viele große Denker bereits versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Sie stimmen in ihren Antworten zwar nicht alle überein, aber ihre Gedanken können dabei helfen, die Frage »Was ist Liebe?« in einer zufriedenstellenden Weise zu klären. Gibt es einen Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit? Wie verhält sich Liebe zu Zuneigung, Freundschaft und Ergebenheit? Lieben wir den Körper der Geliebten oder ihre Seele? Ist Liebe eine kosmische Kraft oder ein naturgesetzlicher Mechanismus? Ist sie Besitzstreben oder im Gegenteil ein Geschenk an den Geliebten? Mit solchen Fragen lässt sich das Problem wirksam einkreisen. Wenn man dabei von Philosophen wie Platon oder Descartes an die Hand genommen und durch das Dickicht der Fallstricke und Widersprüche, die sich plötzlich auftun, hindurchgeführt wird, gelangt man rasch auf die richtigen Wege. John Wilson bietet sogar eine »Checkliste für die Liebe« an - einen Katalog von zwanzig Fragen, mit dem sich herausfinden lassen soll, ob man einen bestimmten anderen Menschen liebt. Jeder kann selbst ausprobieren, ob Wilsons Fragen ihm die innere Sicherheit verleihen, tatsächlich wahre Liebe zu empfinden. Hermann Hesse Liebe Herr Thomas Höpfner, mein Freund, ist ohne Zweifel unter allen meinen Bekannten der, der am meisten Erfahrung in der Liebe hat. Wenigstens hat er es mit vielen Frauen gehabt, kennt die Künste des Werbens aus langer Übung und kann sich sehr vieler Eroberungen rühmen. Wenn er mir davon erzählt, komme ich mir wie ein Schulbub vor. Allerdings meine ich zuweilen ganz im Stillen, vom eigentlichen Wesen der Liebe verstehe er auch nicht mehr als unsereiner. Ich glaube nicht, dass er oft in seinem Leben um eine Geliebte Nächte durchwacht und durchweint hat. Er hat es jedenfalls selten nötig gehabt, und ich will es ihm gönnen, denn ein fröhlicher Mensch ist er trotz seiner Erfolge nicht. Vielmehr sehe ich ihn nicht selten von einer leichten Melancholie befangen, und sein ganzes Auftreten hat etwas resigniert Ruhiges, Gedämpftes, was nicht wie Sättigung aussieht. Nun, das sind Vermutungen und vielleicht Täuschungen. Mit Psychologie kann man Bücher schreiben, aber nicht Menschen ergründen, und ich bin auch nicht einmal Psycholog. Immerhin scheint es mir zuzeiten, mein Freund Thomas sei nur darum ein Virtuos im Liebesspiel, weil ihm zu der Liebe, die kein Spiel mehr ist, etwas fehle, und er sei deshalb ein Melancholiker, weil er jenen Mangel an sich selber kenne und bedauere. - Lauter Vermutungen, vielleicht Täuschungen. Was er mir neulich über Frau Förster erzählte, war mir merkwürdig, obwohl es sich nicht um ein eigentliches Erlebnis oder gar Abenteuer, sondern nur um eine Stimmung handelte, eine lyrische Anekdote. Ich traf mit Höpfner zusammen, als er eben den »Blauen Stern« verlassen wollte, und überredete ihn zu einer Flasche Wein. Um ihn zum Spendieren eines besseren Getränkes zu nötigen, bestellte ich eine Flasche gewöhnlichen Mosel, den ich selber sonst nicht trinke. Unwillig rief er den Kellner zurück. »Keinen Mosel, warten Sie!« Und er ließ eine feine Marke kommen. Mir war es recht, und bei dem guten Wein waren wir bald im Gespräch. Vorsichtig brachte ich die Unterhaltung auf die Frau Förster. Eine schöne Frau von wenig über dreißig Jahren, die noch nicht sehr lang in der Stadt wohnte und im Ruf stand, viele Liebschaften gehabt zu haben. Der Mann war eine Null. Seit kurzem wusste ich, dass mein Freund bei ihr verkehrte. »Also die Förster«, sagte er endlich nachgebend, »wenn sie Dich denn so heftig interessiert. Was soll ich sagen? Ich habe nichts mit ihr erlebt.« »Gar nichts?« »Na, wie man will. Nichts, was ich eigentlich erzählen kann. Man müsste ein Dichter sein.« Ich lachte. »Du hältst sonst nicht viel von den Dichtern.« »Warum auch? Dichter sind meistens Leute, die nichts erleben. Ich kann Dir sagen, mir sind im Leben schon tausend Sachen passiert, die man hätte auf schreiben sollen. Immer dachte ich, warum erlebt nicht auch einmal ein Dichter so was, damit es nicht untergeht. Ihr macht immer einen Mordslärm um Selbstverständlichkeiten, jeder Dreck reicht für eine ganze Novelle - - « »Und das mit der Frau Förster? Auch eine Novelle?« »Nein. Eine Skizze, ein Gedicht. Eine Stimmung, weißt Du.« »Also, ich höre.« »Nun, die Frau war mir interessant. Was man von ihr sagt, weißt Du. Soweit ich aus der Ferne beobachten konnte, musste sie viel Vergangenheit haben. Es schien mir, sie habe alle Arten von Männern geliebt und kennengelernt und keinen lang ertragen. Dabei ist sie schön.« »Was heißt Du schön?« »Sehr einfach, sie hat nichts Überflüssiges, nichts zuviel. Ihr Körper ist ausgebildet, beherrscht, ihrem Willen dienstbar. Nichts an ihm ist undiszipliniert, nichts versagt, nichts ist träge. Ich kann mir keine Situation denken, der sie nicht noch das äußerst Mögliche von Schönheit abgewinnen würde. Eben das zog mich an, denn für mich ist das Naive meist langweilig. Ich suche bewusste Schönheit, erzogene Formen, Kultur. Na, keine Theorien!« »Lieber nicht.« »Ich ließ mich also einführen und ging ein paar Mal hin. Einen Liebhaber hatte sie zur Zeit nicht, das war leicht zu bemerken. Der Mann ist eine Porzellanfigur. Ich fing an, mich zu nähern. Ein paar Blicke über Tisch, ein leises Wort beim Anstoßen mit dem Weinglas, ein zu lang dauernder Handkuss. Sie nahm es hin, abwartend, was weiter käme. Also machte ich einen Besuch zu einer Zeit, wo sie allein sein musste, und wurde angenommen. Als ich ihr gegenübersaß, merkte ich schnell, dass hier keine Methode am Platz sei. Darum spielte ich va banque und sagte ihr einfach, ich sei verliebt und stehe zu ihrer Verfügung. Daran knüpfte sich ungefähr folgender Dialog: ›Reden wir von Interessanterem.‹ ›Es gibt nichts, was mich interessieren könnte, als Sie, gnädige Frau. Ich bin gekommen, um Ihnen das zu sagen. Wenn es Sie langweilt, gehe ich.‹ ›Nun denn, was wollen Sie von mir?‹ ›Liebe, gnädige Frau!‹ ›Liebe! Ich kenne Sie kaum und liebe Sie nicht.‹ ›Sie werden sehen, dass ich nicht scherze. Ich biete Ihnen alles an, was ich bin und tun kann, und ich werde vieles tun können, wenn es für Sie geschieht.‹ ›Ja, das sagen alle. Es ist nie etwas Neues in Euren Liebeserklärungen. Was wollen Sie denn tun, das mich hinreißen soll? Würden Sie wirklich lieben, so hätten Sie längst etwas getan.‹ ›Was zum Beispiel?‹ ›Das müssten Sie selber wissen. Sie hätten acht Tage fasten können oder sich erschießen oder wenigstens Gedichte machen.‹ ›Ich bin nicht Dichter.‹ ›Warum nicht? Wer so liebt, wie man einzig lieben sollte, der wird zum Dichter und zum Helden um ein Lächeln, um einen Wink, um ein Wort von der, die er lieb hat. Wenn seine Gedichte nicht gut sind, sind sie doch heiß und voll Liebe - ‹ ›Sie haben recht, gnädige Frau. Ich bin kein Dichter und kein Held, Goldmann, 2006, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
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Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
2002, ISBN: 9783621275590
Kösel, Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Softcover. 22,2 x 17,4 x 1,9 cm. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen… Mehr…
Kösel, Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Softcover. 22,2 x 17,4 x 1,9 cm. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen.Die Feste der Religionen zeigen andere Lebensstile und ermöglichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher HerkunftFünfzig Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt; ihre Bedeutung und ihre wesentlichen Rituale werden erklärt. Berücksichtigt wurden dabei auch die Traditionen der verschiedenen bei uns lebenden Volksgruppen. Zahlreiche Bilder sowie rund hundert Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen, sinnlichen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Für diese Neuauflage wurde das Buch sorgfältig durchgesehen; alle Angaben zu den Religionsgemeinschaften sind auf den neuesten Stand gebracht.Die eigenen Kinder wachsen mit Muslimen auf, in der Straße gibt es eine griechisch-orthodoxe Kirche, der Kollege ist gläubiger Jude und die beste Freundin hat sich dem Buddhismus zugewendet. Zugegeben, eine konstruierte Umgebung. Doch die eine oder andere Komponente im eigenen Leben ist heutzutage mehr als wahrscheinlich. Wer sich also noch nicht von sich aus für diese Religionen und ihre Feste und Bräuche interessiert hat, dies nun aber nachholen will, kann sich gut und gerne aus der Flut der Publikationen Feste der Religionen. Begegnung der Kulturen heraussuchen und anvertrauen.Nach einer Einführung in die unterschiedlichen kultischen und Jahreskalender (zum Beispiel islamisches Mondjahr, christliches Kirchenjahr) geht es mit den christlichen Festtagen auch schon los. Ihnen schließen sich islamische und türkische, jüdische, buddhistische, hinduistische und Feste der Stammesreligionen an. Doch erfährt man nicht nur etwas über die Entstehung und religiös-kulturelle Bedeutung eines Festes -- wie zum Beispiel das islamische Neujahrsfest, Jom Kippur, das Mondfest in China, das kamerunische Kürbisfest, das Lichterfest in Indien --, sondern man findet auch Rezepte, Liedertexte und -noten, Gedichte, zeitgenössische Erzählungen.Feste der Religionen ist mehr ein Lesebuch für die Familie oder eine gute Nachbarschaft, die Grundschule oder für Gemeindeveranstaltungen als ein Informationswerk. Die einführenden und erklärenden Texte sind eingängig geschrieben, auf den Gegenwartsbezug wird gemäß dem Anspruch der Autorin großer Wert gelegt. Die Literaturhinweise könnten aktueller sein, doch da es ja kein Lexikon mit Referenzcharakter ist, kann man darüber hinwegsehen. Ansonsten, insbesondere dank des Verständnisses und der Offenheit von Gertrud Wagemann, ein gelungener Beitrag zur Völkerverständigung. Ein Buch, das Neugier auf andere Lebensweisen weckt. Über die Feste ihrer Religionen können wir Menschen besser kennenlernen. Solche Begegnungen unterschiedlicher Kulturen fördert dieses BuchDiejenigen, die schon immer hier lebten, können sich über die Zugewanderten informieren, die Zugewanderten können die hiesigen Bräuche besser verstehen. 50 Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt. Ihre Bedeutung und wesentlichen Rituale werden erklärt. Zahlreiche Bilder sowie rund 100 Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen.Die Feste der Religionen zeigen andere Lebensstile und ermöglichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher HerkunftFünfzig Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt; ihre Bedeutung und ihre wesentlichen Rituale werden erklärt. Berücksichtigt wurden dabei auch die Traditionen der verschiedenen bei uns lebenden Volksgruppen. Zahlreiche Bilder sowie rund hundert Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen, sinnlichen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Für diese Neuauflage wurde das Buch sorgfältig durchgesehen; alle Angaben zu den Religionsgemeinschaften sind auf den neuesten Stand gebracht.Die eigenen Kinder wachsen mit Muslimen auf, in der Straße gibt es eine griechisch-orthodoxe Kirche, der Kollege ist gläubiger Jude und die beste Freundin hat sich dem Buddhismus zugewendet. Zugegeben, eine konstruierte Umgebung. Doch die eine oder andere Komponente im eigenen Leben ist heutzutage mehr als wahrscheinlich. Wer sich also noch nicht von sich aus für diese Religionen und ihre Feste und Bräuche interessiert hat, dies nun aber nachholen will, kann sich gut und gerne aus der Flut der Publikationen Feste der Religionen. Begegnung der Kulturen heraussuchen und anvertrauen.Nach einer Einführung in die unterschiedlichen kultischen und Jahreskalender (zum Beispiel islamisches Mondjahr, christliches Kirchenjahr) geht es mit den christlichen Festtagen auch schon los. Ihnen schließen sich islamische und türkische, jüdische, buddhistische, hinduistische und Feste der Stammesreligionen an. Doch erfährt man nicht nur etwas über die Entstehung und religiös-kulturelle Bedeutung eines Festes -- wie zum Beispiel das islamische Neujahrsfest, Jom Kippur, das Mondfest in China, das kamerunische Kürbisfest, das Lichterfest in Indien --, sondern man findet auch Rezepte, Liedertexte und -noten, Gedichte, zeitgenössische Erzählungen.Feste der Religionen ist mehr ein Lesebuch für die Familie oder eine gute Nachbarschaft, die Grundschule oder für Gemeindeveranstaltungen als ein Informationswerk. Die einführenden und erklärenden Texte sind eingängig geschrieben, auf den Gegenwartsbezug wird gemäß dem Anspruch der Autorin großer Wert gelegt. Die Literaturhinweise könnten aktueller sein, doch da es ja kein Lexikon mit Referenzcharakter ist, kann man darüber hinwegsehen. Ansonsten, insbesondere dank des Verständnisses und der Offenheit von Gertrud Wagemann, ein gelungener Beitrag zur Völkerverständigung. Ein Buch, das Neugier auf andere Lebensweisen weckt. Über die Feste ihrer Religionen können wir Menschen besser kennenlernen. Solche Begegnungen unterschiedlicher Kulturen fördert dieses BuchDiejenigen, die schon immer hier lebten, können sich über die Zugewanderten informieren, die Zugewanderten können die hiesigen Bräuche besser verstehen. 50 Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt. Ihre Bedeutung und wesentlichen Rituale werden erklärt. Zahlreiche Bilder sowie rund 100 Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein., Kösel, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
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Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Erstausgabe
2019, ISBN: 9783621275590
Taschenbuch, Gebundene Ausgabe
Mainz, Philipp von Zabern, 1981. Gr.8°, 285 S., 528 Abb., OLwd. m. OU., OU min. gebrauchsspurig, sonst tadell. (= Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 4). Umfassende Einführung in die … Mehr…
Mainz, Philipp von Zabern, 1981. Gr.8°, 285 S., 528 Abb., OLwd. m. OU., OU min. gebrauchsspurig, sonst tadell. (= Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 4). Umfassende Einführung in die Entwicklung des Stils, der Formen und der Dekorationen. 010, Mainz, Philipp von Zabern, 1981, 0, Berlin, Propyläen, 2019. 4°, 398 S., tlw. farb. Abb., Kart. m. OU, OU tlw. randknittrig u. m. 2 hinterlegten Randrissen, Buch tadellos. EA. - «Nichts verbindet Menschen mehr als die Gemeinschaft des Feierns. Das Buch der Feste zeigt die Vielfalt der Festlichkeiten in den verschiedensten Regionen, Kulturen und Zeiten von den antiken Olympischen Spielen bis zu den Musikfestivals unserer Tage, vom buddhistischen Neujahrsfest bis zum christlichen Weihnachtsfest. Seit ihren Anfängen feiern die Menschen Feste: um ihre Götter zu ehren, erfolgreiche Jagden und Ernten zu feiern, Fruchtbarkeit zu beschwören, bei Musik und Tanz die Gemeinschaft zu stärken oder ihren Herrschern zu huldigen. Feste gibt es in allen Kulturen der Welt, in ihnen manifestieren sich uralte Traditionen, Rituale und Gebräuche. Rainer Wieland, der Maestro der Herausgeberkunst (Die Zeit) hat die schönsten Zeugnisse prominenter und weniger bekannter Autoren zusammengestellt. Das Spektrum reicht von Platons Gastmahl bei Sokrates über den tanzenden Wiener Kongress bis zum Karneval in Rio. Einzigartige Originalberichte aus aller Welt, die berühren, bezaubern und zum ausgelassenen Feiern anregen.» 010, Berlin, Propyläen, 2019, 0, Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 1995. 'Kulturgeschichte der antiken Welt' - Band 61. Umschlag: Atrium der Casa del Labirinto. 'Stadtbild und Wohngeschmack' sind ein einzigartiger historischer Spiegel. Pompeji war zum Zeit seines Untergangs bereits eine alte Stadt, in der sich die Spuren mehrerer Gesellschaften mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen schwer entwirrbar überlagern. Im ersten Teil des Buches versucht der Autor die verschiedenen, einander abfolgenden 'Stadtbilder' Pompejis voneinander zu trennen, zu rekonstruieren und zu deuten. Im zweiten Teil beschäftigt er sich anhand ausgewählter Häuser mit dem 'Wohngeschmack' der späten Pompejaner und mit den Wunschvorstellungen und Träumen, die der Gestaltung der Innenräme zugrunde lagen. Inhalt: I). Stadtbild und Wohngeschmack - Zur Einführung. II). Viermal Pompeji - Stadtbilder als Spiegel von Gesellschaft und Mentalität. III). Zur Wohnkultur der Pompejaner. Mit Nachwort, Abkürzungen und Sigel und Anmerkungen. 113 Schwarzweissabbildungen und 16 Farbtafeln mit 22 Abbildungen. Paul Zanker war Professor für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. Heute lehrt er als Professor für antike Kunstgeschichte an der Scuola Normale Superiore in Pisa. 238 Seiten. . 1. Auflage. Gebunden mit Schutzumschlag. Sehr guter Zustand/Umschlag farbig illustriert. 23cmx16cm., Verlag Philipp von Zabern, 1995, 0, Komet, 2003. 2003. Hardcover. 27,4 x 22,2 x 2,4 cm. Gleichgültig aus welcher Himmelrichtung und mit welchem Transportmittel man in die Stadt am Rhein reist - dominierender Mittelpunkt und zugleich Wahrzeichen von Köln sind die beiden 157 m hohen Zwillingstürme des Kölner Doms. Owohl die Kölner Kathedrale nie ganz fertig geworden ist, gilt sie als Deutschlands Kulturdenkmal Nr. 1. Sie zählt nicht nur zu den großartigsten Kirchenbauten, sondern stellt auch einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der gesamten Christenheit adr. Rund 30.000 Menschen aus aller Welt besichtigen zur Zeit täglich das hochgotische Meisterwerk. Dieses umfassende Handbuch beleuchtet die unterschiedlichen Facetten dieses bedeutenden Denkmals der westeuropäischen Kulturgeschichte. Zahlreiche Grundrisse und ausgewählte Abbildungen lassen die Darstellung der stilgeschichtlichen Entwicklung anschaulich werden. Ein detailliertes Register leitet schnell und zuverlässig durch dieses oppulente Nachschlagewerk. Zusatzinfo zahlr. farb. Abb. Sprache deutsch Maße 275 x 215 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architektur Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture ISBN-10 3-89836-268-X / 389836268X ISBN-13 978-3-89836-268-9 / 9783898362689 Der Kölner Dom [Gebundene Ausgabe] von Harald Friese (Autor) Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architecture Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture NRW Nordrhein-Westfalen Architekten Kirchenbau Baukunst Denkmäler, Sehenswürdigkeit, Ägypten, Barock, Jugendstil, Biedermeier, Renaissance, Gotik, Romantik, Rokoko, Klassizismus, Bauhaus, Prämoderne, Postmoderne, Gründerzeit Orts- u. Landeskunde Gleichgültig aus welcher Himmelrichtung und mit welchem Transportmittel man in die Stadt am Rhein reist - dominierender Mittelpunkt und zugleich Wahrzeichen von Köln sind die beiden 157 m hohen Zwillingstürme des Kölner Doms. Owohl die Kölner Kathedrale nie ganz fertig geworden ist, gilt sie als Deutschlands Kulturdenkmal Nr. 1. Sie zählt nicht nur zu den großartigsten Kirchenbauten, sondern stellt auch einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der gesamten Christenheit adr. Rund 30.000 Menschen aus aller Welt besichtigen zur Zeit täglich das hochgotische Meisterwerk. Dieses umfassende Handbuch beleuchtet die unterschiedlichen Facetten dieses bedeutenden Denkmals der westeuropäischen Kulturgeschichte. Zahlreiche Grundrisse und ausgewählte Abbildungen lassen die Darstellung der stilgeschichtlichen Entwicklung anschaulich werden. Ein detailliertes Register leitet schnell und zuverlässig durch dieses oppulente Nachschlagewerk. Zusatzinfo zahlr. farb. Abb. Sprache deutsch Maße 275 x 215 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architektur Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture ISBN-10 3-89836-268-X / 389836268X ISBN-13 978-3-89836-268-9 / 9783898362689 Der Kölner Dom [Gebundene Ausgabe] von Harald Friese (Autor) Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architecture Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture NRW Nordrhein-Westfalen Architekten Kirchenbau Baukunst Denkmäler, Sehenswürdigkeit, Ägypten, Barock, Jugendstil, Biedermeier, Renaissance, Gotik, Romantik, Rokoko, Klassizismus, Bauhaus, Prämoderne, Postmoderne, Gründerzeit Orts- u. Landeskunde, Komet, 2003, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
che, c.. | Biblio.co.uk antiquariat peter petrej, antiquariat peter petrej, Festina Lente, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.04 Details... |
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
1997, ISBN: 9783621275590
Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., Broschur, Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtes… Mehr…
Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., Broschur, Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtesten und populärsten Bücher, das je über Kunst geschrieben wurde; seit fünf Jahrzehnten ein Weltbestseller, in 34 Sprachen übersetzt - Präsentiert die Geschichte der Kunst als eine sich entfaltende Erzählung - 'ein lebendiges Glied, das unsere Zeit immer noch mit dem Zeitalter der Pyramiden verbindet' - Seine anhaltende Popularität verdankt das Werk dem direkten und einfachen Schreibstil sowie der Fähigkeit des Autors, die Dinge auf den Punkt zu bringen - Profundes Wissen und Weisheit werden mit der einzigartigen Gabe vereint, diese auch vermitteln zu können. 010, Frankfurt, S. Fischer, 1997, 0, Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., OLwd. m. OU., Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtesten und populärsten Bücher, das je über Kunst geschrieben wurde; seit fünf Jahrzehnten ein Weltbestseller, in 34 Sprachen übersetzt - Präsentiert die Geschichte der Kunst als eine sich entfaltende Erzählung - 'ein lebendiges Glied, das unsere Zeit immer noch mit dem Zeitalter der Pyramiden verbindet' - Seine anhaltende Popularität verdankt das Werk dem direkten und einfachen Schreibstil sowie der Fähigkeit des Autors, die Dinge auf den Punkt zu bringen - Profundes Wissen und Weisheit werden mit der einzigartigen Gabe vereint, diese auch vermitteln zu können. 010, Frankfurt, S. Fischer, 1997, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
che, c.. | Biblio.co.uk antiquariat peter petrej, antiquariat peter petrej, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten: EUR 7.03 Details... |
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
ISBN: 9783621275590
Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und System… Mehr…
Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
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Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783621275590
Goldmann, 2006. 2006. Softcover. 18,4 x 12 x 4,4 cm. Was das Herz begehrt – 50 Antworten auf die Fragen der Liebe. Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen, eingängigen Texten… Mehr…
Goldmann, 2006. 2006. Softcover. 18,4 x 12 x 4,4 cm. Was das Herz begehrt – 50 Antworten auf die Fragen der Liebe. Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen, eingängigen Texten klassischer und moderner Philosophen und Schriftsteller zum Thema Liebe: Von Platon über Descartes bis zu Erich Fromm, von Novalis über Thomas Mann bis zu Marguerite Duras. Dazu gibt der Herausgeber eine Art „Gebrauchsanweisung“, wie man die Texte für sein eigenes Leben nutzen kann. Wie Pralinen kann der Leser die Texte Stück für Stück genießen und hat nach der Lektüre das Gefühl, von ihnen bereichert worden zu sein. * Ein Buch zum genussvollen Schmökern und ein wunderschönes Geschenkbuch. Über den Autor: Dr. Kai Buchholz, geboren 1966 in Berlin, Philosoph, freier Autor und Ausstellungskurator. Buchveröffentlichungen: Sprachspiel und Semantik (1998). Wege zur Vernunft (Hg. 1999). Die Lebensreform (Hg. 2001). André Masson (Hg. 2003). Hörspiele: Das debile Besprechung / Review zu "Liebe": "Der Band bietet eine wunderbare Sammlung mit kurzen eingängigen Texten klassischer und moderner Philosophen und Schriftssteller." Inhaltsverzeichnis Was ist Liebe? Hermann Hesse Liebe 15 Platon Das Gastmahl 20 René Descartes Die Leidenschaften der Seele 49 Helmut Kuhn Echte Liebe liebt das Gute 53 John Wilson Eine Checkliste für die Liebe 61 Warum wir lieben Guy de Maupassant Haar 69 David Hume Gegenstand und Ursachen von Liebe und Hass 77 Stendhal Über die Liebe 85 José Ortega y Gasset Die Liebeswahl 95 Hugh LaFollette Warum liebe ich? 110 Liebe oder Sex? Jean-Paul Sartre Intimität 131 Arthur Schopenhauer Metaphysik der Geschlechtsliebe 140 Vladimir Solov'ev Der Sinn der Liebe 150 Irenäus Eibl-Eibesfeldt Bindung, Liebe, Sexualität Peter Sloterdijk Der Sexualzynismus 172 Das Paar in der Gesellschaft Jean-Jacques Rousseau Julie 189 Denis de Rougemont Der Tristanmythos 202 Bertrand Russell Die Bedeutung der Liebe im menschlichen Leben 214 Max Horkheimer Die Person als Mitgift 222 Die Liebe und die Geschlechter Marguerite Duras Der Liebhaber 231 Otto Weininger Erotik und Ästhetik 242 Bruno Wille Die Liebe Platons 249 Simone de Beauvoir Die Liebende 260 Das Göttliche Lieben Thomas Mann Der Tod in Venedig 275 Platon Phaidros 292 Baruch de Spinoza Von der Liebe 305 Benedikt XVI. Gott ist Liebe 309 Sinn und Wert der Liebe Johann Wolfgang von Goethe Die Leiden des jungen Werther 325 Blaise Pascal Abhandlung über die Leidenschaften der Liebe 341 Jean-Paul Sartre Die Liebe, die Sprache, der Masochismus 346 Alain Finkielkraut Das geliebte Antlitz 353 Roland Barthes Fragmente einer Sprache der Liebe 364 Ovid Die Liebeskunst 377 Andreas Capellanus Über die Liebe 384 Søren Kierkegaard Tagebuch des Verführers 395 Erich Fromm Ist Lieben eine Kunst? 407 Liebende Philosophen Petrus Abaelardus Brief an einen Freund 425 Georg Lukács Sören Kierkegaard und Regine Olsen 434 Ray Monk Wittgenstein als Liebhaber 445 Axel Madsen Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre 457 Paul Feyerabend Grazia, ich und unsere Liebe 464 Autoren und Quellen 477 Zum Weiterlesen 503 Einleitung In seiner 76. Maxime formuliert der große französische Moralist La Rochefoucauld: »Es ist mit der echten Liebe wie mit Geistererscheinungen: Jeder redet von ihr, aber wenige Menschen haben sie je gesehen.« Auch heute noch sehnen sich viele Menschen nach der perfekten Liebe, und auch heute noch kommen nur wenige in ihren Genuss. Wer herausfinden will, woran das liegt, kann sich durch philosophische Einsichten in Sachen Liebe inspirieren lassen. Von Platon bis Schopenhauer, von Pascal bis Sartre und von Kierkegaard bis Russell haben berühmte Philosophen über die Liebe nachgedacht. Es ist lohnenswert, sich in ihre Texte zu vertiefen und ihre Gedankengänge zu verfolgen. Die Ideen und Meinungen, denen man dabei begegnet, sind höchst unterschiedlich. Einige sind klug, abgewogen und weise, andere kühn, stürmisch und voller Poesie - aber sie alle haben ihren eigenen Wert und werfen Licht auf einen anderen Winkel des großen Geheimnisses der Liebe. Die hier zusammengestellte Auswahl kurzer philosophischer Texte bietet dafür zahlreiche Anregungen und lässt sich auf unterschiedliche Weise entdecken. Man kann die einzelnen Texte in beliebiger Reihenfolge lesen, ihre Gedanken in sich aufnehmen und so Schritt für Schritt den vielfältigen Aspekten der Liebe auf die Spur kommen. Der Leser kann sich aber auch auf diejenigen Kapitel konzentrieren, die sein besonderes Interesse wecken; er wird dann feststellen, dass die Liebe, je nach Standpunkt und Blickwinkel, sehr unterschiedliche Einschätzungen eröffnet. Um die einzelnen Facetten der Liebe deutlich und anschaulich hervortreten zu lassen, werden die Abhandlungen der philosophischen Denker von Werken bedeutender Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Guy de Maupassant, Thomas Mann und Marguerite Duras begleitet. So ergibt sich ein faszinierendes Kaleidoskop der Liebe, dessen Einzelteile sich beim Drehen und Schütteln zu immer wieder neuen und verblüffenden Bildern zusammenfügen. Natürlich können die in den Texten aufbewahrten Erkenntnisse jeden Leser auch persönlich bereichern. Ganz von selbst fordern die Ausführungen Stendhals oder Erich Fromms dazu heraus, eigene Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem Licht neu zu betrachten. Sie regen dazu an, das eigene Gefühlsleben klarer zu durchdringen und eigene Verhaltensweisen zu überdenken. Um dieses Wechselspiel zwischen philosophischen Gedanken, erdichteten Geschichten und eigenem Leben in Gang zu setzen und zu befruchten, ist jedes Kapitel von kurzen Erläuterungen und Denkanstößen eingerahmt. Der Leser erhält hier Hilfestellungen, die es ihm erleichtern, philosophische Betrachtungen der Liebe für sich selbst zu nutzen und in die Tat umzusetzen. Trotz zahlreicher technischer Werkzeuge und Errungenschaften macht es die moderne Zivilisation dem Menschen schwer, ein befriedigendes Leben zu führen. Gerade heute fühlen sich viele von den zahllosen Informations-, Freizeit-, Konsum- und Lifestyle-Angeboten, die unablässig auf uns einströmen, überfordert. Oft führt unsere globalisierte Warenwelt nicht zu mehr Glück, sondern zu innerer Leere. Um sich aus diesem Strudel zu befreien, bedarf es der Selbstkultivierung: Wir müssen erst wieder aus der Mode gekommene Fertigkeiten ausbilden (etwa ein sensibles Wahrnehmungsvermögen, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mitmenschen oder eine klare, unvoreingenommene Auffassungsgabe), wenn wir in den gegebenen Verhältnissen ein nach innen und außen erfülltes Leben verwirklichen wollen. Anknüpfend an die Zielsetzungen des von Gernot Böhme ins Leben gerufenen »Instituts für Praxis der Philosophie« in Darmstadt, möchte dieses Buch philosophische Einsichten für das konkrete menschliche Leben nutzbar machen. Es ist mit der Hoffnung verbunden, dem Leser in seiner Liebeserfahrung und in seinem eigenen, freien Umgang mit der Liebe neue Wege zu eröffnen und so zu einem Stück Selbstkultivierung beizutragen. Was ist Liebe? Wenn wir eine bestimmte Sache verstehen wollen, ist es oft hilfreich, ihre spezifischen Eigenschaften zu untersuchen. Haben wir erst herausgefunden, nach welchen Prinzipien etwas funktioniert oder aus welchen Elementen etwas aufgebaut ist, fällt uns auch der konkrete Umgang mit der Sache erheblich leichter. Insbesondere dann, wenn es sich um etwas handelt, das auf den ersten Blick unwägbar, geheimnisvoll und kaum zu greifen ist. Leider sind flüchtige Dinge wie die Liebe, die man weder sehen noch anfassen kann, besonders schwer zu durchdringen. Ein Kardangelenk ist eine gelenkige Wellenkupplung mit radial stehenden, um 180° versetzten Drehzapfen zur Aufnahme größerer Winkelabweichungen. Aber was ist die Liebe? Ist sie ein Gefühl? Ist sie eine Menge von Aktivitäten? Oder ist sie vielleicht von ganz anderer Art? Selbst diejenigen, die sich im Zustand intensiver Liebe befinden, können darüber nicht ohne weiteres Auskunft geben. Zum Glück haben viele große Denker bereits versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Sie stimmen in ihren Antworten zwar nicht alle überein, aber ihre Gedanken können dabei helfen, die Frage »Was ist Liebe?« in einer zufriedenstellenden Weise zu klären. Gibt es einen Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit? Wie verhält sich Liebe zu Zuneigung, Freundschaft und Ergebenheit? Lieben wir den Körper der Geliebten oder ihre Seele? Ist Liebe eine kosmische Kraft oder ein naturgesetzlicher Mechanismus? Ist sie Besitzstreben oder im Gegenteil ein Geschenk an den Geliebten? Mit solchen Fragen lässt sich das Problem wirksam einkreisen. Wenn man dabei von Philosophen wie Platon oder Descartes an die Hand genommen und durch das Dickicht der Fallstricke und Widersprüche, die sich plötzlich auftun, hindurchgeführt wird, gelangt man rasch auf die richtigen Wege. John Wilson bietet sogar eine »Checkliste für die Liebe« an - einen Katalog von zwanzig Fragen, mit dem sich herausfinden lassen soll, ob man einen bestimmten anderen Menschen liebt. Jeder kann selbst ausprobieren, ob Wilsons Fragen ihm die innere Sicherheit verleihen, tatsächlich wahre Liebe zu empfinden. Hermann Hesse Liebe Herr Thomas Höpfner, mein Freund, ist ohne Zweifel unter allen meinen Bekannten der, der am meisten Erfahrung in der Liebe hat. Wenigstens hat er es mit vielen Frauen gehabt, kennt die Künste des Werbens aus langer Übung und kann sich sehr vieler Eroberungen rühmen. Wenn er mir davon erzählt, komme ich mir wie ein Schulbub vor. Allerdings meine ich zuweilen ganz im Stillen, vom eigentlichen Wesen der Liebe verstehe er auch nicht mehr als unsereiner. Ich glaube nicht, dass er oft in seinem Leben um eine Geliebte Nächte durchwacht und durchweint hat. Er hat es jedenfalls selten nötig gehabt, und ich will es ihm gönnen, denn ein fröhlicher Mensch ist er trotz seiner Erfolge nicht. Vielmehr sehe ich ihn nicht selten von einer leichten Melancholie befangen, und sein ganzes Auftreten hat etwas resigniert Ruhiges, Gedämpftes, was nicht wie Sättigung aussieht. Nun, das sind Vermutungen und vielleicht Täuschungen. Mit Psychologie kann man Bücher schreiben, aber nicht Menschen ergründen, und ich bin auch nicht einmal Psycholog. Immerhin scheint es mir zuzeiten, mein Freund Thomas sei nur darum ein Virtuos im Liebesspiel, weil ihm zu der Liebe, die kein Spiel mehr ist, etwas fehle, und er sei deshalb ein Melancholiker, weil er jenen Mangel an sich selber kenne und bedauere. - Lauter Vermutungen, vielleicht Täuschungen. Was er mir neulich über Frau Förster erzählte, war mir merkwürdig, obwohl es sich nicht um ein eigentliches Erlebnis oder gar Abenteuer, sondern nur um eine Stimmung handelte, eine lyrische Anekdote. Ich traf mit Höpfner zusammen, als er eben den »Blauen Stern« verlassen wollte, und überredete ihn zu einer Flasche Wein. Um ihn zum Spendieren eines besseren Getränkes zu nötigen, bestellte ich eine Flasche gewöhnlichen Mosel, den ich selber sonst nicht trinke. Unwillig rief er den Kellner zurück. »Keinen Mosel, warten Sie!« Und er ließ eine feine Marke kommen. Mir war es recht, und bei dem guten Wein waren wir bald im Gespräch. Vorsichtig brachte ich die Unterhaltung auf die Frau Förster. Eine schöne Frau von wenig über dreißig Jahren, die noch nicht sehr lang in der Stadt wohnte und im Ruf stand, viele Liebschaften gehabt zu haben. Der Mann war eine Null. Seit kurzem wusste ich, dass mein Freund bei ihr verkehrte. »Also die Förster«, sagte er endlich nachgebend, »wenn sie Dich denn so heftig interessiert. Was soll ich sagen? Ich habe nichts mit ihr erlebt.« »Gar nichts?« »Na, wie man will. Nichts, was ich eigentlich erzählen kann. Man müsste ein Dichter sein.« Ich lachte. »Du hältst sonst nicht viel von den Dichtern.« »Warum auch? Dichter sind meistens Leute, die nichts erleben. Ich kann Dir sagen, mir sind im Leben schon tausend Sachen passiert, die man hätte auf schreiben sollen. Immer dachte ich, warum erlebt nicht auch einmal ein Dichter so was, damit es nicht untergeht. Ihr macht immer einen Mordslärm um Selbstverständlichkeiten, jeder Dreck reicht für eine ganze Novelle - - « »Und das mit der Frau Förster? Auch eine Novelle?« »Nein. Eine Skizze, ein Gedicht. Eine Stimmung, weißt Du.« »Also, ich höre.« »Nun, die Frau war mir interessant. Was man von ihr sagt, weißt Du. Soweit ich aus der Ferne beobachten konnte, musste sie viel Vergangenheit haben. Es schien mir, sie habe alle Arten von Männern geliebt und kennengelernt und keinen lang ertragen. Dabei ist sie schön.« »Was heißt Du schön?« »Sehr einfach, sie hat nichts Überflüssiges, nichts zuviel. Ihr Körper ist ausgebildet, beherrscht, ihrem Willen dienstbar. Nichts an ihm ist undiszipliniert, nichts versagt, nichts ist träge. Ich kann mir keine Situation denken, der sie nicht noch das äußerst Mögliche von Schönheit abgewinnen würde. Eben das zog mich an, denn für mich ist das Naive meist langweilig. Ich suche bewusste Schönheit, erzogene Formen, Kultur. Na, keine Theorien!« »Lieber nicht.« »Ich ließ mich also einführen und ging ein paar Mal hin. Einen Liebhaber hatte sie zur Zeit nicht, das war leicht zu bemerken. Der Mann ist eine Porzellanfigur. Ich fing an, mich zu nähern. Ein paar Blicke über Tisch, ein leises Wort beim Anstoßen mit dem Weinglas, ein zu lang dauernder Handkuss. Sie nahm es hin, abwartend, was weiter käme. Also machte ich einen Besuch zu einer Zeit, wo sie allein sein musste, und wurde angenommen. Als ich ihr gegenübersaß, merkte ich schnell, dass hier keine Methode am Platz sei. Darum spielte ich va banque und sagte ihr einfach, ich sei verliebt und stehe zu ihrer Verfügung. Daran knüpfte sich ungefähr folgender Dialog: ›Reden wir von Interessanterem.‹ ›Es gibt nichts, was mich interessieren könnte, als Sie, gnädige Frau. Ich bin gekommen, um Ihnen das zu sagen. Wenn es Sie langweilt, gehe ich.‹ ›Nun denn, was wollen Sie von mir?‹ ›Liebe, gnädige Frau!‹ ›Liebe! Ich kenne Sie kaum und liebe Sie nicht.‹ ›Sie werden sehen, dass ich nicht scherze. Ich biete Ihnen alles an, was ich bin und tun kann, und ich werde vieles tun können, wenn es für Sie geschieht.‹ ›Ja, das sagen alle. Es ist nie etwas Neues in Euren Liebeserklärungen. Was wollen Sie denn tun, das mich hinreißen soll? Würden Sie wirklich lieben, so hätten Sie längst etwas getan.‹ ›Was zum Beispiel?‹ ›Das müssten Sie selber wissen. Sie hätten acht Tage fasten können oder sich erschießen oder wenigstens Gedichte machen.‹ ›Ich bin nicht Dichter.‹ ›Warum nicht? Wer so liebt, wie man einzig lieben sollte, der wird zum Dichter und zum Helden um ein Lächeln, um einen Wink, um ein Wort von der, die er lieb hat. Wenn seine Gedichte nicht gut sind, sind sie doch heiß und voll Liebe - ‹ ›Sie haben recht, gnädige Frau. Ich bin kein Dichter und kein Held, Goldmann, 2006, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
Wolfgang Schönpflug:
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch2002, ISBN: 9783621275590
Kösel, Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Softcover. 22,2 x 17,4 x 1,9 cm. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen… Mehr…
Kösel, Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Auflage: Aktualis. N.-A. (14. Februar 2002). Softcover. 22,2 x 17,4 x 1,9 cm. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen.Die Feste der Religionen zeigen andere Lebensstile und ermöglichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher HerkunftFünfzig Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt; ihre Bedeutung und ihre wesentlichen Rituale werden erklärt. Berücksichtigt wurden dabei auch die Traditionen der verschiedenen bei uns lebenden Volksgruppen. Zahlreiche Bilder sowie rund hundert Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen, sinnlichen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Für diese Neuauflage wurde das Buch sorgfältig durchgesehen; alle Angaben zu den Religionsgemeinschaften sind auf den neuesten Stand gebracht.Die eigenen Kinder wachsen mit Muslimen auf, in der Straße gibt es eine griechisch-orthodoxe Kirche, der Kollege ist gläubiger Jude und die beste Freundin hat sich dem Buddhismus zugewendet. Zugegeben, eine konstruierte Umgebung. Doch die eine oder andere Komponente im eigenen Leben ist heutzutage mehr als wahrscheinlich. Wer sich also noch nicht von sich aus für diese Religionen und ihre Feste und Bräuche interessiert hat, dies nun aber nachholen will, kann sich gut und gerne aus der Flut der Publikationen Feste der Religionen. Begegnung der Kulturen heraussuchen und anvertrauen.Nach einer Einführung in die unterschiedlichen kultischen und Jahreskalender (zum Beispiel islamisches Mondjahr, christliches Kirchenjahr) geht es mit den christlichen Festtagen auch schon los. Ihnen schließen sich islamische und türkische, jüdische, buddhistische, hinduistische und Feste der Stammesreligionen an. Doch erfährt man nicht nur etwas über die Entstehung und religiös-kulturelle Bedeutung eines Festes -- wie zum Beispiel das islamische Neujahrsfest, Jom Kippur, das Mondfest in China, das kamerunische Kürbisfest, das Lichterfest in Indien --, sondern man findet auch Rezepte, Liedertexte und -noten, Gedichte, zeitgenössische Erzählungen.Feste der Religionen ist mehr ein Lesebuch für die Familie oder eine gute Nachbarschaft, die Grundschule oder für Gemeindeveranstaltungen als ein Informationswerk. Die einführenden und erklärenden Texte sind eingängig geschrieben, auf den Gegenwartsbezug wird gemäß dem Anspruch der Autorin großer Wert gelegt. Die Literaturhinweise könnten aktueller sein, doch da es ja kein Lexikon mit Referenzcharakter ist, kann man darüber hinwegsehen. Ansonsten, insbesondere dank des Verständnisses und der Offenheit von Gertrud Wagemann, ein gelungener Beitrag zur Völkerverständigung. Ein Buch, das Neugier auf andere Lebensweisen weckt. Über die Feste ihrer Religionen können wir Menschen besser kennenlernen. Solche Begegnungen unterschiedlicher Kulturen fördert dieses BuchDiejenigen, die schon immer hier lebten, können sich über die Zugewanderten informieren, die Zugewanderten können die hiesigen Bräuche besser verstehen. 50 Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt. Ihre Bedeutung und wesentlichen Rituale werden erklärt. Zahlreiche Bilder sowie rund 100 Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Begegnungen mit der Festkultur verschiedener Traditionen.Die Feste der Religionen zeigen andere Lebensstile und ermöglichen Begegnung von Menschen unterschiedlicher HerkunftFünfzig Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt; ihre Bedeutung und ihre wesentlichen Rituale werden erklärt. Berücksichtigt wurden dabei auch die Traditionen der verschiedenen bei uns lebenden Volksgruppen. Zahlreiche Bilder sowie rund hundert Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen, sinnlichen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein. Für diese Neuauflage wurde das Buch sorgfältig durchgesehen; alle Angaben zu den Religionsgemeinschaften sind auf den neuesten Stand gebracht.Die eigenen Kinder wachsen mit Muslimen auf, in der Straße gibt es eine griechisch-orthodoxe Kirche, der Kollege ist gläubiger Jude und die beste Freundin hat sich dem Buddhismus zugewendet. Zugegeben, eine konstruierte Umgebung. Doch die eine oder andere Komponente im eigenen Leben ist heutzutage mehr als wahrscheinlich. Wer sich also noch nicht von sich aus für diese Religionen und ihre Feste und Bräuche interessiert hat, dies nun aber nachholen will, kann sich gut und gerne aus der Flut der Publikationen Feste der Religionen. Begegnung der Kulturen heraussuchen und anvertrauen.Nach einer Einführung in die unterschiedlichen kultischen und Jahreskalender (zum Beispiel islamisches Mondjahr, christliches Kirchenjahr) geht es mit den christlichen Festtagen auch schon los. Ihnen schließen sich islamische und türkische, jüdische, buddhistische, hinduistische und Feste der Stammesreligionen an. Doch erfährt man nicht nur etwas über die Entstehung und religiös-kulturelle Bedeutung eines Festes -- wie zum Beispiel das islamische Neujahrsfest, Jom Kippur, das Mondfest in China, das kamerunische Kürbisfest, das Lichterfest in Indien --, sondern man findet auch Rezepte, Liedertexte und -noten, Gedichte, zeitgenössische Erzählungen.Feste der Religionen ist mehr ein Lesebuch für die Familie oder eine gute Nachbarschaft, die Grundschule oder für Gemeindeveranstaltungen als ein Informationswerk. Die einführenden und erklärenden Texte sind eingängig geschrieben, auf den Gegenwartsbezug wird gemäß dem Anspruch der Autorin großer Wert gelegt. Die Literaturhinweise könnten aktueller sein, doch da es ja kein Lexikon mit Referenzcharakter ist, kann man darüber hinwegsehen. Ansonsten, insbesondere dank des Verständnisses und der Offenheit von Gertrud Wagemann, ein gelungener Beitrag zur Völkerverständigung. Ein Buch, das Neugier auf andere Lebensweisen weckt. Über die Feste ihrer Religionen können wir Menschen besser kennenlernen. Solche Begegnungen unterschiedlicher Kulturen fördert dieses BuchDiejenigen, die schon immer hier lebten, können sich über die Zugewanderten informieren, die Zugewanderten können die hiesigen Bräuche besser verstehen. 50 Feste aus Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus und den Stammesreligionen werden vorgestellt. Ihre Bedeutung und wesentlichen Rituale werden erklärt. Zahlreiche Bilder sowie rund 100 Geschichten, Legenden, Gedichte und Rezepte laden zu einer lebendigen und friedlichen Annäherung der Kulturen ein., Kösel, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Erstausgabe
2019
ISBN: 9783621275590
Taschenbuch, Gebundene Ausgabe
Mainz, Philipp von Zabern, 1981. Gr.8°, 285 S., 528 Abb., OLwd. m. OU., OU min. gebrauchsspurig, sonst tadell. (= Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 4). Umfassende Einführung in die … Mehr…
Mainz, Philipp von Zabern, 1981. Gr.8°, 285 S., 528 Abb., OLwd. m. OU., OU min. gebrauchsspurig, sonst tadell. (= Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 4). Umfassende Einführung in die Entwicklung des Stils, der Formen und der Dekorationen. 010, Mainz, Philipp von Zabern, 1981, 0, Berlin, Propyläen, 2019. 4°, 398 S., tlw. farb. Abb., Kart. m. OU, OU tlw. randknittrig u. m. 2 hinterlegten Randrissen, Buch tadellos. EA. - «Nichts verbindet Menschen mehr als die Gemeinschaft des Feierns. Das Buch der Feste zeigt die Vielfalt der Festlichkeiten in den verschiedensten Regionen, Kulturen und Zeiten von den antiken Olympischen Spielen bis zu den Musikfestivals unserer Tage, vom buddhistischen Neujahrsfest bis zum christlichen Weihnachtsfest. Seit ihren Anfängen feiern die Menschen Feste: um ihre Götter zu ehren, erfolgreiche Jagden und Ernten zu feiern, Fruchtbarkeit zu beschwören, bei Musik und Tanz die Gemeinschaft zu stärken oder ihren Herrschern zu huldigen. Feste gibt es in allen Kulturen der Welt, in ihnen manifestieren sich uralte Traditionen, Rituale und Gebräuche. Rainer Wieland, der Maestro der Herausgeberkunst (Die Zeit) hat die schönsten Zeugnisse prominenter und weniger bekannter Autoren zusammengestellt. Das Spektrum reicht von Platons Gastmahl bei Sokrates über den tanzenden Wiener Kongress bis zum Karneval in Rio. Einzigartige Originalberichte aus aller Welt, die berühren, bezaubern und zum ausgelassenen Feiern anregen.» 010, Berlin, Propyläen, 2019, 0, Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 1995. 'Kulturgeschichte der antiken Welt' - Band 61. Umschlag: Atrium der Casa del Labirinto. 'Stadtbild und Wohngeschmack' sind ein einzigartiger historischer Spiegel. Pompeji war zum Zeit seines Untergangs bereits eine alte Stadt, in der sich die Spuren mehrerer Gesellschaften mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen schwer entwirrbar überlagern. Im ersten Teil des Buches versucht der Autor die verschiedenen, einander abfolgenden 'Stadtbilder' Pompejis voneinander zu trennen, zu rekonstruieren und zu deuten. Im zweiten Teil beschäftigt er sich anhand ausgewählter Häuser mit dem 'Wohngeschmack' der späten Pompejaner und mit den Wunschvorstellungen und Träumen, die der Gestaltung der Innenräme zugrunde lagen. Inhalt: I). Stadtbild und Wohngeschmack - Zur Einführung. II). Viermal Pompeji - Stadtbilder als Spiegel von Gesellschaft und Mentalität. III). Zur Wohnkultur der Pompejaner. Mit Nachwort, Abkürzungen und Sigel und Anmerkungen. 113 Schwarzweissabbildungen und 16 Farbtafeln mit 22 Abbildungen. Paul Zanker war Professor für Klassische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. Heute lehrt er als Professor für antike Kunstgeschichte an der Scuola Normale Superiore in Pisa. 238 Seiten. . 1. Auflage. Gebunden mit Schutzumschlag. Sehr guter Zustand/Umschlag farbig illustriert. 23cmx16cm., Verlag Philipp von Zabern, 1995, 0, Komet, 2003. 2003. Hardcover. 27,4 x 22,2 x 2,4 cm. Gleichgültig aus welcher Himmelrichtung und mit welchem Transportmittel man in die Stadt am Rhein reist - dominierender Mittelpunkt und zugleich Wahrzeichen von Köln sind die beiden 157 m hohen Zwillingstürme des Kölner Doms. Owohl die Kölner Kathedrale nie ganz fertig geworden ist, gilt sie als Deutschlands Kulturdenkmal Nr. 1. Sie zählt nicht nur zu den großartigsten Kirchenbauten, sondern stellt auch einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der gesamten Christenheit adr. Rund 30.000 Menschen aus aller Welt besichtigen zur Zeit täglich das hochgotische Meisterwerk. Dieses umfassende Handbuch beleuchtet die unterschiedlichen Facetten dieses bedeutenden Denkmals der westeuropäischen Kulturgeschichte. Zahlreiche Grundrisse und ausgewählte Abbildungen lassen die Darstellung der stilgeschichtlichen Entwicklung anschaulich werden. Ein detailliertes Register leitet schnell und zuverlässig durch dieses oppulente Nachschlagewerk. Zusatzinfo zahlr. farb. Abb. Sprache deutsch Maße 275 x 215 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architektur Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture ISBN-10 3-89836-268-X / 389836268X ISBN-13 978-3-89836-268-9 / 9783898362689 Der Kölner Dom [Gebundene Ausgabe] von Harald Friese (Autor) Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architecture Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture NRW Nordrhein-Westfalen Architekten Kirchenbau Baukunst Denkmäler, Sehenswürdigkeit, Ägypten, Barock, Jugendstil, Biedermeier, Renaissance, Gotik, Romantik, Rokoko, Klassizismus, Bauhaus, Prämoderne, Postmoderne, Gründerzeit Orts- u. Landeskunde Gleichgültig aus welcher Himmelrichtung und mit welchem Transportmittel man in die Stadt am Rhein reist - dominierender Mittelpunkt und zugleich Wahrzeichen von Köln sind die beiden 157 m hohen Zwillingstürme des Kölner Doms. Owohl die Kölner Kathedrale nie ganz fertig geworden ist, gilt sie als Deutschlands Kulturdenkmal Nr. 1. Sie zählt nicht nur zu den großartigsten Kirchenbauten, sondern stellt auch einen der wichtigsten Wallfahrtsorte der gesamten Christenheit adr. Rund 30.000 Menschen aus aller Welt besichtigen zur Zeit täglich das hochgotische Meisterwerk. Dieses umfassende Handbuch beleuchtet die unterschiedlichen Facetten dieses bedeutenden Denkmals der westeuropäischen Kulturgeschichte. Zahlreiche Grundrisse und ausgewählte Abbildungen lassen die Darstellung der stilgeschichtlichen Entwicklung anschaulich werden. Ein detailliertes Register leitet schnell und zuverlässig durch dieses oppulente Nachschlagewerk. Zusatzinfo zahlr. farb. Abb. Sprache deutsch Maße 275 x 215 mm Einbandart gebunden Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architektur Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture ISBN-10 3-89836-268-X / 389836268X ISBN-13 978-3-89836-268-9 / 9783898362689 Der Kölner Dom [Gebundene Ausgabe] von Harald Friese (Autor) Bautechnik Architektur Bauwerke Kunst Architecture Köln Kölner Dom Kölsch Künster dome Cologne Architecture NRW Nordrhein-Westfalen Architekten Kirchenbau Baukunst Denkmäler, Sehenswürdigkeit, Ägypten, Barock, Jugendstil, Biedermeier, Renaissance, Gotik, Romantik, Rokoko, Klassizismus, Bauhaus, Prämoderne, Postmoderne, Gründerzeit Orts- u. Landeskunde, Komet, 2003, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
1997, ISBN: 9783621275590
Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., Broschur, Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtes… Mehr…
Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., Broschur, Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtesten und populärsten Bücher, das je über Kunst geschrieben wurde; seit fünf Jahrzehnten ein Weltbestseller, in 34 Sprachen übersetzt - Präsentiert die Geschichte der Kunst als eine sich entfaltende Erzählung - 'ein lebendiges Glied, das unsere Zeit immer noch mit dem Zeitalter der Pyramiden verbindet' - Seine anhaltende Popularität verdankt das Werk dem direkten und einfachen Schreibstil sowie der Fähigkeit des Autors, die Dinge auf den Punkt zu bringen - Profundes Wissen und Weisheit werden mit der einzigartigen Gabe vereint, diese auch vermitteln zu können. 010, Frankfurt, S. Fischer, 1997, 0, Frankfurt, S. Fischer, 1997. Gr.8°, 688 S., ca 400 teilw. farb. Abb., einige Falttaf., OLwd. m. OU., Tadell. Erweiterte und überarbeitete und neu gestaltete 16.Auflage.- Eines der berühmtesten und populärsten Bücher, das je über Kunst geschrieben wurde; seit fünf Jahrzehnten ein Weltbestseller, in 34 Sprachen übersetzt - Präsentiert die Geschichte der Kunst als eine sich entfaltende Erzählung - 'ein lebendiges Glied, das unsere Zeit immer noch mit dem Zeitalter der Pyramiden verbindet' - Seine anhaltende Popularität verdankt das Werk dem direkten und einfachen Schreibstil sowie der Fähigkeit des Autors, die Dinge auf den Punkt zu bringen - Profundes Wissen und Weisheit werden mit der einzigartigen Gabe vereint, diese auch vermitteln zu können. 010, Frankfurt, S. Fischer, 1997, 0, Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium Psychologe Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Historiker Wolfgang Schönpflug - Taschenbuch
ISBN: 9783621275590
Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und System… Mehr…
Beltz, Auflage: 2.. Auflage: 2.. Softcover. 23,8 x 16,6 x 3 cm. Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir noch nie so bewusst. Es ist faszinierend zu lesen, wie Geschichte, Philosophie, Theologie schließlich unsere Psychologie "begründeten" und beeinfluss(t)en. Besonders gut gelungen ist es dem Autor auch, die unterschiedlichen philosophischen Richtungen des Rationalismus (eher bei uns) und des Empirismus (anglo-amerikanisch) herauszuarbeiten; die häufig gegensätzlichen Ansatzpunkte sind also nicht erst in "unserem" 20. Jahrhundert entstanden. Positiv sind die Selbstkritikpunkte des Autors; bewunderswert das philosophische und historische Wissen, das notwendig war, um dieses informative Buch zu schreiben. Ein Kritikpunkt: Ich vermisse im Kapitel über die "Theorien der modernen Psychologie" die Richtung der humanistischen Psychologie als "3. Kraft" neben Tiefenpsychologie und Behaviorismus. Trotzdem: 5 Punkte sind auf jeden Fall gerechtfertigt. Sehr empfehlenswert Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium von Wolfgang Schönpflug Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Psychologie Tiefenpsychologie Behaviorismus Seelenlehren Psychoanalyse Sprachpsychologie Gedächtnispsychologie Psychologen Geschichte Wie wurde die Psychologie zu dem, was sie heute ist? Wolfgang Schönpflug gibt eine Einführung in die Geschichte und Systematik der Psychologie. Das Besondere der gegenwärtigen Psychologie erklärt der Autor mit ihrer Verwurzelung in der abendländischen Philosophie- und Kulturgeschichte. Manche Ungereimtheiten (z.B. mangelnde Abstimmung zwischen Teilgebieten, Randständigkeit der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie u.v.m.) werden aus dieser historischen Perspektive erklärbar. Aus der systematischen Sicht erklärt er die Gliederung der Psychologie nach ihren Teilgebieten, theoretischen Richtungen, methodischen Orientierungen und ihre Einbettung in andere Disziplinen. Autor: Dr. Wolfgang Schönpflug ist Professor für Psychologie (emeritiert) an der Freien Universität Berlin. Geschichte der Psychologie? Ich erinnere mich an meine Studentenzeit: dort wollte ich nicht den "Schnee von gestern" hören, sondern die vorderste Front der Forschung kennenlernen. Geschichte der Psychologie: das war ein Thema zum Langweilen. Ging Ihnen das auch so? Dann sollten Sie Ihre Meinung nochmals überdenken und einen Blick in Wolfgang Schönpflugs "Geschichte und Systematik der Psychologie" werfen. Noch selten habe ich geschichtliche Darstellungen über die Entstehung unserer Wissenschaftsdisziplin so spannend und verständlich dargelegt gefunden wie in diesem Buch. In insgesamt 12 Kapiteln und auf gut 500 Seiten legt der Autor eine imponierende Bestandsaufnahme unseres Faches im historischen Blickwinkel vor, in dem nicht nur Theorien, sondern auch praxisbezogene Anwendungen ("Lebenskunst") eine wichtige Rolle spielen. Schon der Titel "Geschichte und Systematik" signalisiert, daß nicht einfach nur Jahreszahlen abgearbeitet werden sollen. Es geht nicht "einfach" um geschichtliche Fakten, sondern es geht um die Struktur von Fragestellungen und Antworten darauf, wie sie im Laufe der Zeit und unter ganz verschiedenen historischen Bedingungen erzeugt wurden. Die Systematik beginnt bereits mit dem ersten Kapitel, das den gegenwärtigen Stand der Psychologie als Wissenschaft, als Beruf und auch als Teil der Allgemeinbildung skizziert. Erst nach diesem strukturierenden Teil beginnt der Gang durch die Geschichte: angefangen bei der Antike, bei den griechischen und römischen Vorstellungen (Kap. 2 und 3), über die Seelenlehre des Christentums und die Gründung der Universitäten im Mittelalter (Kap. 4), die Welt- und Seelenlehren im Rationalismus und Empirismus während des 17. und 18. Jahrhunderts (Kap. 5), die praktische Psychologie in dieser Zeit, sowohl für das öffentliche wie das private Leben (Kap. 6 und 7), schließlich hinein in die Vergleichende (Kap. 8) und die Allgemeine Psychologie (Kap. 9) des 19. Jahrhunderts am Übergang zur Neuzeit. Mit dem 20. Jahrhundert beginnt die Moderne, die durch die drei theoretischen Strömungen von Behaviorismus, Tiefenpsychologie und Kognitivismus gekenn-zeichnet wird (Kap. 10), zu der aber auch explizit die Professionalisierung des Berufs, die Trennung von Wissenschaft und Praxis, gehört (Kap. 11). Schließlich wird im zwölften, abschließenden Kapitel nach der Zukunft des Faches gefragt - mit vor-sichtiger Skepsis weist der Autor auf die Gefahren einer weiter zunehmenden Zersplitterung hin, die Ebbinghaus' Diktum, wonach Psychologie zwar eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte habe, in neuem Licht erscheinen lassen könnte, nämlich nicht als zukunftsbezogene Aussage ("erst" eine kurze Geschichte), sondern als Faktum ("hatte" eine kurze Geschichte). Was mir gut gefallen hat: Die Auflockerung des Texts durch zahlreiche Illustrationen sowie durch Textboxen, in denen entweder einzelne Personen näher geschildert oder wichtige Konzepte vertieft werden. Auch sog. "Kritikpunkte" werden in derartigen Boxen dargestellt, in denen der Autor sein eigenes Vorgehen und seine Bewertungen kritisch reflektiert. Zu jedem Kapitel gibt es eine Zusammenfassung in Form von zentralen Statements sowie einen Verweis auf ergänzende und weiter-führende Literatur. Gefallen haben mir auch die zahlreichen eingestreuten "Sentenzen", die manchmal schmunzeln, manchmal tiefer nachdenken lassen - selbst das 30seitige Literaturverzeichnis enthält derartige Auflockerungen. Hilfreich bei dem sorgfältig lektorierten Werk ist außerdem das umfangreiche Register für die Schnell-Suche: Sowohl Namen, Stichworte als auch Orte werden hierdurch gut erschlossen. Was ebenfalls zu den Stärken zählt: Jedes Kapitel beginnt mit einer knappen Darstellung des jeweiligen politischen und kulturellen Kontexts, insofern wird Psychologiegeschichte hier ganz gezielt als Teil einer umfassenderen Kulturgeschichte präsentiert. Natürlich kann der Autor keinen allumfassenden Überblick geben. Dennoch hat mich das Fehlen von drei Personen verwundert, die historisch einflußreich waren: Sir Frederic Bartlett, der dem Untersuchungsmaterial der Gedächtnispsychologie das Sinnhafte hinzufügte; Noam Chomsky, der die Sprachpsychologie durch den Hinweis auf die Kompetenz des Sprechenden wesentlich befruchtete, und schließlich Klaus Holzkamp, der seit den Studentenunruhen in den 60er Jahren mit seiner Art "Kritischer Psychologie" gegen die herrschende Lehre stachelte und mit seiner Relevanz-Diskussion schon frühzeitig auf die Fragmentierung das Faches hinwies. Bei Holzkamp mag die räumliche Nähe (beide haben über Jahre an der FU gelehrt) zum Autor bei gleichzeitiger politischer "Ferne" vielleicht mitverantwortlich für die Nicht-Behandlung gewesen sein. Aber dies sind Nebensächlichkeiten bei einem Buch, das in seiner umfassenden Darstellung seinesgleichen sucht und das für diejenigen, die sich für die heutige Psychologie interessieren, eine enorme Bereicherung darstellt. Auch wenn Schönpflugs Sicht zunächst einmal "seine" Sicht auf den Gang der Geschichte ist: Wer wissen will, wie wir Psychologen das geworden sind, was wir heute sind, erfährt hier viele interessanten Antworten. Deutlich wird: das Studium der Geschichte sollte für jedes Mitglied unseres Faches eine Pflichtübung darstellen, die zur Orientierung in einer Situation beiträgt, in der unser Fach sich in Wissenschaft, Praxis und Beruf zunehmend fragmentiert. Spannende Blicke zurück also auf das Gestern und Vorgestern der Psychologie, um ihr Heute zu verstehen und vielleicht ihr Morgen zu erahnen! Dem Buch ist ein großer Leserkreis zu wünschen! Die Thematik des Buches ist allein schon zu begrüßen; vielleicht bin ich nicht sehr informiert, aber ich glaube, es gibt nur wenige Bücher, die die historische Entwicklung der Psychologie kompetent behandeln. Von der Umsetzung dieses schwierigen Themas im Buch von Schönpflug bin ich sehr angetan. Mein Psychologiestudium ist schon viele Jahre her, aber die Wurzeln dieser Fachrichtung waren mir n, Beltz, 0<
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Detailangaben zum Buch - Geschichte und Systematik der Psychologie: Ein Lehrbuch für das Grundstudium
EAN (ISBN-13): 9783621275590
ISBN (ISBN-10): 3621275592
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Beltz
511 Seiten
Gewicht: 0,954 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-01-13T13:26:43+01:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-02-29T17:43:04+01:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3621275592
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-621-27559-2, 978-3-621-27559-0
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: schönpflug, schnpflug, baberowski, wolfgang, schãnpflug, weil, beste, schumann, lehrbuch der psychologie, schoenpflug
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Daten vom Verlag:
Autor/in: Wolfgang Schönpflug
Titel: Geschichte und Systematik der Psychologie - Ein Lehrbuch für das Grundstudium
Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
511 Seiten
Erscheinungsjahr: 2004-02-11
Weinheim
Gewicht: 0,935 kg
Sprache: Deutsch
29,90 € (DE)
30,80 € (AT)
41,90 CHF (CH)
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BC; PB; Hardcover, Softcover / Psychologie/Allgemeines, Lexika; Psychologie; Psychologie; Psychologie; 00
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