Politische Dimensionen einer Komponistenbiographie im 20. Jahrhundert - Gottfried von Einem (Archiv für Musikwissenschaft. Beihefte, Band 43) - Erstausgabe

Die erste umfassende wissenschaftliche Studie ueber den österreichischen Komponisten auf der Basis zahlreicher unveröffentlichter Quellen. Ausgehend von der Darstellung persönlicher wie politischer Erfahrungen des jungen von Einem mit dem Nationalsozialismus im ersten Teil, werden im zweiten Teil Zusammenhänge von "Musik und Politik" nach 1945 hinsichtlich der organisatorischen Einfluánahme von Einems auf die Salzburger Festspiele und im Spiegel seiner Begegnung mit Bertolt Brecht konkretisiert. Der dritte Teil veranschaulicht, inwieweit sowohl prägende Erlebnisse (NS-Zeit, "Kalter Krieg", 68er-Bewegung) als auch die Zusammenarbeit mit Literaten wie Duerrenmatt im Opernschaffen ihren kompositorischen Niederschlag fanden. Mit einem Interview des Autors mit Gottfried von Einem und weiteren Dokumenten ôDie distanzierte Fairneá, die Thomas Eickhoff Gottfried von Einem entgegenbringt, die Akribie seiner Quellenforschung und die Bedachtsamkeit seines Urteils ermöglichen nicht nur einen differenzierten Blick auf die Einzelpersönlichkeit, sondern öffnen zugleich die Augen fuer die Zerrissenheit und Widerspruechlichkeit eines ganzen Zeitalters, ueber dessen Musiker-Akteure man gerne mehr solcher sorgfältig-brillanter Studien zur Verfuegung hätte" FAZ "Mit dieser Arbeit ist Eickhoff ein umfassender Blick in die kulturpolitische Entwicklung Deutschlands und Österreichs während der Kriegs- und Nachkriegszeit gelungen, der in seiner Vielseitigkeit kaum Wuensche offen läát." Das Historisch-Politische Buch .