Renate FEYL:
Der lautlose Aufbruch . Frauen in der Wissenschaft - gebrauchtes Buch
1989, ISBN: 3355005932
[ED: Leinen], [PU: Verlag Neues Leben], Renate Feyl (* 30. Juli 1944 in Prag) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Renate Feyl wuchs in Jena auf. Nach dem Abitur arbeitete sie als freie J… Mehr…
[ED: Leinen], [PU: Verlag Neues Leben], Renate Feyl (* 30. Juli 1944 in Prag) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Renate Feyl wuchs in Jena auf. Nach dem Abitur arbeitete sie als freie Journalistin für verschiedene DDR-Zeitschriften. Sie absolvierte eine Lehre als Buchhändlerin und studierte von 1966 bis 1971 an der Humboldt-Universität Philosophie. Seit 1970 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.
Renate Feyl, die vorwiegend erzählende und essayistische Prosa schreibt, begann ihre schriftstellerische Laufbahn mit einer Reihe von Romanen zu Themen aus dem DDR-Alltag. Seit Beginn der 1980er Jahre und ausgehend von einer Sammlung von biographischen Essays über vergessene Frauen der frühen deutschen Wissenschaftsgeschichte („Der lautlose Aufbruch“) beschäftigt sich die Autorin hauptsächlich mit bedeutenden Frauengestalten der deutschen Literaturgeschichte des 18. und frühen 19. Jahrhunderts wie Luise Adelgunde Victorie Gottsched, Sophie von La Roche und Caroline von Wolzogen.
Nach eigener Aussage versuchte sie, mit dem Roman Streuverlust (2004), der vom Auf und Ab in der Medienwelt anhand der Karriere eines fiktiven deutschen Radiomachers handelt, aus der Kategorie der Historienromane auszubrechen.
(Quelle: Wikipedia)
Renate Feyl erzählt im vorliegenden Buch über
Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian (* 2. April 1647 in Frankfurt am Main; † 13. Januar 1717 in Amsterdam) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Sie gehört zur jüngeren Frankfurter Linie der aus Basel stammenden Familie Merian und wuchs in Frankfurt am Main auf.
Von ihrem Stiefvater Jacob Marrel, einem Schüler des Stilllebenmalers Georg Flegel, erhielt sie eine künstlerische Ausbildung. Bis 1670 lebte sie auch in Frankfurt, danach in Nürnberg, Amsterdam und Westfriesland. Durch den Gouverneur von Surinam,[2] Cornelis van Sommelsdijk, wurde sie angeregt, ab 1699 eine zweijährige Reise in diese niederländische Kolonie zu unternehmen. Danach publizierte Maria Sibylla Merian ihr Hauptwerk Metamorphosis insectorum Surinamensium, das die Künstlerin berühmt machte.
Wegen ihrer genauen Beobachtungen und Darstellungen zur Metamorphose der Schmetterlinge gilt sie als wichtige Wegbereiterin der modernen Insektenkunde.
Dorothea Christiane Erxleben
Dorothea Christiane Erxleben (geborene Leporin; * 13. November 1715 in Quedlinburg; † 13. Juni 1762 ebenda) war die erste promovierte deutsche Ärztin (1754) und eine Pionierin des Frauenstudiums.
Trotz ihres breiten medizinischen Wissens blieb Dorothea Leporin ohne die Begleitung ihres Bruders der Zugang zur Universität verwehrt. Daraufhin wandte sie sich an Friedrich den Großen, der 1741 die Universität Halle anwies, Dorothea Leporin zur Promotion zuzulassen. 1742 heiratete Dorothea den verwitweten Diakon Johann Christian Erxleben (1697–1759), der aus der ersten Ehe mit ihrer Cousine einen Sohn und vier Töchter hatte. Da das älteste der Stiefkinder erst neun Jahre alt war, nahm sie das königliche Privileg, promovieren zu dürfen, vorerst nicht in Anspruch.
Als sie anfing zu praktizieren, wurde sie von den anderen Ärzten ihrer Heimatstadt als Dilettantin verschrien, weil sie keine formelle, universitäre Ausbildung zur Ärztin hatte. In der Schrift Gründliche Untersuchung der Ursachen, die das weibliche Geschlecht vom Studiren abhalten wehrte sie sich 1742 noch unter dem Namen Leporin gegen die Vorwürfe:
„Die Verachtung der Gelehrsamkeit zeigt sich besonders darin, dass das weibliche Geschlecht vom Studieren abgehalten wird. Wenn etwas dem größten Teil der Menschheit vorenthalten wird, weil es nicht allen Menschen nötig und nützlich ist, sondern vielen zum Nachteil gereichen könnte, verdient es keine Wertschätzung, da es nicht von allgemeinem Nutzen sein kann. So führt der Ausschluss vieler von der Gelehrsamkeit zu ihrer Verachtung. Dieses Unrecht ist ebenso groß wie dasjenige, das den Frauen widerfährt, die dieses herrlichen und kostbaren Gegenstandes beraubt werden.“
Caroline Herschel
Caroline Lucretia Herschel (* 16. März 1750 in Hannover; † 9. Januar 1848 ebenda) war eine deutsche Astronomin. Außerdem war sie Violinistin und Sängerin.
Zu Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere unterstützte sie ihren Bruder Wilhelm Herschel bei seinen Forschungen, glänzte aber bald durch eigenständige Leistungen. Ihre wichtigsten Beiträge zur Astronomie waren die Entdeckungen mehrerer Kometen, die Berechnung genauer astronomischer Reduktionen und der Zonenkatalog hunderter Sternhaufen und Nebel.
Die bedeutendsten Gelehrten suchten sie in ihrem einfachen Haus in der Marktstraße in Hannover auf, um sie ihrer Gunst und Wertschätzung zu versichern. Selbst zum königlichen Hof hatte sie Kontakt. Zahlreiche Auszeichnungen wurden ihr verliehen – 1828 unter anderem die Goldmedaille der Royal Astronomical Society, zu deren Ehrenmitglied sie 1835 ernannt wurde. Sie war die erste Frau, der Anerkennungen dieser Art zuteilwurden. Anlass dazu war ihr sogenannter Zonenkatalog, den sie zum Andenken an ihren Bruder erstellt hatte. Er enthielt die reduzierten Beobachtungen sämtlicher von Wilhelm Herschel entdeckten Nebel und Sternhaufen. 1838 ernannte die Königliche Irische Akademie der Wissenschaften in Dublin die 88-jährige Caroline Herschel zu ihrem Mitglied. 1846 erhielt sie im Alter von 96 Jahren im Auftrag des Königs von Preußen die goldene Medaille der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
Dorothea Schlözer (1770-1825)
Freifrau Dorothea von Rodde-Schlözer (* 10. August 1770 in Göttingen; † 12. Juli 1825 in Avignon, Frankreich) war eine deutsche Philosophin und Salonnière. Sie zählt zu der als „Universitätsmamsellen“ bekannten Gruppe Göttinger Gelehrtentöchter des 18. Jahrhunderts und promovierte 1787 als zweite Frau in Deutschland.
Zum 50. Jahrestag der Inauguration der Universität Göttingen, am 17. September 1787, wurde sie mit 17 Jahren rite (also mit der schlechtestmöglichen Note) zum Dr. phil. promoviert. Dieses Promotionsverfahren ging auf eine Initiative von Johann David Michaelis zurück. Es umfasste eine nichtöffentliche Prüfung in deutscher (nicht lateinischer) Sprache, ohne Vorlage einer Dissertation und ihre Verteidigung. Das Promotionsexamen erfolgte am 25. August im Michaelishaus, dem Haus des Dekans der philosophischen Fakultät, durch acht Professoren über 3½ Stunden und betraf die Gebiete der klassischen Literatur (Horaz), Bergbau, Baukunst und Mathematik. Dorothea von Schlözer wurde damit als zweite Frau nach Dorothea Christiane Erxleben in Deutschland promoviert. Schiller bezeichnete die Promotion in einem Brief an Körner als „Schlözers Farce mit seiner Tochter, die doch ganz erbärmlich ist“.
In Lübeck führte Dorothea Rodde-Schlözer einen aufgeklärten Salon, verkehrte aber auch mit den intellektuellen Kreisen in der benachbarten Residenzstadt Eutin, damals das „Weimar des Nordens“. Zu den dortigen Freunden gehörten Johann Heinrich Voß, Friedrich Heinrich Jacobi und Friedrich Leopold Graf zu Stolberg.
Betty Gleim
Ilsabetha Gleim, genannt Betty (* 13. August 1781 in Bremen; † 27. März 1827 in Bremen) war Pädagogin, Schulgründerin und Schriftstellerin.
Früh widmete sich Gleim der pädagogischen Literatur und fasste den Entschluss, selbst eine Erziehungsanstalt für die weibliche Jugend in Bremen zu gründen. Sie verfolgte Ideen zur Erziehung, wie sie Jean-Jacques Rousseau vertrat. Als Anhängerin Johann Heinrich Pestalozzis übertrug sie aber diese Erziehungsziele auf Mädchen, denn, so formulierte sie selbst, „den Männern gefallen, ist zu wenig“.
Die pädagogische Autodidaktin Betty Gleim eröffnete am 14. Oktober 1806 im Alter von 24 Jahren am Spitzenkiel in Bremen die Lehranstalt für Mädchen. Bald schon hatte die Schule 80 Schülerinnen, die sie selbst in Fächern wie Geschichte und Geographie unterrichtete. Auch Mathematik und Physik waren ihr wichtig und sie selbst schaffte Maschinen und Werkstatteinrichtungen eigens für die Schüler herbei. Ihrer Meinung nach lag der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben einer Frau in einer (praktischen) Ausbildung.
Gleim war eine bedeutende Frau der Bremer Frauenbewegung.
Amalie Dietrich
Concordia Amalie Dietrich (* 26. Mai 1821 in Siebenlehn, Sachsen; † 9. März 1891 in Rendsburg), geborene Nelle, war eine bedeutende deutsche Australien- und Naturforscherin, Botanikerin, Zoologin und Pflanzenjägerin im 19. Jahrhundert. Sie sammelte ein Jahrzehnt lang auf dem „Fünften Kontinent“ (Australien), der damals noch Neuholland hieß, Pflanzen, Tiere, ethnographische Objekte, menschliche Schädel und Skelette für das Museum Godeffroy.
Henriette Hirschfeld-Tiburtius
Henriette Therese Friederike Hirschfeld-Tiburtius (geb. Pagelsen) (* 14. Februar 1834 in Westerland auf Sylt; † 25. August 1911 in Berlin) war die erste selbständige akademisch ausgebildete Zahnärztin in Deutschland und eine Kämpferin für das Frauenstudium.
Ricarda Huch
Ricarda Octavia Huch, Pseudonym Richard Hugo (* 18. Juli 1864 in Braunschweig; † 17. November 1947 in Schönberg im Taunus) war eine deutsche Schriftstellerin, Philosophin und Historikerin, die als eine der ersten Frauen im deutschsprachigen Raum im Fach Geschichte promoviert wurde. Sie schrieb Romane und historische Werke, die durch einen konservativen und gleichzeitig unkonventionellen Stil geprägt sind.
Margarethe von Wrangell
Margarete Baronesse von Wrangell (* 7. Januar 1877 in Moskau; † 21. März 1932 in Hohenheim), ab 1928 Fürstin Andronikow, war eine deutsche Agrikulturchemikerin mit deutschbaltischer Abstammung und die erste ordentliche Professorin an einer deutschen Hochschule.
Lise Meitner
Lise Meitner (eigentlich Elise Meitner; geboren am 7. November 1878 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben am 27. Oktober 1968 in Cambridge, Vereinigtes Königreich) war eine österreichische Kernphysikerin. Unter anderem veröffentlichte sie im Februar 1939 zusammen mit ihrem Neffen Otto Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn und dessen Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 ausgelöst und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten.
Emmy Noether
Amalie Emmy Noether (* 23. März 1882 in Erlangen; † 14. April 1935 in Bryn Mawr, Pennsylvania) war eine deutsche Mathematikerin, die grundlegende Beiträge zur abstrakten Algebra und zur theoretischen Physik lieferte. Insbesondere revolutionierte Noether die Theorie der Ringe, Körper und Algebren. Das von ihr entdeckte Noether-Theorem verbindet Symmetrien von physikalischen Naturgesetzen mit der Existenz von zugehörigen Erhaltungsgrößen.
(Quelle: Wikipedia)
Gut erhaltenes Exemplar
mit Schutzumschlag., DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 8°, 208, [GW: 250g], [PU: Berlin], 6. Auflage, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Romane/Erzählungen / Biographische Erzählungen]<