Auf stählernen Wegen - Eisenbahnen am Rammelsberg - gebunden oder broschiert

Seit nahezu 100 Jahren verkehren Eisenbahnen am Goslarer Rammelsberg. Wo Mensch und Tier nicht in der Lage waren, die immensen Lasten zu bewegen, die im Bergwerksbetrieb anfielen, da übernahmen seit Beginn des 20. Jahrhunderts Lokomotiven die Förderung. Erz und Konzentrat, Holz und Kohle, Baustoffe und natürlich auch Menschen: Was die Betriebe brauchten, das wurde auf Gleisen hineingeschafft, was sie produzierten auf Gleisen zur Hütte gebracht. Ob dies mit Dampfkraft, Diesel oder Strom geschah, hing vom Stand der Technik ab, von betrieblichen Erfordernissen und von historischen Gegebenheiten, die ihre Ursachen außerhalb des Werkes hatten. So ist die Geschichte der Bahnen am Rammelsberg auch ein Spiegelbild der deutschen Geschichte des vergangen Jahrhunderts. Dipl.-Ing. Stefan Dützer ist Bergbau-Ingenieur. Arbeit und Interesse führten ihn in zahlreiche Gruben und Aufbereitungsbetriebe. Als Grubenführer im Museum und Besucherbergwerk WELTKULTURERBE RAMMELSBERG sind ihm die technischen Verhältnisse vor Ort seit langem vertraut. Während seiner mehrjährigen Recherchen befragte er Zeitzeugen, sammelte historisches Bildmaterial und wertete umfangreiche Archivalien aus. Das Ergebnis dieser grundlegenden Forschung ist ein Buch, das sich an den Laien, den Eisenbahnfreund und den montanhistorisch Interessierten gleichermaßen richtet. Das WELTKULTURERBE RAMMELSBERG schließt damit eine Lücke in der Erforschung der jüngeren Technikgeschichte des ehemaligen Erzbergwerks und schafft zugleich eine Basis für den künftigen Umgang mit den dinglichen Zeugnissen dieses Teils seiner Geschichte.