Grünzweig, Werner; Gensch, Gerhard:Eduard Erdmann
- Erstausgabe 2018, ISBN: 9783956750243
Taschenbuch
[ED: Paperback], [PU: Bockel, R v], Der aus Lettland stammende Komponist und Pianist Eduard Erdmann (1896-1958) avancierte zu einem wirkungsreichen Förderer zeitgenössischer Musik (u.a. 1… Mehr…
[ED: Paperback], [PU: Bockel, R v], Der aus Lettland stammende Komponist und Pianist Eduard Erdmann (1896-1958) avancierte zu einem wirkungsreichen Förderer zeitgenössischer Musik (u.a. 1921-23 Juror in Donaueschingen). 1914 kam er nach Berlin, wo er Klavier und Komposition studierte. 1923 zog Erdmann nach Langballigau an die Flensburger Förde. Der „Riese von Gestalt“ (Krenek) legte in seinem Haus eine legendenumwobene Gelehrtenbibliothek an und lebte hier mit Frau Irene und 4 Kindern ungeachtet bürgerlicher Konventionen.
Erdmann war Schüler Heinz Tiessens. Ihn verband eine Freundschaft mit Ernst Krenek und Artur Schnabel. Als Komponist schrieb er überwiegend Orchesterwerke. Von 1925 bis 1935 war er Professor in Köln.
Durch die NS-Zeit lavierte sich Erdmann im Spannungsfeld von Protest (1935 kündigte er in Köln wegen Repressalien gegen jüdische Kollegen) und Anpassungszugeständnissen (1937 formeller Beitritt zur NSDAP, um als Pianist weiter konzertieren zu können). Seine Werke erhielten Aufführungsverbot. Der Komponist trat in „innere Emigration“. Erst nach der Befreiung Deutschlands komponierte Erdmann wieder: 1947 entstand die 3. und 1951 die 4. Sinfonie. Im selben Jahr folgte Erdmanns Ruf als Professor an die Musikhochschule Hamburg, wo er bis zu seinem Tod lehrte.
Die Akademie der Künste bewahrt den Nachlaß Erdmanns in Berlin auf. Das jetzt vorliegende Buch – Band 15 der vom Musikarchiv der Akademie herausgegebenen Schriftenreihe „Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts“ – enthält neben Beschreibungen der Nachlaßbestände die Beiträge ausgewiesener Erdmann-Spezialistinnen und -Spezialisten. Sie vermitteln Einblicke in das Werk des Komponisten und in ein spannungsreiches Individual-Leben, das sich mit anarchistischer Lust entfaltete, wenn denn nicht politische und wirtschaftliche Grenzen zu Konzessionen zwangen.
Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bands: Jobst von Berg, Valeska Bertoncini, Anne Fritzen, Lolita Fūrmane, Gerhard Gensch, Julia Glänzel, Werner Grünzweig, Matthias Henke, Baiba Jaunslaviete, Horst Jordt, Josef Müller-Marein, Reiner Niehoff, Christoph Schlüren, Hans Heinz Stuckenschmidt.
Die Arbeit ist in Deuter Sprache. Hier aber eine englische Kurzzusammenfassung.
The book is in German. But here is a short summary in English:
At the start of the 1920s Eduard Erdmann (1896–1958) made a name for himself as a pianist and composer. The present volume is dedicated to his compositional oeuvre, his personality and his contacts to artists in Berlin in the 1920s, such as Ernst Krenek and Hans Jürgen von der Wense. Anedition on his correspondence with Artur Schnabel and essays about Erdmann’s ties to Riga complete this overvie, DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 240x170 mm, 212, [GW: 511g], [PU: Neumünster], 1. Auflage, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand, [CT: Musik (Bücher/Noten) / über Klassik]<
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Grünzweig, Werner; Gensch, Gerhard:Eduard Erdmann
- Erstausgabe 2018, ISBN: 9783956750243
Taschenbuch
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[ED: Paperback], [PU: Bockel, R v], Der aus Lettland stammende Komponist und Pianist Eduard Erdmann (1896-1958) avancierte zu einem wirkungsreichen Förderer zeitgenössischer Musik (u.a. 1921-23 Juror in Donaueschingen). 1914 kam er nach Berlin, wo er Klavier und Komposition studierte. 1923 zog Erdmann nach Langballigau an die Flensburger Förde. Der „Riese von Gestalt“ (Krenek) legte in seinem Haus eine legendenumwobene Gelehrtenbibliothek an und lebte hier mit Frau Irene und 4 Kindern ungeachtet bürgerlicher Konventionen.
Erdmann war Schüler Heinz Tiessens. Ihn verband eine Freundschaft mit Ernst Krenek und Artur Schnabel. Als Komponist schrieb er überwiegend Orchesterwerke. Von 1925 bis 1935 war er Professor in Köln.
Durch die NS-Zeit lavierte sich Erdmann im Spannungsfeld von Protest (1935 kündigte er in Köln wegen Repressalien gegen jüdische Kollegen) und Anpassungszugeständnissen (1937 formeller Beitritt zur NSDAP, um als Pianist weiter konzertieren zu können). Seine Werke erhielten Aufführungsverbot. Der Komponist trat in „innere Emigration“. Erst nach der Befreiung Deutschlands komponierte Erdmann wieder: 1947 entstand die 3. und 1951 die 4. Sinfonie. Im selben Jahr folgte Erdmanns Ruf als Professor an die Musikhochschule Hamburg, wo er bis zu seinem Tod lehrte.
Die Akademie der Künste bewahrt den Nachlaß Erdmanns in Berlin auf. Das jetzt vorliegende Buch – Band 15 der vom Musikarchiv der Akademie herausgegebenen Schriftenreihe „Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts“ – enthält neben Beschreibungen der Nachlaßbestände die Beiträge ausgewiesener Erdmann-Spezialistinnen und -Spezialisten. Sie vermitteln Einblicke in das Werk des Komponisten und in ein spannungsreiches Individual-Leben, das sich mit anarchistischer Lust entfaltete, wenn denn nicht politische und wirtschaftliche Grenzen zu Konzessionen zwangen.
Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bands: Jobst von Berg, Valeska Bertoncini, Anne Fritzen, Lolita Fūrmane, Gerhard Gensch, Julia Glänzel, Werner Grünzweig, Matthias Henke, Baiba Jaunslaviete, Horst Jordt, Josef Müller-Marein, Reiner Niehoff, Christoph Schlüren, Hans Heinz Stuckenschmidt.
Die Arbeit ist in Deuter Sprache. Hier aber eine englische Kurzzusammenfassung.
The book is in German. But here is a short summary in English:
At the start of the 1920s Eduard Erdmann (1896–1958) made a name for himself as a pianist and composer. The present volume is dedicated to his compositional oeuvre, his personality and his contacts to artists in Berlin in the 1920s, such as Ernst Krenek and Hans Jürgen von der Wense. Anedition on his correspondence with Artur Schnabel and essays about Erdmann’s ties to Riga complete this overvie, DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 240x170 mm, 212, [GW: 511g], [PU: Neumünster], 1. Auflage, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Werner Grünzweig; Gerhard Gensch:Eduard Erdmann
- Erstausgabe 2018, ISBN: 9783956750243
Taschenbuch
Buch, Softcover, Der aus Lettland stammende Komponist und Pianist Eduard Erdmann (1896-1958) avancierte zu einem wirkungsreichen Förderer zeitgenössischer Musik (u.a. 1921-23 Juror in Don… Mehr…
Buch, Softcover, Der aus Lettland stammende Komponist und Pianist Eduard Erdmann (1896-1958) avancierte zu einem wirkungsreichen Förderer zeitgenössischer Musik (u.a. 1921-23 Juror in Donaueschingen). 1914 kam er nach Berlin, wo er Klavier und Komposition studierte. 1923 zog Erdmann nach Langballigau an die Flensburger Förde. Der ?Riese von Gestalt? (Krenek) legte in seinem Haus eine legendenumwobene Gelehrtenbibliothek an und lebte hier mit Frau Irene und 4 Kindern ungeachtet bürgerlicher Konventionen. Erdmann war Schüler Heinz Tiessens. Ihn verband eine Freundschaft mit Ernst Krenek und Artur Schnabel. Als Komponist schrieb er überwiegend Orchesterwerke. Von 1925 bis 1935 war er Professor in Köln. Durch die NS-Zeit lavierte sich Erdmann im Spannungsfeld von Protest (1935 kündigte er in Köln wegen Repressalien gegen jüdische Kollegen) und Anpassungszugeständnissen (1937 formeller Beitritt zur NSDAP, um als Pianist weiter konzertieren zu können). Seine Werke erhielten Aufführungsverbot. Der Komponist trat in ?innere Emigration?. Erst nach der Befreiung Deutschlands komponierte Erdmann wieder: 1947 entstand die 3. und 1951 die 4. Sinfonie. Im selben Jahr folgte Erdmanns Ruf als Professor an die Musikhochschule Hamburg, wo er bis zu seinem Tod lehrte. Die Akademie der Künste bewahrt den Nachlaß Erdmanns in Berlin auf. Das jetzt vorliegende Buch ? Band 15 der vom Musikarchiv der Akademie herausgegebenen Schriftenreihe Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts ? enthält neben Beschreibungen der Nachlaßbestände die Beiträge ausgewiesener Erdmann-Spezialistinnen und -Spezialisten. Sie vermitteln Einblicke in das Werk des Komponisten und in ein spannungsreiches Individual-Leben, das sich mit anarchistischer Lust entfaltete, wenn denn nicht politische und wirtschaftliche Grenzen zu Konzessionen zwangen. Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bands: Jobst von Berg, Valeska Bertoncini, Anne Fritzen, Lolita F?rmane, Gerhard Gensch, Julia Glänzel, Werner Grünzweig, Matthias Henke, Baiba Jaunslaviete, Horst Jordt, Josef Müller-Marein, Reiner Niehoff, Christoph Schlüren, Hans Heinz Stuckenschmidt. [PU: Bockel, R v], Seiten: 212, Bockel, R v, 2018<
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- Taschenbuch ISBN: 9783956750243
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Werner Grünzweig; Gerhard Gensch:Eduard Erdmann
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