Die Russen in Rudolstadt: Das erste Jahr der Besetzung (1945/46) (Der Neue Morgen) - Taschenbuch

April 1945. Der Zweite Weltkrieg geht seinem Ende zu – auch in Rudolstadt. Zuerst besetzen die Amerikaner die Stadt, nach deren Abzug heißt es im Juli: „Die Russen kommen“. Das erste Jahr der sowjetischen Besatzungsherrschaft nimmt der Rudolstädter Historiker Frank-Eberhard Wilde in dieser Studie unter die Lupe. Viele Quellen wurden von ihm zum ersten Mal ausgewertet. So gelingt es ihm, ein detailliertes und lebendiges Bild der damaligen Ereignisse und Verbrechen zu zeichnen – und damit die schönfärberische DDR-Geschichtsschreibung richtigzustellen. Das Werk hat aber nicht nur regionale Bedeutung; der Mikrokosmos Rudolstadt lässt die Zustände in der ganzen SBZ erahnen. Außerdem kann der Autor zeigen, wie die Saat für die spätere Diktatur der SED teilweise bereits von den russischen Besatzern gelegt wurde. Zum Autor: Frank-Eberhard Wilde, geb. 1937 in Weimar, wohnte ab Ende 1944 in Dornburg/Saale, 1966 Promotion im Fach Kirchengeschichte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, „Die Russen in Rudolstadt“ ist seine erste größere Veröffentlichung zur Zeitgeschichte. Er befasst sich aber seit Jahren mit der Endphase des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit, wobei der Schwerpunkt auf der Auswertung der lokalen Originalquellen liegt. Seit 1999 lebt Frank-Eberhard Wilde in