2010, ISBN: 3942176149

Taschenbuch

[EAN: 9783942176149], [PU: Jena. Stadtmuseum], JENA ERZIEHUNG, SCHUL- UND BILDUNGSWESEN, SCHULWESEN, SCHULGESCHICHTE, DRITTES REICH, JENAER, STADTGESCHICHTE, PÄDAGOGIK, SOZIALBIOLOGIE, FA… Mehr…

[EAN: 9783942176149], [PU: Jena. Stadtmuseum], JENA ERZIEHUNG, SCHUL- UND BILDUNGSWESEN, SCHULWESEN, SCHULGESCHICHTE, DRITTES REICH, JENAER, STADTGESCHICHTE, PÄDAGOGIK, SOZIALBIOLOGIE, FAMILIEN, NAZIWAHN, VERFOLGUNG, SCHUTZBEDÜRFTIGE, CHILD, CHILDREN, FASCHISMUS, NAZIS, GESCHICHTE, HISTORY, DEUTSCHE, DEUTSCHLAND, GERMAN, GERMANY,, 271 Seiten. Mit teils faks. Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 23x16 cm * Der Band dokumentiert die besondere Rolle, welche die von Peter Petersen (1884–1952) ab 1924 bis 1950 geleitete Universitätsschule zu Jena für jene Familien spielte, die vom NS-Regime bedroht wurden. Es handelt sich dabei um Kinder aus jüdischen, kommunistischen und sozialdemokratischen Elternhäusern, die schon vor 1933 das soziale Profil der Schulgemeinde der "Petersenschule" bestimmten. Darüber hinaus wurden in der Jenaer Universitätsschule Kinder, die von körperlicher Behinderung und geistiger Retardierung betroffen waren, vor dem rassehygienischen Zugriff des NS-Regimes bewahrt. Petersens Schule wurde zudem ein Zufluchtsort für Familien und Lehrerinnen, die ihren bekenntnistreuen Glauben während der NS-Zeit auch in der Jenaer Öffentlichkeit gelebt haben. Auf dem Hintergrund der politischen Auseinandersetzungen in Jena vor 1933 werden Zusammenhänge zwischen dem sozialreformerischen Geist der Jenaer Großbetriebe Carl Zeiss und Schott, der Volkshochschulbewegung und der Reformpädagogik Petersens geschildert. Insbesondere demokratisch-progressiv gesinnte Eltern schätzten die Universitätsschule. Archivmaterial belegt, dass die Kommunikationsnetze der politisch links stehenden Elternschaft in der Universitätsschule im NS-Staat erhalten blieben, auch wenn die Väter zum Teil im illegalen Widerstand arbeiteten. Nachgewiesen wird, dass auch Kinder jüdischer Herkunft die Universitätsschule besuchten, deren Familien ab 1942 vom Holocaust betroffen waren. Erörtert wird die Frage, ob Petersen im "Dritten Reich" angesichts der Zwänge der NS-Diktatur dem humanen Anspruch seiner Pädagogik noch gerecht werden konnte. Diskutiert wird, in welcher Hinsicht die Versuche Petersens, pädagogische Freiräume zu erhalten, Grenzen besaß, deren Überschreitung mit moralischen Risiken und Beschädigungen verbunden war. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 700, Books<

2010, ISBN: 3942176149

1. Aufl. 271 Seiten. Mit teils faks. Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 23x16 cm Broschiert * Der Band dokumentiert die besondere Rolle, welche die von Peter Petersen (1884–1952)… Mehr…

1. Aufl. 271 Seiten. Mit teils faks. Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 23x16 cm Broschiert * Der Band dokumentiert die besondere Rolle, welche die von Peter Petersen (1884–1952) ab 1924 bis 1950 geleitete Universitätsschule zu Jena für jene Familien spielte, die vom NS-Regime bedroht wurden. Es handelt sich dabei um Kinder aus jüdischen, kommunistischen und sozialdemokratischen Elternhäusern, die schon vor 1933 das soziale Profil der Schulgemeinde der "Petersenschule" bestimmten. Darüber hinaus wurden in der Jenaer Universitätsschule Kinder, die von körperlicher Behinderung und geistiger Retardierung betroffen waren, vor dem rassehygienischen Zugriff des NS-Regimes bewahrt. Petersens Schule wurde zudem ein Zufluchtsort für Familien und Lehrerinnen, die ihren bekenntnistreuen Glauben während der NS-Zeit auch in der Jenaer Öffentlichkeit gelebt haben. Auf dem Hintergrund der politischen Auseinandersetzungen in Jena vor 1933 werden Zusammenhänge zwischen dem sozialreformerischen Geist der Jenaer Großbetriebe Carl Zeiss und Schott, der Volkshochschulbewegung und der Reformpädagogik Petersens geschildert. Insbesondere demokratisch-progressiv gesinnte Eltern schätzten die Universitätsschule. Archivmaterial belegt, dass die Kommunikationsnetze der politisch links stehenden Elternschaft in der Universitätsschule im NS-Staat erhalten blieben, auch wenn die Väter zum Teil im illegalen Widerstand arbeiteten. Nachgewiesen wird, dass auch Kinder jüdischer Herkunft die Universitätsschule besuchten, deren Familien ab 1942 vom Holocaust betroffen waren. Erörtert wird die Frage, ob Petersen im "Dritten Reich" angesichts der Zwänge der NS-Diktatur dem humanen Anspruch seiner Pädagogik noch gerecht werden konnte. Diskutiert wird, in welcher Hinsicht die Versuche Petersens, pädagogische Freiräume zu erhalten, Grenzen besaß, deren Überschreitung mit moralischen Risiken und Beschädigungen verbunden war. Erziehung, Schul- und Bildungswesen, Schulwesen, Schulgeschichte, Drittes Reich, jenaer, Stadtgeschichte, Pädagogik, Schulwesen, Sozialbiologie, Familien, Naziwahn, Verfolgung, Schutzbedürftige, child, children, Faschismus, Nazis, Geschichte, history, deutsche, Deutschland, german, Germany,, [KW:Jena] 3, [PU:Jena. Stadtmuseum]<

2010, ISBN: 9783942176149

[PU: Jena. Stadtmuseum], 271 Seiten. Mit teils faks. Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 23x16 cm * Der Band dokumentiert die besondere Rolle, welche die von Peter Petersen (1884–… Mehr…

[PU: Jena. Stadtmuseum], 271 Seiten. Mit teils faks. Abbildungen. Illustrierte Originalbroschur. 23x16 cm * Der Band dokumentiert die besondere Rolle, welche die von Peter Petersen (1884–1952) ab 1924 bis 1950 geleitete Universitätsschule zu Jena für jene Familien spielte, die vom NS-Regime bedroht wurden. Es handelt sich dabei um Kinder aus jüdischen, kommunistischen und sozialdemokratischen Elternhäusern, die schon vor 1933 das soziale Profil der Schulgemeinde der "Petersenschule" bestimmten. Darüber hinaus wurden in der Jenaer Universitätsschule Kinder, die von körperlicher Behinderung und geistiger Retardierung betroffen waren, vor dem rassehygienischen Zugriff des NS-Regimes bewahrt. Petersens Schule wurde zudem ein Zufluchtsort für Familien und Lehrerinnen, die ihren bekenntnistreuen Glauben während der NS-Zeit auch in der Jenaer Öffentlichkeit gelebt haben. Auf dem Hintergrund der politischen Auseinandersetzungen in Jena vor 1933 werden Zusammenhänge zwischen dem sozialreformerischen Geist der Jenaer Großbetriebe Carl Zeiss und Schott, der Volkshochschulbewegung und der Reformpädagogik Petersens geschildert. Insbesondere demokratisch-progressiv gesinnte Eltern schätzten die Universitätsschule. Archivmaterial belegt, dass die Kommunikationsnetze der politisch links stehenden Elternschaft in der Universitätsschule im NS-Staat erhalten blieben, auch wenn die Väter zum Teil im illegalen Widerstand arbeiteten. Nachgewiesen wird, dass auch Kinder jüdischer Herkunft die Universitätsschule besuchten, deren Familien ab 1942 vom Holocaust betroffen waren. Erörtert wird die Frage, ob Petersen im "Dritten Reich" angesichts der Zwänge der NS-Diktatur dem humanen Anspruch seiner Pädagogik noch gerecht werden konnte. Diskutiert wird, in welcher Hinsicht die Versuche Petersens, pädagogische Freiräume zu erhalten, Grenzen besaß, deren Überschreitung mit moralischen Risiken und Beschädigungen verbunden war., DE, [SC: 3.00], gewerbliches Angebot, [GW: 700g], 1. Aufl., Banküberweisung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<