Das Porträt des Königs (Louis Marin Werkausgabe) - gebunden oder broschiert

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ISBN/EAN: 9783935300629

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-935300-62-X, 978-3-935300-62-9
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: marin louis, jatho carl, lou marin, louis heinz
Titel des Buches: das porträt des königs, könig, roi, portrait, das portrt des knigs, das louis, portraet, koenigs, texturen, das französische porträt, marin

Daten vom Verlag:

Autor/in: Louis Marin
Titel: Louis Marin Werkausgabe; Das Porträt des Königs
Verlag: Diaphanes
448 Seiten
Erscheinungsjahr: 2006-01-01
Berlin
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Übersetzer/in: Heinz Jatho
Gewicht: 0,734 kg
Sprache: Deutsch
50,00 € (DE)
51,40 € (AT)
60,00 CHF (CH)
Available

BB; Hardcover, Softcover / Kunst/Kunstgeschichte; Kunsttheorie; Verstehen; 17. Jahrhundert; Absolutismus; Bildtheorie; Diskursgeschichte; Ikonographie; Kunstgeschichte; Ludwig XIV. Macht; Machtanalytik; Porträt; Repräsentation; Souveränität; Ideengeschichte, Geistesgeschichte; Philosophie Ästhetik; 17. Jahrhundert (ca. 1600 bis ca. 1699); Auseinandersetzen

Der zentrale Gegenstand und gleichzeitig das Subjekt dieses Buches ist Ludwig XIV.: der König als unbeschränkter Monarch – oder vielmehr der, der sich als solcher repräsentiert. Wie das Phantasma eines einzigen Körpers des Fürsten sich begründet, wie die symbolische Gewalt seines Eigennamens sich ausübt, zeigt Louis Marin, indem er das aus einer langen religiösen und juridischen Tradition des Reichs und der Kirche überkommene theologische Modell des eucharistischen Körpers auf so verschiedene Objekte anwendet wie die offizielle Geschichte, das Königslob, die Medaille des Fürsten oder seine Unterhaltungen. Entlang von Pascals Reflexionen über das Verhältnis zwischen Gewalt und Gerechtigkeit weist Marin auf, wie dieses Modell eben das, was es begründen und legitimieren will, in Frage stellt: Wenn der König einzig in repräsentativer Form real präsent ist, findet er das Absolute seiner Macht nur, indem er zu seinem eigenen Bild wird, indem er seinen Namen signiert.

»Ist das Bild des Königs nicht selbst schon ein Pleonasmus? Und ist nicht der König ohnehin nichts anderes als sein eigenes Bild? Ist er anderes als der Repräsentationseffekt, der ihn gerade eben zum König macht?« Michel Thévoz, Le Monde

»Von unschätzbarem Wert ist Marins Buch aufgrund seines Verdienstes, die wichtige Stellung der Künste im barocken Absolutismus nicht einfach nur festgestellt, sondern in einer Genauigkeit nachgewiesen zu haben, die ihresgleichen sucht.« Kristina Deutsch, FAZ