Donauschwäbische Geschichte. Band 3. Die Tragödie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918-1944. - Erstausgabe

EAN (ISBN-13): 9783926276735
ISBN (ISBN-10): 3926276738
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2010
Herausgeber: Donauschwäbische Kulturstift.

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ISBN/EAN: 9783926276735

ISBN - alternative Schreibweisen:
3-926276-73-8, 978-3-926276-73-5
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: georg wildmann
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Daten vom Verlag:

Autor/in: Georg Wildmann
Titel: Donauschwäbische Geschichte; Donauschwäbisches Archiv; Donauschwäbische Geschichte / Donauschwäbische Geschichte - Band III; Donauschwäbische Geschichte - Band III - Reihe III: Beiträge zur donauschwäbischen Heimat- und Volksforschung; Die Tragödie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918-1944
Verlag: Donauschwäbische Kulturstift.
807 Seiten
Erscheinungsjahr: 2010-03-05
München; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 1,500 kg
Sprache: Deutsch
39,00 € (DE)
40,10 € (AT)
Available

BB; Hardcover, Softcover / Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945); Geschichte; Verstehen; Nachfolgestaaten der Donaumonarchie; Geschichte; Donauschwaben; Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950)

Eine volkstümliche Gesamtdarstellung der Ge-schichte der Donauschwaben aus der Feder des „Altmeisters“ der donauschwäbischen Geschichts-schreibung, Josef Volkmar Senz, liegt seit Jahrzehn-ten vor. Mit diesem dritten Band einer vierteiligen Reihe wird das Unternehmen der Donauschwäbi-schen Kulturstiftung – Stiftung des privaten Rechts –, München, erstmals auch eine mit wissenschaftli-cher Methodik abgefasste Gesamt¬darstellung der Geschichte der Donauschwaben der deutschspra-chigen Öffentlichkeit vorzulegen, fortgesetzt. Der erste Band, der die Zeit der Ansiedlung 1689 -1805) umfasst, ist 2006 im Verlag der Donauschwäbi-schen Kulturstiftung, München, erschienen, wäh-rend der zweite Band, der die Zeit von 1806 bis 1918 verfolgt, schon vor mehreren Jahren im Uni-versitas-Verlag, München, herausgebracht werden konnte. Auf dreihundert Jahre Geschichte blicken die Do-nauschwaben inzwischen zurück. Sie begann nach Abwehr der Türken vor Wien 1683 und ihrer Zu-rückdrängung aus dem großungarischen Raum. Die habsburgischen Kaiser waren auch Könige von Ungarn. Die von ihnen initiierte Ansiedlung Deut-scher aus den südwestlichen Teilen des Römischen Reiches deutscher Nation, aber auch kleinerer Gruppen aus Frankreich, Italien, Österreich und Böhmen ab der Schwelle zum 18. Jahrhundert, war vielfältig motiviert. Sie hatte sowohl die kultivie-rende landwirtschaftliche und handwerklich-gewerbliche Aufbauarbeit als auch die Stabilisie-rung der defen¬siven Militärgrenze zum Ziel. Der vorliegende dritte Band behandelt die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen und die Jahre des II. Weltkrieges bis 1944, er thematisiert also die Zeitspanne von 1918 bis 1944. Die Haupter-schwernis der Abfassung einer donauschwäbischen Geschichte dieses Zeitraumes besteht darin, dass die Volksgruppe der Donauschwaben ab 1918 auf die drei „Nachfolgestaaten“ Ungarn, Rumänien und Jugoslawien aufgespaltet wurde und damit die einzelnen Teilgruppen, wie zu erwarten war, eine jeweils eigene Entwicklung nahmen. Sie beanspru-chen somit auch eine je eigene Darstellung. Daraus erklärt sich nicht zuletzt die hohe Zahl der Druck-seiten des Buches und die Notwendigkeit der Zu-sammenarbeit sachkundiger Autoren. Da es drei Gruppen in einem Band vereint, ermöglicht es eine rasche, quellengestützte Information über das We-sentliche ihrer Geschichte in einem Zeitraum, der vom Nationalismus der Staatsnationen, von wenig minderheitenfreundlicher Politik, vom Auftreten nationalfaschistischer Regierungsparteien und der Einflussnahme des Nationalsozialismus auf die Volksgruppen geprägt ist. Die Tragödie der Do-nauschwaben führt sich zu einem guten Teil auf die Tatsache zurück, dass ihre „völkischen“ Bestrebun-gen – nach heutiger Sprachregelung Bestrebungen zur Wahrung der eigenen Identität und der Mutter-sprache – nicht gewürdigt oder falsch interpretiert wurden. Es ist gutes Recht, dass die Donauschwaben über ihre eigene Geschichte mit einem Vorschuss an Wohlwollen reflektieren, zumal – wie die Erfah-rung zeigt – andersnationale Autoren versucht sind, durch Generalisierung von Teilfakten beispielswei-se die wachsende Loyalität dieser Volksgruppe zu den neuen Heimatstaaten in Zweifel zu ziehen oder sie „ins rechte Eck“ zu rücken. Die methodische Vorgangsweise ist dem Zweck verpflichtet, möglichst viele wesentliche Fakten zur Kenntnis zu bringen oder neu zu beleuchten. Es ist daher weitgehend anderen, namentlich akademi-schen Publikationen überlassen, die epochalen Linien der Geschichte einer vergleichsweise klei-nen Gruppe und ihre gesamteuropäische Bedeutung herauszustellen. Der Akzent liegt auf Veröffentlichung der detailreichen „Geschichte von unten“.