Sechstausend Jahre Brot - gebrauchtes Buch

»Wie wirken selbst saftig pralle Romane fast farblos und schmalbrüstig gegen die Stoffhülle dieses Buches, das von den frühen Brotmysterien bis in die Gegenwart reicht.« Sonntagsblatt, Hamburg
»Es gibt kein Stückchen Brot in der Welt, an dem nicht Religion, Politik und Technik mitgebacken hätten.«
Von diesem Motto ausgehend, hat Heinrich Eduard Jacob seine »Weltgeschichte des Brotes« erzählt Beim »Brot« sind nicht nur die Müller und Bäcker, Ackerbau-gelehrten und Nationalökonomen die Helden seiner Geschichte. Auch der sinnlos verachtete Bauerstand, der lange als »geschichts-los« galt, und vor allem die großen Kultur-Religionen haben unser Brot mitgeschaffen. In ein riesenhaftes Panorama wird der Betrachter hineingestellt. Der Urmensch kannte noch kein Brot. Erst in Ägypten ward diese große chemische Erfindung gemacht Den Juden der Bibel galt das Brot als Ausgangspunkt ihrer Gesetzgebung. Aus Mysterien und Mythen schufen die Griechen ihre »Brotkirche von Eleusis«. Die Römer machten aus ihrem Brot ein Politikum und eroberten und verloren mit ihm den Erdkreis. Die großen Revolutionen der Neuzeit die französische und die russische beginnen als Hunger-Revolutionen. Das Auf und Ab des Völkerglücks, gewonnene und verlorene Kriege, werden noch immer vom Brot regiert Nach zwei gewonnenen Weltkriegen wird Amerika Weizendiktator der Welt Die Maschine löst den Menschen ab. Der »Schweiß des Angesichts« tropft nicht mehr: Zwischen dem Säen und dem Backen berührt keine Menschenhand mehr das Brot. Ein Buch zum Staunen und zum Lernen. Es hat eine Welt von Lesern erschüttert, gepackt nicht mehr losgelassen. Universitäten, Schulen und Geistliche aller Konfessionen haben es willig anerkannt Jetzt erscheint es zum zweiten Mal in deutscher Sprache.