2015, ISBN: 9783869163710

Gebundene Ausgabe

Kosmos Franckh-Kosmos Edition Paul Parey, 2004. 2004. Hardcover. 21,6 x 14,4 x 2,4 cm. Nichtjägern ist nur schwer verständlich zu machen, dass man als kultivierter Mitteleurpäer wegen de… Mehr…

Kosmos Franckh-Kosmos Edition Paul Parey, 2004. 2004. Hardcover. 21,6 x 14,4 x 2,4 cm. Nichtjägern ist nur schwer verständlich zu machen, dass man als kultivierter Mitteleurpäer wegen des Schwarzwildes ganze Nächte auf unbequemen Hochsitzen freiwillig ausharren kann, nahezu bewegungslos und oft bei klirrender Kälte, ohne Langeweile zu verspüren. Ich jedenfalls kann dafür den Beweis antreten." So umreißt Herbert Witzel den besonderen Reiz, den die Saujagd auf ihn und fast alle Jäger ausübt. So stellt er das erlebnisreiche Waidwerk auf Schwarzwild, sei es im brandenburgischen Spreewald oder in anderen Revieren, in den Mittelpunkt seines neuen Buches. Aber auch von der erfüllenden Jagd auf Rehbock, Fuchs und anderes Wild erzählt der Autor in der ihm eigenen humorvollen, manchmal nachdenklichen, immer aber fesselnden Sprache. Autor : Herbert Witzel hat sich als Autor erzählender Jagdliteratur einen Namen gemacht. Sein erstes Kosmos Buch "Fährten in vertrauten Revieren" wurde beim Leserwettbewerb des Jagdmagazins Wild und Hund mit dem ersten Preis in der Sparte Unterhaltung ausgezeichnet. Herbert Witzel, geboren 1940 in Eisenach, nach der Gymnasialzeit in Lübeck und einer Tätigkeit als Luftwaffenoffizier Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg. Trotz Führungsfunktionen in der Wirtschaft nimmt die Jagd schon seit etlichen Jahren viel Zeit im Leben des Autors ein. Autorenporträt: Rien Poortvliet, geboren 1932 in den Niederlanden, begann schon früh - durch seine Liebe zum Landleben - mit Zeichnen. 1954 - 1970 Arbeit als Zeichner, später Chefzeichner und Senior Manager für eine international agierende Werbeagentur. Ab 1960 gezielte Zuwendung zur Natur-, Tier- und Landschaftsmalerei. 18 Bildbände und ein jährlich erscheinender Tierkalender ließen ihn zu einem international anerkannten Künstler seines Genres werden. Der Künstler verstarb 63-jährig in Soest, Provinz Utrecht. Reihe/Serie Edition Paul Parey Illu strationen Rien Poortvliet Sprache deutsch Maße 135 x 215 mm Einbandart gebunden Sachbuch Ratgeber Freizeit Hobby Angeln Jagd Ratgeber Natur Angeln Jagd Jagd Jagderlebnisse Jagderzählungen Jäger Wildschwein ISBN-10 3-440-09683-1 / 3440096831 ISBN-13 978-3-440-09683-3 / 9783440096833 Am liebsten Saujagd [Gebundene Ausgabe] Herbert Witzel (Autor), Rien Poortvliet (Autor) Edition Paul Parey Schwarzwild Hochsitze Waidwerk brandenburgischer Spreewald Reviere Rehbock Fuchs Wild Jagd Jagderlebnisse Jagderzählungen Jäger Wildschwein ISBN-10 3-440-09683-1 / 3440096831 ISBN-13 978-3-440-09683-3 / 9783440096833 Schwarzwild Hochsitze Waidwerk brandenburgischer Spreewald Reviere Rehbock Fuchs Wild Jagd Jagderlebnisse Jagderzählungen Jäger Wildschwein ISBN-10 3-440-09683-1 / 3440096831 ISBN-13 978-3-440-09683-3 / 9783440096833 "Nichtjägern ist nur schwer verständlich zu machen, dass man als kultivierter Mitteleurpäer wegen des Schwarzwildes ganze Nächte auf unbequemen Hochsitzen freiwillig ausharren kann, nahezu bewegungslos und oft bei klirrender Kälte, ohne Langeweile zu verspüren. Ich jedenfalls kann dafür den Beweis antreten." So umreißt Herbert Witzel den besonderen Reiz, den die Saujagd auf ihn und fast alle Jäger ausübt. So stellt er das erlebnisreiche Waidwerk auf Schwarzwild, sei es im brandenburgischen Spreewald oder in anderen Revieren, in den Mittelpunkt seines neuen Buches. Aber auch von der erfüllenden Jagd auf Rehbock, Fuchs und anderes Wild erzählt der Autor in der ihm eigenen humorvollen, manchmal nachdenklichen, immer aber fesselnden Sprache. Autor : Herbert Witzel hat sich als Autor erzählender Jagdliteratur einen Namen gemacht. Sein erstes Kosmos Buch "Fährten in vertrauten Revieren" wurde beim Leserwettbewerb des Jagdmagazins Wild und Hund mit dem ersten Preis in der Sparte Unterhaltung ausgezeichnet. Herbert Witzel, geboren 1940 in Eisenach, nach der Gymnasialzeit in Lübeck und einer Tätigkeit als Luftwaffenoffizier Studium der Betriebswirtschaft an der Universität Hamburg. Trotz Führungsfunktionen in der Wirtschaft nimmt die Jagd schon seit etlichen Jahren viel Zeit im Leben des Autors ein. Autorenporträt: Rien Poortvliet, geboren 1932 in den Niederlanden, begann schon früh - durch seine Liebe zum Landleben - mit Zeichnen. 1954 - 1970 Arbeit als Zeichner, später Chefzeichner und Senior Manager für eine international agierende Werbeagentur. Ab 1960 gezielte Zuwendung zur Natur-, Tier- und Landschaftsmalerei. 18 Bildbände und ein jährlich erscheinender Tierkalender ließen ihn zu einem international anerkannten Künstler seines Genres werden. Der Künstler verstarb 63-jährig in Soest, Provinz Utrecht. Reihe/Serie Edition Paul Parey Illu strationen Rien Poortvliet Sprache deutsch Maße 135 x 215 mm Einbandart gebunden Sachbuch Ratgeber Freizeit Hobby Angeln Jagd Ratgeber Natur Angeln Jagd Jagd Jagderlebnisse Jagderzählungen Jäger Wildschwein ISBN-10 3-440-09683-1 / 3440096831 ISBN-13 978-3-440-09683-3 / 9783440096833 Am liebsten Saujagd [Gebundene Ausgabe] Herbert Witzel (Autor), Rien Poortvliet (Autor) Edition Paul Parey, Kosmos Franckh-Kosmos Edition Paul Parey, 2004, 0, München: edition text + kritik, 2015. paperback. gebraucht, sehr gut leichte Gebrauchsspuren . 21 cm. Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren Beiträgen aus film- und literaturanalytischer Perspektive die Figur des Verräters: als Liebes- und als Landesverräter, als Spion und Hochstapler, als Kronzeuge oder als Denunziant und legt dabei die Facetten einer quecksilbrigen Praxis des Überlaufens, des Transitorischen, des Wechsels und des Überlebens frei. Cäsar, einem notorischen Verräter, wird das Wort zugeschrieben: "Proditionem amo, sed proditores non laudo" – wohl liebe er den Verrat, doch die Verräter wolle er deshalb nicht loben. Wer verrät, der verletzt das Vertrauen als Grundbedingung des sozialen Lebens, aber er beugt auch der Erstarrung vor – ohne Verrat, so scheint es, ist Veränderung nicht zu haben. Aber über keinen wird schneller der Stab gebrochen, keinen verachten wir so sehr wie den, der seinen Freund, seine Liebste, seine Sache, sein Land oder den Parteigenossen verrät. Ihm traut keiner über den Weg – es ist die Tragik des Verrats, unvermeidlich zu sein, und die Tragödie des Verräters, seines Lohns nicht froh zu werden. Die düsteren Heroen des Verrats heißen Don Juan oder Judas Ischariot – der eine, ein eitler Geck mit Mantel, Degen und Schnallenschuhen, ist der Virtuose der Lieblosigkeit, der andere, ein religiöser Fanatiker, hat seinen Meister für schäbige 30 Silberlinge verkauft. Solchen infernalischen Gestalten stellen sich als eher unscheinbare, verkommene Zwillingsbrüder Spione, Denunzianten oder Kronzeugen zur Seite. Mittlerweile aber kann, ernüchtert vom Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, der Verräter sogar Heldenformat gewinnen: sei es als Abweichler, als Renegat oder Revisionist oder eben als Whistleblower, der im Alleingang die Perfidie eines Überwachungsstaates enthüllt., edition text + kritik, 2015, 2.5<

2015, ISBN: 9783869163710

Gebundene Ausgabe

1980.. Königsfeld, Edelstein Verlag, Illustrationen, 149 Seiten Hardcover, guter Zustand. ca. 1980er Bücher, 1980., 0, Passau: Passiva Druckerei; 1982. 24,5 x 19,5 cm. 324 S.,… Mehr…

1980.. Königsfeld, Edelstein Verlag, Illustrationen, 149 Seiten Hardcover, guter Zustand. ca. 1980er Bücher, 1980., 0, Passau: Passiva Druckerei; 1982. 24,5 x 19,5 cm. 324 S., 18 farb. u. 116 s/w. Abb. Zweispaltendruck. Oln. Neu. Eins v. 1000 Exemplaren. - Aus dem Inhalt: Hans-Joachim Trautner: Zum Geleit. - Beständige Magie: Konrad Kahl: Ist Lesen Leben? - Marie-Luise Schaller: Bücher - immer nur Bücher? - Zur Buchgeschichte: Friedhelm Kemp: Vergil in Deutschland. - Manfred Kramer: Unglücklicher König -glückhafter Freund des Buches. - Horst Kunze: Vom Buch im Pietismus. - Von den Illustrationen: Eberhard Semrau: Kinderbücher der Gründerzeit und ihre Bilder. - Hans A. Halbey: Illustration -eine graphische Reflexion. - A. Paul Weber/Günther Nicolin: Wie ein Druckerzeichen entsteht. - Elmar Hertrich: Einladung und Geleit zur Lektüre eines Malerbuchs. - Von der Schrift: Oskar Bätschmann: Kunst und Technik des Schreibens. - Hans A. Halbey: SCRIPTURA wird zum Phänomen. - Vom Einband: Hans-Joachim Trautner: Einbandforschung mit den Augen eines Bibliophilen. - Jürgen Eyssen: ...wie das Kleid zum Menschen: Gotthilf Kurz. - Sammlungen und Sammler: Klaus Mlynek: Die Goethe-Autografen der Sammlung Culemann. - Klaus W. Jonas: Literatur und Zeitgeschichte. - Buchgeschichten: Horst Meyer: Aus den frühen Tagen der Subskription. - Reinhard Reissmüller: Aus einer kleinen Garnison. - Kornelia Vogt-Huse: Sie gingen -sie blieben -sie kamen. Vom Bestseller zum staatlich geförderten Bucherfolg. - Georg Ramseger: Nachwort. - Register. 1982, 0, Passau, Frankfurt: Passavia Druckerei, GdB; 1991. 24,5 x 18,5 cm. 338 S., 26 farb. u. 210 s/w Abb. Zweispaltendruck. Oln. Neu. Eins v. 1000 Exemplaren. - Aus dem Inhalt: Eberhard Dünninger: Vorwort. - Förderung des Buches: Hans Baier: Buchkunst in Leipzig. - Wolfgang Rasch: Zukunft der Stiftung Buchkunst in Frankfurt und Leipzig. - Das Buch im Mittelalter: Gottfried Mälzer: Das Evangeliar des heiligen Burkhard. - Robert Fuchs/Doris Oltrogge: Untersuchungen rheinischer Buchmalerei des 15. Jahrhunderts. - 550 Jahre Erfindung der Buchdruckerkunst: Anton Maria Keim: Mehr als zwei "Denkmäler": Neunzig Jahre Weltmuseum der Druckkunst und Internationale Gutenberg-Gesellschaft Mainz. - Otto Martin: Johannes Gutenberg im Bildnis. - Uwe Geese: Sprache und Buchdruck als kultisches Instrumentarium in Luthers "Brief an die Ratsherren" von 1524. - Sammlungen und Bibliotheken: Henning Wendland: Die Buchholzschnitt-Sammlung E. - Lotte Roth-Wölfle: Der "Musenhof" der Franziska von Hohenheim. - Josef Oehrlein: Das Museum für Druckkunst und Graphik im Königlichen Kloster von Santa Maria de El Puig bei Valencia. - Klaus W. Jonas: Auf den Spuren Thomas Manns. - Buchgestaltung im 20. Jahrhundert: Hans Adolf Halbey/Peter Olbricht: Marcus Behmers Ilsebill-Radierungen, handkoloriert von Marcus Behmer und Alexander Olbricht. - Bert Freund: Ernst Ludwig Kirchners Illustrationen zu Georg Heyms "Umbra vitae". - Franz Mon/Friedrich Friedl: Der Typos-Verlag 1962-1971. - Hans Peter Willberg: Ein deutscher Illustrator in Amerika. In memoriam Fritz Eichenberg. - Elfi Kreis: Verdichtetes Leben - Verdichtete Poesie. Zu den Malerbüchern von Albrecht Genin und Lusici. - Papier: Grundstoff des Buches: Wisso Weiß: Alte Ausgaben auf Feinpapier. - Zu guter letzt: Eva Hanebutt-Benz: Biographische Angaben zu den Autoren. - Eva Hanebutt-Benz: Nachwort der Herausgeberin. - Namensregister. 1991, 0, München: edition text + kritik, 2015. paperback. gebraucht, sehr gut leichte Gebrauchsspuren . 21 cm. Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren Beiträgen aus film- und literaturanalytischer Perspektive die Figur des Verräters: als Liebes- und als Landesverräter, als Spion und Hochstapler, als Kronzeuge oder als Denunziant und legt dabei die Facetten einer quecksilbrigen Praxis des Überlaufens, des Transitorischen, des Wechsels und des Überlebens frei. Cäsar, einem notorischen Verräter, wird das Wort zugeschrieben: "Proditionem amo, sed proditores non laudo" – wohl liebe er den Verrat, doch die Verräter wolle er deshalb nicht loben. Wer verrät, der verletzt das Vertrauen als Grundbedingung des sozialen Lebens, aber er beugt auch der Erstarrung vor – ohne Verrat, so scheint es, ist Veränderung nicht zu haben. Aber über keinen wird schneller der Stab gebrochen, keinen verachten wir so sehr wie den, der seinen Freund, seine Liebste, seine Sache, sein Land oder den Parteigenossen verrät. Ihm traut keiner über den Weg – es ist die Tragik des Verrats, unvermeidlich zu sein, und die Tragödie des Verräters, seines Lohns nicht froh zu werden. Die düsteren Heroen des Verrats heißen Don Juan oder Judas Ischariot – der eine, ein eitler Geck mit Mantel, Degen und Schnallenschuhen, ist der Virtuose der Lieblosigkeit, der andere, ein religiöser Fanatiker, hat seinen Meister für schäbige 30 Silberlinge verkauft. Solchen infernalischen Gestalten stellen sich als eher unscheinbare, verkommene Zwillingsbrüder Spione, Denunzianten oder Kronzeugen zur Seite. Mittlerweile aber kann, ernüchtert vom Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, der Verräter sogar Heldenformat gewinnen: sei es als Abweichler, als Renegat oder Revisionist oder eben als Whistleblower, der im Alleingang die Perfidie eines Überwachungsstaates enthüllt., edition text + kritik, 2015, 2.5<

2015, ISBN: 9783869163710

München: edition text + kritik, 2015. paperback. gebraucht, sehr gut leichte Gebrauchsspuren . 21 cm. Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren Beiträ… Mehr…

München: edition text + kritik, 2015. paperback. gebraucht, sehr gut leichte Gebrauchsspuren . 21 cm. Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren Beiträgen aus film- und literaturanalytischer Perspektive die Figur des Verräters: als Liebes- und als Landesverräter, als Spion und Hochstapler, als Kronzeuge oder als Denunziant und legt dabei die Facetten einer quecksilbrigen Praxis des Überlaufens, des Transitorischen, des Wechsels und des Überlebens frei. Cäsar, einem notorischen Verräter, wird das Wort zugeschrieben: "Proditionem amo, sed proditores non laudo" – wohl liebe er den Verrat, doch die Verräter wolle er deshalb nicht loben. Wer verrät, der verletzt das Vertrauen als Grundbedingung des sozialen Lebens, aber er beugt auch der Erstarrung vor – ohne Verrat, so scheint es, ist Veränderung nicht zu haben. Aber über keinen wird schneller der Stab gebrochen, keinen verachten wir so sehr wie den, der seinen Freund, seine Liebste, seine Sache, sein Land oder den Parteigenossen verrät. Ihm traut keiner über den Weg – es ist die Tragik des Verrats, unvermeidlich zu sein, und die Tragödie des Verräters, seines Lohns nicht froh zu werden. Die düsteren Heroen des Verrats heißen Don Juan oder Judas Ischariot – der eine, ein eitler Geck mit Mantel, Degen und Schnallenschuhen, ist der Virtuose der Lieblosigkeit, der andere, ein religiöser Fanatiker, hat seinen Meister für schäbige 30 Silberlinge verkauft. Solchen infernalischen Gestalten stellen sich als eher unscheinbare, verkommene Zwillingsbrüder Spione, Denunzianten oder Kronzeugen zur Seite. Mittlerweile aber kann, ernüchtert vom Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, der Verräter sogar Heldenformat gewinnen: sei es als Abweichler, als Renegat oder Revisionist oder eben als Whistleblower, der im Alleingang die Perfidie eines Überwachungsstaates enthüllt., edition text + kritik, 2015, 2.5<

2015, ISBN: 3869163712

[EAN: 9783869163710], Gebraucht, guter Zustand, [PU: edition text + kritik, München], Performing Arts, leichte Gebrauchsspuren ---Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren… Mehr…

[EAN: 9783869163710], Gebraucht, guter Zustand, [PU: edition text + kritik, München], Performing Arts, leichte Gebrauchsspuren ---Der neunte Band der "Projektionen" untersucht in mehreren Beiträgen aus film- und literaturanalytischer Perspektive die Figur des Verräters: als Liebes- und als Landesverräter, als Spion und Hochstapler, als Kronzeuge oder als Denunziant und legt dabei die Facetten einer quecksilbrigen Praxis des Überlaufens, des Transitorischen, des Wechsels und des Überlebens frei. Cäsar, einem notorischen Verräter, wird das Wort zugeschrieben: "Proditionem amo, sed proditores non laudo" – wohl liebe er den Verrat, doch die Verräter wolle er deshalb nicht loben. Wer verrät, der verletzt das Vertrauen als Grundbedingung des sozialen Lebens, aber er beugt auch der Erstarrung vor – ohne Verrat, so scheint es, ist Veränderung nicht zu haben. Aber über keinen wird schneller der Stab gebrochen, keinen verachten wir so sehr wie den, der seinen Freund, seine Liebste, seine Sache, sein Land oder den Parteigenossen verrät. Ihm traut keiner über den Weg – es ist die Tragik des Verrats, unvermeidlich zu sein, und die Tragödie des Verräters, seines Lohns nicht froh zu werden. Die düsteren Heroen des Verrats heißen Don Juan oder Judas Ischariot – der eine, ein eitler Geck mit Mantel, Degen und Schnallenschuhen, ist der Virtuose der Lieblosigkeit, der andere, ein religiöser Fanatiker, hat seinen Meister für schäbige 30 Silberlinge verkauft. Solchen infernalischen Gestalten stellen sich als eher unscheinbare, verkommene Zwillingsbrüder Spione, Denunzianten oder Kronzeugen zur Seite. Mittlerweile aber kann, ernüchtert vom Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, der Verräter sogar Heldenformat gewinnen: sei es als Abweichler, als Renegat oder Revisionist oder eben als Whistleblower, der im Alleingang die Perfidie eines Überwachungsstaates enthüllt., Books<