EAN: 9783863865962

Die Geschichte der Rennbahn Fichtenhain beginnt am 04. M?rz 1904 mit der Gr?ndung des Traberclubs Ditmarsia. Die ersten Trabrennveranstaltungen werden auf dem Marktplatz durchgef?hrt, dan… Mehr…

Die Geschichte der Rennbahn Fichtenhain beginnt am 04. M?rz 1904 mit der Gr?ndung des Traberclubs Ditmarsia. Die ersten Trabrennveranstaltungen werden auf dem Marktplatz durchgef?hrt, dann entsteht der Wunsch nach einer eigenen Sportanlage. Am st?dtischen Geh?lz wird ein 14 ha gro?es Gel?nde erworben, ein Trabrenngel?uf von 500 Meter L?nge wird hergerichtet. Am 16. Juni 1907 wird die neue Rennbahn `Fichtenhain` mit einem glanzvollen Renntag eingeweiht. 1924 war eine entscheidende Stunde f?r die Dithmarscher Sportgeschichte, als sich die M?nner des Traberclubs mit der j?ngeren Generation des eben gegr?ndeten Dithmarscher Automobil-Clubs an einen Tisch setzten und den Bau einer Automobil- und Motorradrennbahn beschlossen. Nach einer siebenw?chigen Bauzeit entstand eines der modernsten und schnellsten Autodrome seiner Zeit in Europa. Die Bahn war 1250 m lang, 10 - 12 m breit und hatte eine Kurven?berh?hung von 45 - 50 Grad. Der Fahrbahnbelag war aus Oelkreide, die aus dem Bergwerk `H?lle` bei Hemmingstedt stamm te. Von den Trib?nen und vom Sattel platz konnten die Zuschauer die gesamte Strecke ?bersehen. ?ber eine Holzbr?cke gelangten die Zuschauer von den Parkpl?tzen direkt in die Innenbahn. Es gab eine Rundenanzeigetafel und zur Unterscheidung trugen die Fahrer verschiedenfarbige Helm?berz?ge und Tri kots. Die Autorennen waren in Sport,- Touren- und Rennwagenklassen unterteilt. Bei den Automobilisten brillierten Ernst Carstens, Graf Kalnein, A. Momberger, J. von Morgen, Frh. v. Marcard, Gr?fin Einsiedel, Orska, Butenuth, Gorky u. a. m. Die Rennen auf der Fichtenhainbahn genossen in Motorsportkreisen w?hrend der zwanziger Jahre einen hervorragenden Ruf, auch wenn die Bahn in der `Provinz` nicht verkehrsg?nstig gelegen war. Alle Rennfahrer von Rang und Namen gingen hier an den Start. Zu diesen Fahrern geh?rten Frentzen, P?tzold, Soenius, Z?ndorf, Ley, Wemh?ner, Ulmen, Winkler und R?ttchen. Die Rennen zur Deutschen Bahnmeisterschaft 1930/31 r?ckte die Bahn noch einmal in das beste Licht. Der Bahnrekord von Soe nius von 143,2 km/h ist unerreicht. Das Herbstrennen 1932 fiel der Weltwirtschaftskrise zum Opfer. G?hnende Leere auf den Trib?nen. Ein schweres Defizit. Der Niedergang konnte in den folgenden Jahren nicht aufgehalten werden. Die Reste des Autodroms sind noch teilweise sichtbar und k?nden f?r Eingeweihte von den glorreichen Zeiten der Rennen. fachbuch, Pro Business<