Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative P… Mehr…
Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schliesslich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschliessbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen. Bücher > Fachbücher > Medienwissenschaft > Allgemeines & Lexika;Bücher > Fachbücher > Medienwissenschaft > Medientheorie 23.6 cm x 16.6 cm x 3.7 cm mm , Konstanz University Press, Gebundene Ausgabe, Konstanz University Press<
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Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schließlich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschließbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen. Buch 23.6 x 16.6 x 3.7 cm , Konstanz University Press, Roland Meyer, Konstanz University Press, Mey<
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Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit.Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schließlich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichterauf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung.Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschließbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen. Media Buch, 468 Seiten, Media > Books, Konstanz University Press, 2019<
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Gesichter hinterlassen heute digitale Spuren: Von allgegenwärtigen Kameras erfasst und algorithmisch ausgewertet, werden sie massenhaft zu personalisierten Profilen verknüpft. Operative Porträts geht den verstreuten Anfängen dieser Entwicklung nach und wirft einen neuen Blick auf die Geschichte des Gesichts unter den Bedingungen seiner technischen Reproduzierbarkeit. Wie wurden Bilder von Gesichtern zu Objekten eines identifizierenden Blicks, der sie in lesbare Information zu verwandeln versucht? Wann wurde es denkbar und schliesslich gar selbstverständlich, dass von jedem Individuum endlose Bilderserien zirkulieren? Und welche Vorstellungen von menschlicher Individualität sind in die Verfahren algorithmischer Erkennung eingeflossen? Das Buch verfolgt diese Fragen entlang sonst meist getrennt verhandelter Stränge einer Bildgeschichte der Identifizierbarkeit. Es erzählt eine Geschichte privater Porträtpraktiken - von Lavaters Schattenrissen bis hin zu Facebook -, wirft Schlaglichter auf ästhetische Neubestimmungen des Porträts in der Moderne und unternimmt eine Medienarchäologie der Identifizierung von der frühen Kriminalistik bis zur automatisierten Gesichtserkennung. Vor dem Horizont der digital vernetzten Gegenwart wird so ein fundamentaler Funktionswandel des Porträts erkennbar: Der traditionelle Anspruch, im Einzelbild die Repräsentation eines autonomen Individuums zu leisten, wird seit den Anfängen technischer Bildproduktion vom Versprechen der Operativität abgelöst. Bilder von Gesichtern werden zu Elementen unabschliessbarer Serien technischer Aufzeichnungen, dazu bestimmt, systematisch mit anderen Bildern und Daten verknüpft zu werden. Indem es diesen Funktionswandel nachzeichnet, leistet das Buch von Roland Meyer nicht zuletzt einen historisch fundierten Beitrag zum Verständnis heutiger digitaler Bildkulturen. Bücher > Fachbücher > Medienwissenschaft > Allgemeines & Lexika;Bücher > Fachbücher > Medienwissenschaft > Medientheorie 23.6 cm x 16.6 cm x 3.7 cm mm , Konstanz University Press, Gebundene Ausgabe, Konstanz University Press<
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Operative Porträts - Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook: ab 39 € Bücher > Wissenschaft > Medienwissenschaft Konstanz University Press Buch (gebunden), Ko… Mehr…
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Detailangaben zum Buch - Operative Porträts: Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook
EAN (ISBN-13): 9783835391130 ISBN (ISBN-10): 3835391135 Gebundene Ausgabe Taschenbuch Erscheinungsjahr: 2019 Herausgeber: Konstanz University Press
Buch in der Datenbank seit 2019-03-31T09:08:45+02:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-04-03T09:05:31+02:00 (Berlin) ISBN/EAN: 9783835391130
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-8353-9113-5, 978-3-8353-9113-0 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: meyer roland, geschichte, kamleithner Titel des Buches: operative porträts eine bildgeschichte der identifizierbarkeit, anzahlbuchnummerstandortankaufkatalogautortitelverlagerstausgabebeschreibunganmerkunginternagewichtmediumspracheschlagwortcoverschutzumschlagsigniertzustandisbnpreisankaufspreisdatumbearbeitungsdatumzeichananzahl autor 01zeichananzahl titel 01zeichananzahl verlag 01zeichananzahl beschreibung 01zeichananzahl anmerkung 01zeicheanzahl schlagwort 1316980geneasiemens202010 3300genealogiepforta max hoffmann pförtner stammbuch 1543 1893 zur 350jährigen stiftungsfeier der königlichen landesschule pforta berlin weidmannsche buchhandlung 1893 erste und einzige ausgabe 1gr halbleinwand der zeit mit handschriftlichem rückentitel auf einfachem papierrückenschild einband etwas beschabt xvi 564 seiten papierbedingt randgebräunt und teils randbereich etwas fingerfleckig auf seiten mit kleinen strichen tinte oder blaustift seite für seite genau überprüft gutes exemplar aus dem aufgelösten genealogischen archiv der arbeitsgemeinschaft für familiengeschichte kulturkreis siemens mit deren signaturen und stempel 1160010gerhardcover00gut150 202005 2020279765146, facebook, lavater
Daten vom Verlag:
Autor/in: Roland Meyer Titel: Operative Porträts - Eine Bildgeschichte der Identifizierbarkeit von Lavater bis Facebook Verlag: Konstanz University Press 468 Seiten Erscheinungsjahr: 2019-04-01 Göttingen; DE Gedruckt / Hergestellt in Deutschland. Gewicht: 0,904 kg Sprache: Deutsch 39,00 € (DE) 40,10 € (AT) Available