Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 9783828909038
Berlin, Volk & Welt, (1993). . [Gody, prosedsie rjadom (1932-1939), dt.]. - Isaak Emmanuilowitsch Babel (1894-1940), sowjetischer Journalist und Autor, wurde bei den stalinistischen Säub… Mehr…
Berlin, Volk & Welt, (1993). . [Gody, prosedsie rjadom (1932-1939), dt.]. - Isaak Emmanuilowitsch Babel (1894-1940), sowjetischer Journalist und Autor, wurde bei den stalinistischen Säuberungen 1940 hingerichtet. - Erinnerungen der zweiten Frau des Schriftstellers Isaak Babel, Antonina Nikolaevna Pirozkova, an die gemeinsamen Jahre, an seine Freunde Ilja Ehrenburg u. André Malraux, an die Jahre nach Babels Verhaftung, in denen sie in Ungewißheit über sein Schicksal blieb. - Gutes Exemplar, Berlin, Volk & Welt, (1993)., 0, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010, 0<
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Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 9783828909038
Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk … Mehr…
Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010, 0<
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Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3828909035
2010 Hardcover 255 S. Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski … Mehr…
2010 Hardcover 255 S. Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. 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Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz 2, [PU:Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski]<
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Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3828909035
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Z… Mehr…
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], BOZENA SZAYNOK UND GRZEGORZ HRYCIUK ARBEITEN ALS HISTORIKER AN DER UNIVERSITÄT BRESLAU, ANDRZEJ ZBIKOWSKI ?BIKOWSKI IST AM JÜDISCHEN HISTORISCHEN INSTITUT IN WARSCHAU TÄTIG. VON DIESEN AUTOREN GEMEINSAM ERSTELLTE BAND ZU FLUCHT VERTREIBUNG ERHIELT POLNISCHEN ORIGINALAUSGABE 2009 EINEN PREIS FÜR DAS BESTE POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE HISTORISCHE BUCH DES JAHRES. GELEITWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE HAT LEIPZIG LEHRENDE STEFAN TROEBST BEIGESTEUERT. DIESE MIT ZAHLREICHEN KARTEN EINER FÜLLE ZEITHISTORISCHEN DOKUMENTEN ANGEREICHERTEN DARSTELLUNG VERTREIBUNGSWELLEN MITTEL- OSTEUROPA BIETET AUFKLÄRUNG IM BESTEN SINNE. DIE DARGESTELLTEN DATEN FAKTEN KÖNNEN VERSACHLICHUNG EINES THEMAS BEITRAGEN, NUR ALLZUOFT MISSBRAUCHT WIRD. BETRACHTET MAN IMMER WIEDER NEUE FARBEN GETAUCHTEN, DURCH WECHSELNDE GRENZEN MARKIERTEN, PIKTOGRAMMEN GESPICKTEN LANDKARTEN OSTEUROPAS, DENEN PFEILE JEDE RICHTUNG WEISEN, MAG ZUNÄCHST GLAUBEN, ES HANDLE SICH UM BEWEGUNGEN MILITÄRS. DOCH NICHT EINSÄTZE PANZERN ODER JAGDBOMBERN, LENKUNG ARTILLERIE- INFANTERIEEINHEITEN WERDEN HIER DARGESTELLT, SONDERN VÖLKERWANDERUNGEN ZIVILISTEN. GEHT FLUCHT, VERTREIBUNG, UMSIEDLUNG DEPORTATION ÜBER EINEM DUTZEND NATIONEN ETHNIEN ZEIT 1939 BIS 1959. POLEN AUSGEZEICHNETE WELTBILD VERLAG NUN "ILLUSTRIERTE GESCHICHTE VERTREIBUNG" AUF DEUTSCH VERÖFFENTLICHT. BESONDERE DEM AUSGIEBIG KOMMENTIERTEN BEBILDERTEN BESTEHT DARIN, DASS ER TRAGISCHE ZWEI JAHRZEHNTE UMFASSENDEN ZWANGSMIGRATION IHREM ENDE HER AUFZÄUMT, SIE ANFANG AN, KAPITEL KAPITEL, ALLEN FACETTEN ERZÄHLT. DEN AUFTAKT GROSSEN OSTEUROPÄISCHEN UMSIEDLUNGEN VERKÖRPERT MASSENHAFTE JUDEN AUS HERBST REICH ANGEGLIEDERTEN GEBIETEN, WO NATIONALSOZIALISTISCHEN MACHTHABER PLATZ DEUTSCHE SIEDLER SCHAFFEN GEDACHTEN. DAFÜR VERTRIEBENEN WURDEN NEU ERRICHTETE GENERALGOUVERNEMENT ZWISCHEN WARSCHAU, KRAKAU LUBLIN ABGESCHOBEN. DIESES GENERALGOUVERNEMENT, EINE RIESIGE PUFFERZONE HITLERDEUTSCHLAND SOWJETUNION, WURDE FOLGENDEN JAHREN ZUM GIGANTISCHEN LABOR NATIONALSOZIALISTISCHE UMSIEDLUNGS- DEPORTA, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz In deutscher Sprache. 255 pages., Books<
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Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3828909035
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], B… Mehr…
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], BOZENA SZAYNOK UND GRZEGORZ HRYCIUK ARBEITEN ALS HISTORIKER AN DER UNIVERSITÄT BRESLAU, ANDRZEJ ZBIKOWSKI ?BIKOWSKI IST AM JÜDISCHEN HISTORISCHEN INSTITUT IN WARSCHAU TÄTIG. VON DIESEN AUTOREN GEMEINSAM ERSTELLTE BAND ZU FLUCHT VERTREIBUNG ERHIELT POLNISCHEN ORIGINALAUSGABE 2009 EINEN PREIS FÜR DAS BESTE POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE HISTORISCHE BUCH DES JAHRES. GELEITWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE HAT LEIPZIG LEHRENDE STEFAN TROEBST BEIGESTEUERT. DIESE MIT ZAHLREICHEN KARTEN EINER FÜLLE ZEITHISTORISCHEN DOKUMENTEN ANGEREICHERTEN DARSTELLUNG VERTREIBUNGSWELLEN MITTEL- OSTEUROPA BIETET AUFKLÄRUNG IM BESTEN SINNE. DIE DARGESTELLTEN DATEN FAKTEN KÖNNEN VERSACHLICHUNG EINES THEMAS BEITRAGEN, NUR ALLZUOFT MISSBRAUCHT WIRD. BETRACHTET MAN IMMER WIEDER NEUE FARBEN GETAUCHTEN, DURCH WECHSELNDE GRENZEN MARKIERTEN, PIKTOGRAMMEN GESPICKTEN LANDKARTEN OSTEUROPAS, DENEN PFEILE JEDE RICHTUNG WEISEN, MAG ZUNÄCHST GLAUBEN, ES HANDLE SICH UM BEWEGUNGEN MILITÄRS. DOCH NICHT EINSÄTZE PANZERN ODER JAGDBOMBERN, LENKUNG ARTILLERIE- INFANTERIEEINHEITEN WERDEN HIER DARGESTELLT, SONDERN VÖLKERWANDERUNGEN ZIVILISTEN. GEHT FLUCHT, VERTREIBUNG, UMSIEDLUNG DEPORTATION ÜBER EINEM DUTZEND NATIONEN ETHNIEN ZEIT 1939 BIS 1959. POLEN AUSGEZEICHNETE WELTBILD VERLAG NUN "ILLUSTRIERTE GESCHICHTE VERTREIBUNG" AUF DEUTSCH VERÖFFENTLICHT. BESONDERE DEM AUSGIEBIG KOMMENTIERTEN BEBILDERTEN BESTEHT DARIN, DASS ER TRAGISCHE ZWEI JAHRZEHNTE UMFASSENDEN ZWANGSMIGRATION IHREM ENDE HER AUFZÄUMT, SIE ANFANG AN, KAPITEL KAPITEL, ALLEN FACETTEN ERZÄHLT. DEN AUFTAKT GROSSEN OSTEUROPÄISCHEN UMSIEDLUNGEN VERKÖRPERT MASSENHAFTE JUDEN AUS HERBST REICH ANGEGLIEDERTEN GEBIETEN, WO NATIONALSOZIALISTISCHEN MACHTHABER PLATZ DEUTSCHE SIEDLER SCHAFFEN GEDACHTEN. DAFÜR VERTRIEBENEN WURDEN NEU ERRICHTETE GENERALGOUVERNEMENT ZWISCHEN WARSCHAU, KRAKAU LUBLIN ABGESCHOBEN. DIESES GENERALGOUVERNEMENT, EINE RIESIGE PUFFERZONE HITLERDEUTSCHLAND SOWJETUNION, WURDE FOLGENDEN JAHREN ZUM GIGANTISCHEN LABOR NATIONALSOZIALISTISCHE UMSIEDLUNGS- DEPORTA, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz In deutscher Sprache. 255 pages., Books<
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Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 9783828909038
Berlin, Volk & Welt, (1993). . [Gody, prosedsie rjadom (1932-1939), dt.]. - Isaak Emmanuilowitsch Babel (1894-1940), sowjetischer Journalist und Autor, wurde bei den stalinistischen Säub… Mehr…
Berlin, Volk & Welt, (1993). . [Gody, prosedsie rjadom (1932-1939), dt.]. - Isaak Emmanuilowitsch Babel (1894-1940), sowjetischer Journalist und Autor, wurde bei den stalinistischen Säuberungen 1940 hingerichtet. - Erinnerungen der zweiten Frau des Schriftstellers Isaak Babel, Antonina Nikolaevna Pirozkova, an die gemeinsamen Jahre, an seine Freunde Ilja Ehrenburg u. André Malraux, an die Jahre nach Babels Verhaftung, in denen sie in Ungewißheit über sein Schicksal blieb. - Gutes Exemplar, Berlin, Volk & Welt, (1993)., 0, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010, 0<
Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski:
Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert2010, ISBN: 9783828909038
Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk … Mehr…
Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010. 2010. Hardcover. Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz, Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski, 2010, 0<
Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010
ISBN: 3828909035
2010 Hardcover 255 S. Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski … Mehr…
2010 Hardcover 255 S. Gebundene Ausgabe Zustand: gebraucht - sehr gut, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz 2, [PU:Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski]<
Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3828909035
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Z… Mehr…
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], BOZENA SZAYNOK UND GRZEGORZ HRYCIUK ARBEITEN ALS HISTORIKER AN DER UNIVERSITÄT BRESLAU, ANDRZEJ ZBIKOWSKI ?BIKOWSKI IST AM JÜDISCHEN HISTORISCHEN INSTITUT IN WARSCHAU TÄTIG. VON DIESEN AUTOREN GEMEINSAM ERSTELLTE BAND ZU FLUCHT VERTREIBUNG ERHIELT POLNISCHEN ORIGINALAUSGABE 2009 EINEN PREIS FÜR DAS BESTE POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE HISTORISCHE BUCH DES JAHRES. GELEITWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE HAT LEIPZIG LEHRENDE STEFAN TROEBST BEIGESTEUERT. DIESE MIT ZAHLREICHEN KARTEN EINER FÜLLE ZEITHISTORISCHEN DOKUMENTEN ANGEREICHERTEN DARSTELLUNG VERTREIBUNGSWELLEN MITTEL- OSTEUROPA BIETET AUFKLÄRUNG IM BESTEN SINNE. DIE DARGESTELLTEN DATEN FAKTEN KÖNNEN VERSACHLICHUNG EINES THEMAS BEITRAGEN, NUR ALLZUOFT MISSBRAUCHT WIRD. BETRACHTET MAN IMMER WIEDER NEUE FARBEN GETAUCHTEN, DURCH WECHSELNDE GRENZEN MARKIERTEN, PIKTOGRAMMEN GESPICKTEN LANDKARTEN OSTEUROPAS, DENEN PFEILE JEDE RICHTUNG WEISEN, MAG ZUNÄCHST GLAUBEN, ES HANDLE SICH UM BEWEGUNGEN MILITÄRS. DOCH NICHT EINSÄTZE PANZERN ODER JAGDBOMBERN, LENKUNG ARTILLERIE- INFANTERIEEINHEITEN WERDEN HIER DARGESTELLT, SONDERN VÖLKERWANDERUNGEN ZIVILISTEN. GEHT FLUCHT, VERTREIBUNG, UMSIEDLUNG DEPORTATION ÜBER EINEM DUTZEND NATIONEN ETHNIEN ZEIT 1939 BIS 1959. POLEN AUSGEZEICHNETE WELTBILD VERLAG NUN "ILLUSTRIERTE GESCHICHTE VERTREIBUNG" AUF DEUTSCH VERÖFFENTLICHT. BESONDERE DEM AUSGIEBIG KOMMENTIERTEN BEBILDERTEN BESTEHT DARIN, DASS ER TRAGISCHE ZWEI JAHRZEHNTE UMFASSENDEN ZWANGSMIGRATION IHREM ENDE HER AUFZÄUMT, SIE ANFANG AN, KAPITEL KAPITEL, ALLEN FACETTEN ERZÄHLT. DEN AUFTAKT GROSSEN OSTEUROPÄISCHEN UMSIEDLUNGEN VERKÖRPERT MASSENHAFTE JUDEN AUS HERBST REICH ANGEGLIEDERTEN GEBIETEN, WO NATIONALSOZIALISTISCHEN MACHTHABER PLATZ DEUTSCHE SIEDLER SCHAFFEN GEDACHTEN. DAFÜR VERTRIEBENEN WURDEN NEU ERRICHTETE GENERALGOUVERNEMENT ZWISCHEN WARSCHAU, KRAKAU LUBLIN ABGESCHOBEN. DIESES GENERALGOUVERNEMENT, EINE RIESIGE PUFFERZONE HITLERDEUTSCHLAND SOWJETUNION, WURDE FOLGENDEN JAHREN ZUM GIGANTISCHEN LABOR NATIONALSOZIALISTISCHE UMSIEDLUNGS- DEPORTA, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz In deutscher Sprache. 255 pages., Books<
Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Witold Sienkiewicz (Herausgeber) - gebunden oder broschiert
2010, ISBN: 3828909035
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], B… Mehr…
[EAN: 9783828909038], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski], BOZENA SZAYNOK UND GRZEGORZ HRYCIUK ARBEITEN ALS HISTORIKER AN DER UNIVERSITÄT BRESLAU, ANDRZEJ ZBIKOWSKI ?BIKOWSKI IST AM JÜDISCHEN HISTORISCHEN INSTITUT IN WARSCHAU TÄTIG. VON DIESEN AUTOREN GEMEINSAM ERSTELLTE BAND ZU FLUCHT VERTREIBUNG ERHIELT POLNISCHEN ORIGINALAUSGABE 2009 EINEN PREIS FÜR DAS BESTE POPULÄRWISSENSCHAFTLICHE HISTORISCHE BUCH DES JAHRES. GELEITWORT ZUR DEUTSCHEN AUSGABE HAT LEIPZIG LEHRENDE STEFAN TROEBST BEIGESTEUERT. DIESE MIT ZAHLREICHEN KARTEN EINER FÜLLE ZEITHISTORISCHEN DOKUMENTEN ANGEREICHERTEN DARSTELLUNG VERTREIBUNGSWELLEN MITTEL- OSTEUROPA BIETET AUFKLÄRUNG IM BESTEN SINNE. DIE DARGESTELLTEN DATEN FAKTEN KÖNNEN VERSACHLICHUNG EINES THEMAS BEITRAGEN, NUR ALLZUOFT MISSBRAUCHT WIRD. BETRACHTET MAN IMMER WIEDER NEUE FARBEN GETAUCHTEN, DURCH WECHSELNDE GRENZEN MARKIERTEN, PIKTOGRAMMEN GESPICKTEN LANDKARTEN OSTEUROPAS, DENEN PFEILE JEDE RICHTUNG WEISEN, MAG ZUNÄCHST GLAUBEN, ES HANDLE SICH UM BEWEGUNGEN MILITÄRS. DOCH NICHT EINSÄTZE PANZERN ODER JAGDBOMBERN, LENKUNG ARTILLERIE- INFANTERIEEINHEITEN WERDEN HIER DARGESTELLT, SONDERN VÖLKERWANDERUNGEN ZIVILISTEN. GEHT FLUCHT, VERTREIBUNG, UMSIEDLUNG DEPORTATION ÜBER EINEM DUTZEND NATIONEN ETHNIEN ZEIT 1939 BIS 1959. POLEN AUSGEZEICHNETE WELTBILD VERLAG NUN "ILLUSTRIERTE GESCHICHTE VERTREIBUNG" AUF DEUTSCH VERÖFFENTLICHT. BESONDERE DEM AUSGIEBIG KOMMENTIERTEN BEBILDERTEN BESTEHT DARIN, DASS ER TRAGISCHE ZWEI JAHRZEHNTE UMFASSENDEN ZWANGSMIGRATION IHREM ENDE HER AUFZÄUMT, SIE ANFANG AN, KAPITEL KAPITEL, ALLEN FACETTEN ERZÄHLT. DEN AUFTAKT GROSSEN OSTEUROPÄISCHEN UMSIEDLUNGEN VERKÖRPERT MASSENHAFTE JUDEN AUS HERBST REICH ANGEGLIEDERTEN GEBIETEN, WO NATIONALSOZIALISTISCHEN MACHTHABER PLATZ DEUTSCHE SIEDLER SCHAFFEN GEDACHTEN. DAFÜR VERTRIEBENEN WURDEN NEU ERRICHTETE GENERALGOUVERNEMENT ZWISCHEN WARSCHAU, KRAKAU LUBLIN ABGESCHOBEN. DIESES GENERALGOUVERNEMENT, EINE RIESIGE PUFFERZONE HITLERDEUTSCHLAND SOWJETUNION, WURDE FOLGENDEN JAHREN ZUM GIGANTISCHEN LABOR NATIONALSOZIALISTISCHE UMSIEDLUNGS- DEPORTA, Bozena Szaynok und Grzegorz Hryciuk arbeiten als Historiker an der Universität Breslau, Andrzej Zbikowski ?bikowski ist am Jüdischen Historischen Institut in Warschau tätig. Der von diesen Autoren gemeinsam erstellte Band zu Flucht und Vertreibung erhielt in der polnischen Originalausgabe 2009 einen Preis für das beste populärwissenschaftliche historische Buch des Jahres. Das Geleitwort zur deutschen Ausgabe hat der in Leipzig lehrende Historiker Stefan Troebst beigesteuert. Diese mit zahlreichen Karten und einer Fülle von zeithistorischen Dokumenten angereicherten Darstellung der Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa bietet Aufklärung im besten Sinne. Die dargestellten Daten und Fakten können zur Versachlichung eines Themas beitragen, das nur allzuoft missbraucht wird. Betrachtet man die in immer wieder neue Farben getauchten, durch wechselnde Grenzen markierten, mit Piktogrammen gespickten Landkarten Mittel- und Osteuropas, in denen Pfeile in jede Richtung weisen, mag man zunächst glauben, es handle sich um die Bewegungen des Militärs. Doch nicht die Einsätze von Panzern oder Jagdbombern, die Lenkung von Artillerie- oder Infanterieeinheiten werden hier dargestellt, sondern Völkerwanderungen von Zivilisten. Es geht um Flucht, Vertreibung, um Umsiedlung und Deportation von über einem Dutzend Nationen und Ethnien in der Zeit von 1939 bis 1959. Das in Polen ausgezeichnete Buch hat der Weltbild Verlag nun als "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" auf Deutsch veröffentlicht. Das Besondere an dem ausgiebig kommentierten und bebilderten Band besteht darin, dass er die tragische Geschichte einer zwei Jahrzehnte umfassenden Zwangsmigration nicht von ihrem Ende her aufzäumt, sondern sie von Anfang an, Kapitel für Kapitel, in allen Facetten erzählt. Den Auftakt zu den großen mittel- und osteuropäischen Umsiedlungen verkörpert die massenhafte Vertreibung von Polen und Juden aus den im Herbst 1939 dem Deutschen Reich angegliederten Gebieten, wo die nationalsozialistischen Machthaber Platz für deutsche Siedler zu schaffen gedachten. Die dafür Vertriebenen wurden in das neu errichtete Generalgouvernement zwischen Warschau, Krakau und Lublin abgeschoben. Dieses Generalgouvernement, eine riesige Pufferzone zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion, wurde in den folgenden Jahren zum gigantischen Labor für nationalsozialistische Umsiedlungs- und Deportationsexperimente. Als weiterer Hauptakteur im Vertreibungsgeschehen stieg bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch das Stalin-Regime auf. Aus den ostpolnischen Gebieten, die sie gemäß Ribbentrop-Molotow-Pakt annektiert hatten, verbannten die Sowjets in großem Maßstab Polen, Juden, Weißrussen und andere in die unwirtlichen Teile des Landes, vor allem nach Sibirien. Den zahlenmäßigen Höhepunkt erreichten die Zwangsmigrationen durch Flucht und Vertreibung von Millionen Deutschen aus dem östlichen Europa in den Jahren von 1945 bis 1948. Die Spätaussiedlung von Deutschen aus Polen überwiegend ins westliche Deutschland und die Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Ende der fünfziger Jahre schloss dieses Zeitalter für Mittel- und Osteuropa ab. Hier endet der Band, der sich in vier Hauptkapiteln ausführlich dem Schicksal der wichtigsten Beteiligten widmetder Polen, Juden, Deutschen und Ukrainer. Berücksichtigt wird aber auch das einschlägige Schicksal von Litauern, Tschechen, Slowaken, Weißrussen oder Roma. Die Historiker der Universität Breslau und des Jüdischen Historischen Instituts in Warschau haben ein eindrucksvolles Buch erstellt, das neben dem kommentierten Kartenwerk eine Fülle von zeithistorischen Dokumenten aus der Feder sowohl der Opfer als auch der politisch Verantwortlichen bietet. Nachteilig für die Lektüre wirken sich manche Ungereimtheiten in der deutschen Übersetzung, das Fehlen eines Registers und ein Wirrwarr bei der Schreibung der Ortsnamen aus. Davon abgesehen bietet die "Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung" ebenso anschauliche wie detailreiche Aufklärung für Debatten über ein bedeutendes Thema, mit dem immer wieder politischer Missbrauch getrieben wird. Historiker Slavist Kulturstudien Ostmitteleuropas Geisteswissenschaftliches Zentrums Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas GWZO Wissenschaftlicher Beirat des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität der Kulturministerien Polens, Ungarns, der Slowakei und Deutschlands Vertreibungsdiskurs europäische Erinnerungskultur Deutsch-polnische Initiativen Bevölkerungstransfer Vertreibungsverbot Lexikon der Vertreibungen. Deportation, Zwangsaussiedlung und ethnische Säuberung im Europa des 20. Jahrhunderts Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 [Gebundene Ausgabe] von Witold Sienkiewicz (Herausgeber) Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Deportation Zwangsaussiedlung Malgorzata Ruchniewicz Bozena Szaynok Grzegorz Hryciuk Universität Breslau Andrzej Zbikowski Historiker Universität Breslau Jüdisches Historisches Institut Warschau Vertreibungswellen in Mittel- und Osteuropa Völkerwanderungen Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung Vertriebene Rücksiedlung vieler Polen von sowjetischem Territorium in die polnische Volksrepublik Juden Ukrainer Litauer Tschechen Slowaken Weißrussen Roma Jüdisches Historisches Institut Warschau Kartenwerk zeithistorische Dokumenten Opfer Malgorzata Ruchniewicz Ma?gorzata Ruchniewicz In deutscher Sprache. 255 pages., Books<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959
EAN (ISBN-13): 9783828909038
ISBN (ISBN-10): 3828909035
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2010
Herausgeber: Witold Sienkiewicz, Weltbild-Verlag
Buch in der Datenbank seit 2010-02-08T19:15:37+01:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-02T17:18:17+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 9783828909038
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8289-0903-5, 978-3-8289-0903-8
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: sienkiewicz witold, breslau, hryciuk, andrzej, thomas, fuks, zbikowski, szaynok, malgorzata ruchniewicz, verschiedene autoreninnen
Titel des Buches: vadis, breslau von bis, deportation flucht und vertreibung, geschichte der universität, der polnische jude, polen, juden, illustrierte geschichte der flucht und vertreibung mittel und osteuropa 1939 bis 1959, russen weißrussen ukrainer, illistrierte geschichte der flucht und vertreibung, bozena, geschichte der ukraine, polnische dokumente, völkerwanderung, vertrieben und, historiker, jüdische illustrierte, università roma, roma ausgabe, vertriebene, fahrtenbuch 1939, osteuropa historisch, sowjetische dokumente, wei, romae, historisches kartenwerk, die opfer, jüdisches warschau, witold, sienkiewicz, zwangsaussiedlung, tschechen, geschicht ukrain, geschicht osteurop, der herausgeber
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- Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung #sk (Unbekannt)
- Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 Witold Sienkiewicz (Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959 Witold Sienkiewicz)
- Illustrierte Geschichte der Flucht und Vertreibung. Mittel- und Osteuropa 1939 bis 1959. (Sienkiewicz, Witold)
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