ISBN: 9783631557976

Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der grössten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewusste Herren. Die Unterordnung unter de… Mehr…

Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der grössten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewusste Herren. Die Unterordnung unter den Apostolischen Stuhl, die konkurrierende Jurisdiktion des Papstes und die Eingriffe der Römischen Kurie in ihre Regierung waren ihnen lästig. Die Vorbehalte des Heiligen Stuhls bei Rechtsakten wie Dispensen empfanden sie als demütigend. Da erschien 1763 das Werk des Febronius, das ihnen die Argumente zu liefern schien, mit denen sie sich aus der drückenden Abhängigkeit befreien zu können vermeinten. Im Verein mit den beiden anderen geistlichen Kurfürsten (Köln und Trier) traten sie mit ihren Beschwerden, den Koblenzer Gravamina, an die Öffentlichkeit (1769). Alle vier deutschen Metropoliten fanden sich auf dem Emser Kongress (1786) zu einem Oppositionsmanifest zusammen gegen die vom Heiligen Stuhl einzuholenden Fakultäten, Genehmigungen und Bestätigungen sowie gegen die jurisdiktionellen Befugnisse der päpstlichen Nuntien. Papst Pius VI. wich vor dem Aufbegehren nicht zurück und verteidigte entschlossen die päpstlichen Rechte. Die politischen und militärischen Ereignisse des ausgehenden 18. und des anhebenden 19. Jahrhunderts nahmen den Metropoliten den Wind aus den Segeln. Im Grunde ging der Streit um den Universalepiskopat des Papstes im Verhältnis zu der ordentlichen Gewalt der Bischöfe. Er fand seinen dogmatischen Abschluss auf dem Ersten Vatikanischen Konzil. Bücher > Fachbücher > Theologie > Allgemeine Theologie;Bücher > Fachbücher > Philosophie > Philosophiegeschichte;Bücher > Sachbücher > Religion & Glaube > Religion & Gesellschaft;Bücher > Sachbücher > Religion & Glaube > Christentum & Theologie;Bücher > F 21.0 cm x 14.8 cm x 2.9 cm mm , Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Taschenbuch, Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften<

2006, ISBN: 9783631557976

[ED: Softcover], [PU: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als K… Mehr…

[ED: Softcover], [PU: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewußte Herren. Die Unterordnung unter den Apostolischen Stuhl, die konkurrierende Jurisdiktion des Papstes und die Eingriffe der Römischen Kurie in ihre Regierung waren ihnen lästig. Die Vorbehalte des Heiligen Stuhls bei Rechtsakten wie Dispensen empfanden sie als demütigend. Da erschien 1763 das Werk des Febronius, das ihnen die Argumente zu liefern schien, mit denen sie sich aus der drückenden Abhängigkeit befreien zu können vermeinten. Im Verein mit den beiden anderen geistlichen Kurfürsten (Köln und Trier) traten sie mit ihren Beschwerden, den Koblenzer Gravamina, an die Öffentlichkeit (1769). Alle vier deutschen Metropoliten fanden sich auf dem Emser Kongreß (1786) zu einem Oppositionsmanifest zusammen gegen die vom Heiligen Stuhl einzuholenden Fakultäten, Genehmigungen und Bestätigungen sowie gegen die jurisdiktionellen Befugnisseder päpstlichen Nuntien. Papst Pius VI. wich vor dem Aufbegehren nicht zurück und verteidigte entschlossen die päpstlichen Rechte. Die politischen und militärischen Ereignisse des ausgehenden 18. und des anhebenden 19. Jahrhunderts nahmen den Metropoliten den Wind aus den Segeln. Im Grunde ging der Streit um den Universalepiskopat des Papstes im Verhältnis zu der ordentlichen Gewalt der Bischöfe. Er fand seinen dogmatischen Abschluß auf dem Ersten Vatikanischen Konzil. 2006. 524 S. 210 mm Versandfertig in 6-10 Tagen, DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten)<

2006, ISBN: 9783631557976

[ED: Taschenbuch], [PU: Peter Lang], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewußt… Mehr…

[ED: Taschenbuch], [PU: Peter Lang], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewußte Herren. Die Unterordnung unter den Apostolischen Stuhl, die konkurrierende Jurisdiktion des Papstes und die Eingriffe der Römischen Kurie in ihre Regierung waren ihnen lästig. Die Vorbehalte des Heiligen Stuhls bei Rechtsakten wie Dispensen empfanden sie als demütigend. Da erschien 1763 das Werk des Febronius, das ihnen die Argumente zu liefern schien, mit denen sie sich aus der drückenden Abhängigkeit befreien zu können vermeinten. Im Verein mit den beiden anderen geistlichen Kurfürsten (Köln und Trier) traten sie mit ihren Beschwerden, den Koblenzer Gravamina, an die Öffentlichkeit (1769). Alle vier deutschen Metropoliten fanden sich auf dem Emser Kongreß (1786) zu einem Oppositionsmanifest zusammen gegen die vom Heiligen Stuhl einzuholenden Fakultäten, Genehmigungen und Bestätigungen sowie gegen die jurisdiktionellen Befugnisse..., DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 524, [GW: 670g], Banküberweisung, PayPal, Klarna-Sofortüberweisung, [CT: Sonstiges / Sonstiges]<

2006, ISBN: 9783631557976

[ED: Taschenbuch], [PU: Peter Lang], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewußt… Mehr…

[ED: Taschenbuch], [PU: Peter Lang], Die Erzbischöfe von Mainz waren kraft ihrer Stellung als Metropoliten der größten deutschen Kirchenprovinz, als Kurfürsten und Erzkanzler selbstbewußte Herren. Die Unterordnung unter den Apostolischen Stuhl, die konkurrierende Jurisdiktion des Papstes und die Eingriffe der Römischen Kurie in ihre Regierung waren ihnen lästig. Die Vorbehalte des Heiligen Stuhls bei Rechtsakten wie Dispensen empfanden sie als demütigend. Da erschien 1763 das Werk des Febronius, das ihnen die Argumente zu liefern schien, mit denen sie sich aus der drückenden Abhängigkeit befreien zu können vermeinten. Im Verein mit den beiden anderen geistlichen Kurfürsten (Köln und Trier) traten sie mit ihren Beschwerden, den Koblenzer Gravamina, an die Öffentlichkeit (1769). Alle vier deutschen Metropoliten fanden sich auf dem Emser Kongreß (1786) zu einem Oppositionsmanifest zusammen gegen die vom Heiligen Stuhl einzuholenden Fakultäten, Genehmigungen und Bestätigungen sowie gegen die jurisdiktionellen Befugnisse..., DE, [SC: 0.00], Neuware, gewerbliches Angebot, 524, [GW: 670g], Banküberweisung, PayPal, [CT: Sonstiges / Sonstiges]<

2006, ISBN: 3631557973

Kartoniert / Broschiert Christentum, Weltreligionen / Christentum, Ethik, Ethos, Philosophie / Ethik, Europa, Europa / Geschichte, Kulturgeschichte, Philosophie / Philosophiegeschichte, … Mehr…

Kartoniert / Broschiert Christentum, Weltreligionen / Christentum, Ethik, Ethos, Philosophie / Ethik, Europa, Europa / Geschichte, Kulturgeschichte, Philosophie / Philosophiegeschichte, Religionsgeschichte, Siebzehntes Jahrhundert, 17. Jahrhundert (1600 bis 1699 n. Chr.), zweite Hälfte 18. Jahrhundert (1750 bis 1799 n. Chr.), Europäische Geschichte, Moderne Philosophie: nach 1800, Ehehindernis; Elmar; Erzbischof; Geschichte1670-1802; Güthoff; Heiligerheinz; KanonischesRecht; karl; Mainz(Diözese); Nuntien; Selge; Universalepiskopat, mit Schutzumschlag 11, [PU:Peter Lang; Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften]<