Daniel Watermann:Bürgerliche Netzwerke
- gebunden oder broschiert ISBN: 9783525368534
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine i… Mehr…
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine immense Literaturfülle produziert – indes: Weder die Untersuchung gemeinsamer sozioökonomischer Klassenlagen noch Studien zu geteilten kulturellen Normen, Werten und Praktiken konnte eine befriedigende Antwort geben. Zu amorph und disparat schien das Bürgertum. Die Studie von Daniel Watermann beschreitet einen neuen Weg. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse wird das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend erforscht, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Bürgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehörigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsbürger oder höhere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden. Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Bürgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Bürgertum durch seine Stellung in den wohltätigen, religiösen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den massgeblichen Bezugspunkt für die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflösung oder einer Krise des Bürgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden. Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Neuzeit;Bücher > Fachbücher > Geschichtswissenschaft > Deutsche Geschichte;Bücher > Sachbücher > Politik & Geschichte > Gesellschaft > Soziale Gerechtigkeit;Bücher > Sachbücher > Politik & Geschichte > Nach E 23.6 cm x 16.1 cm x 3.0 cm mm , Vandenhoeck + Ruprecht, Gebundene Ausgabe, Vandenhoeck + Ruprecht<
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Burgerliche Netzwerke: Stadtisches Vereinswesen als soziale Struktur - Halle im Deutschen Kaiserreich Daniel Watermann Author
- neues BuchISBN: 9783525368534
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Burgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine i… Mehr…
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Burgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine immense Literaturfulle produziert - indes: Weder die Untersuchung gemeinsamer soziookonomischer Klassenlagen noch Studien zu geteilten kulturellen Normen, Werten und Praktiken konnte eine befriedigende Antwort geben. Zu amorph und disparat schien das Burgertum. Die Studie von Daniel Watermann beschreitet einen neuen Weg. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse wird das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend erforscht, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt fur diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Burgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehorigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsburger oder hohere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden. Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Burgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Burgertum durch seine Stellung in den wohltatigen, religiosen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den massgeblichen Bezugspunkt fur die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflosung oder einer Krise des Burgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden. Trade Books>Hardcover>World History>Germany & Austria Hist>Germany,Austria Hist, Vandenhoeck & Ruprecht Core >2<
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Bürgerliche Netzwerke
- neues BuchISBN: 9783525368534
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine i… Mehr…
Die Frage nach der Beschaffenheit und Rolle des deutschen Bürgertums im 19. und 20. Jahrhundert hat seit den 1980er Jahren die sozial- und kulturgeschichtliche Forschung bewegt und eine immense Literaturfülle produziert – indes: Weder die Untersuchung gemeinsamer sozioökonomischer Klassenlagen noch Studien zu geteilten kulturellen Normen, Werten und Praktiken konnte eine befriedigende Antwort geben. Zu amorph und disparat schien das Bürgertum. Die Studie von Daniel Watermann beschreitet einen neuen Weg. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse wird das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend erforscht, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Bürgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehörigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsbürger oder höhere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden. Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Bürgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Bürgertum durch seine Stellung in den wohltätigen, religiösen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den maßgeblichen Bezugspunkt für die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflösung oder einer Krise des Bürgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden. Buch 23.6 x 16.1 x 3.0 cm , Vandenhoeck + Ruprecht, Vandenhoeck + Ruprecht<
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- gebunden oder broschiert 2017, ISBN: 9783525368534
Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur - Halle im Deutschen Kaiserreich. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse erforscht die Stud… Mehr…
Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur - Halle im Deutschen Kaiserreich. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse erforscht die Studie von Daniel Watermann das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Bürgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehörigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsbürger oder höhere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden. Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Bürgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Bürgertum durch seine Stellung in den wohltätigen, religiösen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den maßgeblichen Bezugspunkt für die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflösung oder einer Krise des Bürgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden. 365 Seiten mit 16 Farb- und 5 s/w-Abb. sowie 36 Tabellen, gebunden (Bürgertum Neue Folge. Studien zur Zivilgesellschaft; Band 15/Vandenhoeck & Ruprecht 2017) Rückenkante minimal bestoßen, DE, [SC: 4.50], wie neu, gewerbliches Angebot, [GW: 728g], Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand, [CT: Geschichte/Politik / Deutsches Kaiserreich], [PU: Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen]<
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[EAN: 9783525368534], [PU: Vandenhoeck & Ruprecht Gmbh & Co], Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur - Halle im Deutschen Kaiserreich. Mit der in den Geschichtswissenschaften innov… Mehr…
[EAN: 9783525368534], [PU: Vandenhoeck & Ruprecht Gmbh & Co], Städtisches Vereinswesen als soziale Struktur - Halle im Deutschen Kaiserreich. Mit der in den Geschichtswissenschaften innovativen Methode der Sozialen Netzwerkanalyse erforscht die Studie von Daniel Watermann das gesamte Vereinswesen einer Stadt im Deutschen Kaiserreich dahingehend, welche Gruppen soziale Beziehungen miteinander eingingen. Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Annahme, dass von einer Sozialformation Bürgertum nur dann sinnvoll gesprochen werden kann, wenn seine Angehörigen nicht nur durch eine gemeinsame Klassenlage, etwa als Wirtschafts-, Bildungsbürger oder höhere Beamte kennzeichnet waren, sondern reale Beziehungen zwischen diesen Gruppen ihr entscheidendes Charakteristikum bilden. Mittels netzwerkanalytischer und sozialstatistischer Methoden konnte nicht nur die Existenz eines eng verbundenen Bürgertums nachgewiesen werden. Vielmehr wurde ersichtlich, dass das Bürgertum durch seine Stellung in den wohltätigen, religiösen und politischen Vereinen der Stadt nach wie vor eine zentrale Position einnahm und den maßgeblichen Bezugspunkt für die anderen Sozialgruppen darstellte. Zudem verdichteten sich seine Netzwerke zum Ende der Kaiserreichszeit noch. Die Annahme einer Auflösung oder einer Krise des Bürgertums vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs sollte daher wesentlich differenzierter betrachtet werden. 365 Seiten mit 16 Farb- und 5 s/w-Abb. sowie 36 Tabellen, gebunden (Bürgertum Neue Folge. Studien zur Zivilgesellschaft; Band 15/Vandenhoeck & Ruprecht 2017) Rückenkante minimal bestoßen. Statt EUR 79,00 728 g. Sprache: de, Books<
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