Die fünf neuen deutschen Länder komplett im Schuber mit Karte und Register Brandenburg: Sachsen: 150 S., Mecklenburg-Vorpommern: 150 S., Thüringen: 150 S., Sachsen-Anhalt: 146 S.
- Taschenbuch1990, ISBN: 9783455490114
[ED: Taschenbuch], [PU: Hoffmann und Campe], gebrauchs und Lagerspuren, schuber an den kanten bestoßen, teils beschädigt, (DH89k) Brandenburg: Festhalten, was heute noch ist Liebe Leser… Mehr…
[ED: Taschenbuch], [PU: Hoffmann und Campe], gebrauchs und Lagerspuren, schuber an den kanten bestoßen, teils beschädigt, (DH89k) Brandenburg: Festhalten, was heute noch ist Liebe Leserin, Lieber Leser, natürlich war uns klar, als wir an die Arbeit für dieses Helt gingen, daß inzwischen unendlich viel über die ehemalige DDR, ihre Länder und Landschaften, ihre Menschen und Städte gesagt und gedruckt worden ist. Doch als wir kritisch fragten, was uns (zum Beispiel über Brandenburg) tatsächlich bekannt ist, mußten wir schnell eingestehen: Es ist immer noch wenig, und dies Wenige ist ziemlich vordergründig dazu. So viele Fakten lebten noch, obwohl oder gerade weil wir fast täglich mit den Schilderungen aberwitziger Skandale gefuttert worden sind, weil sich nie geahnte, abnorme Verhaltensweisen offenbarten und weil es uns mehr als einmal aus der Fassung gebracht hat, wozu Menschen aus VJbcrzeugung oder nur auf Weisung fähig sind. Es war so viel, was auf uns cingestürmt ist, daß Wesentliches von l.Jnwesentlichem nur schwer zu trennen war; eine große Unübersichtlichkeit hat sich breitgemacht.In dieses Chaos von Informationen ein wenig Ordnung zu bringen, Spuren zu sichern, verschüttete Traditionen wieder auszugraben -das haben wir uns als Ziel für diese Edition gesetzt. Wir wollen kulturelle Zusammenhänge begreifbar machen und eine bessere Orientierung ermöglichen: Das Ergebnis ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme, ein Dokument der Zeitgeschichte von ungewöhnlichem Zuschnitt. Geholfen haben dabei Autoren und Schriftsteller, Archivare und Fotografen, Historiker und Denkmal-Schützer, IVfalcr und Graphiker. Jeder .t ul~ seine Art. C« ü n ter C t rn s s belegen eindrucksvoller als alle Fotos es könnten, wie ehedem blühendes Land zu einer riesigen schwarzen Grube verkommen ist. 5>cnautemagger anzuscnreiDen versucht. Ganz sicher hätte auch keiner besser in Geschichte und Ge-genwart der Mark Brandenburg cin-fuhren können, als der die meiste Zeit des Jahres im Spreeland lebende Berliner Schriftsteller Günter de Bruyn, der auch Herausgeber des Märkischen Dichtergartens ist. Für dieses Heft geschrieben haben auch Hans Joachim Schädlich, den die SED-Kulturpolitikcr in die Bundes-rcpublikschikanicrten,RolfSchnei-der, der mal hüben, mal drüben arbeitete und dessen Maßstäbe deshalb für beide Vaterländer gelten können. Oder Wolf Jobst Siedler, der Verleger, der seit Jahrzehnten von Berlin aus über "das beschädigte Deutschland" publiziert. Oder Guntram Vesper, dessen literarische Heimat schon immer beide Teile der Republik waren. Alle Autoren haben es sich zur Aufgabe gemacht, festzuhalten, was heute noch ist, aber bald zu verschwinden droht, und doch noch auf Jahrzehnte für das geeinte Deutschland eine wichtige Rolle spielen wird.Corso Das Journal in MERIAN mit Illustrationen von Renate He' 1 Brandenburger Ansichten Mit der Kamera unterwegs zwischen Havel und Oder Märkische Heide, märkischer Sand Ein Land auf dem Rückweg zu sich selbst Die Glorie des Preußenkönigs Potsdam - Stadt im Büßerhemd,Der schleichende Ausverkauf Rund um Cottbus wird ein ganzer Landstrich verheizt,Die Stunde Null oder: Ist heute gestern? Von Machern und Helfern, von Tätern und Opfern,Selbst ist der Mann Die Gewinner der sanften Revolution oder die neuen Unten,Spuren im märkischen Sand - mit dem Neuruppiner Bilder Wo Wege Wasserarme sind In Brandenburgs Gemüsegarten - dem Spreewald,Der andere Deutsche ... und der Verlust einer fragwürdigen "Geborgenheit"Wo der Heldenschrott verrottet Relikte vom Großkünstler der NS-Zeit Arno Breker,Auf der Suche nach Viktor Das Ende einer Freundschaft, die keine war,Hollywood im Havelland Wie in Babelsberg Ufa und Defa Filme drehten,Kisen auf Sand gebaut Die erste sozialistische Musterstadx auf deutschem Boden Der edle Mensch von Neuruppin Ein Porträt des preußischen Baumeisters K. F. Schinkel Nichts als erinnern hilft Die Konzentrationslager von Ravensbrück und Sachsenhausen Uckermark - Wunden unterm Gras Von Seelow bis Prenzlau, die Spuren von April '45 sind nicht zu übersehen,Hans-Joachim Györfty über schlagfertige Randberliner und aufrechte Spreewäldler,Reinhard Ulbrich ließ sich das Frühstück ans Bett bringen,Ilse Schaulies mußte ihr Kalorienbewußtsein verdrängen,Bernd Wurlitzer besuchte Hütten und Paläste,Benno Kroll über Werder - ein Starnberg in spe,Reinhard Ulbrich entdeckte eine unspektakuläreFranklin Kopitzsch ,uf den Spuren der Märker und der Preußen,Wer fotografierte - und was es noch zu lesen gibt Peter Münch über Sehenswertes von A bis Z,Franz Huber zeichnete die Brandenburg-Karte Landschaft, den Fläming, Sachsen: Von der Sächsischen Grippe Liebe Leserin, lieber Leser, die Sachsen hatten es, trotz ihrer kriegerischen Geschichte, immer ein wenig leichter. Das jedenfalls behaupten Kenner dieses so unüberhörbaren deutschen Stammes. Sprache wie Mentalität spielten dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Selbst in den langen Jahren kleinbürgerlich-autoritärer SED-Herrschaft konnten sie trefflich vom "Sozialismus, der siecht" fabulieren - zur Freude aller: Gegner wie Verfechter des Systems durften sich bestätigt Fühlen. Mindestens Zweideutigkeit sei in den Sachsen angelegt, findet denn auch ihr oberstes lebendes Sprachrohr, ein Eingeborener "reinsten Geblüts", wie er von sich selber sagt, der Schriftsteller Erich Loest. Die jüngere Vergangenheit seiner Landsleute beschreibt er in einer Charakter-Studie für dieses Heft allerdings ganz eindeutig "Sie gehörten fast hundertprozentig der Gesellschaft für-deutsch-sowjetische Freundschaft an und führen heute noch nicht mal dann nach Moskau, wenn ihnen die Reise Ganz sicher, gewitzt (oder soll man besser sagen: extrem überlebenshkinig - nd die Sachsen allemal Dazu hat sie schon die Geschichte gemacht. Sie mußten oft von vorne anfangen. Nach ct~ EheiBigjährigen Krieg ebenso wie nachdem gescheiterter. mit Napoleon oder nach dem Untergang Hitlers. Einem Volk mit solchen Erfahrungen gerecht werden, ist gar nicht so einfach. Wir engagierten .Analyse der Gegenwart besonders kenntnisreiche Sie reisten einen Sommer lang, besuchten Leipzig, Chemnitz, sie machten Station bei Deutschlands letzten .Minderheit, den Sorben, Alle hatten, längst bevor sie Wissen über Sachsen angesammelt.endlich wieder grüne weiß, reise durch ein land das wieder flagge zeigen darf. eine stadt will auferstehen, auf der suche nach dem verlorenen dresden, helle un e bißschen diggsch, von kleinen und großen eigenheiten, es lebe das haus, leipziger familie rettet die kurt eisner strasse, grau vergessen geteilt, görlitz, die stadt an der neiße, wanderwege reflexionen im elsandsteingebirge, dunkler tag, dresden am 19. februar 1990. messerummel dgedicht über karnevall in leipzig, sorbenland visite beim kleinsten volk europas, friedrich magirus porträt des pastors der leipziger nikolaikirche, elbe bei dresden gedicht.. Künstlergruppe -Die Bracke" deutschen expressionismus,Bergleute (orderte« den arglistigen Tod Auch nach dem Ende des Uranabbaus werden die Halden bis in alle Ewigkeit strahlen,Gottes Märkischer Gärtner Fürst von Pückler-Muskau war Landschafts-Gärtner, Spielematur und Philosoph,Jürgen Hart schaut den Sachsen ufl'de Gusche,Reinhard Ulbrich über die Aussicht, ein Bett zu finden,Ilse Schaulies ,, den sächsischen Küchenzettel,Gabriele Muschter durchstreifte Kunstszene und Galerien,Bernd Wurlitze- übe- Kunstschätze und Heimatmuseen,Peter Ensikat beschreibt das Kabarett vor und nach der Wende,Christoph Funke schaut hinter die Kulissen der sächsischen Bühnen,Roland Mischke entdeckte in Meißen mehr als nur Porzellan,Andreas Hopt besuchte die Nußknacker im Erzgebirge,Franklin Kopitzsch über Messen. Musen und Monarchen, Peter Munch über Sachsens Sehenswürdigkeiten von A-Z,Aus dem Studio von Franz Huber Mecklenburg-Vorpommern: Ein armes, aber schönes Land Liehe Leserin, lieber Leser, in Mecklenburg-Vorpommern findet sich so gut wie alles, was zu einem richtigen deutschen Bundesland gehört. Von vielem sogar ein bißchen mehr. Vier Hansestädte: Rostock. Wismar, Stralsund und Greifswald, über die schon immer beste Ge- schäftc abgewickelt wurden. Schönstes Hinterland: sanft hügelig wie aufgehäufte Mai-Schollen auf dem Kutterdeck. 650 Seen, Hunderte Kilometer herrlicher Küste mit breiten Sandstränden. Unendlich weite Himmel. Hier dichteten Fritz Reuter, Ernst Moritz Arndt und Uwe Johnson, hier malten Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge, hier startete Klaus Störlebeker sein wildes Leben. Hier nisten in Natur- und Vogelparadiescn mindestens zehnmal mehr Adler als über der ganzen Bundesrepublik kreisen. Ja, selbst der Sinn für die Annehmlichkeiten des Lebens ist so ausgeprägt, daß man in Kühlungsborn den Strandkorb erfunden hat. Und doch wird es dieses Land im erweiterten deutschen Bundesstaat nicht leicht haben. Eine nicht EG-ge-rccht produzierende Landwirtschaft, kaum Industrie, viel zu wenige Menschen, ein viel zu geringes Bruttosozialprodukt. Über die Jahrhunderte hinweg haben konservative Engstirnigkeit, Leibei- genschaft, Bauernlegen und staatliche Bevormundung tiefe Spuren hinterlassen. Selbst das. was wir im Westen der Republik inzwischen so liebgewonnen, weil wir es so nachhaltig zerstört haben, scheint den Mecklenburgern eher Hindernis: die engen Gassen, die alten Häuser, die holprigen Alleen, die versinkenden Schlösser und Herrenhäuser. Da kann es nur gut sein, wenn Freunde in der Nachbarschaft leben, die darauf achten wollen, daß das stille Land nicht untergeht. Einer von ihnen war für MERIAN unterwegs: von der Elbe im Westen bis zum Odertal im Osten, von Schwerin Mehr als nur ein Besuch: Für Björn F.ngholm war die Visite im mecklenburgischen Gadebusch eine Rückkehr an die Stätten seiner Kindheit bis Neubrandenburg, von Wismar und Rostock bis Ludwigslust. Seine Familie kam im 18. Jahrhundert aus Schweden nach Pommern, der Großvater diente dem mecklenburgischen Großherzog als Posthalter in Gadebusch, der Vater machte in Schwerin Abitur. Der Sohn ist heute Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Was er für dieses Heft von seinen Reisen nach nebenan notierte, darf getrost eine Liebeserklärung genannt werden: warmherzig, manchmal ein bißchen spröde, voll Sorge, aber die Hoffnung nicht begrabend. Er hieße nicht Björn Engh ~i. hätte er nicht einen dringlichen Wunsch: .Wird dieses arme, aber schöne Land im östlichen Norden Deutschlands begreifen, daß der größte Reichtum des Landes das Land selbst ist? Oder wird der Weg alles Irdischen beschritten. für ein Stück kurzfristigen Wohlstandes die Grundlagen der langfristigen Existenz zu gefährden?"mecklenburger bilderbogen, dor fung hei bi mecklenborg an, eine reisebericht über das alnd der vorfahren, perle mit patina, porträt rostock, diva an der warnow, pferdeland, warum es hier nich tohne pferde geht, seine majetät der ziegel, wie die backsteingotik norddeutschland prägt, unter der bernsteinküste, Nu bün ik wedder hir, Adjüs, Herr Leutnant (Gedicht)Der Alptraum des Propheten,Än'derMürilzlst Deutschlands größtes Naturschutzgebiet,Peene'münd, Weerner von Braun fast vergessen,Rügen Eine Visite auf der Insel der deutschen Romantik,Hans-Joachim Györffy sprach mit dem Einheimischen, der schwieg,Reinhard Ulbrich war als Quartiermeister unterwegs,Ilse Schaulies erfuhr. Fisch muß schwimmen,Bernd Wurlilzer über Landarbeiterkaten. Aquarien und Herrenhäuser,Christoph Tannen präsentien biedere und unorthodoxe Bildwelten,Manfred Zelt sah vom Schnürboden auf die Hauptbühnen,, Jürgen Schilling suchte Gustrow und fand Barlach,Erich Kuby machte in Bad Doberan Station,Franklin Kopitzsch über die bewegte Vergangenheit,Was zu lesen - wer hat fotografíen'Peter Münch hat das Land durchwanden* von A bis Z,Aus dem Atelier von Franz Huber Thüringen: Hoffnung auf die Zukunft dieses Heftes:Liebe Leserin, lieber Leser. wer nur einigermaßen verfolg! hat, im geizten Jahr-zehnt auf den internationalen Märkten für Kunst gezahlt worden ist der ahnt welch ungeheure Schatze durch dte Vereinigung der beiden deutschen Staaten wieder zugänglich werden. Wa, DE, [SC: 5.90], gewerbliches Angebot, 30 cm, je ca 150 seiten, [GW: 1500g], [PU: Hamburg], Offene Rechnung, Internationaler Versand<