Die Reichshofratsagenten und ihre Rolle im Verfahren (1658-1740), Buch, Der Reichshofrat bearbeitete unzählige Klagen, Anträge und Bittgesuche aus dem gesamten Reich. Die Institution hing… Mehr…
Die Reichshofratsagenten und ihre Rolle im Verfahren (1658-1740), Buch, Der Reichshofrat bearbeitete unzählige Klagen, Anträge und Bittgesuche aus dem gesamten Reich. Die Institution hing dabei maßgeblich von einer Personengruppe ab: den Reichshofratsagenten. Ihnen oblag die Kommunikation zwischen Reichshofrat und den Prozessparteien, die oftmals hunderte Kilometer vom Kaiserhof entfernt lebten. Thomas Dorfner untersucht in dieser Studie die Rolle der Reichshofratsagenten und schlägt zugleich einen neuen Deutungsrahmen für die Verfahren am Reichshofrat vor: Die Verfahren verfügten über eine doppelbödige Struktur. Auf der Vorderbühne dominierten die formalen Regeln der Gerichtsordnung: Die Verhandlungen fanden stets hinter verschlossener Tür und unter Ausschluss der Prozessparteien statt. Mündliche Anhörungen waren nicht vorgesehen. Gaben für Reichshofräte waren strikt verboten. Die Hinterbühne der Verfahren hingegen war geprägt durch vielfältige informelle Aktivitäten: Die Akteure tauschten zahlreiche materielle und immaterielle Gaben aus. Verfahrensgeheimnisse wurden ausspioniert und Vergleichsmöglichkeiten sondiert. Durch die Analyse des spannungsreichen Verhältnisses zwischen formalem Verfahren und informeller Kommunikation liefert die Studie einen Schlüssel zur politischen Kultur des Alten Reiches. [PU: Aschendorff], Seiten: 320, Aschendorff, 2015<
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Mittler zwischen Haupt und Gliedern ab 49 EURO Die Reichshofratsagenten und ihre Rolle im Verfahren (1658-1740) Medien > Bücher, [PU: Aschendorff, Münster]
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Die Reichshofratsagenten und ihre Rolle im Verfahren (1658-1740), Buch, Der Reichshofrat bearbeitete unzählige Klagen, Anträge und Bittgesuche aus dem gesamten Reich. Die Institution hing dabei maßgeblich von einer Personengruppe ab: den Reichshofratsagenten. Ihnen oblag die Kommunikation zwischen Reichshofrat und den Prozessparteien, die oftmals hunderte Kilometer vom Kaiserhof entfernt lebten. Thomas Dorfner untersucht in dieser Studie die Rolle der Reichshofratsagenten und schlägt zugleich einen neuen Deutungsrahmen für die Verfahren am Reichshofrat vor: Die Verfahren verfügten über eine doppelbödige Struktur. Auf der Vorderbühne dominierten die formalen Regeln der Gerichtsordnung: Die Verhandlungen fanden stets hinter verschlossener Tür und unter Ausschluss der Prozessparteien statt. Mündliche Anhörungen waren nicht vorgesehen. Gaben für Reichshofräte waren strikt verboten. Die Hinterbühne der Verfahren hingegen war geprägt durch vielfältige informelle Aktivitäten: Die Akteure tauschten zahlreiche materielle und immaterielle Gaben aus. Verfahrensgeheimnisse wurden ausspioniert und Vergleichsmöglichkeiten sondiert. Durch die Analyse des spannungsreichen Verhältnisses zwischen formalem Verfahren und informeller Kommunikation liefert die Studie einen Schlüssel zur politischen Kultur des Alten Reiches. [PU: Aschendorff], Seiten: 320, Aschendorff, 2015<
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Der Reichshofrat bearbeitete unzählige Klagen, Anträge und Bittgesuche aus dem gesamten Reich. Die Institution hing dabei maßgeblich von einer Personengruppe ab: den Reichshofratsagenten. Ihnen oblag die Kommunikation zwischen Reichshofrat und den Prozessparteien, die oftmals hunderte Kilometer vom Kaiserhof entfernt lebten.Thomas Dorfner untersucht in dieser Studie die Rolle der Reichshofratsagenten und schlägt zugleich einen neuen Deutungsrahmen für die Verfahren am Reichshofrat vor: Die Verfahren verfügten über eine doppelbödige Struktur. Auf der Vorderbühne dominierten die formalen Regeln der Gerichtsordnung: Die Verhandlungen fanden stets hinter verschlossener Tür und unter Ausschluss der Prozessparteien statt. Mündliche Anhörungen waren nicht vorgesehen. Gaben für Reichshofräte waren strikt verboten. Die Hinterbühne der Verfahren hingegen war geprägt durch vielfältige informelle Aktivitäten: Die Akteure tauschten zahlreiche materielle und immaterielle Gaben aus. Verfahrensgeheimnisse wurden ausspioniert und Vergleichsmöglichkeiten sondiert.Durch die Analyse des spannungsreichen Verhältnisses zwischen formalem Verfahren und informeller Kommunikation liefert die Studie einen Schlüssel zur politischen Kultur des Alten Reiches.
Detailangaben zum Buch - Mittler zwischen Haupt und Gliedern
Buch in der Datenbank seit 2015-08-16T09:43:18+02:00 (Berlin) Detailseite zuletzt geändert am 2024-03-24T09:31:00+01:00 (Berlin) ISBN/EAN: 9783402146569
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-402-14656-8, 978-3-402-14656-9 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: dorfner, haupt, thomas Titel des Buches: glieder, mittler verlag, die, mittler zwischen haupt
Daten vom Verlag:
Autor/in: Thomas Dorfner Titel: Verhandeln, Verfahren, Entscheiden. Historische Perspektiven; Mittler zwischen Haupt und Gliedern - Die Reichshofratsagenten und ihre Rolle im Verfahren (1658-1740) Verlag: Aschendorff 320 Seiten Erscheinungsjahr: 2015-10-01 DE Gedruckt / Hergestellt in Deutschland. Sprache: Deutsch 49,00 € (DE) 50,40 € (AT) Available
BA; Hardcover, Softcover / Geschichte/Mittelalter; Geschichte; Verstehen; Geschichte Europas; Informatlität; Heiliges Römisches Reich; Reichshofrat; Europäische Geschichte; ca. 1500 bis zur Gegenwart
Thomas Dorfner untersucht in dieser Studie die Gruppe der Reichshofratsagenten und schlägt zugleich einen neuen Deutungsrahmen für die Gerichtsverfahren am Reichshofrat vor: Die Verfahren verfügten über eine doppelbödige Struktur: Auf der Vorderbühne dominierten die formalen Regeln der Gerichtsordnung. Die Hinterbühne der Verfahren hingegen war geprägt durch vielfältige informelle Aktivitäten der Akteure. Durch die Analyse des spannungsreichen Verhältnisses zwischen formalem Verfahren und informeller Kommunikation liefert die Studie einen Schlüssel zur politischen Kultur des Alten Reiches.