2016, ISBN: 9783931836276

Taschenbuch, Gebundene Ausgabe

1923. Dresden und Leipzig, Verlag von Theodor Steinkopff, 1923, 8°, VIII, 605, (3) pp., mit 120 Figuren und zahlreichen Abbildungen, Halbleinenband. Erste Auflage! "Mit diesen Betrachtu… Mehr…

1923. Dresden und Leipzig, Verlag von Theodor Steinkopff, 1923, 8°, VIII, 605, (3) pp., mit 120 Figuren und zahlreichen Abbildungen, Halbleinenband. Erste Auflage! "Mit diesen Betrachtungen stellte Schade eine Molekularpathologie (physikalische Chemie der Körpersäfte) neben die Zellularpathologie Virchows" Heinrich Karl Wilhelm Schade (1876-1935), "gilt als Begründer der Molekularpathologie, als Vorkämpfer einer neuen Epoche, in der über die Grenze des mikroskopisch Sichtbaren (z. B. Virchow) hinaus die Erforschung der molekularen Vorgänge unser Verständnis vom (kranken) Organismus wesentlich erhöhte. Das Funktionieren eines Organismus hängt von der Fähigkeit seiner Zellen, Gewebe und des Blutkreislaufs ab, wie und wie viel Wasser gebunden werden kann. Dies wird durch Kolloide, z. B. auf Eiweißbasis, und durch was-serbindende, meist ionisierte Salze, ermöglicht. Diese erstmalige kolloidchemische Betrachtungsweise lebendigen Gewebes erwies sich für die Medizin als besonders bedeutungsvoll. Damit erklärte Schade die Bildung von Ödemen, die Acidose, den Flüssigkeitstransport durch Gefäßwände, die Funktion und Erkrankung (z. B. Rheuma) des Bindegewebes, das Altern, die Gewebsentzündung und die Entstehung von Konkrementen (z. B. Gallensteinen). Mit diesen Betrachtungen stellte Schade eine Molekularpathologie (physikalische Chemie der Körpersäfte) neben die Zellularpathologie Virchows. So wurde z. B. der Muskel als "kolloidchemische Maschine" bezeichnet. Kolloidchemische Studien in der Mineralogie führten zur Benennung eines Eisenminerals als "Schadeit". Darüber hinaus arbeitete Schade auch über die Katalyse, insbesondere von Metallionen, und machte die Übertragung von Sauerstoff durch das Eisenatom im Stoffwechsel wahrscheinlich. Diese äußerst wichtige Beobachtung konnte erst 25 Jahre später durch Otto Warburg mit dem "Atmungsferment" bewiesen werden. Schade machte sich auch in den Anfängen der molekularen Entzündungsforschung sehr verdient. Erstmals beobachtete er, dass Lymphozyten im entzündeten Gewebe "klebrig" werden und aus den Kapillaren ins Gewebe auswandern (lymphocyte homing, ein heute besonders aktuelles Forschungsgebiet bei Entzündungen, Organtransplantationen und der Entstehung der Arteriosklerose). Schade hatte nicht nur brillante Ideen und Visionen, sondern war auch technologisch sehr innovativ; als Beispiele sind die Konstruktion einer begasbaren Klimakammer für Zell- und Gewebekulturen, die Durchführung der ersten Blutdialyse, die Konstruktion einer künstlichen Herzpumpe sowie eines Elastometers und Onkometers (Gerät zur Messung des kolloidosmotischen, wasseranziehenden Drucks der Kolloide in Geweben) zu nennen. Schade führte seine bahnbrechenden Forschungen trotz großer Schwierigkeiten (anfangs arbeitete er unbezahlt und verdiente seinen Unterhalt mit einer Arztpraxis) mit Beharrlichkeit und einer genialen Gabe zum Beobachten und synthetischen Denken durch. Seine Forschungen hat er in dem Buch 'Die Physikalische Chemie in der Inneren Medizin' (1923) beschrieben. Leider ist Schade schon 1935, mit 59 Jahren, gestorben, nachdem er 1933 zum ordentlichen Professor der Angewandten Physikalischen Chemie ernannt worden war. Jusef Hadjamu hat Schades Leben und Werk ausführlich beschrieben." Roland Schauer: Entwicklung der Biochemie und Biophysik an der Universität zu Kiel. BIOspektrum, 22 (04/2016), pp.430-432 Siehe - Hadjamu, Juself: Professor Dr. med. Heinrich Schade, Begründer der Molekularpathologie, 1876-1935, Leben und Werk. Düsseldorf 1974., 1923, 0, Lukas Verlag, 2003. Auflage: 1., Aufl. (Februar 2003). Softcover. 21 x 14,6 x 2,4 cm. Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau, Lukas Verlag, 2003, 0<

2003, ISBN: 3931836274

Auflage: 1., Aufl. (Februar 2003) Softcover 320 S. 21 x 14,6 x 2,4 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich d… Mehr…

Auflage: 1., Aufl. (Februar 2003) Softcover 320 S. 21 x 14,6 x 2,4 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau 2, [PU:Lukas Verlag]<

2003, ISBN: 9783931836276

Lukas Verlag, 2003. Auflage: 1., Aufl. (Februar 2003). Softcover. 21 x 14,6 x 2,4 cm. Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung… Mehr…

Lukas Verlag, 2003. Auflage: 1., Aufl. (Februar 2003). Softcover. 21 x 14,6 x 2,4 cm. Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Der »gebackene Stein« hat eine lange Geschichte, in deren Verlauf er sich dem Wandel der Herstellung und des Baugeschehens anpaßte. Schon in der Spätantike wurden große flache Ziegel produziert; aus dem für den Dachstein gebräuchlichen lateinischen Wort »tegula« leitete sich das deutsche Wort »Ziegel« ab. Mit der um 1100 einsetzenden Produktion kompakterer und handlicherer Rohlinge in Holzformen erhielt man relativ identische Steingrößen – die Mauerverbände gerieten systematischer und maßhaltiger, komplexe Dekorationssysteme wurden möglich. Man verwendete seriell vorgefertigte Formsteine für Rundstäbe, Rundbogenfriese, Konsolen, Gesimse und Kapitelle. Dieser technologische Standard bildete auch die Grundlage für die sich nach der Mitte des 12. Jahrhunderts in verschiedenen Regionen nördlich der Alpen sprunghaft ausbreitende Backsteinarchitektur. Mit ihr setzten sich qualitative Maßstäbe durch, die erst im Gefolge der historischen Einschnitte des 17. Jahrhunderts verlorengingen, dann Schritt für Schritt neu erlernt werden mußten und schließlich im 19. Jahrhundert zur einer Renaissance der ziegelsichtigen Architektur führten. Die im vorliegenden Band versammelten sechzehn Aufsätze beschreiben technische und kulturhistorische Gegebenheiten des so variablen Baumaterials Backstein und berücksichtigen dabei neuere Erkenntnisse der historischen Bauforschung und Mittelalterarchäologie im nördlichen und nordöstlichen Mitteleuropa. Aus dem Inhalt: Mittelalterliche Backsteinherstellung; Mittelalterliche Backsteinbrennöfen; Mittelalterliche Formsteinherstellung; Hausteinmäßige Bearbeitung früher Backsteinprofile; Geschnittene Formsteinherstellungen bei den Zisterziensern um 1300; Versatzzeichen an Backsteinmaßwerk; Vorindustrielle Backsteinproduktion des Mittelalters und der Neuzeit in Niedersachsen; Backsteinformate des Mittelalters und der Neuzeit im norddeutschen Raum; Ziegelstempel; Backsteinverbände des Mittelalters und der Neuzeit; Herstellungstechnik der Zierformen für die Brunsbergarchitektur Univ. Prof. i. R. Dr. Ernst Badstübner, geb. 1931, Kunsthistoriker, lebt in Berlin. Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau Birkhäuser GmbH Reihe/Serie Studien zur Backsteinarchitektur ; Bd.4 Sprache deutsch; italienisch Maße 148 x 210 mm Einbandart kartoniert Technik Architektur Altmark Backstein Backsteinbau Bauforschung Aufsätze Brandenburg Havelland Kunst Architektur Historismus Mittelalter Mittelalter Kunst Architekt Neuzeit Kunst Architektur Ziegel ISBN-10 3-931836-27-4 / 3931836274 ISBN-13 978-3-931836-27-6 / 9783931836276 Birkhäuser GmbH Dominique Gauzin-Müller Architektur Baukunst Bau Entwurf Architektur Städtebau, Lukas Verlag, 2003, 0<