Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783899423082
Hamburg: Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, Ca. 1956. paperback. Gut. Zusammen 73 nicht nummerierte Blatt. Dunkelblauer Orig.-Karton. Quart, 26 x 19,5 cm (Einbände etwas b… Mehr…
Hamburg: Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, Ca. 1956. paperback. Gut. Zusammen 73 nicht nummerierte Blatt. Dunkelblauer Orig.-Karton. Quart, 26 x 19,5 cm (Einbände etwas berieben und knickspurig, im Ganzen ordentlich erhalten). BEILIEGEND die Einladungskarte zur Feier des 60. Geburtstags von Bruno Karberg am 5. Februar 1956. "Bruno Karberg ( 8. [sic!] Februar 1896 in Hamburg; gestorben 4. Februar 1967 ebenda) war ein deutscher Gebrauchsgrafiker und Maler. (...) Im Auftrag des Hamburg Senats gestaltete der Grafiker 1923 das Hamburger Staatswappen neu, das in dieser Form noch heute verwendet wird. Diesen Entwurf musste Karberg später auf Geheiß der Nationalsozialisten 1934 umarbeiten, da sie der Meinung waren, dass die abgebildeten Sterne einem Davidstern ähnelten. Später erhielt das Wappen wieder die ursprünglich von Karberg entworfene Form. Da der Senat mit Karbergs Entwurf des Staatswappens zufrieden war, schuf der Grafiker in dessen Auftrag bis zu seinem Lebensende viele repräsentative Präsente, Urkunden und Medaillen. Außerdem erstellte er Plakate, Prospekte, Bucheinbände, Ehrenpreise, und lieferte Entwürfe von Möbeln, aber auch Zigarettenverpackungen. Während der 1920er und 1930er Jahre galt er als einer der innovativsten und kreativsten Gebrauchsgrafiker der Hansestadt. (...) Nach Kriegsende eröffnete der Grafiker ein neues Atelier am Glindersweg 25 in Bergedorf. In den Folgejahren erstellte Karberg gemeinsam mit mehreren Angestellten zahlreiche Gebrauchsgrafiken. In den 1950er und 1960er Jahren entwarf er mehrere Außenwerbungen, die das Stadtbild Hamburgs prägten. Dazu gehörten der Großteil der Werbeauftritte der Hamburger Gaswerke und der Hamburger Sparcasse von 1827. Außerdem gestaltete Karberg Logos und Köpfe mehrerer Tageszeitungen, darunter für Die Welt, die Welt am Sonntag und die Lübecker Nachrichten. Einige dieser Grafiken werden bis heute verwendet." (Wikipedia). - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage., Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, 2.5, 1918-1930.. paperback. (Knitterspurig, mit Einrissen, gebräunt, kleine Fehlstellen, im Ganzen aber ordentlich erhalten). Vorhanden sind: 1.: Flensburger Norddeutsche Zeitung vom 15. November 1918_(Thronverzichte diverser Regenten, Mitteilungen zu Soldatenräten u.a.) (vollständiges Doppelblatt). - 2.: Illustrierte Weltschau vom 22. Februar 1920. Kunstbeilage zu den Flensburger Nachrichten (vollständiges Doppelblatt mit Einrissen). - 3.: Flensburger Nachrichten vom 4. März 1920 ('Das freie Schleswig-Holstein ist Wirklichkeit geworden') (nur erste Seite). - 4.: Hannoverscher Anzeiger vom 6. Juni 1928 (nur Seiten 10-12: Hannoversche Festwoche vom 2.-10. Juni und Anzeigen). - 5.: Vossische Zeitung vom 4. September 1929 (Gustaf Kauder über Zeppelins Weltflug) (nur erste Seite). - 6.: BZ am Mittag vom 25. Oktober 1930 ('Hapagdampfer Baden in Rio beschossen') (nur erste Seite). - 7.: Flensburger Nachrichten vom 31. Dezember 1930 (Neujahrsäusserungen von Kanzler Brüning, Wilhlem Frick, Karl Severing, Walther Schreiber u.a.) (vollständiges Doppelblatt). BEIGEGEBEN: Berliner Morgenpost vom 20. September 1898. Vollständiger REPRINT der Nr. 1 des 1. Jahrgangs., 1918-1930., 0, Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback, Transcript, 2006, 0<
deu, d.. | Biblio.co.uk Antiquariat Bürck, Antiquariat Bürck, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH Versandkosten:Versandkostenfrei. (EUR 7.06) Details... |
Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 3899423089
2006 Softcover 430 S. 22,4 x 14,8 x 3 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunk… Mehr…
2006 Softcover 430 S. 22,4 x 14,8 x 3 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback 2, [PU:Transcript]<
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2006, ISBN: 9783899423082
Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deut… Mehr…
Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback, Transcript, 2006, 0<
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Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 3899423089
[EAN: 9783899423082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Transcript], SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIOLOGIE AUSSIEDLER INTEGRATION MIGRATION RUSSLANDDEUTSCHE TRANSNATIONALISMUS ISB… Mehr…
[EAN: 9783899423082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Transcript], SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIOLOGIE AUSSIEDLER INTEGRATION MIGRATION RUSSLANDDEUTSCHE TRANSNATIONALISMUS ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 9783899423082 SEIT BEGINN DER 1990ER JAHRE, ALS ZUZUG VON SPÄTAUSSIEDLERN AUS EHEMALIGEN UDSSR SEINEN HÖHEPUNKT ERREICHTE, WÄCHST IN DEUTSCHLAND DAS WISSENSCHAFTLICHE INTERESSE AN DEN RUSSLANDDEUTSCHEN, IHRER GESCHICHTE, SOWIE SITUATION DEUTSCHEN GESELLSCHAFT. AUCH DIE BEITRÄGE DIESES BANDES WIDMEN SICH DIESEN THEMEN. WAS SIE JEDOCH ÜBER IHREN AKTUELLEN BEZUG HINAUS AUSZEICHNET, IST DEUTSCH-RUSSISCHE ZUSAMMENSETZUNG AUTOREN, GEGENSTAND JEWEILS EIGENEN PERSPEKTIVE ANEIGNEN UND DABEI EIN VIELSCHICHTIGES BILD ZEICHNEN. AUTOR: MARKUS KAISER (DR. RER. SOC.) WISSENSCHAFTLICHER ASSISTENT FÜR ENTWICKLUNGSPLANUNG FAKULTÄT UNIVERSITÄT BIELEFELD DIREKTOR DES ZENTRUMS DEUTSCHLAND- EUROPASTUDIEN STAATLICHEN ST. PETERSBURG. SABINE IPSEN-PEITZMEIER (DIPL.-SOZ.) WAR 2002 BIS 2005 MITARBEITERIN AM VOM DAAD GEFÖRDERTEN ZENTRUM EUROPASTUDIEN(ZDES) SANKT PETERSBURG (SPBGU). ZUR ZEIT ARBEITET FREIE AUTORIN ÜBERSETZERIN MIT DEM SCHWERPUNKT ARABISCH-ISLAMISCHE GESELLSCHAFTEN DEREN LITERATUR. GASTPROFESSOR DAAD-LANGZEITDOZENT LEHRSTUHL VERGLEICHENDE SOZIOLOGISCHEN GESCHÄFTSFÜHRER PETERSBURG, 1999-2005 ENTWICKLUNGSSOZIOLOGIE MITARBEITER INSTITUT WELTGESELLSCHAFT BIELEFELD, 2001 FELLOW ENTWICKLUNGSFORSCHUNG BONN, 2001-2004 PROJEKTVERANTWORTLICHER DAAD-GEFÖRDERTEN (ZDES) BUCH "ZUHAUSE FREMD: ZWISCHEN RUSSLAND DEUTSCHLAND" VERSUCHT MINDERHEIT RUSSLANDDEUTSCHEN ZU NÄHERN. ZUM GROSSTEIL GESCHIEHT ES HIER EINER BESTIMMTEN BUNDESDEUTSCHEN RUSSISCHEN SICHT. MEINES ERACHTENS WÄRE WICHTIG, INTELLEKTUELLE EINZUBINDEN, IDENTIFIZIEREN EINE WEITERE WICHTIGE KOMPONENTE HINZUFÜGEN. DANN KLARER, WIE ULLA LACHAUER DIES BESCHREIBT, DASS KARAGANDA KASACHSTAN EBEN KEINE NORMALE KASACHISCHE STADT WAR, SONDERN 1930ER VERBANNTEN-STADT VOR ALLEN POLEN "ABGESCHOBENEN" RUSSEN. ZUDEM ANNÄHERUNG OHNE VERSTÄNDNIS AUFBAU GESELLSCHAFT SOWJETUNION RUSSLANDS EXISTE, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 In deutscher Sprache. 430 pages. 22,4 x 14,8 x 3 cm, Books<
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Zuhause Fremd: Russlanddeutsche Zwischen Russland Und Deutschland Von Sabine Ipsen-Peitzmeier Und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783899423082
Hardcover, Very good in very good dust jacket., Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland … Mehr…
Hardcover, Very good in very good dust jacket., Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc. ) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland-und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl. -Soz. ) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland-und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc. ) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland-und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland-und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen..., [PU: Transcript]<
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Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783899423082
Hamburg: Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, Ca. 1956. paperback. Gut. Zusammen 73 nicht nummerierte Blatt. Dunkelblauer Orig.-Karton. Quart, 26 x 19,5 cm (Einbände etwas b… Mehr…
Hamburg: Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, Ca. 1956. paperback. Gut. Zusammen 73 nicht nummerierte Blatt. Dunkelblauer Orig.-Karton. Quart, 26 x 19,5 cm (Einbände etwas berieben und knickspurig, im Ganzen ordentlich erhalten). BEILIEGEND die Einladungskarte zur Feier des 60. Geburtstags von Bruno Karberg am 5. Februar 1956. "Bruno Karberg ( 8. [sic!] Februar 1896 in Hamburg; gestorben 4. Februar 1967 ebenda) war ein deutscher Gebrauchsgrafiker und Maler. (...) Im Auftrag des Hamburg Senats gestaltete der Grafiker 1923 das Hamburger Staatswappen neu, das in dieser Form noch heute verwendet wird. Diesen Entwurf musste Karberg später auf Geheiß der Nationalsozialisten 1934 umarbeiten, da sie der Meinung waren, dass die abgebildeten Sterne einem Davidstern ähnelten. Später erhielt das Wappen wieder die ursprünglich von Karberg entworfene Form. Da der Senat mit Karbergs Entwurf des Staatswappens zufrieden war, schuf der Grafiker in dessen Auftrag bis zu seinem Lebensende viele repräsentative Präsente, Urkunden und Medaillen. Außerdem erstellte er Plakate, Prospekte, Bucheinbände, Ehrenpreise, und lieferte Entwürfe von Möbeln, aber auch Zigarettenverpackungen. Während der 1920er und 1930er Jahre galt er als einer der innovativsten und kreativsten Gebrauchsgrafiker der Hansestadt. (...) Nach Kriegsende eröffnete der Grafiker ein neues Atelier am Glindersweg 25 in Bergedorf. In den Folgejahren erstellte Karberg gemeinsam mit mehreren Angestellten zahlreiche Gebrauchsgrafiken. In den 1950er und 1960er Jahren entwarf er mehrere Außenwerbungen, die das Stadtbild Hamburgs prägten. Dazu gehörten der Großteil der Werbeauftritte der Hamburger Gaswerke und der Hamburger Sparcasse von 1827. Außerdem gestaltete Karberg Logos und Köpfe mehrerer Tageszeitungen, darunter für Die Welt, die Welt am Sonntag und die Lübecker Nachrichten. Einige dieser Grafiken werden bis heute verwendet." (Wikipedia). - Weitere Bilder auf Anfrage oder auf unserer Homepage., Druck bei Broschek und Co. bzw. Ed. Wagner, 2.5, 1918-1930.. paperback. (Knitterspurig, mit Einrissen, gebräunt, kleine Fehlstellen, im Ganzen aber ordentlich erhalten). Vorhanden sind: 1.: Flensburger Norddeutsche Zeitung vom 15. November 1918_(Thronverzichte diverser Regenten, Mitteilungen zu Soldatenräten u.a.) (vollständiges Doppelblatt). - 2.: Illustrierte Weltschau vom 22. Februar 1920. Kunstbeilage zu den Flensburger Nachrichten (vollständiges Doppelblatt mit Einrissen). - 3.: Flensburger Nachrichten vom 4. März 1920 ('Das freie Schleswig-Holstein ist Wirklichkeit geworden') (nur erste Seite). - 4.: Hannoverscher Anzeiger vom 6. Juni 1928 (nur Seiten 10-12: Hannoversche Festwoche vom 2.-10. Juni und Anzeigen). - 5.: Vossische Zeitung vom 4. September 1929 (Gustaf Kauder über Zeppelins Weltflug) (nur erste Seite). - 6.: BZ am Mittag vom 25. Oktober 1930 ('Hapagdampfer Baden in Rio beschossen') (nur erste Seite). - 7.: Flensburger Nachrichten vom 31. Dezember 1930 (Neujahrsäusserungen von Kanzler Brüning, Wilhlem Frick, Karl Severing, Walther Schreiber u.a.) (vollständiges Doppelblatt). BEIGEGEBEN: Berliner Morgenpost vom 20. September 1898. Vollständiger REPRINT der Nr. 1 des 1. Jahrgangs., 1918-1930., 0, Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback, Transcript, 2006, 0<
Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser:
Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch2006, ISBN: 3899423089
2006 Softcover 430 S. 22,4 x 14,8 x 3 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunk… Mehr…
2006 Softcover 430 S. 22,4 x 14,8 x 3 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback 2, [PU:Transcript]<
Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006
ISBN: 9783899423082
Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deut… Mehr…
Transcript, 2006. 2006. Softcover. 22,4 x 14,8 x 3 cm. Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback, Transcript, 2006, 0<
Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland bibliotheca eurasica ; 3 Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus Sozialwissenschaften Soziologie Sabine Ipsen-Peitzmeier und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 3899423089
[EAN: 9783899423082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Transcript], SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIOLOGIE AUSSIEDLER INTEGRATION MIGRATION RUSSLANDDEUTSCHE TRANSNATIONALISMUS ISB… Mehr…
[EAN: 9783899423082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 6.95], [PU: Transcript], SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIOLOGIE AUSSIEDLER INTEGRATION MIGRATION RUSSLANDDEUTSCHE TRANSNATIONALISMUS ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 9783899423082 SEIT BEGINN DER 1990ER JAHRE, ALS ZUZUG VON SPÄTAUSSIEDLERN AUS EHEMALIGEN UDSSR SEINEN HÖHEPUNKT ERREICHTE, WÄCHST IN DEUTSCHLAND DAS WISSENSCHAFTLICHE INTERESSE AN DEN RUSSLANDDEUTSCHEN, IHRER GESCHICHTE, SOWIE SITUATION DEUTSCHEN GESELLSCHAFT. AUCH DIE BEITRÄGE DIESES BANDES WIDMEN SICH DIESEN THEMEN. WAS SIE JEDOCH ÜBER IHREN AKTUELLEN BEZUG HINAUS AUSZEICHNET, IST DEUTSCH-RUSSISCHE ZUSAMMENSETZUNG AUTOREN, GEGENSTAND JEWEILS EIGENEN PERSPEKTIVE ANEIGNEN UND DABEI EIN VIELSCHICHTIGES BILD ZEICHNEN. AUTOR: MARKUS KAISER (DR. RER. SOC.) WISSENSCHAFTLICHER ASSISTENT FÜR ENTWICKLUNGSPLANUNG FAKULTÄT UNIVERSITÄT BIELEFELD DIREKTOR DES ZENTRUMS DEUTSCHLAND- EUROPASTUDIEN STAATLICHEN ST. PETERSBURG. SABINE IPSEN-PEITZMEIER (DIPL.-SOZ.) WAR 2002 BIS 2005 MITARBEITERIN AM VOM DAAD GEFÖRDERTEN ZENTRUM EUROPASTUDIEN(ZDES) SANKT PETERSBURG (SPBGU). ZUR ZEIT ARBEITET FREIE AUTORIN ÜBERSETZERIN MIT DEM SCHWERPUNKT ARABISCH-ISLAMISCHE GESELLSCHAFTEN DEREN LITERATUR. GASTPROFESSOR DAAD-LANGZEITDOZENT LEHRSTUHL VERGLEICHENDE SOZIOLOGISCHEN GESCHÄFTSFÜHRER PETERSBURG, 1999-2005 ENTWICKLUNGSSOZIOLOGIE MITARBEITER INSTITUT WELTGESELLSCHAFT BIELEFELD, 2001 FELLOW ENTWICKLUNGSFORSCHUNG BONN, 2001-2004 PROJEKTVERANTWORTLICHER DAAD-GEFÖRDERTEN (ZDES) BUCH "ZUHAUSE FREMD: ZWISCHEN RUSSLAND DEUTSCHLAND" VERSUCHT MINDERHEIT RUSSLANDDEUTSCHEN ZU NÄHERN. ZUM GROSSTEIL GESCHIEHT ES HIER EINER BESTIMMTEN BUNDESDEUTSCHEN RUSSISCHEN SICHT. MEINES ERACHTENS WÄRE WICHTIG, INTELLEKTUELLE EINZUBINDEN, IDENTIFIZIEREN EINE WEITERE WICHTIGE KOMPONENTE HINZUFÜGEN. DANN KLARER, WIE ULLA LACHAUER DIES BESCHREIBT, DASS KARAGANDA KASACHSTAN EBEN KEINE NORMALE KASACHISCHE STADT WAR, SONDERN 1930ER VERBANNTEN-STADT VOR ALLEN POLEN "ABGESCHOBENEN" RUSSEN. ZUDEM ANNÄHERUNG OHNE VERSTÄNDNIS AUFBAU GESELLSCHAFT SOWJETUNION RUSSLANDS EXISTE, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl.-Soz.) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland- und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc.) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland- und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen Pauschal-Vorurteile in einigen Köpfen noch herumschwirren. Sprache deutsch Maße 148 x 225 mm Einbandart Paperback Sozialwissenschaften Soziologie Aussiedler Integration Migration Russlanddeutsche Transnationalismus ISBN-10 3-89942-308-9 / 3899423089 ISBN-13 978-3-89942-308-2 / 9783899423082 In deutscher Sprache. 430 pages. 22,4 x 14,8 x 3 cm, Books<
Zuhause Fremd: Russlanddeutsche Zwischen Russland Und Deutschland Von Sabine Ipsen-Peitzmeier Und Markus Kaiser - Taschenbuch
2006, ISBN: 9783899423082
Hardcover, Very good in very good dust jacket., Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland … Mehr…
Hardcover, Very good in very good dust jacket., Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer, Seit Beginn der 1990er Jahre, als der Zuzug von Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdSSR seinen Höhepunkt erreichte, wächst in Deutschland das wissenschaftliche Interesse an den Russlanddeutschen, an ihrer Geschichte, ihrer Migration sowie ihrer Situation in der deutschen Gesellschaft. Auch die Beiträge dieses Bandes widmen sich diesen Themen. Was sie jedoch über ihren aktuellen Bezug hinaus auszeichnet, ist die deutsch-russische Zusammensetzung der Autoren, die sich den Gegenstand aus ihrer jeweils eigenen Perspektive aneignen und dabei ein vielschichtiges Bild zeichnen. Autor: Markus Kaiser (Dr. rer. soc. ) ist wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungsplanung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Direktor des Zentrums für Deutschland-und Europastudien der Staatlichen Universität St. Petersburg. Sabine Ipsen-Peitzmeier (Dipl. -Soz. ) war von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin am vom DAAD geförderten Zentrum für Deutschland-und Europastudien(ZDES) der Staatlichen Universität Sankt Petersburg (SpbGU). Zur Zeit arbeitet sie als freie Autorin und Übersetzerin mit dem Schwerpunkt arabisch-islamische Gesellschaften und deren Literatur. Markus Kaiser (Dr. rer. soc. ) seit 2005 Gastprofessor und DAAD-Langzeitdozent am Lehrstuhl für vergleichende Soziologie der Soziologischen Fakultät sowie Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Zentrums für Deutschland-und Europastudien an der Staatlichen Universität St. Petersburg, von 1999-2005 wissenschaftlicher Assistent für Entwicklungssoziologie an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und Mitarbeiter am Institut für Weltgesellschaft der Universität Bielefeld, 2001 Fellow am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, von 2001-2004 projektverantwortlicher Direktor des DAAD-geförderten Zentrums für Deutschland-und Europastudien (ZDES) an der Staatlichen Universität St. Petersburg. Das Buch "Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland" versucht sich der Minderheit der Russlanddeutschen zu nähern. Zum Großteil geschieht es hier aus einer bestimmten bundesdeutschen und russischen Sicht. Meines Erachtens wäre es wichtig, russlanddeutsche Intellektuelle einzubinden, die sich mit der Minderheit identifizieren und eine weitere wichtige Komponente hinzufügen. Dann wäre auch klarer, wie Ulla Lachauer dies beschreibt, dass Karaganda in Kasachstan eben keine normale kasachische Stadt war, sondern seit den 1930er eine Verbannten-Stadt vor allen von Russlanddeutschen, Polen und "abgeschobenen" Russen. Zudem ist eine Annäherung an die Russlanddeutschen ohne das Verständnis für den Aufbau der Gesellschaft der ehemaligen Sowjetunion und Russlands und der Existenz weiterer Bevökerungsgruppen wie der Russlandgriechen (pontische Griechen), Tataren, Adygeya, Karelier, Balten, Ukrainer, etc. erschwert. Auch spielt sich die Migrationsgeschichte der Russlanddeutschen nicht nur zwischen Russland und Deutschland ab. Viele Russlanddeutsche wanderten in den 1920er Jahren nach Kanada, Argentinien, Brasilien, Paraguay und die USA aus. Derart klaffende Wissenslücken oder das simple nicht-Erwähnen dieser Kontexte dürfen eigentlich in einem fundierten Buch über Russlanddeutsche u. deren Kultur nicht vorkommen. Dennoch legt dieses Buch einige interessante Aspekte dar und versucht sich einger Themen zu nähern, die es als zentral erachtet. Wer allerdings umfassender über Russlanddeutsche lesen möchte, ist vielleicht mit dem Buch des Historikers Gerd Strickers über Russlanddeutsche besser bedient. Was aktuelle bundesdeutsche Debatten betrifft, ist es immer wichtig, viel unterschiedliche Literatur und Studien zu lesen, um eine eigene Meinung zu bilden und nicht durch die Filter politischer und persönlicher Präferenzen eingeschränkt zu sein. Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland einige zeitweise gegen Russlanddeutsche polemisierten, und dass diese negativen..., [PU: Transcript]<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Zuhause fremd: Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland (bibliotheca eurasica)
EAN (ISBN-13): 9783899423082
ISBN (ISBN-10): 3899423089
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2006
Herausgeber: Ipsen-Peitzmeier, Sabine, Kaiser, Markus, transcript
430 Seiten
Gewicht: 0,649 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-06-05T09:15:29+02:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-05-14T12:08:49+02:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 3899423089
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-89942-308-9, 978-3-89942-308-2
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: peitzmeier, peitz, pei, ipsen, markus kaiser, zugmann, martin bernd
Titel des Buches: hause fremd, zuhaus, zuhause fremd russlanddeutsche zwischen russland und deutschland, kaiser, ipsen, rußlanddeutsche, markus, bibliotheca, migration integration
Daten vom Verlag:
Autor/in: Sabine Ipsen-Peitzmeier; Markus Kaiser
Titel: bibliotheca eurasica; Zuhause fremd - Russlanddeutsche zwischen Russland und Deutschland
Verlag: transcript; transcript
430 Seiten
Erscheinungsjahr: 2006-03-29
Bielefeld; DE
Gedruckt / Hergestellt in Deutschland.
Gewicht: 0,641 kg
Sprache: Deutsch
27,80 € (DE)
34,60 CHF (CH)
Not available (reason unspecified)
BC; B305; Kt; Hardcover, Softcover / Soziologie/Sonstiges; Migration, Einwanderung und Auswanderung; Verstehen; Russlanddeutsche; Aussiedler; Migration; Integration; Transnationalismus; Europäische Geschichte; Soziologie; Repatriates; Transnationalism; European History; Sociology; Europäische Geschichte; Auseinandersetzen; ED
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