Blöcker, Susanne, 1960-:Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560.
- gebunden oder broschiert 1993, ISBN: 389473387X
[SC: 36.87], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonograph… Mehr…
[SC: 36.87], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560. Münster: Lit Verlag, 1993, vii, 366pp., . Bonner Studien zur Kunstgeschichte, 8. - Die Sichen Todsünden stellen eine der populärsten moral-theologischen Lehren des spaten Mittelalters und der frühen Neuzeit dar. Dies wird durch eine Fülle von literarischen und bildlichen Zeugnissen dieser Zeit belegt. Bisher wurde kein Versuch unternommen, dieses Material in seiner Gesamtheit zu sichten und zu interpretieren. Dies ist die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit. Die Quellen der spatmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Malerei und Graphik liegen in der mittelalterlichen Buchmalerei: Der Tugend-und Sündenkampf der "Psychomachia" Illustrationen aus dem 10. Jahrhundert wirkt noch in den Sündenprozessionen der Slundenbücher und Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts nach. War der Mensch in der mittelalterlichen "Psychomachia" jedoch nur Spielball zwischen guten und bösen Kräften, so nimmt er in den allegorischen Erzählungen des Spätmittelalters - so in der "Pelerinage de la Vie Humaine" - aktiv am Geschehen teil und entscheidet selbständig zwischen Tugend und Sünde. Auffallendes Merkmal der Sündenpersonifikationen des 15. Jh. ist die Psychologisierung des einzelnen Hauptlasters durch Mimik und Gestik. Aus den grotesken dämonischen Wesen der "Psychomachia" werden in den Illustrationen des "Rosenromans" subtile Sündertypen. Exemplarische Sündenhistorien und Alltagsszenen der gotischen Reliefplastik und den Illustrationen der "Somme le Roi" entlehnt - versetzen die Todsünden in den Miniaturen der "Cite de Dien" in den Alltag des Betrachters. Von dort gelangen die exemplarischen Sündenszenen in die großflächige niederländische Tafelmalerei. Die Todsundentufel des Hierony mus Bosch orientiert sich noch deutlich an diesen Vorbildern aus der Buchmalerei. Eine entscheidende Neuerung in der Tafelmalerei und Graphik des 16. Jahrhunderts ist die isolierte Sünden-Darstellung. Diese Entwicklung wird durch die neuen moralischen Werte eines humanistisch gebildeten Rezipientenkreises gefördert. Nicht mehr das Panorama der Sünde steht im Vordergrund, sondern die Warnung vor den fleischlichen Todsünden, vor der Verschwendung im Bordell und im Wirtshaus. Die erschreckende Natur der Sünde wird zunehmend verharmlost, der Sünder w ird zum belächelten Narren. In den allegorischen Graphik-Zyklen der deutschen und niederländischen Künstler ist diese Entwicklung bis zum Ende des 16.Jahrhunderts noch nicht spürbar. Die reiche attributive Symbolsprache des Spätmittelalters findet in den kunstvoll verdrehten Gestalten der niederländischen Romanisten ihre Fortsetzung. Doch haben die Todsünden ihren Schrecken cinge-büßf. Sie sind dem Beschauer fremd geworden, stellen keine alltägliche Gefahr mehr dar. Aus dgn dämonenhaften Unwesen sind stereotype Gestalten geworden. 9783894733872 ISBN 389473387X<
| | ZVAB.comSteven Wolfe Books, Newton Centre, MA, U.S.A. [857919] [Rating: 5 (von 5)] Versandkosten: EUR 36.87 Details... |
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Blöcker, Susanne, 1960-:Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560.
- gebunden oder broschiert 1993, ISBN: 389473387X
[SC: 42.44], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonograph… Mehr…
[SC: 42.44], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560. Münster: Lit Verlag, 1993, vii, 366pp., . Bonner Studien zur Kunstgeschichte, 8. - Die Sichen Todsünden stellen eine der populärsten moral-theologischen Lehren des spaten Mittelalters und der frühen Neuzeit dar. Dies wird durch eine Fülle von literarischen und bildlichen Zeugnissen dieser Zeit belegt. Bisher wurde kein Versuch unternommen, dieses Material in seiner Gesamtheit zu sichten und zu interpretieren. Dies ist die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit. Die Quellen der spatmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Malerei und Graphik liegen in der mittelalterlichen Buchmalerei: Der Tugend-und Sündenkampf der "Psychomachia" Illustrationen aus dem 10. Jahrhundert wirkt noch in den Sündenprozessionen der Slundenbücher und Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts nach. War der Mensch in der mittelalterlichen "Psychomachia" jedoch nur Spielball zwischen guten und bösen Kräften, so nimmt er in den allegorischen Erzählungen des Spätmittelalters - so in der "Pelerinage de la Vie Humaine" - aktiv am Geschehen teil und entscheidet selbständig zwischen Tugend und Sünde. Auffallendes Merkmal der Sündenpersonifikationen des 15. Jh. ist die Psychologisierung des einzelnen Hauptlasters durch Mimik und Gestik. Aus den grotesken dämonischen Wesen der "Psychomachia" werden in den Illustrationen des "Rosenromans" subtile Sündertypen. Exemplarische Sündenhistorien und Alltagsszenen der gotischen Reliefplastik und den Illustrationen der "Somme le Roi" entlehnt - versetzen die Todsünden in den Miniaturen der "Cite de Dien" in den Alltag des Betrachters. Von dort gelangen die exemplarischen Sündenszenen in die großflächige niederländische Tafelmalerei. Die Todsundentufel des Hierony mus Bosch orientiert sich noch deutlich an diesen Vorbildern aus der Buchmalerei. Eine entscheidende Neuerung in der Tafelmalerei und Graphik des 16. Jahrhunderts ist die isolierte Sünden-Darstellung. Diese Entwicklung wird durch die neuen moralischen Werte eines humanistisch gebildeten Rezipientenkreises gefördert. Nicht mehr das Panorama der Sünde steht im Vordergrund, sondern die Warnung vor den fleischlichen Todsünden, vor der Verschwendung im Bordell und im Wirtshaus. Die erschreckende Natur der Sünde wird zunehmend verharmlost, der Sünder w ird zum belächelten Narren. In den allegorischen Graphik-Zyklen der deutschen und niederländischen Künstler ist diese Entwicklung bis zum Ende des 16.Jahrhunderts noch nicht spürbar. Die reiche attributive Symbolsprache des Spätmittelalters findet in den kunstvoll verdrehten Gestalten der niederländischen Romanisten ihre Fortsetzung. Doch haben die Todsünden ihren Schrecken cinge-büßf. Sie sind dem Beschauer fremd geworden, stellen keine alltägliche Gefahr mehr dar. Aus dgn dämonenhaften Unwesen sind stereotype Gestalten geworden. 9783894733872 ISBN 389473387X<
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- gebunden oder broschiert 1993, ISBN: 389473387X
[SC: 41.96], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonograph… Mehr…
[SC: 41.96], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560. Münster: Lit Verlag, 1993, vii, 366pp., . Bonner Studien zur Kunstgeschichte, 8. - Die Sichen Todsünden stellen eine der populärsten moral-theologischen Lehren des spaten Mittelalters und der frühen Neuzeit dar. Dies wird durch eine Fülle von literarischen und bildlichen Zeugnissen dieser Zeit belegt. Bisher wurde kein Versuch unternommen, dieses Material in seiner Gesamtheit zu sichten und zu interpretieren. Dies ist die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit. Die Quellen der spatmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Malerei und Graphik liegen in der mittelalterlichen Buchmalerei: Der Tugend-und Sündenkampf der "Psychomachia" Illustrationen aus dem 10. Jahrhundert wirkt noch in den Sündenprozessionen der Slundenbücher und Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts nach. War der Mensch in der mittelalterlichen "Psychomachia" jedoch nur Spielball zwischen guten und bösen Kräften, so nimmt er in den allegorischen Erzählungen des Spätmittelalters - so in der "Pelerinage de la Vie Humaine" - aktiv am Geschehen teil und entscheidet selbständig zwischen Tugend und Sünde. Auffallendes Merkmal der Sündenpersonifikationen des 15. Jh. ist die Psychologisierung des einzelnen Hauptlasters durch Mimik und Gestik. Aus den grotesken dämonischen Wesen der "Psychomachia" werden in den Illustrationen des "Rosenromans" subtile Sündertypen. Exemplarische Sündenhistorien und Alltagsszenen der gotischen Reliefplastik und den Illustrationen der "Somme le Roi" entlehnt - versetzen die Todsünden in den Miniaturen der "Cite de Dien" in den Alltag des Betrachters. Von dort gelangen die exemplarischen Sündenszenen in die großflächige niederländische Tafelmalerei. Die Todsundentufel des Hierony mus Bosch orientiert sich noch deutlich an diesen Vorbildern aus der Buchmalerei. Eine entscheidende Neuerung in der Tafelmalerei und Graphik des 16. Jahrhunderts ist die isolierte Sünden-Darstellung. Diese Entwicklung wird durch die neuen moralischen Werte eines humanistisch gebildeten Rezipientenkreises gefördert. Nicht mehr das Panorama der Sünde steht im Vordergrund, sondern die Warnung vor den fleischlichen Todsünden, vor der Verschwendung im Bordell und im Wirtshaus. Die erschreckende Natur der Sünde wird zunehmend verharmlost, der Sünder w ird zum belächelten Narren. In den allegorischen Graphik-Zyklen der deutschen und niederländischen Künstler ist diese Entwicklung bis zum Ende des 16.Jahrhunderts noch nicht spürbar. Die reiche attributive Symbolsprache des Spätmittelalters findet in den kunstvoll verdrehten Gestalten der niederländischen Romanisten ihre Fortsetzung. Doch haben die Todsünden ihren Schrecken cinge-büßf. Sie sind dem Beschauer fremd geworden, stellen keine alltägliche Gefahr mehr dar. Aus dgn dämonenhaften Unwesen sind stereotype Gestalten geworden. 9783894733872 ISBN 389473387X<
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Blöcker, Susanne, 1960-:Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560.
- gebunden oder broschiert 1993, ISBN: 389473387X
[SC: 41.09], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonograph… Mehr…
[SC: 41.09], [PU: Münster: Lit Verlag, 1993], very good blue hardcover with illustrated and printed covers. previous owner's name, location, date. BLÖCKER, SUSANNE. Studien zur Ikonographie der sieben Todsünden in der niederländischen und deutschen Malerei und Graphik von 1450-1560. Münster: Lit Verlag, 1993, vii, 366pp., . Bonner Studien zur Kunstgeschichte, 8. - Die Sichen Todsünden stellen eine der populärsten moral-theologischen Lehren des spaten Mittelalters und der frühen Neuzeit dar. Dies wird durch eine Fülle von literarischen und bildlichen Zeugnissen dieser Zeit belegt. Bisher wurde kein Versuch unternommen, dieses Material in seiner Gesamtheit zu sichten und zu interpretieren. Dies ist die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit. Die Quellen der spatmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Malerei und Graphik liegen in der mittelalterlichen Buchmalerei: Der Tugend-und Sündenkampf der "Psychomachia" Illustrationen aus dem 10. Jahrhundert wirkt noch in den Sündenprozessionen der Slundenbücher und Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts nach. War der Mensch in der mittelalterlichen "Psychomachia" jedoch nur Spielball zwischen guten und bösen Kräften, so nimmt er in den allegorischen Erzählungen des Spätmittelalters - so in der "Pelerinage de la Vie Humaine" - aktiv am Geschehen teil und entscheidet selbständig zwischen Tugend und Sünde. Auffallendes Merkmal der Sündenpersonifikationen des 15. Jh. ist die Psychologisierung des einzelnen Hauptlasters durch Mimik und Gestik. Aus den grotesken dämonischen Wesen der "Psychomachia" werden in den Illustrationen des "Rosenromans" subtile Sündertypen. Exemplarische Sündenhistorien und Alltagsszenen der gotischen Reliefplastik und den Illustrationen der "Somme le Roi" entlehnt - versetzen die Todsünden in den Miniaturen der "Cite de Dien" in den Alltag des Betrachters. Von dort gelangen die exemplarischen Sündenszenen in die großflächige niederländische Tafelmalerei. Die Todsundentufel des Hierony mus Bosch orientiert sich noch deutlich an diesen Vorbildern aus der Buchmalerei. Eine entscheidende Neuerung in der Tafelmalerei und Graphik des 16. Jahrhunderts ist die isolierte Sünden-Darstellung. Diese Entwicklung wird durch die neuen moralischen Werte eines humanistisch gebildeten Rezipientenkreises gefördert. Nicht mehr das Panorama der Sünde steht im Vordergrund, sondern die Warnung vor den fleischlichen Todsünden, vor der Verschwendung im Bordell und im Wirtshaus. Die erschreckende Natur der Sünde wird zunehmend verharmlost, der Sünder w ird zum belächelten Narren. In den allegorischen Graphik-Zyklen der deutschen und niederländischen Künstler ist diese Entwicklung bis zum Ende des 16.Jahrhunderts noch nicht spürbar. Die reiche attributive Symbolsprache des Spätmittelalters findet in den kunstvoll verdrehten Gestalten der niederländischen Romanisten ihre Fortsetzung. Doch haben die Todsünden ihren Schrecken cinge-büßf. Sie sind dem Beschauer fremd geworden, stellen keine alltägliche Gefahr mehr dar. Aus dgn dämonenhaften Unwesen sind stereotype Gestalten geworden. 9783894733872 ISBN 389473387X<
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BEISPIEL
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[PU: Lit 1993, Munster; Hamburg], ART, Hardcover. Blue cloth with black and white illustration. Some wear tocover edges. Owner's signature on first page. Otherwise clean andunmarked. Very… Mehr…
[PU: Lit 1993, Munster; Hamburg], ART, Hardcover. Blue cloth with black and white illustration. Some wear tocover edges. Owner's signature on first page. Otherwise clean andunmarked. Very Good ISBN: 389473387x.<
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