Neues Handbuch der Musikwissenschaft, 13 Bde., Bd.11, Musikalische Interpretation Hermann Danuser (Hg.). Mit Beitr. von Thomas Binkley . - gebunden oder broschiert

Wenn es wahr ist, daß Musikgeschichte in jeder Generation neu geschrieben werden muß, so ist es an der Zeit, dem »Handbuch der Musikwissenschaft«, das um 1930 erschien, ein »Neues Handbuch der Musikwissenschaft« folgen zu lassen, das dem inzwischen erreichten Wissensstand ebenso gerecht wird wie dem veränderten Verhältnis zur Vergangenheit. Während das von Ernst Bücken herausgegebene alte »Handbuch der Musikwissenschaft« im Zeichen einer geistesgeschichtlich-stilkritischen Methode stand, verfolgt das »Neue Handbuch der Musikwissenschaft« einen strukturgeschichtlichen Ansatz und versucht, Einsichten zur Kompo-sitions-, Institutionen- und Ideengeschichte aufeinander zu beziehen. Eine ausführliche Würdigung erfährt die außereuropäische Musik. Und auch der »Systematischen Musikwissenschaft«, der »Musikalischen Interpretation« sowie der Volks- und Po-pularmusik in Europa ist jeweils ein eigener Band gewidmet. In zwölf Bänden wird die Geschichte und Theorie der Musik in einer Form präsentiert, die wissenschaftlich begründet ist, oft weit in die Kulturgeschichte ausgreift, aber immer wieder bei den einzelnen Werken interpretierend verweilt: Die Musik selbst - als ästhetischer Gegenstand und historisches Dokument - soll zu ihrem Recht kommen.