Portrait des Spielers - gebunden oder broschiert

Philippe Diamant, der unter dem Pseudonym Sollers einige experimentelle Romane und einen pornogrophischena Bestseller veröffentlicht hat, geht anhand von Familienfotos seiner Kindheit nach. Er erinnert sich an die Kriegsjahre in Bordeaux, das abgeschottete Leben der Fabri- kantenfamilie Diamant. Vorbild Für den jungen Philippe ist nicht der Vater und der Onkel, son- dern der Großvater mütterlicherseits, Louis Rey, Weltmeister im Florettfechten, ein Spieler und Pferdenarr, Kein Wunder daß Diamant zum enfant terrible des weltweiten Kulturbetriebs wird. Bis in die siebziger Jahre hinein Maoist, hat er sich jetzt ganz einer spielerischen Existenz verschrieben, ist zum Libertin geworden, der seine barocke Kultur mit Furor verteidigt Im Zentrum des Buches stehen die erotischen Abenteuer mit Sophie, einer schweizer Diploma» iengattin, die in wöchentlichenn Sitzungen ihre erotischen Phantasien auslebt. Sophie plant die- se erotischen lnszenierungen bis ins kleinste Detail. ihre Briefe sind ein Meisterwerk erotischer Literatur. in »Porträt des Spielers propagiert Sollers auf lustvoll-witzige Weise einen neuen, französischen Barock. Pointierte und boshafte Dialoge, eine sarkastische Prosa der Abrechnung mit dem postmodernen Frankreich, und schließlich ein überschwengliches Bekenntnis zum Katholizismus: dieser Roman ist ein aus der Lesergemütlichukeit aufrüttelndes Vergnügen.