1980, ISBN: 3878681291

Münsterschwarzach, Vier-Türme, 192 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.), broschiert. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Das polnische Plakat ist überwiegend metaphorisch, wenn man so will "ly… Mehr…

Münsterschwarzach, Vier-Türme, 192 S. Überwiegend Ill. (z.T. farb.), broschiert. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Das polnische Plakat ist überwiegend metaphorisch, wenn man so will "lyrisch". Das heißt, im polnischen Plakat werden Objekte aufgrund von Ähnlichkeitsassoziationen auf die Fläche projiziert. Trepkowskis (1962) Bild der geknickten Blume vor dem Hintergrund weniger Streifen einer KZ-Uniform mit aufgeklebter Häftlingsnummer und dem Filmtitel "Die letzte Etappe" ist eine tragische Metapher (wobei der Ausschnitt der KZ-Uniform metonymisch als " Teil für das Ganze", den KZ-Häftling, steht). Nochmals sei Lenica (1962) zitiert: "Das polnische Plakat ist eine Antithese der dekorativen Kunst - gestützt auf eine intellektuelle Metapher; es ist dies ein charakteristisches Merkmal unserer Schule. Der gedanklichen Verdichtung gebührt im polnischen Plakat der Vorrang vor der bildlichen Verdichtung. Darin liegt die Absicht, die oberflächliche Wirkung und den bloßen Augenkitzel zu vermeiden, dagegen tiefere, länger anhaltende Eindrücke zu vermitteln. Ein umso ehrgeizigeres Streben, als das polnische Plakat sich an eine neue Gesellschaft wendet, die mit der Sprache der modernen Kunst noch nicht vertraut ist." Was über die Eigenart der beschwörenden Funktion des Plakates und der ästhetischen "Abweichung" des polnischen Plakates von dieser Rolle gesagt wurde, läßt sich am besten verstehen, wenn man das Plakat als einen Komplex von Zeichen, ein Superzeichen versteht: Das polnische Plakat ist in der Regel ein ästhetisches Zeichen im Sinne Mukarovskys (1934). Daß bei polnischen Plakaten, durch die besonderen Umstände der Produktionsbedingungen, ein Überwiegen der ästhetischen Funktion festzustellen ist, wurde bereits erwähnt. Jan Lenica (1962) meint einmal, er habe noch nie einen Menschen getroffen, der wegen eines Filmplakates in den angezeigten Film gegangen sei. Das Filmplakat habe nicht die Aufgabe, die Kinokasse zu füllen, es habe den Film anzukündigen und ehrlich über seinen Charakter, sein Klima, sein Wesen Auskunft zu geben. Das polnische Plakat will also tendenziell keinen "praktischen", sondern einen gefühlsmäßigen, einstellungsmäßigen, also zeichenhaften Effekt hervorrufen. ISBN 3878681291Kunstgeschichte [Plakat , Polen , Warschau , Museum / Einz. Orte -> Warschau , Polen / Kunst, Kunsthandwerk , Plakat] 1980<

1980, ISBN: 3878681291

[EAN: 9783878681298], [PU: Berlin. Hochschule der Künste. 1980.], ART. PAINTING. POLAND., Mit zahlreichen Abbildungen. Orig.kartoniert. 192 Seiten. 1.Auflage, 7000 Exemplare. Einband beri… Mehr…

[EAN: 9783878681298], [PU: Berlin. Hochschule der Künste. 1980.], ART. PAINTING. POLAND., Mit zahlreichen Abbildungen. Orig.kartoniert. 192 Seiten. 1.Auflage, 7000 Exemplare. Einband berieben, Schnitt angeschmutzt, sonst gut erhalten. ISBN 3878681291., Books<

1980, ISBN: 9783878681298

Berlin.: Hochschule der Künste., 1980.. Orig.kartoniert.. Mit zahlreichen Abbildungen. 1.Auflage, 7000 Exemplare. Einband berieben, Schnitt angeschmutzt, sonst gut erhalten. ISBN 38… Mehr…

Berlin.: Hochschule der Künste., 1980.. Orig.kartoniert.. Mit zahlreichen Abbildungen. 1.Auflage, 7000 Exemplare. Einband berieben, Schnitt angeschmutzt, sonst gut erhalten. ISBN 3878681291., Hochschule der Künste., 1980., 0<