1997, ISBN: 3851650085

[EAN: 9783851650082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Wien : Passagen-Verl.], BELLETRISTIK, PHOTOGRAPHIE; EROTISCHE FOTOGRAFIE; FRAU, 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; Gu… Mehr…

[EAN: 9783851650082], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Wien : Passagen-Verl.], BELLETRISTIK, PHOTOGRAPHIE; EROTISCHE FOTOGRAFIE; FRAU, 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; Gutes Ex. - . Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar nicht im Namen eines Irrationalismus, sondern im Sinne einer Entschränkung der Assoziativität - ganz im Zeichen der Faszination durch das Medium Photographie. Es war Lewis Carroll, der nicht nur mit seinen Geschichten von "Alice" die Unentscheidbarkeit logischer Verhältnisse demonstrierte, sondern der auch als Hobby-Photograph Abgründe des optischen Dispositivs auslotete. Die Aura seiner Verwerfungen diskursiver Stringenz ist mit ihrer Allegorik des Brettspiels, ihren Umkehrungen und Kontrasten etc. (G. Deleuze hat in seinem Buch "Logique du sens", Paris 1969, versucht, einen ganzen Katalog dieser ‚Verkehrungen' aufzustellen) allgegenwärtig in den Photos von Marie- Françoise Plissart und gerät in der verworfenen Unschuld der beiden,kleinen Mädchen gar zum Zitat. Es ließe sich eine unabsehbare Kette weiterer Beispiele aus der Geschichte der Photographie anführen, die alle aber nur immer wieder eins zeigen: daß Wahrnehmung im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit eine grundlegend andere ist. In diesem Sinne wendet sich Derrida mit einer gewissen Konsequenz dem Thema der Photographie, genauer gesagt Photographien selbst zu. In ihnen macht sich das Recht der Dinge gegen die Ordnung der Repräsentation geltend. Die Frage nach dem Gesetz, dem Recht, der Legitimität, auch der Gewalt, d. h. nach den Momenten, die regeln, wie zu sehen sei, diese Frage ist aber schon alt. Sie wurde implizit in dieser Form bereits von Kant gestellt unter dem Thema der Einbildungskraft, d. h. desjenigen Vermögens, das über die Berechtigung, Anschauungen unter Begriffe zu subsumieren, entscheidet. Kants Antwort war eindeutig: Wo es um Wahrheit geht, da zählt allein die Bestimmung der Begriffe, d. h. die Stimme der Vernunft. Auch wenn Heidegger nachträglich ein "Schwanken" in Kants Bestimmungen ausmachen konnte: Die Einbildungskraft als Vermögen eines identischen Subjekts schwankte nie! . (XXXIX) ISBN 9783851650082 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 720, Books<

1997, ISBN: 9783851650082

[PU: Wien : Passagen-Verl.], 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar… Mehr…

[PU: Wien : Passagen-Verl.], 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar nicht im Namen eines Irrationalismus, sondern im Sinne einer Entschränkung der Assoziativität - ganz im Zeichen der Faszination durch das Medium Photographie. Es war Lewis Carroll, der nicht nur mit seinen Geschichten von "Alice" die Unentscheidbarkeit logischer Verhältnisse demonstrierte, sondern der auch als Hobby-Photograph Abgründe des optischen Dispositivs auslotete. Die Aura seiner Verwerfungen diskursiver Stringenz ist mit ihrer Allegorik des Brettspiels, ihren Umkehrungen und Kontrasten etc. (G. Deleuze hat in seinem Buch "Logique du sens", Paris 1969, versucht, einen ganzen Katalog dieser ‚Verkehrungen' aufzustellen) allgegenwärtig in den Photos von Marie- Françoise Plissart und gerät in der verworfenen Unschuld der beiden,kleinen Mädchen gar zum Zitat. Es ließe sich eine unabsehbare Kette weiterer Beispiele aus der Geschichte der Photographie anführen, die alle aber nur immer wieder eins zeigen: daß Wahrnehmung im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit eine grundlegend andere ist. In diesem Sinne wendet sich Derrida mit einer gewissen Konsequenz dem Thema der Photographie, genauer gesagt Photographien selbst zu. In ihnen macht sich das Recht der Dinge gegen die Ordnung der Repräsentation geltend. Die Frage nach dem Gesetz, dem Recht, der Legitimität, auch der Gewalt, d. h. nach den Momenten, die regeln, wie zu sehen sei, diese Frage ist aber schon alt. Sie wurde implizit in dieser Form bereits von Kant gestellt unter dem Thema der Einbildungskraft, d. h. desjenigen Vermögens, das über die Berechtigung, Anschauungen unter Begriffe zu subsumieren, entscheidet. Kants Antwort war eindeutig: Wo es um Wahrheit geht, da zählt allein die Bestimmung der Begriffe, d. h. die Stimme der Vernunft. Auch wenn Heidegger nachträglich ein "Schwanken" in Kants Bestimmungen ausmachen konnte: Die Einbildungskraft als Vermögen eines identischen Subjekts schwankte nie! ... (XXXIX) ISBN 9783851650082, DE, [SC: 4.50], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 720g], Dt. Erstausg., 2. Aufl., Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<

1997, ISBN: 9783851650082

[PU: Wien : Passagen-Verl.], 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar… Mehr…

[PU: Wien : Passagen-Verl.], 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar nicht im Namen eines Irrationalismus, sondern im Sinne einer Entschränkung der Assoziativität - ganz im Zeichen der Faszination durch das Medium Photographie. Es war Lewis Carroll, der nicht nur mit seinen Geschichten von "Alice" die Unentscheidbarkeit logischer Verhältnisse demonstrierte, sondern der auch als Hobby-Photograph Abgründe des optischen Dispositivs auslotete. Die Aura seiner Verwerfungen diskursiver Stringenz ist mit ihrer Allegorik des Brettspiels, ihren Umkehrungen und Kontrasten etc. (G. Deleuze hat in seinem Buch "Logique du sens", Paris 1969, versucht, einen ganzen Katalog dieser ‚Verkehrungen' aufzustellen) allgegenwärtig in den Photos von Marie- Françoise Plissart und gerät in der verworfenen Unschuld der beiden,kleinen Mädchen gar zum Zitat. Es ließe sich eine unabsehbare Kette weiterer Beispiele aus der Geschichte der Photographie anführen, die alle aber nur immer wieder eins zeigen: daß Wahrnehmung im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit eine grundlegend andere ist. In diesem Sinne wendet sich Derrida mit einer gewissen Konsequenz dem Thema der Photographie, genauer gesagt Photographien selbst zu. In ihnen macht sich das Recht der Dinge gegen die Ordnung der Repräsentation geltend. Die Frage nach dem Gesetz, dem Recht, der Legitimität, auch der Gewalt, d. h. nach den Momenten, die regeln, wie zu sehen sei, diese Frage ist aber schon alt. Sie wurde implizit in dieser Form bereits von Kant gestellt unter dem Thema der Einbildungskraft, d. h. desjenigen Vermögens, das über die Berechtigung, Anschauungen unter Begriffe zu subsumieren, entscheidet. Kants Antwort war eindeutig: Wo es um Wahrheit geht, da zählt allein die Bestimmung der Begriffe, d. h. die Stimme der Vernunft. Auch wenn Heidegger nachträglich ein "Schwanken" in Kants Bestimmungen ausmachen konnte: Die Einbildungskraft als Vermögen eines identischen Subjekts schwankte nie! ... (XXXIX) ISBN 9783851650082, DE, [SC: 9.00], gebraucht; gut, gewerbliches Angebot, [GW: 720g], Dt. Erstausg., 2. Aufl., Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<

1997, ISBN: 9783851650082

Dt. Erstausg., 2. Aufl. 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar nich… Mehr…

Dt. Erstausg., 2. Aufl. 99, XXXIX S. : zahlr. Ill. ; 30 cm; kart. Gutes Ex. - ... Schon einmal stand eine solche Sprengung der logischen Ordnung, der Ordnung des Diskurses - und zwar nicht im Namen eines Irrationalismus, sondern im Sinne einer Entschränkung der Assoziativität - ganz im Zeichen der Faszination durch das Medium Photographie. Es war Lewis Carroll, der nicht nur mit seinen Geschichten von "Alice" die Unentscheidbarkeit logischer Verhältnisse demonstrierte, sondern der auch als Hobby-Photograph Abgründe des optischen Dispositivs auslotete. Die Aura seiner Verwerfungen diskursiver Stringenz ist mit ihrer Allegorik des Brettspiels, ihren Umkehrungen und Kontrasten etc. (G. Deleuze hat in seinem Buch "Logique du sens", Paris 1969, versucht, einen ganzen Katalog dieser Verkehrungen' aufzustellen) allgegenwärtig in den Photos von Marie- Françoise Plissart und gerät in der verworfenen Unschuld der beiden, kleinen Mädchen gar zum Zitat. Es ließe sich eine unabsehbare Kette weiterer Beispiele aus der Geschichte der Photographie anführen, die alle aber nur immer wieder eins zeigen: daß Wahrnehmung im Zeitalter technischer Reproduzierbarkeit eine grundlegend andere ist. In diesem Sinne wendet sich Derrida mit einer gewissen Konsequenz dem Thema der Photographie, genauer gesagt Photographien selbst zu. In ihnen macht sich das Recht der Dinge gegen die Ordnung der Repräsentation geltend. Die Frage nach dem Gesetz, dem Recht, der Legitimität, auch der Gewalt, d. h. nach den Momenten, die regeln, wie zu sehen sei, diese Frage ist aber schon alt. Sie wurde implizit in dieser Form bereits von Kant gestellt unter dem Thema der Einbildungskraft, d. h. desjenigen Vermögens, das über die Berechtigung, Anschauungen unter Begriffe zu subsumieren, entscheidet. Kants Antwort war eindeutig: Wo es um Wahrheit geht, da zählt allein die Bestimmung der Begriffe, d. h. die Stimme der Vernunft. Auch wenn Heidegger nachträglich ein "Schwanken" in Kants Bestimmungen ausmachen konnte: Die Einbildungskraft als Vermögen eines identischen Subjekts schwankte nie! ... (XXXIX) ISBN 9783851650082 Versand D: 4,50 EUR Belletristik, Photographie, Erotische, Fotografie, Frau, [PU:Wien : Passagen-Verl.,]<