Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch
2010, ISBN: 9783836649421
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer Deklaration tatsächlich zu Leistungssteigerungen direkter und/oder indirekter Art im Sport führen und somit als wirksam erklärt werden können. Ist dies der Fall, so ist die Frage zu klären unter welchen speziellen Bedingungen und Dosierungen sich diese leistungssteigernden Effekte äußern. Die Sinnhaftigkeit der Einnahme der unterschiedlichen ergogenen Substanzen wird von den Erkenntnissen zur Wirksamkeit und dem damit verbundenen Nutzen (für den Sportler) sowie den zu erwartenden Nebenwirkungen und dem allgemeinen Kenntnisstand darüber abhängen. Einführend werde ich zunächst ergogene Wirkstoffe in Kapitel 2 näher kennzeichnen und dort u. a. auf den Terminus, diskutierte Anwendungsbereiche sowie bestehende Risiken in Verbindung mit der Einnahme eingehen. Darauf aufbauend erfolgen in den nächsten Kapiteln Wirksamkeitsanalysen zu den einzelnen ergogenen Substanzen. Zunächst wird in den Kapiteln 3 bis 7 die jeweilige Substanz eingangs kurz zu erläutern sein. Anschließend wird aufgezeigt, welche Wirkungen seitens der Wissenschaft und der Nahrungsergänzungsmittelindustrie für die einzelnen Wirkstoffe diskutiert und beworben werden. Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen, die auf allgemeinen Fachmeinungen basieren und sich auf käufliche Supplemente (Nahrungsergänzungen) beziehen, gilt es nachfolgend zu betrachten, da supplementierende Athleten die Wirkstoffe in der Regel nach diesen Angaben konsumieren. Im jeweils vierten Teil werden wissenschaftliche Studien, die zu den beworbenen Wirkungen ermittelt werden konnten, skizziert. Diese wurden je nach Ergebnis in die Unterkapitel ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen¿ beziehungsweise ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen¿ einsortiert. Weil Vertäglichkeit und Unbedenklichkeit Voraussetzung für die Empfehlung eines Supplements sind, wird das vorletzte Kapitel auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen. Zum Schluss erfolgt ein Fazit zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit des einzelnen Supplements im Sport. Die nachfolgende Übersichtstabelle stellt alle Erkenntnisgewinne knapp dar. Die einschlägige Literatur zur Sporternährung und zu Supplementen im Sport von Baron/Berg, Hahn/Ströhle/Wolters, Riedl/Kindl, Mannhart, Rost, Rust/Pauritsch, Neumann, Minoggio, Dickhuth u. v. m. ¿ dessen verwendete Publikationen umfassend, aktuell und wissenschaftlicher Art sind ¿ dient mir als Grundlage für meine nachstehenden Überlegungen. Des weiteren wurden auch Internetpräsenzen, Online-Portale, Online-Lexika, Beiträge aus dem Internet und nicht zuletzt Studien-Abstracts aus internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften über MEDLINE zitiert. Zur Relevanz des Themas: Der Versuch, durch gezielte Ernährungsmaßnahmen die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ist ein jahrhundertealtes Phänomen im Leistungssportbereich. Durch Verzehr von großen Mengen an Fleisch, fettarmem Fisch, Kräutern und Pilzen versuchten bereits Griechen und Römer, ihre Muskelkraft und Schnelligkeit zu verbessern. Die moderne Ernährungsforschung hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass eine ausgewogene, dem Bedarf angepasste Kost eine Grundlage für körperliche Höchstleistung darstellt. Nichtsdestotrotz versuchen Teile der Athleten über eine bedarfsgerechte Sporternährung hinaus, die körperliche Leistungsfähigkeit mit effektiven Mitteln, nämlich mit der Einnahme unerlaubter Wirkstoffe zu maximieren. So hat es in der Geschichte des Sports zahlreiche Vorfälle gegeben, in denen verbotene Doping- und Arzneimittelsubstanzen zur Leistungssteigerung, vor allem im Leistungssport, eingesetzt worden sind. Solche Manipulationsversuche der Athleten sind nach wie vor gegenwärtig, obwohl eine Dopingeinnahme beträchtliche gesundheitliche Risiken birgt und ein positiver Dopingtest im Leistungssport zumeist langfristige Sperren nach sich zieht und zum Karriere-Aus führen kann. Aktuell wird in den Sportmedien das neuerliche Dopingvergehen des rumänischen Fußballstars Adrian-Mutu diskutiert. Der Stürmer vom AC Florenz ist nach zwei positiven Dopingproben Mitte April in Rom vom Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens CONI für neun Monate gesperrt worden. Beim 31-jährigen wurde am 10. und 20. Januar bei Wettkampfkontrollen die verbotene Substanz Sibutramin nachgewiesen. Nicht zuletzt wegen dieser weitläufig bekannten Gefahren durch Doping sind im Laufe der Zeit legale, vermeintlich leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel im Breiten- und im Leistungssport verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Heutzutage wird intensiv über solche leistungsfördernden Nährstoffe debattiert. Für sie wurde der Begriff ¿ergogen¿ aus den griechischen Wörtern ¿ergon¿ (Arbeit) und ¿genan¿ (produzieren) eingeführt. Als häufigste Gründe für den Konsum von Supplementen werden verbesserte Leistung (74 %) sowie verbesserte Körperoptik (61 %) angegeben. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln, inklusive solcher zum Zwecke der Leistungssteigerung, boomt weltweit. Allein bei Vitamin- und Mineralstoffpräparaten wurde der Jahresumsatz auf mindestens eine Milliarde Euro in Deutschland geschätzt. Ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verzeichne die Branche, so Rösch damals (ebd.). Italien und Deutschland bildeten Ende 2008 die größten Märkte für Nahrungsergänzungsmittel in der Europäischen Union, für die ein Umsatzvolumen von übersechs Milliarden Euro geschätzt wird. Kreatin ist beispielsweise unter Sportlern sehr beliebt. In einigen Schnellkraftsportarten konsumierten schon zur Jahrtausendwende nach Schätzungen von Professor Wilhelm Schänzer, Leiter des Instituts für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln, zwischen 70 und 80 Prozent der Athleten Kreatin. Aber auch Breitensportler, darunter viele Jugendliche, wollen damit ihren Muskelaufbau beschleunigen. Eine bereits im Jahr 2001 veröffentlichte Studie ergab, dass sechs Prozent aller US-Schulsportler zwischen zehn und 18 Jahren Kreatin konsumieren. Bei den 18-jährigen waren es sogar fast 50 Prozent. Gerade vor diesem Hintergrund wirft sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn der Einnahme von Nahrungsergänzungen im Sport auf. Denn welcher Konsument ist schon ernsthaft gewillt, mit dazu beizutragen, dass die Umsätze der Hersteller und Händler weiter rapide ansteigen, wenn es sich denn um wirkungslose teure Präparate handelt, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Daher ist es mir ein Bedürfnis die Werbeversprechen der Nahrungsergänzungs-mittelhersteller im Bezug auf die hier relevanten ergogenen Wirkstoffe mithilfe wissenschaftlicher Interventionsstudien auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen. In den Abschnitten drei bis sieben wird dem Leser somit ein Einblick gewährt, was die Präparate tatsächlich zu leisten im Stande sind oder auch nicht.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI TabellenverzeichnisIII 1.Einleitung1 1.1Zur Methode1 1.2Zur Relevanz des Themas3 2.Zum Begriff und Wesen der ergogenen Substanzen4 2.1Worum handelt es sich bei ergogenen Substanzen 4 2.2Diskutierte Anwendungsbereiche ergogener Supplemente7 2.3Supplement-Klassifizierung hinsichtlich des leistungsbeeinflussenden Potentials und weiterer Kriterien10 2.4Mögliche Risiken leistungsfördernder Wirkstoffe12 2.5Die Bedeutung ergogener Präparate für die körperliche Leistungsfähigkeit14 3.Colostrum15 3.1Begriffsbestimmung und Vorkommen15 3.2Beworbene und diskutierte Wirkung16 3.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen16 3.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse17 3.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen18 3.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen24 3.5Nebenwirkungen25 3.6Diskussion und Fazit26 3.7Übersichtstabelle zu Colostrum28 4.Konjugierte Linolsäure29 4.1Begriffsbestimmung und Vorkommen29 4.2Beworbene und diskutierte Wirkung29 4.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen30 4.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse31 4.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen31 4.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen36 4.5Nebenwirkungen37 4.6Diskussion und Fazit38 4.7Übersichtstabelle zu CLA41 5.Alkalische Salze (Natron und Natriumcitrat)43 5.1Begriffsbestimmung und Vorkommen43 5.2Diskutierte Wirkung43 5.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen44 5.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse45 5.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen45 5.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen49 5.5Nebenwirkungen51 5.6Diskussionund Fazit52 5.7Übersichtstabelle zu Natron und Natriumcitrat55 6.Verzweigtkettige Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin)57 6.1Begriffsbestimmung und Vorkommen57 6.2Beworbene und diskutierte Wirkung57 6.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen58 6.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse59 6.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen59 6.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen63 6.5Nebenwirkungen65 6.6Diskussion undFazit65 6.7Übersichtstabelle zu BCAA¿s68 7.Kreatin69 7.1Begriffsbestimmung und Vorkommen69 7.2Beworbene und diskutierte Wirkung69 7.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen70 7.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse72 7.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen72 7.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen79 7.5Nebenwirkungen83 7.6Diskussion und Fazit86 7.7Übersichtstabelle zu Kreatin90 8.Zusammenfassung, Ausblick92 Literatur96Textprobe:Textprobe: Kapitel 6.5, Nebenwirkungen: In den präsentierten Kurzzeitstudien wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Langzeituntersuchungen an gesunden trainierten BCAA supplementierenden Athleten sind daher erforderlich, um negative Begleiterscheinungen ausschließen zu können. Entsprechende repräsentative Studien zur Sicherheit von BCAA¿s scheinen jedoch nicht zu existieren. Die Anbieter von BCAA-Supplementen versichern, dass ihre Produkte zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen führen, sofern die Verzehrempfehlung eingehalten werde. Voropay betont, dass oral eingenommene verzweigtkettige Aminosäuren vermutlich sicher sind, wenn sie angemessen und kurzzeitig verwendet werden. Als mögliche Nebenwirkungen betrachtet sie Ermüdungserscheinungen und den vorübergehenden Verlust der motorischen Koordinationinfolge einer Zunahme der Plasma- und Muskelansammlung von Ammoniak. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP o. J.) ist die BCAA-Verabreichung vor dem Training/Wettkampf nicht ganz risikolos, da mit einer solchen Einnahmeprozedur die Harnstoffwerte ansteigen und den Körper belasten. Aus diesem Grund sei es angeraten BCAA¿s vor der Belastung nur kurzfristig oder unregelmäßig anzuwenden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Ferner mahnt auch Minoggio im Hinblick auf die Einnahme einzelner, isolierter Aminosäuren (-gemische) zur Vorsicht, denn bei der Supplementierung solcher Aminosäuren in größeren Mengen (einige Gramm) käme es zumindest im Blut zu einer Störung der üblicherweise vorhandenen Konzentration aller Aminosäuren. Bei Überdosierung können gastrointestinale Beschwerden, vor allem Diarrhoe, auftreten. Diese Ausführungen legen insgesamt nahe, dass BCAA-Supplemente, die adäquat dosiert und nicht langfristig eingenommen werden, ungefährlich zu sein scheinen. Diskussion und Fazit: Die meisten der von den Herstellern angepriesenen BCAA-Effekte wurden, wie wir gesehen haben, auch in wissenschaftlichen Studien an (trainierten) Menschen untersucht. Es hat sich erwiesen, dass die in den Studien verwendeten Darreichungsformen und Dosen sich weitgehend mit den angebotenen und empfohlenen der Supplement-Hersteller decken. Von einer Zunahme der Muskelmasse, die leistungsfördernd sein kann, wird verschiedentlich im Zusammenhang mit BCAA¿s berichtet. In der Fachliteratur und über MEDLINE konnten allerdings keine Untersuchungen ausfindig gemacht werden, die sich im letzten Jahrzehnt mit der Wirkung von verzweigtkettigen Aminosäuren auf den Muskelaufbau bei Trainierten beschäftigt haben. Nichtsdestotrotz sind den, Diplomica Verlag<
Rheinberg-Buch.de Versandkosten:Ab 20¤ Versandkostenfrei in Deutschland, Sofort lieferbar, DE. (EUR 0.00) Details... |
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch
2010, ISBN: 9783836649421
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer Deklaration tatsächlich zu Leistungssteigerungen direkter und/oder indirekter Art im Sport führen und somit als wirksam erklärt werden können. Ist dies der Fall, so ist die Frage zu klären unter welchen speziellen Bedingungen und Dosierungen sich diese leistungssteigernden Effekte äußern. Die Sinnhaftigkeit der Einnahme der unterschiedlichen ergogenen Substanzen wird von den Erkenntnissen zur Wirksamkeit und dem damit verbundenen Nutzen (für den Sportler) sowie den zu erwartenden Nebenwirkungen und dem allgemeinen Kenntnisstand darüber abhängen. Einführend werde ich zunächst ergogene Wirkstoffe in Kapitel 2 näher kennzeichnen und dort u. a. auf den Terminus, diskutierte Anwendungsbereiche sowie bestehende Risiken in Verbindung mit der Einnahme eingehen. Darauf aufbauend erfolgen in den nächsten Kapiteln Wirksamkeitsanalysen zu den einzelnen ergogenen Substanzen. Zunächst wird in den Kapiteln 3 bis 7 die jeweilige Substanz eingangs kurz zu erläutern sein. Anschließend wird aufgezeigt, welche Wirkungen seitens der Wissenschaft und der Nahrungsergänzungsmittelindustrie für die einzelnen Wirkstoffe diskutiert und beworben werden. Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen, die auf allgemeinen Fachmeinungen basieren und sich auf käufliche Supplemente (Nahrungsergänzungen) beziehen, gilt es nachfolgend zu betrachten, da supplementierende Athleten die Wirkstoffe in der Regel nach diesen Angaben konsumieren. Im jeweils vierten Teil werden wissenschaftliche Studien, die zu den beworbenen Wirkungen ermittelt werden konnten, skizziert. Diese wurden je nach Ergebnis in die Unterkapitel ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen¿ beziehungsweise ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen¿ einsortiert. Weil Vertäglichkeit und Unbedenklichkeit Voraussetzung für die Empfehlung eines Supplements sind, wird das vorletzte Kapitel auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen. Zum Schluss erfolgt ein Fazit zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit des einzelnen Supplements im Sport. Die nachfolgende Übersichtstabelle stellt alle Erkenntnisgewinne knapp dar. Die einschlägige Literatur zur Sporternährung und zu Supplementen im Sport von Baron/Berg, Hahn/Ströhle/Wolters, Riedl/Kindl, Mannhart, Rost, Rust/Pauritsch, Neumann, Minoggio, Dickhuth u. v. m. ¿ dessen verwendete Publikationen umfassend, aktuell und wissenschaftlicher Art sind ¿ dient mir als Grundlage für meine nachstehenden Überlegungen. Des weiteren wurden auch Internetpräsenzen, Online-Portale, Online-Lexika, Beiträge aus dem Internet und nicht zuletzt Studien-Abstracts aus internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften über MEDLINE zitiert. Zur Relevanz des Themas: Der Versuch, durch gezielte Ernährungsmaßnahmen die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ist ein jahrhundertealtes Phänomen im Leistungssportbereich. Durch Verzehr von großen Mengen an Fleisch, fettarmem Fisch, Kräutern und Pilzen versuchten bereits Griechen und Römer, ihre Muskelkraft und Schnelligkeit zu verbessern. Die moderne Ernährungsforschung hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass eine ausgewogene, dem Bedarf angepasste Kost eine Grundlage für körperliche Höchstleistung darstellt. Nichtsdestotrotz versuchen Teile der Athleten über eine bedarfsgerechte Sporternährung hinaus, die körperliche Leistungsfähigkeit mit effektiven Mitteln, nämlich mit der Einnahme unerlaubter Wirkstoffe zu maximieren. So hat es in der Geschichte des Sports zahlreiche Vorfälle gegeben, in denen verbotene Doping- und Arzneimittelsubstanzen zur Leistungssteigerung, vor allem im Leistungssport, eingesetzt worden sind. Solche Manipulationsversuche der Athleten sind nach wie vor gegenwärtig, obwohl eine Dopingeinnahme beträchtliche gesundheitliche Risiken birgt und ein positiver Dopingtest im Leistungssport zumeist langfristige Sperren nach sich zieht und zum Karriere-Aus führen kann. Aktuell wird in den Sportmedien das neuerliche Dopingvergehen des rumänischen Fußballstars Adrian-Mutu diskutiert. Der Stürmer vom AC Florenz ist nach zwei positiven Dopingproben Mitte April in Rom vom Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens CONI für neun Monate gesperrt worden. Beim 31-jährigen wurde am 10. und 20. Januar bei Wettkampfkontrollen die verbotene Substanz Sibutramin nachgewiesen. Nicht zuletzt wegen dieser weitläufig bekannten Gefahren durch Doping sind im Laufe der Zeit legale, vermeintlich leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel im Breiten- und im Leistungssport verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Heutzutage wird intensiv über solche leistungsfördernden Nährstoffe debattiert. Für sie wurde der Begriff ¿ergogen¿ aus den griechischen Wörtern ¿ergon¿ (Arbeit) und ¿genan¿ (produzieren) eingeführt. Als häufigste Gründe für den Konsum von Supplementen werden verbesserte Leistung (74 %) sowie verbesserte Körperoptik (61 %) angegeben. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln, inklusive solcher zum Zwecke der Leistungssteigerung, boomt weltweit. Allein bei Vitamin- und Mineralstoffpräparaten wurde der Jahresumsatz auf mindestens eine Milliarde Euro in Deutschland geschätzt. Ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verzeichne die Branche, so Rösch damals (ebd.). Italien und Deutschland bildeten Ende 2008 die größten Märkte für Nahrungsergänzungsmittel in der Europäischen Union, für die ein Umsatzvolumen von übersechs Milliarden Euro geschätzt wird. Kreatin ist beispielsweise unter Sportlern sehr beliebt. In einigen Schnellkraftsportarten konsumierten schon zur Jahrtausendwende nach Schätzungen von Professor Wilhelm Schänzer, Leiter des Instituts für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln, zwischen 70 und 80 Prozent der Athleten Kreatin. Aber auch Breitensportler, darunter viele Jugendliche, wollen damit ihren Muskelaufbau beschleunigen. Eine bereits im Jahr 2001 veröffentlichte Studie ergab, dass sechs Prozent aller US-Schulsportler zwischen zehn und 18 Jahren Kreatin konsumieren. Bei den 18-jährigen waren es sogar fast 50 Prozent. Gerade vor diesem Hintergrund wirft sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn der Einnahme von Nahrungsergänzungen im Sport auf. Denn welcher Konsument ist schon ernsthaft gewillt, mit dazu beizutragen, dass die Umsätze der Hersteller und Händler weiter rapide ansteigen, wenn es sich denn um wirkungslose teure Präparate handelt, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Daher ist es mir ein Bedürfnis die Werbeversprechen der Nahrungsergänzungs-mittelhersteller im Bezug auf die hier relevanten ergogenen Wirkstoffe mithilfe wissenschaftlicher Interventionsstudien auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen. In den Abschnitten drei bis sieben wird dem Leser somit ein Einblick gewährt, was die Präparate tatsächlich zu leisten im Stande sind oder auch nicht.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI TabellenverzeichnisIII 1.Einleitung1 1.1Zur Methode1 1.2Zur Relevanz des Themas3 2.Zum Begriff und Wesen der ergogenen Substanzen4 2.1Worum handelt es sich bei ergogenen Substanzen 4 2.2Diskutierte Anwendungsbereiche ergogener Supplemente7 2.3Supplement-Klassifizierung hinsichtlich des leistungsbeeinflussenden Potentials und weiterer Kriterien10 2.4Mögliche Risiken leistungsfördernder Wirkstoffe12 2.5Die Bedeutung ergogener Präparate für die körperliche Leistungsfähigkeit14 3.Colostrum15 3.1Begriffsbestimmung und Vorkommen15 3.2Beworbene und diskutierte Wirkung16 3.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen16 3.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse17 3.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen18 3.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen24 3.5Nebenwirkungen25 3.6Diskussion und Fazit26 3.7Übersichtstabelle zu Colostrum28 4.Konjugierte Linolsäure29 4.1Begriffsbestimmung und Vorkommen29 4.2Beworbene und diskutierte Wirkung29 4.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen30 4.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse31 4.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen31 4.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen36 4.5Nebenwirkungen37 4.6Diskussion und Fazit38 4.7Übersichtstabelle zu CLA41 5.Alkalische Salze (Natron und Natriumcitrat)43 5.1Begriffsbestimmung und Vorkommen43 5.2Diskutierte Wirkung43 5.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen44 5.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse45 5.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen45 5.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen49 5.5Nebenwirkungen51 5.6Diskussionund Fazit52 5.7Übersichtstabelle zu Natron und Natriumcitrat55 6.Verzweigtkettige Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin)57 6.1Begriffsbestimmung und Vorkommen57 6.2Beworbene und diskutierte Wirkung57 6.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen58 6.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse59 6.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen59 6.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen63 6.5Nebenwirkungen65 6.6Diskussion undFazit65 6.7Übersichtstabelle zu BCAA¿s68 7.Kreatin69 7.1Begriffsbestimmung und Vorkommen69 7.2Beworbene und diskutierte Wirkung69 7.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen70 7.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse72 7.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen72 7.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen79 7.5Nebenwirkungen83 7.6Diskussion und Fazit86 7.7Übersichtstabelle zu Kreatin90 8.Zusammenfassung, Ausblick92 Literatur96Textprobe:Textprobe: Kapitel 6.5, Nebenwirkungen: In den präsentierten Kurzzeitstudien wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Langzeituntersuchungen an gesunden trainierten BCAA supplementierenden Athleten sind daher erforderlich, um negative Begleiterscheinungen ausschließen zu können. Entsprechende repräsentative Studien zur Sicherheit von BCAA¿s scheinen jedoch nicht zu existieren. Die Anbieter von BCAA-Supplementen versichern, dass ihre Produkte zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen führen, sofern die Verzehrempfehlung eingehalten werde. Voropay betont, dass oral eingenommene verzweigtkettige Aminosäuren vermutlich sicher sind, wenn sie angemessen und kurzzeitig verwendet werden. Als mögliche Nebenwirkungen betrachtet sie Ermüdungserscheinungen und den vorübergehenden Verlust der motorischen Koordinationinfolge einer Zunahme der Plasma- und Muskelansammlung von Ammoniak. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP o. J.) ist die BCAA-Verabreichung vor dem Training/Wettkampf nicht ganz risikolos, da mit einer solchen Einnahmeprozedur die Harnstoffwerte ansteigen und den Körper belasten. Aus diesem Grund sei es angeraten BCAA¿s vor der Belastung nur kurzfristig oder unregelmäßig anzuwenden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Ferner mahnt auch Minoggio im Hinblick auf die Einnahme einzelner, isolierter Aminosäuren (-gemische) zur Vorsicht, denn bei der Supplementierung solcher Aminosäuren in größeren Mengen (einige Gramm) käme es zumindest im Blut zu einer Störung der üblicherweise vorhandenen Konzentration aller Aminosäuren. Bei Überdosierung können gastrointestinale Beschwerden, vor allem Diarrhoe, auftreten. Diese Ausführungen legen insgesamt nahe, dass BCAA-Supplemente, die adäquat dosiert und nicht langfristig eingenommen werden, ungefährlich zu sein scheinen. Diskussion und Fazit: Die meisten der von den Herstellern angepriesenen BCAA-Effekte wurden, wie wir gesehen haben, auch in wissenschaftlichen Studien an (trainierten) Menschen untersucht. Es hat sich erwiesen, dass die in den Studien verwendeten Darreichungsformen und Dosen sich weitgehend mit den angebotenen und empfohlenen der Supplement-Hersteller decken. Von einer Zunahme der Muskelmasse, die leistungsfördernd sein kann, wird verschiedentlich im Zusammenhang mit BCAA¿s berichtet. In der Fachliteratur und über MEDLINE konnten allerdings keine Untersuchungen ausfindig gemacht werden, die sich im letzten Jahrzehnt mit der Wirkung von verzweigtkettigen Aminosäuren auf den Muskelaufbau bei Trainierten beschäftigt haben. Nichtsdestotrotz, Diplomica Verlag<
Rheinberg-Buch.de Versandkosten:Ab 20¤ Versandkostenfrei in Deutschland, Sofort lieferbar, DE. (EUR 0.00) Details... |
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch
2010, ISBN: 383664942X
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer [...] Media eBooks, 115 Seiten, Media > Books, Diplomica Verlag, 2010<
Weltbild.de Nr. 55025597. Versandkosten:, 2-5 Werktage, DE. (EUR 0.00) Details... |
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport als eBook Download von Michael Stierwald - neues Buch
ISBN: 9783836649421
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Sti… Mehr…
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Medizin, Diplom.de<
Hugendubel.de No. 21597240 Versandkosten:, , DE (EUR 0.00) Details... |
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - Erstausgabe
2010, ISBN: 9783836649421
[ED: 1], Auflage, eBook Download (PDF), eBooks, [PU: diplom.de]
lehmanns.de Versandkosten:Download sofort lieferbar, , Versandkostenfrei innerhalb der BRD (EUR 0.00) Details... |
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch
2010, ISBN: 9783836649421
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer Deklaration tatsächlich zu Leistungssteigerungen direkter und/oder indirekter Art im Sport führen und somit als wirksam erklärt werden können. Ist dies der Fall, so ist die Frage zu klären unter welchen speziellen Bedingungen und Dosierungen sich diese leistungssteigernden Effekte äußern. Die Sinnhaftigkeit der Einnahme der unterschiedlichen ergogenen Substanzen wird von den Erkenntnissen zur Wirksamkeit und dem damit verbundenen Nutzen (für den Sportler) sowie den zu erwartenden Nebenwirkungen und dem allgemeinen Kenntnisstand darüber abhängen. Einführend werde ich zunächst ergogene Wirkstoffe in Kapitel 2 näher kennzeichnen und dort u. a. auf den Terminus, diskutierte Anwendungsbereiche sowie bestehende Risiken in Verbindung mit der Einnahme eingehen. Darauf aufbauend erfolgen in den nächsten Kapiteln Wirksamkeitsanalysen zu den einzelnen ergogenen Substanzen. Zunächst wird in den Kapiteln 3 bis 7 die jeweilige Substanz eingangs kurz zu erläutern sein. Anschließend wird aufgezeigt, welche Wirkungen seitens der Wissenschaft und der Nahrungsergänzungsmittelindustrie für die einzelnen Wirkstoffe diskutiert und beworben werden. Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen, die auf allgemeinen Fachmeinungen basieren und sich auf käufliche Supplemente (Nahrungsergänzungen) beziehen, gilt es nachfolgend zu betrachten, da supplementierende Athleten die Wirkstoffe in der Regel nach diesen Angaben konsumieren. Im jeweils vierten Teil werden wissenschaftliche Studien, die zu den beworbenen Wirkungen ermittelt werden konnten, skizziert. Diese wurden je nach Ergebnis in die Unterkapitel ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen¿ beziehungsweise ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen¿ einsortiert. Weil Vertäglichkeit und Unbedenklichkeit Voraussetzung für die Empfehlung eines Supplements sind, wird das vorletzte Kapitel auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen. Zum Schluss erfolgt ein Fazit zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit des einzelnen Supplements im Sport. Die nachfolgende Übersichtstabelle stellt alle Erkenntnisgewinne knapp dar. Die einschlägige Literatur zur Sporternährung und zu Supplementen im Sport von Baron/Berg, Hahn/Ströhle/Wolters, Riedl/Kindl, Mannhart, Rost, Rust/Pauritsch, Neumann, Minoggio, Dickhuth u. v. m. ¿ dessen verwendete Publikationen umfassend, aktuell und wissenschaftlicher Art sind ¿ dient mir als Grundlage für meine nachstehenden Überlegungen. Des weiteren wurden auch Internetpräsenzen, Online-Portale, Online-Lexika, Beiträge aus dem Internet und nicht zuletzt Studien-Abstracts aus internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften über MEDLINE zitiert. Zur Relevanz des Themas: Der Versuch, durch gezielte Ernährungsmaßnahmen die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ist ein jahrhundertealtes Phänomen im Leistungssportbereich. Durch Verzehr von großen Mengen an Fleisch, fettarmem Fisch, Kräutern und Pilzen versuchten bereits Griechen und Römer, ihre Muskelkraft und Schnelligkeit zu verbessern. Die moderne Ernährungsforschung hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass eine ausgewogene, dem Bedarf angepasste Kost eine Grundlage für körperliche Höchstleistung darstellt. Nichtsdestotrotz versuchen Teile der Athleten über eine bedarfsgerechte Sporternährung hinaus, die körperliche Leistungsfähigkeit mit effektiven Mitteln, nämlich mit der Einnahme unerlaubter Wirkstoffe zu maximieren. So hat es in der Geschichte des Sports zahlreiche Vorfälle gegeben, in denen verbotene Doping- und Arzneimittelsubstanzen zur Leistungssteigerung, vor allem im Leistungssport, eingesetzt worden sind. Solche Manipulationsversuche der Athleten sind nach wie vor gegenwärtig, obwohl eine Dopingeinnahme beträchtliche gesundheitliche Risiken birgt und ein positiver Dopingtest im Leistungssport zumeist langfristige Sperren nach sich zieht und zum Karriere-Aus führen kann. Aktuell wird in den Sportmedien das neuerliche Dopingvergehen des rumänischen Fußballstars Adrian-Mutu diskutiert. Der Stürmer vom AC Florenz ist nach zwei positiven Dopingproben Mitte April in Rom vom Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens CONI für neun Monate gesperrt worden. Beim 31-jährigen wurde am 10. und 20. Januar bei Wettkampfkontrollen die verbotene Substanz Sibutramin nachgewiesen. Nicht zuletzt wegen dieser weitläufig bekannten Gefahren durch Doping sind im Laufe der Zeit legale, vermeintlich leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel im Breiten- und im Leistungssport verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Heutzutage wird intensiv über solche leistungsfördernden Nährstoffe debattiert. Für sie wurde der Begriff ¿ergogen¿ aus den griechischen Wörtern ¿ergon¿ (Arbeit) und ¿genan¿ (produzieren) eingeführt. Als häufigste Gründe für den Konsum von Supplementen werden verbesserte Leistung (74 %) sowie verbesserte Körperoptik (61 %) angegeben. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln, inklusive solcher zum Zwecke der Leistungssteigerung, boomt weltweit. Allein bei Vitamin- und Mineralstoffpräparaten wurde der Jahresumsatz auf mindestens eine Milliarde Euro in Deutschland geschätzt. Ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verzeichne die Branche, so Rösch damals (ebd.). Italien und Deutschland bildeten Ende 2008 die größten Märkte für Nahrungsergänzungsmittel in der Europäischen Union, für die ein Umsatzvolumen von übersechs Milliarden Euro geschätzt wird. Kreatin ist beispielsweise unter Sportlern sehr beliebt. In einigen Schnellkraftsportarten konsumierten schon zur Jahrtausendwende nach Schätzungen von Professor Wilhelm Schänzer, Leiter des Instituts für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln, zwischen 70 und 80 Prozent der Athleten Kreatin. Aber auch Breitensportler, darunter viele Jugendliche, wollen damit ihren Muskelaufbau beschleunigen. Eine bereits im Jahr 2001 veröffentlichte Studie ergab, dass sechs Prozent aller US-Schulsportler zwischen zehn und 18 Jahren Kreatin konsumieren. Bei den 18-jährigen waren es sogar fast 50 Prozent. Gerade vor diesem Hintergrund wirft sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn der Einnahme von Nahrungsergänzungen im Sport auf. Denn welcher Konsument ist schon ernsthaft gewillt, mit dazu beizutragen, dass die Umsätze der Hersteller und Händler weiter rapide ansteigen, wenn es sich denn um wirkungslose teure Präparate handelt, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Daher ist es mir ein Bedürfnis die Werbeversprechen der Nahrungsergänzungs-mittelhersteller im Bezug auf die hier relevanten ergogenen Wirkstoffe mithilfe wissenschaftlicher Interventionsstudien auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen. In den Abschnitten drei bis sieben wird dem Leser somit ein Einblick gewährt, was die Präparate tatsächlich zu leisten im Stande sind oder auch nicht.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI TabellenverzeichnisIII 1.Einleitung1 1.1Zur Methode1 1.2Zur Relevanz des Themas3 2.Zum Begriff und Wesen der ergogenen Substanzen4 2.1Worum handelt es sich bei ergogenen Substanzen 4 2.2Diskutierte Anwendungsbereiche ergogener Supplemente7 2.3Supplement-Klassifizierung hinsichtlich des leistungsbeeinflussenden Potentials und weiterer Kriterien10 2.4Mögliche Risiken leistungsfördernder Wirkstoffe12 2.5Die Bedeutung ergogener Präparate für die körperliche Leistungsfähigkeit14 3.Colostrum15 3.1Begriffsbestimmung und Vorkommen15 3.2Beworbene und diskutierte Wirkung16 3.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen16 3.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse17 3.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen18 3.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen24 3.5Nebenwirkungen25 3.6Diskussion und Fazit26 3.7Übersichtstabelle zu Colostrum28 4.Konjugierte Linolsäure29 4.1Begriffsbestimmung und Vorkommen29 4.2Beworbene und diskutierte Wirkung29 4.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen30 4.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse31 4.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen31 4.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen36 4.5Nebenwirkungen37 4.6Diskussion und Fazit38 4.7Übersichtstabelle zu CLA41 5.Alkalische Salze (Natron und Natriumcitrat)43 5.1Begriffsbestimmung und Vorkommen43 5.2Diskutierte Wirkung43 5.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen44 5.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse45 5.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen45 5.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen49 5.5Nebenwirkungen51 5.6Diskussionund Fazit52 5.7Übersichtstabelle zu Natron und Natriumcitrat55 6.Verzweigtkettige Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin)57 6.1Begriffsbestimmung und Vorkommen57 6.2Beworbene und diskutierte Wirkung57 6.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen58 6.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse59 6.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen59 6.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen63 6.5Nebenwirkungen65 6.6Diskussion undFazit65 6.7Übersichtstabelle zu BCAA¿s68 7.Kreatin69 7.1Begriffsbestimmung und Vorkommen69 7.2Beworbene und diskutierte Wirkung69 7.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen70 7.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse72 7.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen72 7.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen79 7.5Nebenwirkungen83 7.6Diskussion und Fazit86 7.7Übersichtstabelle zu Kreatin90 8.Zusammenfassung, Ausblick92 Literatur96Textprobe:Textprobe: Kapitel 6.5, Nebenwirkungen: In den präsentierten Kurzzeitstudien wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Langzeituntersuchungen an gesunden trainierten BCAA supplementierenden Athleten sind daher erforderlich, um negative Begleiterscheinungen ausschließen zu können. Entsprechende repräsentative Studien zur Sicherheit von BCAA¿s scheinen jedoch nicht zu existieren. Die Anbieter von BCAA-Supplementen versichern, dass ihre Produkte zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen führen, sofern die Verzehrempfehlung eingehalten werde. Voropay betont, dass oral eingenommene verzweigtkettige Aminosäuren vermutlich sicher sind, wenn sie angemessen und kurzzeitig verwendet werden. Als mögliche Nebenwirkungen betrachtet sie Ermüdungserscheinungen und den vorübergehenden Verlust der motorischen Koordinationinfolge einer Zunahme der Plasma- und Muskelansammlung von Ammoniak. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP o. J.) ist die BCAA-Verabreichung vor dem Training/Wettkampf nicht ganz risikolos, da mit einer solchen Einnahmeprozedur die Harnstoffwerte ansteigen und den Körper belasten. Aus diesem Grund sei es angeraten BCAA¿s vor der Belastung nur kurzfristig oder unregelmäßig anzuwenden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Ferner mahnt auch Minoggio im Hinblick auf die Einnahme einzelner, isolierter Aminosäuren (-gemische) zur Vorsicht, denn bei der Supplementierung solcher Aminosäuren in größeren Mengen (einige Gramm) käme es zumindest im Blut zu einer Störung der üblicherweise vorhandenen Konzentration aller Aminosäuren. Bei Überdosierung können gastrointestinale Beschwerden, vor allem Diarrhoe, auftreten. Diese Ausführungen legen insgesamt nahe, dass BCAA-Supplemente, die adäquat dosiert und nicht langfristig eingenommen werden, ungefährlich zu sein scheinen. Diskussion und Fazit: Die meisten der von den Herstellern angepriesenen BCAA-Effekte wurden, wie wir gesehen haben, auch in wissenschaftlichen Studien an (trainierten) Menschen untersucht. Es hat sich erwiesen, dass die in den Studien verwendeten Darreichungsformen und Dosen sich weitgehend mit den angebotenen und empfohlenen der Supplement-Hersteller decken. Von einer Zunahme der Muskelmasse, die leistungsfördernd sein kann, wird verschiedentlich im Zusammenhang mit BCAA¿s berichtet. In der Fachliteratur und über MEDLINE konnten allerdings keine Untersuchungen ausfindig gemacht werden, die sich im letzten Jahrzehnt mit der Wirkung von verzweigtkettigen Aminosäuren auf den Muskelaufbau bei Trainierten beschäftigt haben. Nichtsdestotrotz sind den, Diplomica Verlag<
Michael Stierwald:
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch2010, ISBN: 9783836649421
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer Deklaration tatsächlich zu Leistungssteigerungen direkter und/oder indirekter Art im Sport führen und somit als wirksam erklärt werden können. Ist dies der Fall, so ist die Frage zu klären unter welchen speziellen Bedingungen und Dosierungen sich diese leistungssteigernden Effekte äußern. Die Sinnhaftigkeit der Einnahme der unterschiedlichen ergogenen Substanzen wird von den Erkenntnissen zur Wirksamkeit und dem damit verbundenen Nutzen (für den Sportler) sowie den zu erwartenden Nebenwirkungen und dem allgemeinen Kenntnisstand darüber abhängen. Einführend werde ich zunächst ergogene Wirkstoffe in Kapitel 2 näher kennzeichnen und dort u. a. auf den Terminus, diskutierte Anwendungsbereiche sowie bestehende Risiken in Verbindung mit der Einnahme eingehen. Darauf aufbauend erfolgen in den nächsten Kapiteln Wirksamkeitsanalysen zu den einzelnen ergogenen Substanzen. Zunächst wird in den Kapiteln 3 bis 7 die jeweilige Substanz eingangs kurz zu erläutern sein. Anschließend wird aufgezeigt, welche Wirkungen seitens der Wissenschaft und der Nahrungsergänzungsmittelindustrie für die einzelnen Wirkstoffe diskutiert und beworben werden. Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen, die auf allgemeinen Fachmeinungen basieren und sich auf käufliche Supplemente (Nahrungsergänzungen) beziehen, gilt es nachfolgend zu betrachten, da supplementierende Athleten die Wirkstoffe in der Regel nach diesen Angaben konsumieren. Im jeweils vierten Teil werden wissenschaftliche Studien, die zu den beworbenen Wirkungen ermittelt werden konnten, skizziert. Diese wurden je nach Ergebnis in die Unterkapitel ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen¿ beziehungsweise ¿Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen¿ einsortiert. Weil Vertäglichkeit und Unbedenklichkeit Voraussetzung für die Empfehlung eines Supplements sind, wird das vorletzte Kapitel auf mögliche Nebenwirkungen hinweisen. Zum Schluss erfolgt ein Fazit zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit des einzelnen Supplements im Sport. Die nachfolgende Übersichtstabelle stellt alle Erkenntnisgewinne knapp dar. Die einschlägige Literatur zur Sporternährung und zu Supplementen im Sport von Baron/Berg, Hahn/Ströhle/Wolters, Riedl/Kindl, Mannhart, Rost, Rust/Pauritsch, Neumann, Minoggio, Dickhuth u. v. m. ¿ dessen verwendete Publikationen umfassend, aktuell und wissenschaftlicher Art sind ¿ dient mir als Grundlage für meine nachstehenden Überlegungen. Des weiteren wurden auch Internetpräsenzen, Online-Portale, Online-Lexika, Beiträge aus dem Internet und nicht zuletzt Studien-Abstracts aus internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften über MEDLINE zitiert. Zur Relevanz des Themas: Der Versuch, durch gezielte Ernährungsmaßnahmen die körperliche Leistungsfähigkeit zu erhöhen, ist ein jahrhundertealtes Phänomen im Leistungssportbereich. Durch Verzehr von großen Mengen an Fleisch, fettarmem Fisch, Kräutern und Pilzen versuchten bereits Griechen und Römer, ihre Muskelkraft und Schnelligkeit zu verbessern. Die moderne Ernährungsforschung hat in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass eine ausgewogene, dem Bedarf angepasste Kost eine Grundlage für körperliche Höchstleistung darstellt. Nichtsdestotrotz versuchen Teile der Athleten über eine bedarfsgerechte Sporternährung hinaus, die körperliche Leistungsfähigkeit mit effektiven Mitteln, nämlich mit der Einnahme unerlaubter Wirkstoffe zu maximieren. So hat es in der Geschichte des Sports zahlreiche Vorfälle gegeben, in denen verbotene Doping- und Arzneimittelsubstanzen zur Leistungssteigerung, vor allem im Leistungssport, eingesetzt worden sind. Solche Manipulationsversuche der Athleten sind nach wie vor gegenwärtig, obwohl eine Dopingeinnahme beträchtliche gesundheitliche Risiken birgt und ein positiver Dopingtest im Leistungssport zumeist langfristige Sperren nach sich zieht und zum Karriere-Aus führen kann. Aktuell wird in den Sportmedien das neuerliche Dopingvergehen des rumänischen Fußballstars Adrian-Mutu diskutiert. Der Stürmer vom AC Florenz ist nach zwei positiven Dopingproben Mitte April in Rom vom Anti-Doping-Gericht des Nationalen Olympischen Komitees Italiens CONI für neun Monate gesperrt worden. Beim 31-jährigen wurde am 10. und 20. Januar bei Wettkampfkontrollen die verbotene Substanz Sibutramin nachgewiesen. Nicht zuletzt wegen dieser weitläufig bekannten Gefahren durch Doping sind im Laufe der Zeit legale, vermeintlich leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel im Breiten- und im Leistungssport verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Heutzutage wird intensiv über solche leistungsfördernden Nährstoffe debattiert. Für sie wurde der Begriff ¿ergogen¿ aus den griechischen Wörtern ¿ergon¿ (Arbeit) und ¿genan¿ (produzieren) eingeführt. Als häufigste Gründe für den Konsum von Supplementen werden verbesserte Leistung (74 %) sowie verbesserte Körperoptik (61 %) angegeben. Das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln, inklusive solcher zum Zwecke der Leistungssteigerung, boomt weltweit. Allein bei Vitamin- und Mineralstoffpräparaten wurde der Jahresumsatz auf mindestens eine Milliarde Euro in Deutschland geschätzt. Ein jährliches Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich verzeichne die Branche, so Rösch damals (ebd.). Italien und Deutschland bildeten Ende 2008 die größten Märkte für Nahrungsergänzungsmittel in der Europäischen Union, für die ein Umsatzvolumen von übersechs Milliarden Euro geschätzt wird. Kreatin ist beispielsweise unter Sportlern sehr beliebt. In einigen Schnellkraftsportarten konsumierten schon zur Jahrtausendwende nach Schätzungen von Professor Wilhelm Schänzer, Leiter des Instituts für Biochemie an der Deutschen Sporthochschule Köln, zwischen 70 und 80 Prozent der Athleten Kreatin. Aber auch Breitensportler, darunter viele Jugendliche, wollen damit ihren Muskelaufbau beschleunigen. Eine bereits im Jahr 2001 veröffentlichte Studie ergab, dass sechs Prozent aller US-Schulsportler zwischen zehn und 18 Jahren Kreatin konsumieren. Bei den 18-jährigen waren es sogar fast 50 Prozent. Gerade vor diesem Hintergrund wirft sich die Frage nach dem Sinn und Unsinn der Einnahme von Nahrungsergänzungen im Sport auf. Denn welcher Konsument ist schon ernsthaft gewillt, mit dazu beizutragen, dass die Umsätze der Hersteller und Händler weiter rapide ansteigen, wenn es sich denn um wirkungslose teure Präparate handelt, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht erwiesen ist. Daher ist es mir ein Bedürfnis die Werbeversprechen der Nahrungsergänzungs-mittelhersteller im Bezug auf die hier relevanten ergogenen Wirkstoffe mithilfe wissenschaftlicher Interventionsstudien auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen. In den Abschnitten drei bis sieben wird dem Leser somit ein Einblick gewährt, was die Präparate tatsächlich zu leisten im Stande sind oder auch nicht.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI TabellenverzeichnisIII 1.Einleitung1 1.1Zur Methode1 1.2Zur Relevanz des Themas3 2.Zum Begriff und Wesen der ergogenen Substanzen4 2.1Worum handelt es sich bei ergogenen Substanzen 4 2.2Diskutierte Anwendungsbereiche ergogener Supplemente7 2.3Supplement-Klassifizierung hinsichtlich des leistungsbeeinflussenden Potentials und weiterer Kriterien10 2.4Mögliche Risiken leistungsfördernder Wirkstoffe12 2.5Die Bedeutung ergogener Präparate für die körperliche Leistungsfähigkeit14 3.Colostrum15 3.1Begriffsbestimmung und Vorkommen15 3.2Beworbene und diskutierte Wirkung16 3.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen16 3.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse17 3.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen18 3.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen24 3.5Nebenwirkungen25 3.6Diskussion und Fazit26 3.7Übersichtstabelle zu Colostrum28 4.Konjugierte Linolsäure29 4.1Begriffsbestimmung und Vorkommen29 4.2Beworbene und diskutierte Wirkung29 4.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen30 4.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse31 4.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen31 4.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen36 4.5Nebenwirkungen37 4.6Diskussion und Fazit38 4.7Übersichtstabelle zu CLA41 5.Alkalische Salze (Natron und Natriumcitrat)43 5.1Begriffsbestimmung und Vorkommen43 5.2Diskutierte Wirkung43 5.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen44 5.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse45 5.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen45 5.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen49 5.5Nebenwirkungen51 5.6Diskussionund Fazit52 5.7Übersichtstabelle zu Natron und Natriumcitrat55 6.Verzweigtkettige Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin)57 6.1Begriffsbestimmung und Vorkommen57 6.2Beworbene und diskutierte Wirkung57 6.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen58 6.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse59 6.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen59 6.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen63 6.5Nebenwirkungen65 6.6Diskussion undFazit65 6.7Übersichtstabelle zu BCAA¿s68 7.Kreatin69 7.1Begriffsbestimmung und Vorkommen69 7.2Beworbene und diskutierte Wirkung69 7.3Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen70 7.4Zusammenschau wissenschaftlicher Erkenntnisse72 7.4.1Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen72 7.4.2Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit widerlegen79 7.5Nebenwirkungen83 7.6Diskussion und Fazit86 7.7Übersichtstabelle zu Kreatin90 8.Zusammenfassung, Ausblick92 Literatur96Textprobe:Textprobe: Kapitel 6.5, Nebenwirkungen: In den präsentierten Kurzzeitstudien wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Langzeituntersuchungen an gesunden trainierten BCAA supplementierenden Athleten sind daher erforderlich, um negative Begleiterscheinungen ausschließen zu können. Entsprechende repräsentative Studien zur Sicherheit von BCAA¿s scheinen jedoch nicht zu existieren. Die Anbieter von BCAA-Supplementen versichern, dass ihre Produkte zu keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen führen, sofern die Verzehrempfehlung eingehalten werde. Voropay betont, dass oral eingenommene verzweigtkettige Aminosäuren vermutlich sicher sind, wenn sie angemessen und kurzzeitig verwendet werden. Als mögliche Nebenwirkungen betrachtet sie Ermüdungserscheinungen und den vorübergehenden Verlust der motorischen Koordinationinfolge einer Zunahme der Plasma- und Muskelansammlung von Ammoniak. Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Nährstoffmedizin und Prävention (DGNP o. J.) ist die BCAA-Verabreichung vor dem Training/Wettkampf nicht ganz risikolos, da mit einer solchen Einnahmeprozedur die Harnstoffwerte ansteigen und den Körper belasten. Aus diesem Grund sei es angeraten BCAA¿s vor der Belastung nur kurzfristig oder unregelmäßig anzuwenden, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Ferner mahnt auch Minoggio im Hinblick auf die Einnahme einzelner, isolierter Aminosäuren (-gemische) zur Vorsicht, denn bei der Supplementierung solcher Aminosäuren in größeren Mengen (einige Gramm) käme es zumindest im Blut zu einer Störung der üblicherweise vorhandenen Konzentration aller Aminosäuren. Bei Überdosierung können gastrointestinale Beschwerden, vor allem Diarrhoe, auftreten. Diese Ausführungen legen insgesamt nahe, dass BCAA-Supplemente, die adäquat dosiert und nicht langfristig eingenommen werden, ungefährlich zu sein scheinen. Diskussion und Fazit: Die meisten der von den Herstellern angepriesenen BCAA-Effekte wurden, wie wir gesehen haben, auch in wissenschaftlichen Studien an (trainierten) Menschen untersucht. Es hat sich erwiesen, dass die in den Studien verwendeten Darreichungsformen und Dosen sich weitgehend mit den angebotenen und empfohlenen der Supplement-Hersteller decken. Von einer Zunahme der Muskelmasse, die leistungsfördernd sein kann, wird verschiedentlich im Zusammenhang mit BCAA¿s berichtet. In der Fachliteratur und über MEDLINE konnten allerdings keine Untersuchungen ausfindig gemacht werden, die sich im letzten Jahrzehnt mit der Wirkung von verzweigtkettigen Aminosäuren auf den Muskelaufbau bei Trainierten beschäftigt haben. Nichtsdestotrotz, Diplomica Verlag<
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - neues Buch
2010
ISBN: 383664942X
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In … Mehr…
Inhaltsangabe:Einleitung: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um meine Magisterarbeit im Rahmen meines Magister-Studiums mit den Hauptfächern Sportwissenschaft und Soziologie. In dieser Hausarbeit mit dem Titel ¿Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport¿ möchte ich ausgewählte ergogene (leistungssteigernde) Substanzen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit im Sport analysieren. In Abstimmung mit Prof. Dr. Kuno Hottenrott vom Department Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universiät Halle-Wittenberg widme ich mich in dieser Niederschrift den, als ergogen angepriesenen, Wirkstoffen Kreatin (Aminosäurederivat), Leucin, Isoleucin und Valin (verzweigtkettige Aminosäure), der konjugierten Linolsäure (Fettsäure), Colostrum (¿Erstmilch¿ von Säugetieren) sowie Natriumhydrogencarbonat und Natriumcitrat (alkalische Salze). Es handelt sich hierbei überwiegend um Substanzen, die bereits in zahlreichen wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen Gegenstand waren. Innerhalb dieser Literaturarbeit werde ich daher vorliegende Forschungsergebnisse, also Interventionsstudien, die eine Wirksamkeit belegen sowie andererseits widerlegen, zusammentragen und analysieren. In der Fachliteratur und im Internet erwähnte aktuelle Studien werden zum einen in den Ausführungen dieses Beitrages berücksichtigt, wobei das Hauptaugenmerk der elektronischen Datenbank MEDLINE und der dortigen Suche nach relevanten wissenschaftlichen Publikationen gilt. Bei der MEDLINE-Recherche wurde der Zeitraum von der Jahrtausendwende (2000) bis heute (2010) zur Gewinnung neuerer und hochaktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse durchsucht. Nach gründlicher Recherche konnten dort je nach Studienlage zwischen 15 bis 30 Humanstudien pro ergogener Substanz mit positiven sowie negativen Resultaten gefunden werden. Die Arbeit erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit im Hinblick auf die Berücksichtigung aller im vergangenen Jahrzehnt publizierten, sportspezifischen Humanstudien zu den einzelnen Substanzen. Auch die Erkenntnisse aus Reviews werde ich partiell integrieren. Wie schon angeklungen, werden in den Betrachtungen lediglich Studien mit (trainierten) menschlichen Probanden herangezogen. Tierstudien bleiben hingegen unbeachtet, da deren Ergebnisse für den Menschen nicht repräsentativ sind. Auch In-vitro-Studien werden keine Berücksichtigung finden. Ziel der Arbeit ist es also nachzuweisen, ob die genannten Substanzen gemäß ihrer [...] Media eBooks, 115 Seiten, Media > Books, Diplomica Verlag, 2010<
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport als eBook Download von Michael Stierwald - neues Buch
ISBN: 9783836649421
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Sti… Mehr…
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport: Michael Stierwald eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Medizin, Diplom.de<
Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport - Erstausgabe
2010, ISBN: 9783836649421
[ED: 1], Auflage, eBook Download (PDF), eBooks, [PU: diplom.de]
Es werden 140 Ergebnisse angezeigt. Vielleicht möchten Sie Ihre Suchkriterien verfeinern, Filter aktivieren oder die Sortierreihenfolge ändern.
Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
Detailangaben zum Buch - Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport
EAN (ISBN-13): 9783836649421
ISBN (ISBN-10): 383664942X
Erscheinungsjahr: 2010
Herausgeber: Diplomica Verlag
Buch in der Datenbank seit 2008-01-14T05:24:56+01:00 (Berlin)
Detailseite zuletzt geändert am 2023-11-06T08:48:22+01:00 (Berlin)
ISBN/EAN: 383664942X
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-8366-4942-X, 978-3-8366-4942-1
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Titel des Buches: wirksamkeit
Weitere, andere Bücher, die diesem Buch sehr ähnlich sein könnten:
Neuestes ähnliches Buch:
9783869435275 Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport Michael Stierwald Author (Michael Stierwald)
- 9783869435275 Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport Michael Stierwald Author (Michael Stierwald)
- 9783869433875 Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgew�hlter ergogener Substanzen im Sport Michael Stierwald Author (Stierwald, Michael)
- Zur Wirksamkeit und Sinnhaftigkeit ausgewählter ergogener Substanzen im Sport (Michael Stierwald)
< zum Archiv...